Vorhautfeindliche Schweiz

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    • Vorhautfeindliche Schweiz

      Ein etwas verworrenes Transkript, Quelle offenbar das SRF:
      Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat lediglich Zahlen der Eingriffe in Spitälern.Zwischen 2014 und 2020 wurden jährlich rund 6000 Beschneidungen bei Jungen und Männern vorgenommen, fast die Hälfte davon bei unter 18-Jährigen.35:32 Video Knabenbeschneidung – mehr als nur ein kleiner Schnitt Aus Puls vom 23.Bei den Minderjährigen nahmen die Beschneidungen in dieser Zeitspanne deutlich zu, um fast ein Drittel..Fachexperten können keine Erklärung dafür liefern.2023.Im Verhältnis zur Einwohnerzahl wurden in Schweizer Spitälern jährlich rund siebenmal mehr Minderjährige beschnitten als in deutschen Spitälern.Das heisst, in der Schweiz wurden beispielsweise 2019 von 100'000 Minderjährigen bei gerundet 35 die Vorhaut entfernt, in Deutschland bei knapp fünf.Laufzeit 35 Minuten 32 Sekunden.Ein möglicher Grund könnte sein, dass es in Deutschland im Gegensatz zur Schweiz eine ärztliche Richtlinie gibt, wie und wann beschnitten werden
      In der Schweiz besteht offenbar ein großer Bedarf an Aufklärung.

      Natürlich darf Herr Guggenheim mal wieder verklickern, warum GM halt unabdingbar ist

      Rafael Guggenheim schrieb:

      Die Frage ist also, wofür wir den Schmerz bei unseren Kindern in Kauf nehmen, ob es sich lohnt
      Nicht die Erwachsenen nehmen Schmerzen in Kauf, die Babys müssen sie ungefragt in Kauf nehmen. Kein Kind will Schmerzen (Kinder, die sich "ritzen" sind psychisch schwer krank).

      Es ist doch seltsam, wenn man meint Kindern ohne Genitalverstümmelung keine "Zugehörigkeit" vermitteln zu können.

      Chefarzt Thomas Franz Krebs schrieb:

      Doch falls dies die Eltern das aus religiösen Gründen trotzdem dringend wünschen, führen wir lieber eine Beschneidung mit Betäubung in sicherer und sauberer Umgebung durch, als dass diese irgendwo in einem Hinterhof stattfindet.
      Immer wieder der verlogene Käse mit dem Hinterzimmer, hier in der Variation "Hinterhof". Warum sollte man sich die Knete $$$ auch durch die Lappen gehen lassen?

      pyramide.ch schrieb:

      Die Kosten einer Beschneidung (Zirkumzision) in Narkose betragen ca. CHF 6000
      Entspricht nach heutigem Wechselkurs 6.000€. Nicht schlecht, mein Specht!

      headtopics.com/ch/mannliche-be…f-wirklich-notig-34695359
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Rafael Guggenheim schrieb:

      «Die Beschneidung ist ein Marker, ein klares Zeichen, dass ein Knabe oder ein Mann zum Judentum gehört – und damit anders ist als nicht-jüdische Männer.»
      Ach! Anders als muslimischen, alevitischen, yesidischen, schafiitischen, philippinischen, koreanischen, US-amerikanischen oder all die "medizynisch" zirkumzidierten Männer? ?(

      Und die Frauen? Die wissen auch so Bescheid? Würde nicht auch ein Knoten im Taschentuch reichen?

      Reicht denn nicht das Tragen einer Kippa oder eines Davidsterns? Das ist wenigstens eindeutig und das sieht man auch dann, wenn der Mann nicht in der Sauna oder der Gemeinschaftsdusche ist. z.B. Muslime tragen wohl kaum eine Kippa.

      Aber, verstehe, zum Tragen eine Kippa kann man nicht gezwungen werden!

      Bodenheimer ist auch wieder mittenmang dabei
      Die Zukunft wird's weisen
      Ja, klar, immer mit der Zukunft vertrösten. Seit tausenden von Jahren.


      Hätten sich die Jüdinnen und Juden an die Mehrheitsgesellschaft angepasst, wäre das Judentum verschwunden, sagt Alfred Bodenheimer
      Hier wird jetzt aus einem Ganzlassen von Jungen gleich eine Anpassung auf allen Gebieten gemacht. Also Schweinefleisch essen, am besten als Cordon Bleu (mit Käse drauf), Jesus als den Messias und Sohn Gottes verehren, am Samstag malochen und am Sonntag ruhen...

      Darum geht es doch überhaupt nicht! Ein genital vollständiger Jude ist ein Jude und genau nichts anderes. Ein Sohn einer jüdischen Mutter. Das Verschwinden des Judentums ist das Horrorszenario mit dem versucht wird den Täter-Opfer-Kreislauf am Leben zu halten, es ist nichts als eine bloße Behauptung.

      Andererseits: wäre es so schlimm, wenn Menschen einfach Menschen wären und aufhörten, sich künstlich von einander abzugrenzen, Zäune gegeneinander aufzustellen? "Heirate bloß keine(n) von denen! Die sind anders!"
      Denn die "Mischehen" werden ja auch als ganz große Bedrohung angesehen.
      Wäre das wirklich eine Katastrophe?

      Mir geht gerade John Lennons "Imagine" durch den Kopf...

      headtopics.com/ch/beschneidung…rosse-fragen-auf-34693941
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Alleine die Überschrift "Nur ein kleiner Schnitt" ist schon dermaßen falsch und zeigt, dass sich die Redakteurin offensichtlich nicht ausreichend mit der Thematik beschäftigt hat.
      Bei einer nach den Regeln der ärztlichen Kunst durchgeführten Zirkumzision ist eine Vollnarkose mit Regionalanästhesie obligat. Die OP-Vorbereitung und Nachsorge sind umfangreich und absoult nicht zu vernachlässigen. Die eigentliche OP besteht nicht "nur" aus einem "kleinen Schnitt", sondern u.a. aus Hautschnitt, Präparation des äußeren Vorhautblattes, Lösung der physiologischen (!) Phimose, dorsaler Inzision, Durchtrennung des inneren Vorhautblattes, Freunulumplastik, Verband ... (in der Kurfassung). Die Komplikationsrate ist alleine schon unter den medizinisch korrekt durchgeführten Zirkumzision hoch, ganz zu schweigen von Zirkumzisionen die durch "rituelle Beschneider", die sich an keinerlei medizinischer Mindeststandards halten, vorgenommen werden. Hinzu kommen die lebenslangen, irreparabelen Folgen für die Sexualität des Kindes, bzw. Mannes.
      Die Mär von dem "kleinen", "harmlosen" "Schnitt" habe ich echt satt.
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Ein etwas verworrenes Transkript, Quelle offenbar das SRF:
      Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat lediglich Zahlen der Eingriffe in Spitälern.Zwischen 2014 und 2020 wurden jährlich rund 6000 Beschneidungen bei Jungen und Männern vorgenommen, fast die Hälfte davon bei unter 18-Jährigen.35:32 Video Knabenbeschneidung – mehr als nur ein kleiner Schnitt Aus Puls vom 23.Bei den Minderjährigen nahmen die Beschneidungen in dieser Zeitspanne deutlich zu, um fast ein Drittel..Fachexperten können keine Erklärung dafür liefern.2023.Im Verhältnis zur Einwohnerzahl wurden in Schweizer Spitälern jährlich rund siebenmal mehr Minderjährige beschnitten als in deutschen Spitälern.Das heisst, in der Schweiz wurden beispielsweise 2019 von 100'000 Minderjährigen bei gerundet 35 die Vorhaut entfernt, in Deutschland bei knapp fünf.Laufzeit 35 Minuten 32 Sekunden.Ein möglicher Grund könnte sein, dass es in Deutschland im Gegensatz zur Schweiz eine ärztliche Richtlinie gibt, wie und wann beschnitten werden


      Ich bin mir nicht sicher, ob die Beschneidungszahlen so viel höher sind in der Schweiz.
      Man muss sich immer fragen: Welche Daten werden hier verglichen: Nur ein kleiner Teil der medizinischen Beschneidungen findet in Deutschland stationär in Krankenhäusern statt. Der weit größere Teil wird ambulant durchgeführt. Es gibt in Deutschland auch nur Zahlen für medizinisch indizierte, bzw. als solche von der Krankenkasse abgerechnete Beschneidungen. Wenn hier nur die relativ kleine Zahl der Beschneidungen, die stationär in Krankenhäusern verglichen werden mit den ALLEN Beschneidungen (medizinisch und rituell, stationär und ambulant) an männlichen Menschen jeden Alters, die im Schweizer Gesundheitssystem vorgenommen werden, ist klar, dass die Zahlen in der Schweiz höher sind.
    • Schon besser. Auf Triple Incision wird aber nicht hingewiesen
      Mythos: Zurückstreifen der Vorhaut bis zum Schulalter

      Der Chefarzt betont aber: Eine enge Vorhaut, fachsprachlich physiologische Phimose, sei bis zur Pubertät häufig und stelle prinzipiell keine Erkrankung dar. Maya Horst Lüthy, Chefärztin Kinderurologie in Zürich, bestätigt: «Es stimmt nicht, dass Buben die Vorhaut bis zum Schulalter zurückschieben können müssen.»
      Sie sei immer wieder mit Eltern konfrontiert, die diesem Mythos Glauben schenkten. Eine Studie aus Dänemark zeigt sogar, dass die Vorhaut und der Eichel bei zwei Drittel der Zehnjährigen noch verklebt sind.
      Beide Spezialisten lehnen eine präventive Beschneidung klar ab. Krebs fügt an: «Es gilt der Grundsatz, nur Operationen durchzuführen, die dem Patientenwohl dienen
      Die Haut habe auch wichtige Funktionen, wie der Schutz der Eichel vor Reibungen und Verletzungen.
      Wenn die Vorhaut die Eichel nicht mehr schützt, büsst die Eichel an Empfindlichkeit ein.
      Andere führen ins Feld, dass Frauen beschnittene Penisse ästhetischer fänden.
      Diese Frauen können sich ja einen Dildo, kaufen. :D .
      Und manche Männer mögen Frauen mit ultrakurzen Schamlippen, oder riesigen Brüsten oder klitzekleinen Brüsten, oder gewaltigen Popos - wer sich auf solchen Terror durch den Partner / die Partnerin einlässt ist schlicht bekloppt. :rolleyes:

      srf.ch/wissen/gesundheit/maenn…-eingriff-wirklich-noetig
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Sokrates schrieb:

      Man muss sich immer fragen: Welche Daten werden hier verglichen
      Da hast du Recht. Da hatte ich noch gar nicht dran gedacht, Klar, das sind nur die Zahlen der Krankenhäuser.
      Und da ist genau die Problematik: Die Jungenverstümmelung ist eine Black Box, wie der SRF-Artikel richtig schreibt - und es gibt ein großes Interesse, dass das so bleibt. Man denke nur an 2012, den Alternativentwurf von Lischka et. al. zur Evaluierung.

      Es handelt sich um eine Blackbox, wie viele Buben insgesamt in der Schweiz beschnitten werden. Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat lediglich Zahlen der Eingriffe in Spitälern.
      Vom Bundesamt für Statistik wird aber nicht erfasst, dass neben den Schweizer Kinderkliniken auch etliche private Arztpraxen sowie Laien Beschneidungen bei Babys und Jungs anbieten. Sie machen keinen Hehl daraus, dass sie bereits Neugeborene ohne Schmerz- und Schlafmittel beschneiden. Es gibt keine Regeln, wer und unter welchen Bedingungen die Vorhaut teilweise oder ganz entfernen darf.
      In Deutschland ist es nicht besser. Der Staat steckt einfach den Kopf in den Sand. Es gibt keinerlei staatliche Überprüfung der Qualifikation der religiös-bestimmten Kinderverstümmler "nach den Regeln der ärztlichen Kunst" ist ein Widerspruch in sich und ansonsten baut man darauf "wo kein Kläger, da kein Richter".
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"