Lieber nicht in Kinderbücher

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    • Lieber nicht in Kinderbücher

      Ja, für Kinderbücher ist das zu grausam. Besser live erleben!

      Jewish Identity and American Acceptance: Welcoming a Firstborn Son in Two Classic Children's Books


      Jewish-American-themed children’s fiction often includes descriptions of ritual observance. Yet, although ritual circumcision (brit milah, or bris) is a requirement in halacha (Jewish religious law) for all newborn males, this event is virtually absent from Jewish children’s books; the incorporation of a surgical procedure would create obvious narrative difficulties. Sydney Taylor and Sadie Rose Weilerstein, two of the most important twentieth century Jewish-American children’s authors, each wrote a series of books including a newborn son. Instead of a bris, they both included the less common, nonsurgical ritual of pidyon ha-ben. Thus, they eluded a problematic description, while informing readers about a lesser-known Jewish practice.
      Das heißt natürlich nicht, dass die wenigen "pidyon ha-ben"-ausgelösten nicht "beschnitten" wurden.

      ajlpublishing.org/index.php/jl/article/view/567
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • "Pidyon ha-ben" ist die Auslösung des Erstgeborenen am 31. Lebenstag (sofern das kein Schabbat oder Feiertag ist), der sonst Gott gehören würde.

      Dieser Ritus hat weder mit dem Willkommen des Neugeborenen in der Familie/Gemeinde, der Namensgebung noch der Zirkumzision etwas zu tun...

      Im Gegenteil ist Pidyon ha-ben die ZWEITE Mitzwa (Pflicht) eines jüdischen Vaters NACH der Zirkumzision (Jungen, die weder zirkumzidiert noch ausgelöst wurden, sollen dies lt. Wiki als Erwachsene nachholen - wenn es diese Nachholregelung ohnehin gibt, stellen sich mir doch einige Fragen...)
      Gruß
      Hickhack
    • Das war mir schon klar. Aber gut, dass du das noch mal verdeutlicht hast.
      Mir ging es darum, dass man Kindern gegenüber die BGM lieber schamvoll verschweigt. "problematic", "obvious narrative difficulties".
      Die Taufe lässt sich problemlos in Kinderbüchern behandeln. Seltsam, wo doch immer wieder suggeriert wird, das wäre genau nix anders.

      Eine "Pflicht", der anscheinend kaum noch nachgekommen wird:

      WP schrieb:

      Pidyon haben is a relatively rare ceremony.
      Wenn das die Vorhautamputation doch nur auch wäre!
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Pidyon haBen betrifft ausschließlich Väter, deren Frauen als erstes Kind einen Sohn bekommen (es gibt noch ein paar Ausnahmen), wenn das erste Kind einer Mutter(!) ein Mädchen ist bring der nachgeborene Sohn diese Pflicht ebenso wenig mit sich, wie die nachgeborenen Brüder eines Jungen.

      Kein Wunder, daß dieses Ritual seltener Anwendung findet.

      (Wobei ich mir vorstellen kann, daß es schon aus rein praktischen Gründen im Aussterben ist - wer übergibt schon einfach so rund 100 € an einen Mann, der außer seiner Abstammung nicht einmal mehr eine religiöse Aufgabe hat.)
      Gruß
      Hickhack