Erstmal gibt es selbstverständlich manchmal medizinische Gründe, ein "Menschenkind" zu verletzen (und somit auch zu gefährden).Breit-Keßler sagte, tradierte Vorstellungen bis hin zum Aberglauben dienten als Motive für die Genitalverstümmelung. Es gebe auch ökonomische, soziale und psychologische Begründungen. "Es kann aber keinen einzigen Grund auf dieser Welt geben, der ein weibliches Menschenkind nötigt, sich verletzen, gefährden und in seinen sexuellen Möglichkeiten einschränken zu lassen", erläuterte Breit-Keßler, die auch Vorsitzende des Bayerischen Ethikrates ist. Manchmal werde diese Haltung als weiße, westliche und feministische Perspektive beschrieben: "Das müssen wir entschieden zurückweisen."
Aber warum beschränkt sie diese Aussage auf "weibliche" Kinder?
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Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
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