Gunda Trepp, Gebrauchsanweisung gegen Antisemitismus. Lernen. Wissen. Handeln

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    • Gunda Trepp, Gebrauchsanweisung gegen Antisemitismus. Lernen. Wissen. Handeln


      ...die sich selbst als „jew by choice“
      bezeichnende Autorin...

      Gegenstand des vierten Kapitels
      sind Auseinandersetzungen um jüdische Traditionen wie das
      Schächten oder die Beschneidung, die der antisemitischen
      Diffamierung dienen.

      So etwa auf S. 179-180, wo Trepp dem Spiegel-Autor
      Thomas Fischer attestiert, dass es ihm „mit Bravour gelang“,
      die rechtliche Ungleichbehandlung zwischen Beschneidung
      und weiblicher Genitalverstümmelung zu monieren und da-
      mit beide Praktiken implizit gleichzusetzen, was hinsichtlich
      der Folgen medizinisch unhaltbar ist. Dass dies eine verbrei-
      tete Vorgehensweise in der gesellschaftlichen Auseinanderset-
      zung mit der auch im Judentum selbst diskutierten Praxis der
      Beschneidung ist, führt die Autorin eingehend aus.
      So wird deutlich, dass entsprechende Wortmeldungen (wie
      auch solche zum Thema des koscheren Schlachtens) zumeist
      weniger von der Sorge um das Wohl des Kindes (bzw. des
      Tieres) geleitet sind, als davon, das Judentum als brutal und
      rückständig darstellen zu wollen.

      Also schloss sie messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf!



      Für in diesem Sinne Bezüge her-
      stellende öffentliche Äußerungen zu den Themen Beschnei-
      dung oder Schächten führt die Autorin zahlreiche Beispiele
      an. Darunter finden sich auch solche mit vergangenheitsre-
      visionistischen Gleichsetzungen mit NS-Verbrechen in Kon-
      zentrationslagern. Genannt wird etwa die Begründung einer
      staatsanwaltschaftlich nicht weiterverfolgten Anklage gegen
      einen zertifizierten Mohel durch einen hessischen Arzt, der
      die Beschneidung mit nationalsozialistischen Foltermethoden
      verglich. Der Arzt argumentierte mit dem
      theologie.geschichte
      ‚besonderen historischen Erbe für deutsche Ärzte, keine Verlet-
      zungen an wehrlosen Menschen durchzuführen oder zu dulden,
      gleichgültig durch wen diese begangen werden’

      Der erwähnte Mohel warb mit Zirkumzisionen "ohne Betäubung", das sollte man vielleicht auch erwähnen.

      theologie-geschichte.de/ojs2/i…rticle/download/1250/1620
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Dabei setzt sie auf die Macht der Aufklärung und bietet den Leser:innen fundierte Argumentationshilfen durch eine Fülle von Fakten, die sie den verbreiteten Spielarten judenfeindlicher Ideologie entgegenstellt. Den „Teufelskreis aus Ignoranz, Stereotypen und Nichtwissen“ über das Judentum, die jüdische Religion und Israel – insbesondere auch bei Schüler:innen – will sie mit einer „systematischen Erziehung gegen Antisemitismus“ durchbrechen.
      Diese stehen stellvertretend für grundlegende Herausforderungen durch antisemitisches Denken und Handeln:
      .....
      • „Beschneidung ist echt barbarisch“ (Stereotype über religiöse Motive und Rituale)

      Aha! Schüler sollen "aufgeklärt" werden, dass Genitalverstümmelung total harmlos und selbstverständlich ist?

      Wer sagt denn überhaupt "barbarisch" (ganz abgesehen davon, dass das eine Diffamierung der Barbaren ist)?

      Gesunde Kinder zu verletzen ist Unrecht. Ihre Genitale zu reduzieren um so mehr.

      Ach ja, doch, da war mal einer. Abraham Geiger hieß er.

      friedrich-verlag.de/religion/r…nen-und-juden-heute-14283
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Ich hatte heute Gelegenheit, in die "Gebrauchsanweisung" reinzuschauen. Schlimm, noch schlimmer als ich es mir vorgestellt hatte.
      Ich mich aus Zeitgründen auf den Abschnitt bezüglich "Beschneidung" (ca. 10 Seiten) beschränken müssen. Der Rest mag ganz hervorragend, neutral und objektiv sein. Weiß ich nicht. Aber hier eh nicht das Thema.
      Dieser Abschnitt trieft vor Hass auf die "Beschneidungsgegner", vor Unsachlichkeit, Demagogie, Rosinen- bzw Zitronenpickerei, Einseitigkeit, Schwarz- Weißmalerei, Unterstellungeni und Falschinformationen.

      Gunda Trepp ist Konvertitin, und Konvertiten oder "Vaterjuden" sind nicht selten die eifrigsten Verteidiger der "Beschneidung". Als ob sie meinten beweisen zu müssen, dass sie "Super-Juden" sind.
      Als Frau hatte Trepp den großen Vorteil, sich für die Konversion nicht von einem sensiblen und funktionalen Teil ihres Genitals trennen zu müssen. Dafür spricht sie dieses Teil um so leichter kleinen Jungen ab.

      Sie trat sich ja schon 2012 durch platten Whataboutismus in Erscheinung:

      Aus dem SPON schrieb:

      Einer Studie zufolge würden 45 Prozent der Deutschen eine Beschneidung aus religiösen Gründen ablehnen. Ein Grund dafür sei der Kinderschutz. Gunda Trepp unterstellt diesem Denken eine Doppelmoral. Denn wöchentlich würden Kinder sterben, weil sich niemand um sie kümmert und auch die Anzahl sexueller Übergriffe auf Minderjährige sei deutschlandweit gestiegen.
      Sorgt erst mal dafür, dass keine Kinder mehr sterben und keine sexuellen Übergriffe auf Minderjährige stattfinden, dann reden wir vielleicht mal über das Messer am Jungengenital! (Also - nie).

      Außerdem sprachen sich lt. einer repräsentativen Infratest-Umfrage nicht 45, sondern 70% gegen den §1631d aus. Aber das ist die bei Trepp durchgängige Rosinen- bzw Zitronenpickerei. Mit der Polfilterbrille in der Filterblase.


      Es kann, es darf für Trepp nicht sein, dass Menschen sich für Genitale Autonomie von Kindern, für Schutz vor Verletzung, Schmerz, Verlust eines sensiblen Körperteils, für das Recht auf körperliche Unversehrtheit. für Geschlechtergerechtigkeit einsetzen - ohne Hintergedanken.

      Nein, es kann diesen Menschen lt. Trepp nur darum gehen, "die Juden" als primitiv, brutal und barbarisch hinzustellen.


      WAS FÜR EIN KÄSE! Es geht nicht um "die Juden". (Es ist ja nicht mal so, dass alle Juden ihre Söhne "beschneiden"). Es geht auch nicht um "die Muslime", die Aleviten, Yesiden usw, die 99% der traditionsmotivierten Vorhautamputationen ausmachen dürften.

      Und die Eltern sind nicht primitiv, brutal und barbarisch. Es ist auch nicht so, wie Trepp suggeriert, dass "Beschneidungsgegner" den Eltern böse Absichten unterstellen. Nein, die Eltern meinen es gut. Aber es gibt einen Unterschied zwischen "gut gemeint" und "gut".


      Es geht um die Rechte aller Jungen! Auch die, die von geldgierigen Ärzten "über den Tisch gezogen" werden, wegen einer "physiologischen Phimose". Es geht um das, was mit Kindern gemacht wird, was ihnen angetan wird.


      Ich halte Trepp keineswegs für doof. Bei ihr geht es nach dem Motto: "das nicht sein kann, was nicht sein darf". Sie will das nicht wahrhaben.


      Juden, ja Juden dürfen der "Beschneidung" bei Trepp ablehnend gegenüberstehen. Das ist OK. Aber doch nicht "ausgerechnet" diese nichtjüdischen Deutschen! Das kann für sie nur finsterster Anti... sein.


      Trepp meint, Gedanken von Maimonides seien heute noch modern. Hm....


      Moses Maimonides schrieb:

      Similarly with regard to circumcision, one of the reasons for it is, in my opinion, the wish to bring about a decrease in sexual intercourse and a weakening of the organ in question, so that this activity be diminished and the organ be in as quiet a state as possible....

      The bodily pain caused to that member is the real purpose of circumcision.....

      The fact that circumcision weakens the faculty of sexual excitement and sometimes perhaps diminishes the pleasure is indubitable. For if at birth this member has been made to bleed and has had its covering taken away from it, it must indubitably be weakened.
      Was im Falle von Mädchen natürlich ein Gräuel wäre.... modern?


      Maimonides schrieb:

      It is hard for a woman with whom an uncircumcised man has had sexual intercourse to separate from him. In my opinion this is the strongest of the reasons for circumcision.
      Ei warum denn? Weil der Sex mit Vorhaut angenehmer ist? Soll Sex für beide Seiten bloß nicht zu schön sein?

      Ganz übel unsachlich ist dann das Pamphlet zur völligen Unvergleichlichkeit von Jungen- und Mädchen"beschneidung".
      15% der "beschnittenen" Mädchen würden daran versterben! Eine solche Traditionsgemeinschaft hätte sich längst durch Selektionsdruck erledigt.
      Wenn aber erwähnt wird, dass auch immer Jungen in Folge dieses Übergriffs versterben - das ist natürlich übelste Polemik.
      Dabei gibt es sogar eine Regel, dass wenn bereits zwei Jungen in Folge verstorben sind der dritte gnädigerweise ganz bleiben kann.

      Und dann die Mädchen immer mit der dreckigen Rasierklinge mit schlimmsten Folgen - was mit Jungen alles in Afrika so gemacht wird, davon hat Trepp entweder keine Ahnung Stichwort "Ulwaluko", und nicht nur da oder sie will das einfach nicht wissen.
      Komplette Schwarz-Weißmalerei. Nur bei Mädchen gibt es Komplikationen, bei Jungen nie. Und Formen der Mädchenbeschneidung, die der von Jungen vergleichbar oder sogar weniger invasiv sind kennt Trepp auch nicht. Aber 200 Millionen! (was -zig Millionen dieser Formen einschließt).

      Und dann kommt die Gleichberechtigung! Nämlich, dass bei manchen Juden wegen der Gleichberechtigung den Mädchen zur Begrüßung auf der Welt die Füße gewaschen werden! Also, es gibt für jedes Geschlecht was, na bitte!
      Da kann sich doch wirklich niemand beschweren!

      Selbstverständlich macht sich Trepp keine Gedanken darüber, warum Jungen (und auch Mädchen) mit Vorhaut geboren werden. Über die Funktionen der Vorhaut. Über die Schmerzen, über die Angst über die Auswirkungen.
      Solche Gedanken verdrängt sie. Stattdessen kommt sie mit der HYGIENE!
      Mei, wenn man bei Mädchen da unten die Hautfalten absäbeln würde würde sich das Waschen auch etwas vereinfachen und dann könnte sich da kein Smegma mehr ansammeln.
      Was, verdammt noch mal ist so schwierig daran sich zu WASCHEN? Fließend Wasser und Seife sind doch heute überall vorhanden!
      Hygiene ist eine Sache der Erziehung, nicht der Verstümmelung. Sonst müsste man auch die Füße abschneiden, die stinken bei manchen Menschen grauenhaft..... man/frau kann sich waschen!

      "Gebrauchsanweisung" - was BGM angeht, ein Framing-Manual der Verklärung.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.