Zwangsbeschneidung durch die Mutter

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    • Zwangsbeschneidung durch die Mutter

      Guten Tag,

      Ich lese hier schon länger da ich mit 8 Jahren Zwangsbeschnitten wurde. Ich habe auch heute noch manchmal Alpträume und träume wie es damals abgelaufen ist. Ich wurde von meiner Mutter und ihrer Freundin in eine Praxis gebracht und da musste ich mich ausziehen. Ich habe mich gewehrt aber sie packten mich auf die Liege und haben mich an Armen und Beinen festgehalten. Dann hat die Ärztin meinen Penis untersucht und auch die Vorhaut zurückgezogen. Ich habe geweint und geschrien aber ich konnte mich nicht wehren. Sie haben dann besprochen wie es gemacht werden soll und mir gesagt ich soll mich nicht so anstellen und stillhalten. Ich war froh als es vorbei war und wir gehen konnten. Ich dachte es wäre vorbei aber ein paar Tage später sind wir wieder dahingefahren. Sie zerrten mich in die Praxis und ich wurde wieder festgehalten. Dann hat mir meine Mutter eine kleine Tablette in den Hals gestopft die ich schlucken musste und dann war ich auch schon nicht mehr richtig in der Lage mich zu bewegen und bin eingeschlafen. Als ich wieder erwacht bin war ich total verwirrt. Sie erklärte mir dann das es geschafft ist und ich mich ruhig verhalten soll bis wir nach Hause fahren können. Ich hatte einige Wochen schmerzen und Albträume. Ich schäme mich auch sehr für meinen Penis und zeige ihn niemanden. Ich hatte noch nie sex und würde mich auch nicht trauen es einem Mädchen zu zeigen. Ich fühle mich da einfach unvollständig und verstümmelt.
    • Lieber Mima,

      deine Geschichte klingt geradezu unglaublich.

      Hast Du deine Mutter oder ihre Freundlin nie gefragt warum dieser Eingriff bei Dir durchgeführt wurde?
      Wie hat man den Eingriff dir gegenüber begründet?
      Stammt deine Familie aus einem muslimischen Kulturkreis?
      Wie ist generell das Verhältnis zu deiner Familie und deiner Mutter?
      In welchem Alter bist du heute?
      Hat sich das in Deutschland zugetragen?
      Wurde der Eingriff von einer hier in Deutschland zugelassenen Ärztin durchgeführt?
      Gab es eine medizinische Indikation für den Eingriff?
      Du könntest die Ärztin selbst befragen und z.B. die Behandlungsunterlagen von der Ärztin einfordern.
      Hast du körperlichen Beschwerden (z.B. Schmerzen) durch den Eingriff? Empfindungsstörungen bei der Masturbation?

      Was die emotionale Komponente betrifft, könnte es sinnvoll sein, dass du dich um psychotherapeutische Unterstützung bemühst.

      LG Logo

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    • Hey lieber Logo,

      Zu mir haben sie nur gesagt, dass es gemacht werden muss und ich stillhalten und ruhig sein soll. Es würde mir auch helfen da sauber zu bleiben. Ich habe später auch mal ein Gespräch von ihnen gehört als ich schon beschnitten war. Da meinte meine Mutter zu ihrer Freundin das ich jetzt auch besser zielen könnte und das Klo nicht ständig verspritzt ist.

      Muslime sind wir nicht. Ich bin evangelisch getauft worden und musste zur Konfirmation gehen und regelmäßig zum Gottesdienst.

      Meine Mutter ist alleinerziehend und unser Verhältnis ist nicht das beste. Ich bin mit 18 ausgezogen.

      Der Eingriff wurde in Tschechien gemacht wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Aber es war eine deutschsprachige Ärztin. Ich weiß leider nicht mehr wo genau und wer die Ärztin war. Daher weiß ich auch nicht wie ich da an Behandlungsunterlagen kommen kann.

      Ob es medizinische Indikation gab kann ich leider auch nicht sagen. Ich wusste bis zur Beschneidung auch nicht, dass man die Vorhaut zurückziehen kann und habe es nie probiert. Es tat zwar weh als die Ärztin da vorher untersucht hat aber ich weiß nicht genau warum. Ich glaube der Schmerz kam erst als sie die Eichel berührt hat und nicht beim zurückziehen der Vorhaut. Aber das weiß ich halt nicht genau. Vielleicht kam der Schmerz auch vom zurückziehen. Ich konnte es leider nicht so gut sehen was sie da macht.

      Schmerzen habe ich heute keine mehr. Nur die ersten Wochen nach der Beschneidung. Meine Eichel ist halt nicht mehr empfindlich. Ich spüre da sehr wenig.

      Psychotherapeutische Unterstützung habe ich mich bisher auch nicht getraut. Das ganze ist mir sehr unangenehm und ich spreche da mit niemandem drüber und zeige es auch niemandem.

      LG Mima
    • Hallo Mima,

      wenn man deine Schilderung liest, könnte man meinen, dass deine Mutter die Beschneidung aus völlig unsinnigen Gründen ("Hygiene") befürwortet hat.

      Seid ihr für diese OP extra nach Tschechien gereist - oder hat deine Familie früher dort gelebt?

      Ich kenne zwar die Rechtslage in Tschechien nicht. Aber ich gehe davon aus, dass auch dort solche Eingriffe nur bei Vorliegen einer medizinischen Indikation zulässig sind. Sonst hätte sich der Arzt möglicherweise strafbar gemacht.

      Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich vermutlich meine Mutter damit konfrontieren und von ihr Verlangen, dass sie mir genau schildert, warum sie diesen Eingriff vornehmen ließ und wie es dazu kam.

      Meine eigene Beschneidung war aus heutiger Sicht auch unnötig, aber ich weiß zumindest, dass - wie in den 80ern üblich - mein Kinderarzt noch die Meinung vertreten hat, die Vorhaut müsse vor der Pubertät zurückziehbar sein. Trotzdem habe ich meine Eltern damit konfrontiert und eine für mich nachvollziehbare Erklärung. Damals hat man eben die Ansicht von Ärzten nicht so hinterfragt, wie man das heutzutage tun würde.

      Was die körperlichen Auswirkungen betrifft, kannst du versuchen die Eichel z.B. mit Manhood oder Senslip zu schützen, damit sie wieder empfindlicher wird oder eine nicht-chirurgische Vorhautwiederherstellung beginnen. Viele Informationen dazu findest du ja hier im Forum.

      Ich würde dir aber aufgrund deiner Schilderung tatsächlich auch empfehlen, dich psychotherapeutisch beraten zu lassen.
      Auch wenn es dir unangenehm ist, darüber zu sprechen. Umso wichtiger ist es daran zu arbeiten, damit du besser damit klar kommst.
      Wenn du nach so langer Zeit noch Alpträume durch die Beschneidung hast, hat vielleicht eine Traumatisierung stattgefunden.
      Das solltest du - aus meiner Sicht - mit einem Therapeuten besprechen.

      Sicher haben die anderen Forenteilnehmer auch noch Tips für dich. Der ein oder andere hier hat nämlich auch Erfahrung mit Psychotherapie aufgrund der Schwierigkeiten durch die Beschneidung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Logo ()

    • Hallo Logo,

      Ich kenne ihre Gründe nicht so genau. Ich schaffe es aber nicht das Thema anzusprechen. Besonders nicht ihr gegenüber. Dahinfahren und mir das genau schildern lassen ist für mich eine Horror Vorstellung.

      Die Rechtslage in Tschechien kenne ich auch nicht. Wir haben aber in der Nähe der Grenze zu Tschechien gelebt und sind jeweils für die Untersuchung und die Beschneidung circa eine halbe Stunde gefahren, wenn ich das richtig einschätze. Ich war ja noch klein und weiß nicht mehr alles so genau.

      Die Albträume passieren heute manchmal noch, ja. Als Kind hatte ich die noch öfter. Über psychotherapeutische Hilfe habe ich auch schon nachgedacht. Ich weiß, es wäre sinnvoll. Ich muss mal meinen Mut finden und das probieren. Bisher habe ich mich nicht getraut. Ich weiß halt nicht was dann passiert und das macht mir Angst.

      LG Mima
    • Hi Mima,

      erst mal vorneweg: Ich setze voraus, dass du in deiner Schilderung ehrlich bist und keine Märchen erzählst. Denn das kann man letzten Endes in einem Internet-Forum nie sicher wissen.

      Dein Schreibstil lässt m. E. einen höheren Bildungsabschluss vermuten. Zumindest würde man nicht davon ausgehen, dass du aus problematischen sozialen Verhältnissen stammst.

      Dass die OP in Tschechien gemacht wurde finde ich nach wie vor sehr dubios. Es ist schon recht ungewöhnlich, wenn in Deutschland wohnhafte Eltern einen ausländischen Arzt für die Behandlung ihres Kindes aufsuchen.
      Meines Erachtens würde die Durchführung im europäischen Ausland eine Vorabgenehmigung durch die gesetzliche Krankenversicherung erfordern. Es sei denn der Eingriff wurde privatärztlich durchgeführt.

      Du schreibst, du wurdest in die Praxis "gezerrt" und festgehalten. Vor der OP hat dir deine Mutter (offenbar ohne Erklärungen) eine Tablette in den Mund "gestopft" und sich dir gegenüber scheinbar emotional sehr kalt verhalten. Wenn man das liest - und vorausgesetzt, es ist wahr, was du schreibst - kann man nur hoffen, dass du nicht auch in anderen Belangen psychischen und physischen Misshandlungen als Kind ausgesetzt warst.

      Wie hat sich denn dein Vater in dieser Sache verhalten?

      Was meinst Du mit "Ich weiß halt nicht was dann passiert" in Bezug auf psychotherapeutische Hilfe?
      Der erste Schritt ist immer ein Telefonat mit einem Therapeuten. Das kostet vielleicht am meisten Überwindung. Zunächst einmal hast du dann Anspruch auf einen Sprechstundentermin, den du relativ schnell bekommen solltest. In diesem Termin wird der Therapeut sich im Gespräch ein Bild von der Situation machen und prüfen, ob eine Therapie erforderlich ist. Als nächstes würde es dann wahrscheinlich zu sog. probatorischen Sitzungen kommen, bei denen geschaut wird, ob beiderseitig die "Chemie" passt. Wenn es passt, wird der Therapeut abgestimmt mit dir einen Antrag bei der Krankenversicherung einreichen.
      Probatorische Sitzungen könnten allerdings bereits mit mehrmonatigen Wartezeiten verbunden sein.
      Der Therapeut wird dir aber sicherlich in der Sprechstunde mitteilen können, ob und welche Beratungsangebote bis zum Beginn probatorischer Sitzungen und einer genehmigten Therapie möglich sind. Mitunter bieten manche Psychotherapeuten auch sog. Notfalltermine an.

      Hoffe geholfen zu haben. ;)
    • Wenn eine Beschneidung aus medizinischen Gründen in Deutschland durchgeführt wird ist es immer eine Kassenleistung so lange man versichert ist.
      Wenn man es aber als Wahleingriff durchführen lässt muss man diesen bezahlen. In Tschechien ist dies unter Umständen günstiger und vielleicht stellt man da auch weniger fragen.
    • Servus Mima,

      was Menschen einander, Eltern sogar ihren eigenen Kindern, antun...und das noch unter der Vorgabe, es "Nur gut gemeint zu haben" immer wieder erschreckend (das Gegenteil von gut ist nicht schlecht oder böse, sondern gut gemeint...)

      Immer wenn Menschen andere zu Objekten der eigenen Meinungun Bewertung machen...ein Desaster...

      Wie alt bist du denn inzwischen...und in wie weit würdest du sagen, dass dieses Geschehen, der Übergriff von damals dich und dein Leben heute noch beeinträchtigt?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Hey Logo

      Ich dachte mir schon das mir niemand glaubt. Ich kenne selbst auch niemanden dem sowas passiert ist und würde es vielleicht auch nicht glauben, wenn ich es nicht erlebt hätte. Auch deshalb traue ich mich nicht darüber mit jemandem zu sprechen. Es würde wahrscheinlich niemand glauben.

      Ich komme auch nicht aus problematischen sozialen Verhältnissen. Meine Mutter war jedoch immer sehr streng. Ich durfte auch selten raus mit anderen was machen. Ich musste stattdessen viel für die Schule lernen und Fehlverhalten oder schlechte Noten zogen automatisch immer eine Strafe nach sich.

      Ob die Krankenversicherung dies bezahlt hat weiß ich nicht. Ich bin eigentlich bisher nicht davon ausgegangen. Ich weiß es aber halt auch nicht.

      Beim ersten Termin da zum untersuchen bis ich schon freiwillig mitgegangen. Da wurde ich eigentlich nur kurz festgehalten für die Untersuchung. Ich wusste da aber auch nicht was da passiert und warum. Beim zweiten Termin als die Beschneidung gemacht wurde wollte ich natürlich gar nicht erst dahin gehen. Ich habe mich von Anfang an gewehrt und daher zerrten sie mich zu zweit hinter sich her in die Praxis. Das ich dort so einen Aufstand gemacht habe hat sie wohl gestört und deshalb kam die Ärztin mit dieser Pille und meinte das ich die nehmen soll. Das wollte ich auch nicht und da wurde sie mir in den Hals gestopft damit ich sie schlucken musste. Danach weiß ich nicht mehr was passiert ist und was das für eine Tablette war weiß ich auch nicht.

      Wie bereits erwähnt, war meine Mutter alleinerziehend. Mein Vater lebte auch nicht bei uns.

      Das mit der Psychotherapie muss ich wohl mal in Angriff nehmen. Ich habe auch Angst dass mir da auch niemand glaubt. Ich hatte die letzten zwei Nächte schon jede Nacht einen Albtraum. Vielleicht hätte ich das Thema doch nicht ansprechen sollen.

      Hey Urolüge

      Ich bin inzwischen 20 Jahre alt.
      Ich habe halt manchmal diese Albträume, die auch schlimmer werden, wenn ich viel darüber nachdenke. Ich spüre halt auch nicht viel an der Eichel. Das beeinträchtigt mich auch regelmäßig.

      LG Mima
    • Hallo Mima,

      meiner Erfahrung nach ist eine gewisse Skepsis in Internetforen immer angebracht.
      Ein Internetforum ist aber sicherlich etwas anderes als ein Besuch beim Psychotherapeuten. Denn dort findet ein direkter persönlicher Kontakt statt. Wenn du in den Probesitzungen feststellen solltest, dass dir der Therapeut nicht glaubt oder du dich irgendwie dort nicht gut aufgehoben fühlst (Stichwort: "Chemie"), dann kannst du jederzeit den Therapeuten wechseln. Denn dafür sind die probatorischen Sitzungen da.
      Bei der Suche nach Therapeuten kannst du zum Beispiel die Suchfunktion auf der Website der Kassenärztlichen Vereinigung oder der Psychotherapeutekammer deines Bundeslandes verwenden. Außerdem haben die kassenärztlichen Vereinigungen sog. Terminservicestellen.
      Ein guter Hausarzt kann dich auch unterstützen und dir Tipps geben. Wenn du das Gefühl hat, dass der emotionale Druck für dich zu groß wird und du nicht mehr auf Termine etc. warten kannst, hättest du auch die Möglichkeit dich von deinem Hausarzt direkt in eine Klinik einweisen zu lassen.

      Wenn du dringend eine Gesprächsmöglichkeit benötigst, kannst du dich z.B. auch an die Telefonseelsorge wenden:
      psychenet.de/de/hilfe-finden/schnelle-hilfe/soforthilfe.html

      Ich habe dir hier ein paar Links mit Informationen herausgesucht:
      gesundheitsinformation.de/wege…pie-wo-gibt-es-hilfe.html
      stiftung-gesundheitswissen.de/…-stellen-koennen-sie-sich
      therapie.de/psyche/info/fragen…therapeutensuche/artikel/
      tk.de/techniker/leistungen-und…en-finden-2005908?tkcm=ab

      Alles Gute.
      LG,Logo
    • Hey Logo

      Ja ich weiß das man im Internet nicht alles glauben darf. Mit meinem Hausarzt möchte ich jedoch ungern darüber sprechen. Ich versuche mal direkt bei einem Psychotherapeuten einen Termin zu bekommen. Ich brauche dafür keine Überweisung vom Hausarzt oder? Ich möchte dir auch gerne für deine Hilfe danken.

      LG Mima
    • Hi Mima,
      kein Problem. Eine Überweisung wird meines Erachtens nicht benötigt. Das wäre nur bei einer stationären Behandlung (dann: Einweisung) notwendig. Du musst zum Sprechstundentermin, zu probatorischen Sitzungen und Notfallterminen (Akutbehandlung) meines Erachtens nur deine Krankenversicherungskarte mitbingen. Aber frage zur Sicherheit den Therapeuten bei der telefonischen Kontaktaufnahme. Wenn der Psychotherapeut kein Arzt (ärztlicher Psychotherapeut) sondern Psychologe (psychologischer Psychotherapeut) ist, wird für den Antrag auf Therapie nach den probatorischen Sitzungen ein ärztlicher Bericht (Konsiliarbericht) benötigt. Darin muss ein Arzt (i.d.R. ein Hausarzt oder ein Arzt für Psychiatrie) beurteilen, ob Gründe gegen eine Psychotherapie sprechen oder ob körperliche oder psychiatrische Ursachen statt psychischer Ursachen für deine Beschwerden maßgeblich sind. Dein Therapeut wird dir zu gegebener Zeit erklären, was zu tun ist. Grundsätzlich kannst du dich mit solchen Fragen auch an die Hotline deiner Krankenversicherung wenden. P.S.: Beim obigen Prozedere gehe ich davon aus, dass du gesetzlich versichert bist. Bei einer privaten Krankenversicherung kann der Ablauf evtl. anders sein. Bei der Therapeutensuche solltest du darauf achten, dass der Therapeut eine Kassenzulassung hat. Ein Psychotherapeut ohne Kassenzulassung ist für gesetzlich versicherte nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
      Dann noch folgende Tipps: Neben der psychotherapeutischen Behandlung deiner Probleme ist es m. E. auch wichtig, dass du für Ablenkung sorgst. D.h. dein Leben sollte sich nicht ausschließlich um deine Probleme drehen. Tu Dinge, die dir gut tun. Mache Sport, geh Joggen, kaufe dir Walking-Stöcke, geh Radfahren, geh zum Schwimmen an den See... Wenn du niemanden hast, dann tu es für dich allein. Wenn dir der Antrieb fehlt, überwinde dich und du wirst sehen, dass dir sportliche Betätigung helfen kann die Stimmung zu heben. Am besten, du planst solche Aktivitäten fest in deinen Tagesablauf ein. Du kannst Entspannungsverfahren lernen, die gegen Ängste hilfreich sind, Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Yoga, MBSR (Achtsamkeitsübungen), Meditation... Da gibt es VHS-Kurse, aber auch Youtube-Videos. VHS-Kurse haben den positiven Nebeneffekt, das du unter Leute kommst. Dabei musst du für dich natürlich prüfen, was dir guttut und was nicht.
      LG, Logo.

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    • Hey Logo

      Ich werde dann da einfach mal anrufen und fragen. Ich muss nur noch meinen Mut sammeln um dies zu schaffen.
      Mal wieder ein bisschen Radfahren will ich sowieso schon lange. Ich sollte es mal anpacken. Ich danke dir nochmals für deine Hilfe.

      LG Mima
    • Mima schrieb:

      Meine Eichel ist halt nicht mehr empfindlich. Ich spüre da sehr wenig.
      Darauf würde ich mich nicht so fokussieren. Ich muss ehrlich sagen, dass ich auch vor meiner Beschneidung "relativ" unempfindlich an der Eichel war, sprich ich konnte sie ohne Schmerzen berühren.
      Es ist natürlich alles sehr individuell und jeder hat seine eigenen Erfahrungen.

      Ich hatte auch nach der Beschneidung keinerlei Schmerzen, dadurch das die Eichel nun freilag.
    • Hallo Mima,

      gut, dass Du den Mut gefunden hast, Deine Geschichte hier zu schreiben. Das war schon der erste richtige Schritt um etwas zu verändern.

      Das was Du über Deine Mutter und ihre Freundin, sowie den abwesenden Vater geschrieben hast, lässt vermuten, dass hier ein Hass auf Männer oder Deinen Vater besteht, durch den Du zum Opfer wurdest. Du hattest keine Möglichkeit, Dich dagegen zu wehren und das ist tragisch und traumatisch genug. Es wäre hier sinnvoll, das Trauma aufzuarbeiten. Hierzu gibt es genug Möglichkeiten. Wichtig ist das auch im Hinblick auf Deine Albträume, die Du dadurch los werden kannst.

      Dass der Eingriff in Tschechien gemacht wurde, deutet darauf hin, dass es dort rechtlich möglich war, während es in Deutschland schwieriger gewesen wäre. Die Kosten dafür sind sehr wahrscheinlich privat bezahlt worden, da eine Krankenkasse das wohl abgelehnt hätte. Doch das ist eher nebensächlich.

      Dass Du Dich für Deinen beschnittenen Penis schämst, ist nur in Deinem Kopf und das kannst Du ändern. Weltweit sind schätzungsweise 25 Prozent der Männer beschnitten. Im Judentum und Islam ist das aus religiösen Gründen lange Praxis. In England sind viele der Oberschicht beschnitten und in den USA wurde es auch lange Zeit gleich nach der Geburt und oft ohne Wissen der Eltern gemacht. Es ist gibt auch genug Männer und Frauen, denen ein beschnittener Penis besser gefällt, als einer mit Vorhaut. Es gibt also keine wirklichen Grund, auf Mädchen und Sex zu verzichten. Du solltest mehr an Deinem Selbstwertgefühl arbeiten, dann kannst Du Dein Leben auch sehr viel einfacher gestalten.

      Dass die Eichel unempfindlich ist, das wird so bleiben, also kommt es mehr auf die Technik an, mit der Du trotzdem Deine Sexualität leben kannst.

      Viele Grüsse