Interessanter Beitrag über die Entwicklung der Vorhaut

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    • Die Verklebungen der Vorhaut mit der Eichel lösen sich in seltenen Fällen bereits mit 3-5 Jahren, fast immer aber dauert es länger.
      Das ist wohl eher umgekehrt. Löst sich in den meisten Fällen bis zum 5.-6. Jahr in manchen Fällen dauert es länger. Die angegebene Quelle belegt den zitierten Satz nicht.
      (Bei mir persönlich war es jenseits des Erinerungshorizontes der so bei vier-sechs Jahre liegen dürfte)
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Löst sich in den meisten Fällen bis zum 5.-6. Jahr in manchen Fällen dauert es länger.
      Nein, dem ist nicht so. Nicht in dem meisten Fällen. Und die im Artikel zitierten Studien belegen das nicht.

      Diese falsche Vorstellung, die Vorhaut würde im Regelfall bis zum 5-6.Lebensjahr reponibel und die darauf beruhenden "Deadlines", sind wahrscheinlich der Hauptgrund für fehlindizierte Beschneidungen von Kindern.
    • Also ich glaube die Quote bei den 6 Jährigen die ihre Vorhaut zumindest teilweise zurückziehen können wird über 50 % sein.
      Ganz einfach weil vor 20 Jahren noch das ominöse vor der Einschulung muss es gehen praktiziert wurde. Ich würde sagen von 5 bis 17 habe ich einen einzigen Jungen in Umkleiden und Co gesehen der wahrscheinlich mit Medizinischen Hintergrund beschnitten wurde. Und das war in den 80er und 90er Jahren.
      Und wenn ich hier mir und woanders die Berichte der Männer durchlese die als Jungen mit medizinischer Begründung beschnitten wurden steht dort immer wieder das sie als einzige in der Klasse betroffen waren.
    • Es hat mir keine Ruhe gelassen und jetzt habe ich mein U-Heft aus den 70ern wiedergefunden.

      Also mal davon ab, daß die U1 von einem Frauenarzt und nicht von einem Kinderarzt vorgenommen wurde:

      Von U3 bis U7 (d.h. 4. Woche bis 24. Lebensmonat) wurde ein Befund für Nr. 32 - Geschlechtsorgane eingetragen, allerdings nicht welcher. In den Erläuterungen zu jeder U werden unter dieser Nummer für diese Us nur der Hodenhochstand (den ich hatte) und "andere Anomalien" (Hydrocele, Hypospadie, Epispadie, Klitorishypertrophie) als ankreuzbare Diagnosen aufgeführt. Hier hat der Doc allerdings keine Häkchen gesetzt.

      Wann genau ich operiert wurde, weiß ich nicht mehr, Zur U8 (3,5 -4 Lebensjahr) bestand für mich kein Befund zu Nr. 32 mehr. Allerdings taucht in dieser U neben dem Hodenhochstand und den "anderen Anomalien" zum ersten Mal die "Phimose" als Diagnose auf.

      Also entweder mein Kinderarzt war sehr entspannt (er soll damals schon ein älterer Herr gewesen sein) und hat den Befund nicht erhoben, oder ich hatte mit etwas über 4 Jahren (anscheinend waren meine Eltern etwas spät dran mit der U8) tatsächlich keine Verengung mehr.

      Interessant finde ich in diesem Zusammenhang den rotgedruckten Hinweis an den eintragenden Arzt bei jeder U:

      "Eintragungen nach dem Kennziffernkatalog sind nur vorzunehmen, sofern die normale körperliche oder geistige Entwicklung des Kindes in besonderem Maße gefährdet ist."
      Gruß
      Hickhack
    • Also Anfang der 80er sah es bei mir ähnlich im U Heft aus. Wird das gleiche sein. Die Us gibt es seit 1971.
      Was ich aber Glaube ist das es damals noch nicht so viele Kinderchirurgen gab die Ambulant operieren.
      Hab auch Mal einen Artikel gelesen das es bis in die 70er vielleicht 100 Urologische Praxen in Deutschland gab.
      Wo also kein Arzt war der eine Diagnose stellte konnte auch nicht operiert werden.