Erneute Vorstellung beim Arzt sinnvoll?

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    • Erneute Vorstellung beim Arzt sinnvoll?

      Hallo zusammen,

      die meisten hier kennen denk ich meine Hintergrund-Geschichte... für die Neuen: mein Sohn wurde im April 2019 mit 6 Jahren wegen einer Phimose beschnitten. Wir hatten zwei Jahre "Abwarten" plus 2-maliger Cortison-Salbenbehandlung hinter uns bevor wir uns für den Eingriff entschieden. Leider bin ich erst vor einem Jahr auf dieses Forum und die ganzen Informationen gestoßen, der behandelnde Kinder-Chirurg hat uns (wie leider die Meisten Ärzte wie ich jetzt weiß) alle negativen Folgen verschwiegen und auch eine alternative OP-Methode wurde uns nicht angeboten.

      Aktuell "ruht" das Thema, da mein Sohn aktuell ganz gut mit der Tatsache klar kommt das er beschnitten ist. Allerdings gibt es für mich persönlich immer wieder Trigger die das ganze hochholen und ich mach mir etwas Gedanken wegen zwei Dingen die uns aufgefallen sind und ich würde mir gern etwas Rat holen ob ich damit nochmal beim Arzt vorstellig werden sollte.

      Das erste ist: mein Sohn hat leider ein paar Löcher/ Tunnel , ich weiß nicht wie ich es sonst nennen soll, mittlerweile habe ich rausgefunden das dies davon kommt das sich die selbstauflösenden Fäden zu spät aufgelöst haben. Das ist wohl eine häufige Komplikation , die aber leider eigentlich vermeidbar wäre, würden die Ärzte eine bessere Nachsorge betreiben und die verbleibenden Fäden nach einer gewissen Zeit ziehen! Wir waren letzten Sommer schon kurz davor den Arzt nochmal auf zu suchen (Termin stand sogar schon) weil wir dachten er hat noch Fäden die sich nicht aufgelöst haben, es hat sich als gesammelter Dreck/Fussel herausgestellt und somit sind wir drauf aufmerksam geworden und haben recherchiert wie sowas überhaupt passieren kann! Ich ärgere mich enorm darüber, weil es wie gesagt, vermeidbar wäre!!! Es gäbe wohl die Möglichkeit die offenen Tunnel anzuritzen und somit die Haut dazu anzuregen die Löcher zu schließen. Allerdings finde ich das schon sehr brutal und möchte es ihm eigentlich nicht antun .... die Löcher sind ja "nur" ein rein optischer Makel.

      Das Zweite was uns aufgefallen ist, was von Anfang an so war und ich mir aber erst nichts weiter bei gedacht habe: Hinter der Eichel hat er eine dicke Wulst, es sieht aus als würde hier der Rest innere Vorhaut nach außen gedrückt.. ich weiß nicht ob ihr versteht wie ich das meine!? Es ist so ein dicker wulstiger Ring.... es könnte wohl so entstehen weil die Schafthaut dicker ist als die innere und das somit nach außen drückt .... aber eine andere Theorie die ich genannt bekommen habe ist wohl das es was mit der Lymphe zu tun haben könnte? Bei einer Freihand loos und high Beschneidung kann sich sowas wohl leichter Mal bilden! Kennt jemand von euch dieses optische Bild mit der wulstigen Ring?

      Ich kämpfe halt schon seit Monaten mit mir ob es Sinn macht Ihnen wegen dieser zwei "Spätfolgen" bei Dr.Stehr vorzustellen um es abklären zu lassen... die Frage ist: was ist der Nutzen? Setze ich dadurch unnötig den Fokus auf das Thema und er muss auch noch eine körperlich unangenehme Untersuchung über sich ergehen lassen, gerade wo das Thema Scharm aktuell bei ihm schon eine große Rolle spielt. was erwarte ich mir davon? Das anritzen der offenen Löcher kommt für mich irgendwie eigentlich nur ungern in Frage.... falls die Wulst was mit Lymphe zu tun hat, kann man da überhaupt was machen?
      Anderseits sehe ich es schon ein Stück weit als meine Pflicht an hier für eine gute Nachuntersuchung zu Sorgen falls dies wirklich Dinge sind die ihm langfristig Probleme machen könnten!
      Meinungen? Ideen ?

      Sonst geht es mir soweit mit dem Thema ganz ok... es ist ein auf und ab... die meiste Zeit kann ich gut damit umgehen..aber es gibt immer wieder Trigger die es hochholen und dann gehts mir ein paar Tage schlecht!
      Neulich meinte er mal nach dem Duschen : irgendwie findet er es trotzdem doof das dieser Eingriff bei ihm gemacht werden musst und er glaubt er ist der Einzige in der Klasse wo das "anders" ist.... das hat mich schon erstmal schlucken lassen... das war das erste Mal das er sich "negativ" dazu geäußert hat... bei ihm ist das Thema Körper/Sexualität gerade ganz groß, wir haben ihn gerade auch erst aufgeklärt. ich hab das Gefühl ihm wird gerade sein "anders sein" bewusster .... das hat mir schon echt weh getan und dann war es für ein paar Tage wieder emotional sehr schwer für mich! Ich hab viel mit meinem Mann geredet, aber der ist da immer sehr pragmatisch und sagt er muss lernen damit klar zu kommen und es anzunehmen ....mein Mann hat Rheuma und musste dadurch sien Profi-Fussball Karriere an den Nagel hängen und er musst auch lernen das zu akzeptieren und trotzdem glücklich zu werden... ich verstehe was er meint aber trotzdem finde ich das einen blöden vergleich.

      Vom
      MDK Gutachten gibt es leider noch nichts neues, ich habe vor ein paar Wochen mal nachgefragt ,aber ist noch in Bearbeitung ...... eigentlich hätte ich die zwei Körperlichen Folgen da auch mitangeben sollen, aber ich wollte vermeiden das er eben nochmal untersucht werden muss nur für das Gutachten....
    • Hallo LiLi1316
      ich kann gut verstehen, dass Dich dieses Thema noch immer umtreibt und Du Dir Sorgen machst.
      Aber wegen den beiden von Dir angesprochenen Punkten finde ich, gibst Du die richtigen Antworten eh selbst:#

      LiLi1316 schrieb:

      die Frage ist: was ist der Nutzen? Setze ich dadurch unnötig den Fokus auf das Thema und er muss auch noch eine körperlich unangenehme Untersuchung über sich ergehen lassen, gerade wo das Thema Scharm aktuell bei ihm schon eine große Rolle spielt. was erwarte ich mir davon?
      Ich sehe hier tatsächlich zu wenig Nutzen im Gegensatz zum potenziellen Schaden, der hier für Deinen Sohn entstehen könnte.
      Für diese Tunnel ist es egal, ob diese jetzt oder in 10 oder 20 Jahren "repariert" werden. Aber jetzt im Moment kann sich Dein Sohn nicht frei dazu entscheiden, auch, wenn Du ihn natürlich grundsätzlich nicht dazu drängst. Dennoch wird er schon allein durch die Untersuchung und das Vorgespräch dazu möglicherweise in eine Situation gebracht, die für ihn traumatisch sein könnte.
      Schließlich wäre der Tenor so eines Gesprächs oder gar Therapieempfehlung, dass mit seinem Genital etwas nicht in Ordnung ist, es eine weitere Operation benötigt, die wieder ein Komplikationsrisiko mit sich bringt, ihn verstören könnte usw.

      Auch das Thema des Hautwulstes, der nach meinem Gefühl einfach ein Ausdruck dafür ist, dass sich die verbliebene Resthaut hinter der Eichel aufschiebt, ohne über den Eichelkranz gleiten zu können, ist für mich nicht stark genug, um eine extra Untersuchung rechtfertigen zu können.
      Im Alter von 9-10 Jahren steht sowieso die U11 im Raum. Das ist eine gute Gelegenheit, das Thema anzusprechen. Mehr sollte man meiner Meinung nach wirklich nur machen, wenn der Junge konkrete Beschwerden hat.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • LiLi1316 schrieb:

      Das Zweite was uns aufgefallen ist, was von Anfang an so war und ich mir aber erst nichts weiter bei gedacht habe: Hinter der Eichel hat er eine dicke Wulst, es sieht aus als würde hier der Rest innere Vorhaut nach außen gedrückt.. ich weiß nicht ob ihr versteht wie ich das meine!?

      Weguer schrieb:

      Auch das Thema des Hautwulstes, der nach meinem Gefühl einfach ein Ausdruck dafür ist, dass sich die verbliebene Resthaut hinter der Eichel aufschiebt, ohne über den Eichelkranz gleiten zu können,
      LiLi1316, meint du so? commons.wikimedia.org/wiki/File:Circumcised_front_view.jpg
    • LiLi1316 schrieb:

      Es gäbe wohl die Möglichkeit die offenen Tunnel anzuritzen und somit die Haut dazu anzuregen die Löcher zu schließen. Allerdings finde ich das schon sehr brutal und möchte es ihm eigentlich nicht antun .... die Löcher sind ja "nur" ein rein optischer Makel.
      Ich frage mich hier, was die Risiken sein können. Kann so ein Anritzen der Tunnel Narben verursachen? Können solche Narben dann z. B. spätere Restoring-Möglichkeiten beeinträchtigen? Andererseits, wenn die Löcher bleiben, ist das nicht auch ein hygienisches Problem? ("wir dachten er hat noch Fäden die sich nicht aufgelöst haben, es hat sich als gesammelter Dreck/Fussel herausgestellt") Wie leicht lassen sich diese Tunnel bei ihm reinigen? Kann es zu Entzündungen kommen, oder würde eine Operation das Risiko für Entzündungen vielleicht sogar noch erhöhen?
      Das sind alles medizinische Fragen, die ich nicht beantworten kann. Solche Fragen kann nur ein fähiger Arzt beantworten. Wenn allerdings "der behandelnde Kinder-Chirurg [...] (wie leider die Meisten Ärzte wie ich jetzt weiß) alle negativen Folgen verschwiegen [hat]", dann wird er wohl über so eine Operation ebenfalls kaum sachlich aufklären können. Ich sehe die Gefahr, dass der Kinder-Chirurg sich nicht eingestehen möchte, dass Beschneidungen eben doch negative Folgen haben können, also dass seine Aufklärung damals falsch war. (Dann könnte er z.B. so etwas sagen wie "Es gibt keine negativen Folgen einer Beschneidung, auch diese Tunnel da sind überhaupt nichts negatives und sollten so bleiben" oder "Es gibt keine negativen Folgen einer Beschneidung, deshalb sind auch alle Folgeoperationen ohne negative Folgen, deshalb wird auch die Entfernung der Tunnel keine negativen Folgen haben")
      Also, wenn du wirklich Gewissheit haben willst, suche dir einen Experten, der auch wirklich gut ist. Erst dann kannst du entscheiden ob eine Operation wirklich notwendig ist. Ich habe selber auch diese Tunnel, und habe erst vor ca. einem halben Jahr erfahren, dass das nicht normal ist. Ich sehe die aber nicht als ein großes Problem an, sondern eher als ein "Teilproblem der Beschneidung". Regelmäßiges Reinigen in der Dusche gehört halt einfach dazu (mit einem einzigen Strahl vom Duschkopf kann ich das gut machen). Genauso wie die Themen "Selbstbefriedigung", "Sex" und "Unterwäsche" bei mir umständlicher sind als bei intakten Männern, ist der Duschgang halt auch umständlicher. Restoren tue ich (noch) nicht, und habe mich auch noch nicht mit den anderen medizinischen Fragen dazu beschäftigt.

      Weguer schrieb:

      Aber jetzt im Moment kann sich Dein Sohn nicht frei dazu entscheiden, auch, wenn Du ihn natürlich grundsätzlich nicht dazu drängst.
      Dem stimme ich zu. Entscheiden kann er sich erst im Erwachsenenalter. LiLi1316, ich kann dir nur raten alle Dokumente (Krankenakte, Operationsberichte, eventuelle Fotos von vorher und nachher, vielleicht auch relevante Tagebucheinträge) gut aufzubewahren, sodass dein Sohn eines Tages, wenn er selber Entscheidungen treffen kann, Zugriff hat auf alle relevanten Informationen. Ich finde ich es allerdings sehr gut, dass du dich so um die Gesundheit (auch um die psychologische) deines Sohnes sorgst und informierst (besser spät als nie). Ob es besser für seine Psyche wäre, ihm alles zu erklären (z.B. dass er, um seine Eichel zu schützen, sie eigentlich die meiste Zeit in Frischhaltefolie, Senslip oder ähnlichem lagern müsste), oder ob es besser wäre so zu tun als gäbe es keine Probleme, kann ich nicht wissen. Meine Eltern haben letzteren Weg gewählt (vermutlich weil sie wirklich nichts wussten), rausgefunden dass was falsch mit mir war hab ich trotzdem, nur sind jetzt manche Dokumente halt schon weg.
      deutsch, männlich, verstümmelt
      ➔ zu meiner Geschichte
      *Kotz*
    • skynet1 schrieb:

      LiLi1316 schrieb:

      Das Zweite was uns aufgefallen ist, was von Anfang an so war und ich mir aber erst nichts weiter bei gedacht habe: Hinter der Eichel hat er eine dicke Wulst, es sieht aus als würde hier der Rest innere Vorhaut nach außen gedrückt.. ich weiß nicht ob ihr versteht wie ich das meine!?

      Weguer schrieb:

      Auch das Thema des Hautwulstes, der nach meinem Gefühl einfach ein Ausdruck dafür ist, dass sich die verbliebene Resthaut hinter der Eichel aufschiebt, ohne über den Eichelkranz gleiten zu können,
      LiLi1316, meint du so? commons.wikimedia.org/wiki/File:Circumcised_front_view.jpg
      ja genau so
    • Zu der Frage nach Wiedervorstellung...ist es med. Notwendig bzw. was spricht dagegen, falls er mal ein Problem damit sieht/hat, dass er es selbstbestimmt und informiert machen lässt?

      Was mich noch interessieren würde...als er meinte, dass er es doof finde, das es gemacht werden musste...du schreibst es habe dich schlucken lassen...hast du auch was zu ihm gesagt, mit ihm gesprochen?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • schlecht schrieb:

      LiLi1316 schrieb:

      Es gäbe wohl die Möglichkeit die offenen Tunnel anzuritzen und somit die Haut dazu anzuregen die Löcher zu schließen. Allerdings finde ich das schon sehr brutal und möchte es ihm eigentlich nicht antun .... die Löcher sind ja "nur" ein rein optischer Makel.
      Wie leicht lassen sich diese Tunnel bei ihm reinigen? Kann es zu Entzündungen kommen, oder würde eine Operation das Risiko für Entzündungen vielleicht sogar noch erhöhen?
      Also mein Mann hat ihm jetzt neulich mal gezeigt, dass er das Reststück hat halt beim Duschen trotzdem regelmäßig zum reinigen zurück ziehen sollte! Ihm gegenüber hat er natürlich das Ganze eher Allgemein gehalten und die Tunnel nicht erwähnt sondern das es eben aus hygienischen Gründen wichtig ist sich "darunter" sauber zu machen! Entzündet war da bis jetzt nichts, zumindest nichts was uns negativ aufgefallen wäre!

      Die Tunnel zu schließen wäre wohl keine weitere Operation sondern das würde mit einer Creme betäubt werden und dann mit einer sauberen Kanüle angeritzt werden, dass soll wohl die Haut zu einem erneuten Heilungsprozess anregen!


      schlecht schrieb:

      LiLi1316, ich kann dir nur raten alle Dokumente (Krankenakte, Operationsberichte, eventuelle Fotos von vorher und nachher, vielleicht auch relevante Tagebucheinträge) gut aufzubewahren, sodass dein Sohn eines Tages, wenn er selber Entscheidungen treffen kann, Zugriff hat auf alle relevanten Informationen. Ich finde ich es allerdings sehr gut, dass du dich so um die Gesundheit (auch um die psychologische) deines Sohnes sorgst und informierst (besser spät als nie). Ob es besser für seine Psyche wäre, ihm alles zu erklären (z.B. dass er, um seine Eichel zu schützen, sie eigentlich die meiste Zeit in Frischhaltefolie, Senslip oder ähnlichem lagern müsste), oder ob es besser wäre so zu tun als gäbe es keine Probleme, kann ich nicht wissen. Meine Eltern haben letzteren Weg gewählt (vermutlich weil sie wirklich nichts wussten), rausgefunden dass was falsch mit mir war hab ich trotzdem, nur sind jetzt manche Dokumente halt schon weg.
      Das habe ich bereits getan, ich habe Alles hier weil ich die Unterlagen auch für das MDK -Gutachten gebraucht habe. Hier wird ja von Seiten der Krankenkasse/einem unabhängigen Gutachter nochmal geprüft ob hier alles richtig lief oder die OP-Empfehlung doch zu schnell oder unnötig gemacht wurde!



      Urolüge schrieb:

      Was mich noch interessieren würde...als er meinte, dass er es doof finde, das es gemacht werden musste...du schreibst es habe dich schlucken lassen...hast du auch was zu ihm gesagt, mit ihm gesprochen?

      Ja ich hab mich dann schnell gefangen und es geschafft auf "Mama"-Modus umzuschalten... ich hab ihn gefragt was er Genau "doof" daran findet..." Ich glaub ich bin der einzige wo das so ist... außer der Kerim!" das ist unser Nachbarskind der aus religiösen Gründen beschnitten ist, aber das weiß mein Sohn nicht, also das es aus religiösen Gründen ist bzw. weiß er garnicht das man sowas auch aus dem Grund macht!
      Also ich vermute das es daran liegt das ihm sein "anders sein" gerade bewusster wird....
      Ich hab ihm dann probiert zu erklären (wie beim Aufklärungsgespräch auch schon) das es bei vielen anderen Jungs und Männern auch so ist / gemacht werden musste und er damit nicht alleine ist , auch wenn ihm das so vorkommt! Ich wusste nicht was ich weiter sagen soll außer das es halt "nötig" war und das er jederzeit mit Papa (oder auch mir) darüber sprechen kann!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Koko1316 ()

    • skynet1 schrieb:

      LiLi1316 schrieb:

      Das Zweite was uns aufgefallen ist, was von Anfang an so war und ich mir aber erst nichts weiter bei gedacht habe: Hinter der Eichel hat er eine dicke Wulst, es sieht aus als würde hier der Rest innere Vorhaut nach außen gedrückt.. ich weiß nicht ob ihr versteht wie ich das meine!?

      Weguer schrieb:

      Auch das Thema des Hautwulstes, der nach meinem Gefühl einfach ein Ausdruck dafür ist, dass sich die verbliebene Resthaut hinter der Eichel aufschiebt, ohne über den Eichelkranz gleiten zu können,
      LiLi1316, meint du so? commons.wikimedia.org/wiki/File:Circumcised_front_view.jpg

      also irgendwie lässt mir das Ganze trotzdem keine Ruhe... manchmal sieht es ähnlich aus wie auf dem Bild, aber oft auch ist die Rest-Innervorhaut so wulstig hinter Eichel nach außen aufgerollt... das ist eine richtig dicke Wulst.... ich ahb echt Angst das es sich hierbei doch eim ein Lymphproblem handel könnte! WAs würde das konkret für ihn bedeuten wenn es so wäre!??

      Ich krieg so eine Wut wenn ich darüber nachdenke... die Wulst die evlt. von den Lymphen kommen könnte, die Löcher/Tunnel... ich mein irgendwann ist ja auch die Optik für einen Jungen/Mann wichtig.... ich hab so ein Wut auf den Arzt ... das über solche Folgen vorher nicht ausreichend aufgeklärt wird... aber auch auf mich selbst.. das ich mir über solche Folgen vorher nicht ausreichend Gedanken gemacht habe!
    • Bei mir war das damals auch so mit dem Wulst und hat sich dann ausgewachsen. Jetzt als Restorer freue ich mich langsam einen Wulst zu bekommen (heißt nämlich dass meine Haut wieder wächst). Foren ersetzen natürlich nie einen Arzt und ich weiß nicht ob es da bei deinem Fall nicht was anderes sein könnte.
    • Würde sagen das ist einfach noch ein Teil der Vorhaut die als Reserve bei Erektionen bzw. wenn der Penis in der Pubertät wächst.
      Gibt ja beschnittene Männer die da drüber berichten das die Schafthaut am Penis stark behaart ist weil sich über die Jahre die Haut aus dem Schamhaarbereich nach oben gezogen hat. Mit etwas Glück passiert das bei deinem Sohn nicht.
    • Ja, kann sich verwachsen. Bei mir ist es jetzt erst wieder so seitdem ich Haut durch das Restoren dazugewonnen habe. Davor war da nicht wirklich ein Wulst, auch bei Kälte nicht. Ja, Funktion ist wichtig und seit ich mehr Haut habe sind Erektionen auch angenehmer (es spannt eben nicht mehr so sehr und die Haut ist beweglicher).
    • Hallo LiLi1316,
      das ist erst mal kein Grund zur Sorge! Sah bei mir auch genauso aus und hat sich mit der Zeit "ausgewachsen". Ist in der Tat eher ein gutes Zeichen und bedeutet, dass dein Junge keine so große Angst haben muss, dass die Haut später bei einer Erektion sehr angespannt sein wird und womöglich Schmerzen verursacht. Wenn du magst, schreib mir gerne eine PN!
      liebe Grüße
    • Hallo LiLi1316,

      klingt für mich auch, als ob die restliche innere Haut den Eichelkranz hoch gedrückt wird. Das passiert, wenn ein bestimmtes Verhältnis von innerer und äußerer Haut übrig ist. Das ist gut, ist quasi die Vorstufe dazu dass die Haut wieder etwas auf der Eichel liegt und bedeutet, wie bereits von anderen erwähnt, dass vermutlich später keine schmerzhaften Erektionen aufgrund von zu wenig Haut auftreten. Außerdem hat er dann scheinbar noch etwas wertvolle, innere Vorhaut über. Falls er irgendwann mal Vorhaut Wiederherstellung praktizieren möchte wird er sich über diesen Rest noch sehr freuen!!

      Das mit den Löchern durch die Fäden ist auch eine fiese Sache. Ich hätte auch fast solche bekommen, was nun zum Glück nur kleine Narben sind, da ich rechtzeitig interveniert habe. Der Doktor sagte, nach zwei Wochen ca. lösen die sich auf. War nicht so, ich habe sie nach zwei Wochen gezogen. Besser wäre vermutlich nach 10 Tagen gewesen. Naja. Ich kann dir da aber leider keine Tipps geben, was man nun am besten tut.
    • also ich bin ja immer wieder extrem schockiert darüber wie wohl die meisten mütter zum thema beschneidung stehen bzw. mit ihren söhnen umgehen....

      ich hab in einem mamiforum eben auch mal nach erfahrungen gefragt zwecks hänselein und wie ihre söhne so mit ihrer beschneidung klar kommen etc.
      das ist einfach nochmal ein anderer austausch als hier weil dort halt auch wesentlich mehr "betroffene mütter" und jungs im alter meines sohnes sind...

      mich haben 3!!! mütter über PN angeschrieben und meinten ich soll ihm sagen wie toll und schön ein beschnittener penis ist und die frauen da auch viel mehr drauf stehen.
      ich hab gedacht ich lese nicht richtig... was ist mit solchen leuten falsch!??? die eine meinte dann noch (ihr zwei sind angeblich auch aus medizinischen gründen beschnitten) ihr großer ist 13 und
      er hat von ihr gleitmittel bekommen und alles kein thema selbstbefriedigung macht ihm total spass.
      geht das nur mir so oder empfindet ihr das auch das geht einfach zu weit???
      für mich fühlt sich das total falsch an...ich würde ihn damit ein stück weit ja sexualisieren und das ist als mutter definitiv ein sehr komisches gefühl.
      ich kann meinem 9 jährigen doch nicht sagen, dass frauen beschnittene penise ganz toll finde.... 1. ist das sowieso nicht meine meinung und 2. was soll ein kind in dem alter mit so einer aussage bitte anfangen

      genauso denke ich kaum das mein sohn mir irgendwann erzählen wird wie toll selbstbefriedigun ist...


      verkehrte welt... echt...
    • Ich kann dir leider nur in allen Punkten zustimmen. :(

      Das Verhalten dieser Mütter ist widerlich und verwerflich. Da ist noch so viel Aufklärung von Nöten. Aber auch diese wird nicht alle Jungs schützen können, da manche Menschen einfach dumm und egoistisch sind.

      Aber, für dich: Konzentriere dich auf die Zukunft. Was ist möglich mit dem was noch vorhanden ist? Ich formuliere es mal so: Schaut, welche Zutaten noch vorhanden sind und nicht welche bereits verbraucht wurden. Das zieht runter.

      Es gibt genug Männer die keinerlei Probleme mit ihrer Beschneidung haben, weil sie es nicht anders kennen. Das ist ok so, man sollte denen nicht versuchen zu erklären, was fehlt und wie doof das ist. (wobei sie dann natürlich ggf. auch leichtfertig bei ihren Söhnen mit dieser Thematik umgehen könnten, was schlecht wäre)

      Ist es eine Form des Selbst-Betrugs? Vermutlich, so empfinde ich es bei mir. Aber es hilft mir trotzdem mich besser zu fühlen! Das Körperteil ist weg und damit auch seine Funktionen. Aber man kann auch ohne leben. Und um den Kopf nicht kaputt zu machen, sollte man sich eben nicht nur auf das konzentrieren, was weg ist.

      Also Kopf hoch, es besteht eine gute Chance, dass dein Junge trotzdem ein gutes (Sex)-Leben führen wird ohne dass ihn dieser Verlust belastet. Falls doch, kannst du ihn dann immer noch mit deinem aufgebauten Wissen unterstützen. Das ist meine Meinung dazu.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von LongRun ()

    • Urolüge schrieb:

      Diese "Mütter"...gehen die zu weit...oder glaubt ihr die sind überhaupt echt?
      also ich glaub nicht das des alles fake profile sind... hab sie mir mal angeschaut... die sind schon seit dem kleinkind oder babyalter ihrer kinder die sie im profil angeben bei urbia regestriert und haben zu diversen anderen themen im offenen forum beiträge geschrieben..... kann mir nicht vorstellen das des alles falsche Identitäten sind.... leider...
    • LiLi1316 schrieb:

      mich haben 3!!! mütter über PN angeschrieben und meinten ich soll ihm sagen wie toll und schön ein beschnittener penis ist und die frauen da auch viel mehr drauf stehen.
      ich hab gedacht ich lese nicht richtig... was ist mit solchen leuten falsch!??? die eine meinte dann noch (ihr zwei sind angeblich auch aus medizinischen gründen beschnitten) ihr großer ist 13 und
      er hat von ihr gleitmittel bekommen und alles kein thema selbstbefriedigung macht ihm total spass.
      geht das nur mir so oder empfindet ihr das auch das geht einfach zu weit???

      also ich bin ja immer wieder extrem schockiert darüber wie wohl die meisten mütter zum thema beschneidung stehen bzw. mit ihren söhnen umgehen....

      Hallo. Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Ich finde so ein Verhalten seitens dieser Mütter auch grenz-verletzend und widerlich. Hier findet in meinen Augen eine klare Sexualisierung von Kindern statt.
    • LiLi1316 schrieb:

      mich haben 3!!! mütter über PN angeschrieben und meinten ich soll ihm sagen wie toll und schön ein beschnittener penis ist und die frauen da auch viel mehr drauf stehen.

      ich hab gedacht ich lese nicht richtig... was ist mit solchen leuten falsch!??? die eine meinte dann noch (ihr zwei sind angeblich auch aus medizinischen gründen beschnitten) ihr großer ist 13 und
      er hat von ihr gleitmittel bekommen und alles kein thema selbstbefriedigung macht ihm total spass.
      geht das nur mir so oder empfindet ihr das auch das geht einfach zu weit???
      für mich fühlt sich das total falsch an...ich würde ihn damit ein stück weit ja sexualisieren und das ist als mutter definitiv ein sehr komisches gefühl.
      ich kann meinem 9 jährigen doch nicht sagen, dass frauen beschnittene penise ganz toll finde.... 1. ist das sowieso nicht meine meinung und 2. was soll ein kind in dem alter mit so einer aussage bitte anfangen

      genauso denke ich kaum das mein sohn mir irgendwann erzählen wird wie toll selbstbefriedigun ist...


      verkehrte welt... echt...
      Hallo LiLi1316,

      wenn ich zurückdenke, als ich noch 9 war, hätte mich das mindestens verwirrt, wenn meine Mutter so etwas zu mir gesagt hätte; und es wäre immer der Eindruck zurückgeblieben, dass mich meine Mutter aus genau diesem Grund, dass Frauen, und damit auch sie, es ganz toll finden, hat beschneiden lassen - um Gottes Willen !

      Und dass meine Mutter sich in meine sexuellen Aktivitäten, wie auch immer, eingemischt hätte, wäre gar nicht gegangen.

      Und umgekehrt hätte ich alles vermieden, dass sie davon etwas mitbekommt.

      Mir war es damals mit 10 Jahren schon extremst peinlich, als ich die Untersuchungen und die Beschneidung über mich ergehen lassen musste, und sagte mir selber immer wieder, dass es nicht anders geht und dass es sein muss.

      So wie es mir meine Kinderärztin, der Urologe und auch schließlich meine Mutter predigte.

      Und peinlich war mir auch die Nacktheit danach, und die Zeit der Wundnachsorge, die Hänseleien meiner älteren Schwester, die ich dabei tagsüber beaufsichtigte, und die Kommentare zur guten Verheilung zum "schönen" Aussehen seitens meiner Mutter.

      Ich hatte damals nur den einen Wunsch, dass man mich einfach in Ruhe ließ. Und so blockte ich konsequent Nachfragen meiner Mutter oder Schwester zu meinem diesbezüglichen Befinden ab, bis sie endlich aufgaben.

      Heute bin ich mir ziemlich sicher, dass es eine völlig unnötige Operation war, wobei ich meiner Mutter deswegen absolut keine Vorwürfe mache, weil sie den Ärzten vertraute und es noch wenig Möglichkeiten gab, sich anderweitig zu informieren.

      Ich befürchte, dass manche Mütter heutzutage, vielleicht auch durch die kulturelle Veränderung im Land, eine Beschneidung als zu mindestens nicht unüblich ansehen;

      das wird dazu noch durch das Beschneidungsgesetz aus 2012 unterstützt, welches auch unnötige Wunsch - Beschneidungen ermöglicht, und, weiter unterstützend, von einigen Kliniken offen angeboten wird, als Einzel- OP oder in kostengünstiger Kombination mit ohnehin anstehenden OP`s bei männlichen Kindern.
      Schau dazu mal in deiner Umgebung nach, da gibt es sicherlich auch entsprechende Klinikangebote.

      Insofern würde ich die Reaktionen der 3 Mütter irgendwie verstehen, aber deren Vorschlägen auf gar keinen Fall nachgehen.

      Ich glaube, dass du auch weiterhin bei diesem Thema mit dem richtigen Feingefühl umgehen wirst.