Charlotte Knobloch sieht langfristigen Schaden durch Beschneidungsdebatte

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    • Charlotte Knobloch sieht langfristigen Schaden durch Beschneidungsdebatte

      In Interview mit der WAZ meint Frau Knobloch:
      Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern fügte hinzu, was sich in dieser Debatte dargestellt habe, "war purer Antisemitismus".
      Alles wie gehabt...
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Weguer schrieb:

      purer Antisemitismus
      muss richtig lauten: "purer Autismus"
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • dass die Presse dieser Frau immer wieder die Möglichkeit gibt, die Debatte mit ihrer Unsachlichkeit zu befeuern. Es scheint fast, als wolle man damit in der Öffentlichkeit den Eindruck verstärken, dass mit Menschen jüdischen Glaubens kein Dialog möglich sei. Es ist eine Form von Bloßstellung. Und keiner aus ihren eigenen Reihen wagt es, sie mal sanft beiseite zu nehmen. Das ist schwach und wäre zu aller, nicht zuletzt zu ihrem eigenen Vorteil.
    • Ich frage mich nach wie vor, welche " Debatte" sie meint:
      - der Bundespräsident sagt, Judentum und Islam gehören zu Deutschland
      - die Regierungschefin erklärt das Land zur " Komikernation", sollte Beschneidung verboten werden
      - der Aussenminister äussert sich pro Beschneidung
      - das Parlament verabschiedet eine Resolution pro Beschneidung
      - das Justizministerium legt ein Beschneidungserlaubnisgesetz vor
      - der Bundesrat stimmt diesem Gesetz zu
      - die beiden christlichen Kirchen in Deutschland sind pro Beschneidung
      - die gesamte deutsche Presselandschaft ist pro Beschneidung
      - mehrere Juristen, Ärzte, der Kinderschutzbund usw. äussern sich pro Beschneidung
      - in mehreren Talkshows kommen Beschneidungsbefürworter zu Wort
      - mehrere Fernsehberichte sprechen sich pro Beschneidung aus

      Beschneidungskritiker wurden von Anfang an als (wahlweise) "antisemitische Atheisten" oder als "atheistische Antisemiten" bezeichnet.

      Frau Knobloch will einen Maulkorb. Von Meinungsfreiheit hält sie gar nichts.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Es fehlt an wenigstens einem prominenten Juden oder Mohammedaner, der sich hinstellt und Gegenteiliges behauptet. Zumindest die Juden, die das tun würden, sind leider schon tot: Paulus, vielleicht sogar Jesus. - Sollten das wirklich schon alle gewesen sein? Einige - islamische - Propheten könnten da erst recht nicht mitreden, denn die kamen ja angeblich "ohne Vorhaut" zur Welt. Ich verkneife mir weitere Kommentare.

      Halt - eben noch mal den Bearbeiten-Button gedrückt: Frau Knobloch, dann sagen Sie doch gleich, der Antisemitismus gehört zu Deutschland. Und wenn wir schon mal dabei sind: der Antiislamismus, der Antihinduismus, der Antibuddhismus. Das einzige, was wirklich dazu gehört, und in dieser Aufzählung fehlt: die Antibabypille.
    • "...Wenn ich hier schon wesentliche Bestandteile meiner Religion nicht ausüben kann, dann frage ich mich, was als nächstes kommt."..."
      Was meint sie?! Daß das geplante Gesetz Analgesie erwähnt?! Ansonsten ändert sich doch gar nichts!
      "....Dass ihr vorgeworfen wird, sie misshandle und töte ihre Kinder, sie habe eine religiöse Sucht..."

      Vom Töten hat niemand gesprochen, aber daß es Todesfälle im Zusammenhang mit Beschneidungen gibt, schon. Kann man sogar in der New York Times nachlesen und wenn ich gleich Lust und Zeit habe, suche ich den Link heraus.
      Nun ja, und der Rest.....:
      "Die Körperliche Misshandlung gehört zum Tatbestand derKörperverletzung (§ 223 StGB). Als körperliche Misshandlung wird jede üble unangemessene Behandlung bezeichnet, die entweder das körperliche Wohlbefinden oder die körperliche Unversehrtheit nicht nur unerheblich beeinträchtigt..."

      Quelle: Rechtswoerterbuch.de


      Definition Sucht: "Abhängigkeit" ist allgemein definiert als: "verschiedene Formen des Angewiesenseins auf bestimmte Substanzen oder Verhaltensweisen". Die Spannbreite geht dabei von einfachen Gewohnheiten bis hin zur Abhängigkeit mit erheblichem Zerstörungspotential. Als "verschiedene Formen" werden die körperliche (physische) Abhängigkeit und die seelische (psychische) Abhängigkeit unterschieden."Quelle: Medizininfo


      Was also ist das Problem? Sie hat bekommen, was sie wollte. Soll jetzt nicht nur das Recht auf körperliche Unversehrtheit, sondern auch die Meinungsfreiheit "justiert" werden?
    • werner schrieb:

      @riverpirate

      Ich rede hier nicht im Namen des Forums, aber Dein Statement finde ich persönlich völlig überzogen und sogar bedenklich:(

      Finde ich nicht. Bei allem Respekt vor dem, was die Frau als Kind erleben mußte, das gibt ihr aber nicht das Recht, alle Deutschen unter Generalverdacht des Antisemitismus zu stellen. Es ist ja nicht das erste mal, dass diese Frau völlig unangebracht keulenschwingend durch die Gegend rennt, und eine unsäglich Hetze betreibt. Möchte nicht wissen, wieviel Leute diese Frau sich hinter Gitter wünscht.
      Derr Tatbestand der Volksverhetzung ist glaube ich locker gegeben.
      Aber ist gut, lassen wir das Thema. Solche Leute sind scheinbar unantastbar.
      Keine Stimme bei den nächsten Wahlen für Beschneidungsbefürwortern ! Egal welcher Partei !
    • Bitte achtet auf einen zivilisierten Umgangston. Verbale Ausfälle sind destruktiv und führen zu nichts.
      Zudem spielen wir damit der anderen Seite den Ball zu. Unsachlichkeit trifft das komplette Forum.

      Genau diesen Fingerzeig wollen wir vermeiden
      Ich diskutiere nicht ob falsch oder wahr, ich propagiere nicht, ich lege dar (Arno Holz)
    • Ich möchte an dieser Stelle aus einem Beitrag von Harald Stücker zitieren, der hier sicher schon einmal verlinkt wurde.

      Die Erosion des religiösen Diskurses | hpd

      "Ebenso wie beim Streit um Blasphemie geht es auch in dieser Debatte nur um den Schutz der religiösen Gefühle, nur um die Freiheit bei der Ausübung von Ritualen, nicht aber um den Inhalt der Rituale, nicht um den Kern dessen, was da angeblich geglaubt wird. Nicht Gott wird mehr in Schutz genommen, sondern die Gefühle dessen, der an Gott glaubt."

      Wie in unserer Charta festgelegt, respektieren wir nicht nur die Religionen, sondern auch die Gefühle religiöser Menschen. Wir nehmen uns aber heraus, selbst ANDERE Gefühle zu haben. Den Respekt DAVOR kann ich auf religiöser Seite nicht entdecken.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Weguer schrieb:

      Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern fügte hinzu, was sich in dieser Debatte dargestellt habe, "war purer Antisemitismus".
      Vielleicht hat sie sogar recht. In der Debatte wird der Eindruck vermittelt, Juden könnten ohne Eingriffsrechte auf kindliche Sexualorgane nicht leben. Solches über das jüdische Volk zu verbreiten, ist Antisemitismus. Aber von wem ?
      Erwachsen sein ist heilbar !
    • Machtnix,

      virtueller Applaus für deinen Beitrag. Die Selbstverständlichkeit, mit der die Verbandsfunktionäre, Vorbeter etc. über die angeblichen Ansichten ihrer Schäfchen sprechen, ist - angesichts dessen Profanität - eine Frechheit.

      Allerdings muss sich die "Basis" auch den Vorwurf gefallen lassen, diesen ganzen Mist unwidersprochen stehen zu lassen.
      Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
      George Orwell
    • @B.O.Bachter

      "Allerdings muss sich die "Basis" auch den Vorwurf gefallen lassen, diesen ganzen Mist unwidersprochen stehen zu lassen."

      Stimmt ja nicht ganz: zumindest weltweit haben sich ja auch Kritiker aus den betreffenden Religionen zu Wort gemeldet, zwar nur, wie uns gesagt wurde, eine minimalstmögliche Minderheit, aber immerhin. Diese Kritiker haben im Grunde dieselben Argumente geliefert wie die christliche und areligiöse Beschneidungsgegner auch. Vielleicht liegt das " Schweigen" der Basis ja auch daran, dass ihnen auch keine anderen "Argumente" einfallen als ihren Vertretern...

      P.S. Ich LIEBE Deine Signatur!:)
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.