Schmerzensgeldtabelle

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    • Schmerzensgeldtabelle


      Unterkörperverletzungen


      Penis/ Hoden

      leicht

      Genitialprellung, Genitialschürfung bedurfte operativer Korrektur, Narbenbildung, psychische Probleme; Genitialverletzung, Vorhautbeschneidung
      6.800,00 – 7.800,00 €


      rechtsanwalt-lattorf.de/schmerzensgeldtabelle-unterkoerper/

      6.800,00 – 7.800,00 € für eine ungefragte Vorhautamputation? Wo gibt's denn so was?

      Aber sicher nur, wenn einem Erwachsenen in der Narkose versehentlich statt dem Überbein die Vorhaut entfernt wurde.

      Was sollte ein kleiner Bub auch mit so viel Geld anfangen? Würde doch nur Schlickerkram davon kaufen! ;)

      rechtsanwalt-lattorf.de/schmerzensgeldtabelle-unterkoerper/
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Gerechtfertigt wäre das sicher.
      Aber RECHT zu bekommen in unserer Justiz ist leider ein anderer Schuh. Hat man ja erst letztes Jahr bei dem Urteil, über das auch hier im Forum gesprochen wurde, wieder gesehen. War halt damals so State-of-the-art, also gibt's eben nichts, fertig. Dabei konnte man auch 2001 schon wissen, dass einem 4-Jährigen die Vorhaut nicht abgeschnitten werden muss, nur weil sie nicht zu schieben geht. Witzigerweise wussten das Ärzte z. B. in Russland und sogar in den USA (!) damals schon, gleichermaßen in Skandinavien und auch in Großbritannien, wo Beschneidungen wegen Vorhautverengungen schon seit rund 20 Jahren so gut wie kein Thema mehr sind, in Skandinavien sogar noch länger.

      Aber es ist wie so oft im Gesundheitswesen: Die Kasse muss klingeln und wo nicht genau nachgefragt wird (denn die kindliche Zirkumzision unterliegt - aus Interessen des PATIENTENSCHUTZES (haha) - noch immer nicht der Dokumentationspflicht über pre- und post-operativen Zustand). Denn sonst würde man vermutlich schon in min. 3/4 der Fälle anhand der Bilddoku sehen, dass die OP überflüssig war.

      Welch tragische Folgen so eine Fehldiagnose und der daraus resultierende überflüssige Krankenhausaufenthalt haben kann, kann ein Jeder anhand der traurigen Geschichte von Jessica Woehr (bzw. ihres Sohnes Franjo † ) nachlesen. Spätestens wenn ich diese Berichte (die von ihr selbst sehr ausführlich und ungefiltert beschrieben wurden) wieder lese, kommt mir über jede diesbezügliche Operation die Galle wieder hoch.