Zum Psychologen?

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    • Zum Psychologen?

      Wollte mal fragen ob ihr euch wegen der Beschneidung Psychologische Hilfe sucht?

      Bei mir ist es so, dass ich am Gesellschaftlichen Leben garnicht teilnehme (Lebe so vor mich hin)
      habe mich zwar schon immer unwohl in der Masse gefühlt, aber ich glaube durch die Beschneidung wurde dieses unwohlsein / anderst sein noch verstärkt.

      Mittlerweile bin ich so weit, dass ich mir eingestehe nie Sex zu haben (und somit ist das ganze Thema Frauen für mich vom Tisch)
      einfach weil ich mich total verstümmelt fühle und eh kaum etwas fühle bzw Gefühlsstörungen habe

      Mein Gedanke war, zum Psychologen zu gehen um es zu lernen damit umzugehen.
      Nur weiß ich garnicht wie ich dort anfangen soll und was ich den erzählen soll
      (in solchen Situationen find ich meist die Worte nicht und bin eher angespannt)

      und was der dann macht? (würde ungern eine Therapie machen in einer Gruppe, also wie man sich das vorstellt mit Stuhlkreis und jeder muss mal reden etc)
      würde am Liebsten nur einzelstunden bei den Psychologen nehmen (jedoch weiß ich, das heute fast alles mit Gruppentherapie gemacht wird) evtl aus Kostengründen?!
      das ganze Thema ist mir eher unangenehm und ich möchte da eigendlich garnicht ran, aber auf der anderen Seite zerfressen mich mittlerweile meine Gedanken und Emotionen.

      Wie seit ihr damit umgegangen?
    • Mit Psychologen/Therapheuten war das bei mir so ne Sache.
      Der eine schien ganz heiss darauf zu sein mir Anti-Depressiva zu verschreiben und der Andere hat mit mir eine Atemtherapie gemacht. ( was auf lange Zeit hilfreich ist, gerade in Stresssituationen)

      Eins vorweg, zu der Zeit war mir dieses sadistiche Ritual als einer der möglichen Ursachen für Panickattacken, Belastungsstörung, Soziale Phobie, Schweissattacken, Depression noch nicht bekannt.
      Und den Studierten, (auswendig gelernten), ebenso wenig, sonst hätten sie eventuell nach gefragt...

      Im großen und ganzen, soweit wie möglich, tu was dir gut tut und lass was dich belastet.

      Folgende Fragen kannst du dir selbst stellen :
      Was kann ich gut was macht mir Spaß ?
      ( kochen, singen, tanzen,zeichnen, fotografieren- jetzt wo bald alles blüht,
      Vielleicht eine Sportart ? Auch Kraftraining kann einen Selbstbewusstsein geben )
      Denn das gilt es zu Stück für Stück zu stärken !

      Was tut mir nicht gut ?
      Mein Umfeld wie laute Wohn Umgebung oder narzisstiche Familienmitglieder, ?
      Cannabis kann einen übrigens auch so in eine Lethargie/Lustlosigkeit versetzten.
      Negative Gedankemuster ? ( Stell dir geistig ein Stoppschild vor )

      Soziales :
      Verteile Flyer in deiner Umgebung um über männliche Genitalverstümmlung aufzuklären. ( wo steht ein Kinderwagen vor der Tür, liegt Spielzeug rum, hängt Selbstgebasteltes am Fenster etc. - Brief/Flyer rein )
      Mach ich auch, tut mir gut, weil ich weiß, dass ich etwas gutes tue.

      Und eine tiefe, entspannte Atmung kann wirklich gold Wert sein, hatte gefühlt xx Jahre nen Betonklotz auf der Brust. (Und es ist schade sich nicht ausdrücken, angenehm mitteilen zu können obwohl man eigentlich was wichtiges/interessantes zu sagen hat)- doppelt so lange ausatmen wie ein. Hilft ungemein beim Reden.

      Hoffe konnte dir ein bissel helfen, wünsch dir Alles Gute auf deinem Weg
      # me 2 men
      Der Sinn des Lebens ? Fehler zu erkennen, sie der nächsten Generation zu ersparen !
    • also ich hatte ja auch mal Negative Erfahrungen mit Psychologen machen müssen.
      Damals machte ich den Fehler, eine Sozialphobie zu thematisieren

      Mittlerweile merke ich dass die Beschneidung da mit dran schuld ist.
      Bin glaube ich grad voll in einer Depression (immer wiederkehrende Wut / Trauer / Antriebslosigkeit)
      Cannabis will ich zügeln, nicht komplett aufhören. (ist das einzige Genussmittel was mir noch spass macht neben Kaffee)

      Diesmal will ich direkt die Beschneidung Thematisieren und die dazugehörigen Probleme wie: Kein Sexualempfinden bzw drastisch reduziertes, keine Befriedigung, Depressionen etc.

      Habe mir mal überlegt, dass die Sozialphobie evtl ein Schutzmeschanismus ist der einen vom Sex abhalten soll.
      So nach dem Motto: Ich hab Angst unter Menschen es könnte ja mal Funktionieren.
      Denn die scham vor meinen mMn entstellten Penis ist zu Groß.

      Es wird nochmal ne richtige herausforderung das alles zu Thematisieren.
      Wenn ich Pech habe, bekomme ich eine Psychologin (die Mehrheit sind irgendwie Frauen bei den Psychos)

      Aber wie ich glücklich werden soll ist mir ein Rätsel
      Medis will ich ja eigendlich auch nicht nehmen, deswegen halte ich mich von Psychiater lieber fern
      auch wenn ich bedenke, dass der Psychologe mich ebenfalls in einer Klinik abschieben will.

      Da sind ja dann auch mehr Probleme als nur die Beschneidung,
      zb, fehlende Befriedigung, noch nie eine Frau gehabt bzw werde auch nie da ich mich so verweigere. Und ich halte nähe (körperlich) nicht aus. Schon an der Supermarkt kasse wird es mir zu viel.

      Hitzewallungen und Schweisausbrüche sind bei mir Täglich
      stehe auch permanent unter Spannung.
      naja mal schauen ob ich überhaupt einen Psychologen finde
    • Sich psychologische Hilfe suchen...nicht immer ein wichtiger Schritt ,wenn man nicht weiterkommt und festhängt...egal weiches Thema und Problem?

      Gute psychologische Hilfe finden...und dazu noch zeitnah...ein anderes Thema...

      Ist es wichtig, was du "thematisierst"? Sozialphobie oder Beschneidung? Du hast viele Probleme...und weißt schon die Ursachen, weißt was "Schuld/Ursache" ist?
      Was macht mehr Probleme...die Beschneidung...oder die fehlende Unterstützung/Hilfe damit umzugehen bzw auch die fehlende Anerkennung der Probleme die dieser Eingriff auf physischer und psychischer Ebene machen kann?

      Es geht um einen ganzheitlichen Blick auf dich und ALLES was dich ausmacht, dir je widerfahren ist, damit du "heilen" kannst...und ich weiß das es Therapeuten gibt, die dir das bieten und dir helfen können damit umzugehen und Leben zu können. Ich weiß aber auch, dass es nicht einfach ist, so einen zu finden...es kann sein, das du einige "ausprobieren" musst, bis du den für dich passenden finden wirst...

      P.S. persönlich finde ich es schade, dass Männer die unter den Folgen ihrer Beschneidung leiden sich oft sehr schwer tun, professionelle Hilfe zu finden, es keine offizielle Anlaufstellen gibt, sie sich manchmal sogar von "Profis" (Ab/Be)Wertungen anhören müssen...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Ich seh da leider auch schwarz,
      1. muss ich zu einem Mann und nicht zu einer psychologin (und die Mehrheit scheint leider Frauen zu sein... und jedesmal muss ich auch rechenschaft ablegen warum ich überhaupt zu einen Mann will)
      2. muss die Chemie stimmen, was schwierig ist da die meisten die Probleme nur runter reden.

      Was macht mir mehr zu schaffen, Beschneidung oder der Umgang damit?
      Ich glaube am meisten ist das Problem, das tief in mir das Gefühl ist nicht dazu zu gehören.
      Die Sozialen aspekte sind doch nur die folge von den ganzen.

      Sexuell habe ich eine komplette fehlentwicklung hinter mir, nie eine Freundin gehabt, kann körperliche nähe nicht ertragen und ich kahm aus einer Dysfunktionalen Familie wo die ganzen Geschwister verhaltensstörungen haben und leider zum Alkohol gegriffen haben.

      Ich bin eigendlich schon tod wenn man so will.
      Diese Depressiven Symptome, sind ja folge dessen.. was will man denn da noch machen?

      Wenn ich das alles Thematisiere weiß ich, das mir ein Klinikaufenthalt nahegelegt wird.. und genau das will ich nicht.
      Das ist mir alles zu viel.
      Ich weiß dass ich nie eine Freundin haben werde, weil ich das alles auch garnicht ertragen kann (selbst wenn ich mich nicht für mein Glied schämen würde)

      Bisher kam von Therapeuten nur unverständniss und Zynismus.
      Also um ehrlich zu sein, ich weiß nicht weiter.

      Einen Psychologen zu finden ist auch schwer merke ich grade (nur Anrufbeantworter etc) und wie gesagt kaum Männer...

      Ich wollte eigendlich nur die Beschneidung Thematisieren und habe dann gehofft das in laufe der Zeit, der Psychologe mit mir an weiteren Problemen arbeitet
      aber da ich mich auch schwer tue vertrauen zu finden, wird das wohl kaum etwas.

      Ich glaube auch das ich eine Persönlichkeitsstörung entwickelt habe (war schon immer Ängstlich, Introvertiert und die Welt war mir schon immer zu Laut)
      ob man sowas raus bekommt? ich denke das ist zu tief drinn und man kann nur noch lernen damit zu leben.
      Was aber am ende wieder auf Flucht (sprich Drogenkonsum etc) hinauslaufen wird.
      Weil man ja dadurch einen drastischen Mangel hat, an Liebe, an dazugehörigkeit, an Sexueller Befriedigung.
      und mit Suizid gedanken will ich beim Psycho garnicht erst ankommen, dann bin ich ja gleich weg
    • ich wollte nicht "Schwarzmalen" , es gibt sicher Hilfe für dich...nur musst DU sie suchen...und es kann Rückschläge geben...immer im Leben...

      Alles was dir widerfahren ist, Verletzungen, Traumata...bist du, der, der du heute bist. Alles was dir widerfahren ist...kann niemand ungeschehen machen. Aber das du damit DEIN Leben leben kannst, mit ALLEM, das kannst du...aber niemand kann das allein, dafür braucht es Hilfe...

      Sollte dir ein Psychologe zynisch oder wertend kommen, dich und deine Probleme in Frage stellen...schreib es mir, vielleicht per PN...den ruf ich persönlich an bzw schreib ihm, bzw meld ihn bei seiner zuständigen Kammer!!!

      Was spricht gegen einen Klinikaufenthalt?

      Wenn ich fragen darf...wie alt bist du?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • "Ich glaube am meisten ist das Problem, das tief in mir das Gefühl ist nicht dazu zu gehören."
      "Sexuell habe ich eine komplette Fehlentwicklung hinter mir..."

      DIe beiden Zitate kann ich auch eins zu eins auf mich übertragen. Und ich stehe auch noch am Anfang meiner Therapie.
      Meine Verstümmelung, was ja tatsächlich ein ist, hat das auch so ausgelöst.
      Ich hab das Jahrelang verdrängt, erst nach meiner dritten OP konnte ich das nicht länger Verdrängen. Die ganze Zeit nie richtig Sex gehabt zu haben, auch immer noch nicht sich vor anderen im Sexuellen Kontext zeigen zu können hat einfach seinen Tribut gefordert.
      Es gibt Tage , da hasse ich andere Menschen richtig dafür , das sie im Gegensatz zu mir die Möglichkeit haben ein Schönes erfülltes Sexleben zu haben und einfach mitmachen zu können. Während ich so entstellt aussehe und mich jedesmal fragen muss: Na, wird man mich jetzt annehmen ???

      Das macht was mit einem. Am liebsten würde ich den Ganzen Sexkomplex einfach aus mir raus löschen.

      Ich kann Smallltalk , aber Beziehungen mit Sexuellem Kontext anzubahnen geht bei mir gar nicht, deswegen lande ich immer wieder in Platonischen Beziehungen.

      Vermutlich will aber etwas in mir dies gar nicht.

      Naja, ich bin gerade in Behandlung und hoffe auf Besserung. Aber selbst und alleine, das hab ich die vergangenen zwei Jahre gelernt kriegt man das nicht hin.

      Ob ich mich jemals annehmen werde können, weiss ich auch nicht. Weil da auch was in mir ist, das sich dagegen sperrt,, das es so verschandelt wurde.
      Und ich das annehmen dieses Verschandelt seins mit dem Eingeständnis gleich setze, zu akzeptieren das man damit keinen Sex haben kann und sich deshalb nicht ausleben darf.
      Aber bei mir liegt vermutlich auch ein krasserer Fall vor, also nur einen Beschneidung an sich.

      Aber ich habe auch erst hier im Forum gelernt, das es nicht nur mir so geht. Aber auch, das ich allen Grund habe, auf das wütend zu sein, was mir angetan wurde. Und ich diese Emotionen auch haben darf. ich denke das war auch schon ein wichtiger Schritt...


      Zitat:
      Ich glaube auch das ich eine Persönlichkeitsstörung entwickelt habe (war schon immer Ängstlich, Introvertiert und die Welt war mir schon immer zu Laut)
      ob man sowas raus bekommt? ich denke das ist zu tief drinn und man kann nur noch lernen damit zu leben.
      Was aber am ende wieder auf Flucht (sprich Drogenkonsum etc) hinauslaufen wird.
      Weil man ja dadurch einen drastischen Mangel hat, an Liebe, an dazugehörigkeit, an Sexueller Befriedigung.
      und mit Suizid gedanken will ich beim Psycho garnicht erst ankommen, dann bin ich ja gleich weg


      Meine ANTWORT von mir dazu:
      ich dachte und denke oft dasselbe: Aber, ohne fremde Hilfe geht es nicht.
      Wer entscheidet , wer HIlfe bekommt und wer nicht ??? Eigentlich man selbst !!!
      Ich habe mich entschieden nicht einfach so unterzugehen, weil die Gesellschaft mich einfach nicht wahrnimmt. Aber warum nimmt sie uns nicht wahr ? Weil wir nicht klagen , sondern es stumm einfach ertragen, bis wir dann auf dem Stuhl stehen !
      Ich für mich habe entschieden, auch mit den Post hier teilweise das ich allen ruhig meine Geschichte erzählen will. Ja, und diese Geschichte darf traurig sein, sie muss kein Happy-End haben, aber sie muss erzählt werden...weil, weil ich sonst nie gelebt habe !

      Warum soll ich mich immer zurück nehmen, warum mich nicht ausleben ? Warum immer einfach nicht da sein ???

      Ich kann dir nur auch raten dich auf die Hinterbeine zu stellen ! Es kommt leider keiner von selbst auf uns zu !





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