Umfrage wer im Forum ist Beschnitten und wer ist intakt?

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      • beschnitten seit Kindheit und
      • glücklich.

      Über Jahrzehnte kam ich nicht auf die Idee, dass mir was fehlt.

      Erst die letzten Monate kam ich zu der Erkenntnis, dass Männer mit ihrer intakten Vorhaut Sexualität anders erleben.
      Das bringt mein bisheriges Konzept von Sexualität ins wanken, da bei der Mehrzahl der Männer bloß ein mechanischer Reiz eine zentrale Rolle zu spielen scheint. Ich glaub, das erklärt so einiges, was ich an anderen bislang nicht begriffen habe...

      Mich macht das schon irgendwie neugierig auf das versäumte.

      Andererseits greift es mein Lebensglück nicht an.
      Mit meinem kopf- und oxytozingesteuerten Erleben sehe ich bei mir das wahre Glücksgefühl.
    • Ich habe damals Glück gehabt.
      Obwohl meine Mutter sehr operationsfreundlich (völlig überflüssige) mit meinem Körper umgegangen ist und weil wir privatversichert waren die Chirurgen auch gerne "hilfsbereit" - und meine Mutter der "Beschneidung" durchaus positiv gegenüberstand (beugte ihrer Meinung nach Gebärmutterhalskrebs vor, der zu der Zeit übliche Quark, damals kannte man HIV und Aids halt noch nicht) - bin ich davon verschont geblieben! :)

      Wahrscheinlich hatte ich auch Glück, dass meine Vorhaut früh reponibel war. Meist ist das ja schon mi drei der Fall. jedenfalls war das vor meinem Erinnerungs-Horizont.
      Wer weiß, wenn das mit sechs noch nicht der Fall gewesen wäre? Meine Mutter hätte mich bestimmt zum Uro geschleppt: "Schauen sie mal, da muss man doch was machen!" =O

      Viel später bin ich allerdings tatsächlich an der Vorhaut beschnitten worden - aber fast völlig vorhauterhaltend. Nur ein kleines Stück der inneren Vorhaut wurde entfernt. Wurde ins Labor geschickt - negativ. Hätte also vielleicht nicht sein müssen.
      Mit zwei Stichen genäht. Später wurden die Fäden gezogen.

      Zumindest weiß ich jetzt, was ein Peniswurzelblock ist.
      Und was eine Paraphimose ist - *autsch*.
      Aber letztere war gottlob reversibel.
      Ist ansonsten super verheilt.
      Ex iniuria ius non oritur
      Aus Unrecht entsteht kein Recht
    • Beschnitten mit 10,ohne medizinischen Grund; meine Vorhaut funktionierte einwandfrei, eine Entzündung unter der Vorhaut war längst ausgeheilt;
      doch die Kinderärztin hat meine Mutter bequatscht, mich beschneiden zu lassen, sollte erneuten Entzündungen vorbeugen;
      damit konnte ich Sex nie in der vollen Ausstattung erfahren:
      Low- tight, Frenulum komplett weg.
      SB war immer schwierig; oral wirkungslos; GV super.
      Meiner Partnerin gefälltes, so wie er ist, daher bin ich zufrieden und glücklich.
    • Stefan1979 schrieb:

      Mittlerweile durfte ich auch erfahren wie es ist.
      Ich muss sagen, dass ich glücklich bin mich beschneiden zu lassen.
      Ich empfinde den Höhepunkt als wesentlich intensiver als vorher mit Vorhaut.
      Klar, muss man an der Technik arbeiten, aber das wird schon noch.
      Immer wieder spannend, zu welch schnellen Wendungen es kommen kann? Erst geht es gar nicht mehr zum Hoehepunkt, sogar Erektionsstoerungen ...und eine Woche später ist alles viel besser wie vorher...

      Vielleicht kann ich dann auch noch hoffen, dass meine Probleme seit meiner Beschneidung auf einmal weg sind?

      Warum hast du dich beschneiden lassen?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Dieses Forum soll für Männer, die unter den Folgen ihrer fremdbestimmten oder medizinisch notwendigen (das gibt es ja auch) Beschneidung leiden eine Austauschplattform sein und Hilfestellung bieten. Und für Frauen, die in irgend einer Form mit-leiden.
      Und für Eltern, deren Söhne ein vermeintliches oder tatsächliches Penis-Problem haben.
      Und es wendet sich gegen die Genitalverstümmelung von Jungen (bzw allen Kindern) und die pseudomedizinische Zirkumzision von Jungen, die lediglich eine physiologische Phimose haben.

      Es ist explizit nicht gedacht als Austauschplattform für Circumfetischisten, für Männer, die sich an der OPTIK eines vorhautlosen Penis berauschen, die in entsprechenden Kreisen verkehren, für die es gar nicht ultrastramm und straff genug sein kann, für die das Frenulum natürlich auch weg muss. Für die gibt es andere Foren, und die kennen die Betreffenden auch genau.
    • beschnitten, auf eigenem Wunsch und Martyrium, bin daran heute noch psychisch gestört, das hätte gleich gemacht werden müssen, nicht erst nach durchlebter Pubertät und Selbstbestimmung durch Volljährigkeit

      Frühkindlich (und bis heute) verklebt die Haut da unten sofort, obwohl ich ein sehr reinlicher Mensch bin. Die Haut des Skrotums dowie Unterseite des Gliedes ist direkt nach dem Duschen und abtrocknen sofort klebrig. Da hinzu kam eine leichte, aber nicht "behandlungswürdige" Phimose, nicht bedingt körperlich oder vererbt, sondern durch Scheu, sie zurückzuziehen, weil die Eichel bei mir superempfindlich ist. Als Kind schrie ich bitterlich bei der kleinsten Berührung der Eichel und zog immer die Vorhaut weit drüber um blos nicht in Kontakt mit Unterwäsche zu kommen, Die wurde dadurch länger, unansehnlicher, schrumplig, dünn auslaufend. Darunter entwickelte ich in frühester Kindkeit oft große gelbe Blasen auf der Eichel, die zu DDR-Zeiten rabiat vom Dorfarzt abgeschält wurden (Eitersekret und Blasenhaut), wodurch eine Wunde entstand, was zwar heilte, nicht aber seelisch. Ich hab den Horror heute noch vor Augen, wenn im Warteraum das halbe Dorf mithört, was der Bengel da beim Doktor schreit, da dann wie Spießrutenlauf durch zu müssen, alle gucken ... Das ist so dermaßen schamvoll, das wünscht man keinem! Die Mutter hat sich drauf profiliert, die arme, arme, gebeutelte Frau, sich wichtig zu machen (nicht nur darin, der Grund, weshalb ich gemobbt wurde lag ihrer iher ganzen wichtig tuerischen Geschichten, rumzuerzählen ... nur über sich selbst wußt ´se nuschts.) Ist daher heut zu Tage völlig zerrüttet, die tratscht immer noch lästerlich über mich, wildfremde Leute feinden mich damit heut zu Tage noch an, provozierend den Vornamen der Mutter seufzend gut hörbar nachzurufen, ob ich drauf reagier, nebt "mach mal Gesichtskontrolle, der is das" ...

      Wie dem auch sei, die Überempfindlichkeit legte sich nicht, also sagte ich mir kurz vor der Dienstzeit Bundeswehr, das kann so nicht bleiben, da mußt jetzt durch, die Vorhaut kommt ab, damit entlich zu normalen Umständen kommst. Denn das mit der Überempfindlichkeit kann sich nur legen, wenn man sich da an der Eichelhaut dran gewöhnt, auf deutsch "das da auch mal Luft dran kommt" Das ist ja kein Wunder, das die Haut der Eichel hypersensibel ist, wenn da immer Vorhaut drüber ist. Also wies ich den Chrirurgen ausdrücklich an, gründlich zu sein, nich halb weg, die muß ganz weg. Machte er auch.

      Überempfindlich bin ich heute noch, bedingt durch so genannten Blutpenis, "ich" werd so klein, das die Schafthaut wie eine Ersatzvorhaut fungiert, die Eichel nur bei kleinster Erregung sich freilegt, was allerdings dem Sex zu gute kommt, da wird Überempfindlichkeit gebraucht. Unangenehm ist es durch die Beschneidung nicht mehr so schlimm, das war die beste Entscheidung, die ich jemals getroffen habe, ich bin sehr zufrieden damit.

      Aber das verkleben des Genitalbereichs, ich schäm mich, das wirkt unrein, als würd ich mich nicht waschen, das hab ich leider nie behoben gekriegt. Ich crem mich daher dort viel ein mit z.B. Garnier Bodyrepair, das kaschiert etwas das verkleben oder übermäßig Eau de Toilette, dann klebts auch nicht so schlimm, weil´s die Haut austrocknet durch den Alkohol da drinne, es ist aber des gesamten "Werdeganges" für mich traumatisch, all der leidigen Erfahrungen aus der frühesten Kindheit. Ich bin dem begründet recht "verklemmt", meine Psyche, Selbstwert hat daran erheblichen Schaden genommen und führte zu unsicherem Verhalten, Scham und Einzelgängertum (nicht nur das, viele weitere Aspekte kommen dazu, aber maßgeblich. So eine Erfahrung ist entwürdigend). Das hätte gleich gemacht werden müssen, nicht erst als erwachsener! So einen "Knacks" kriegt man nie wieder aus der Persönlichkeit raus.

      Im Forum werde ich nicht bleiben, ich respektiere gegensätzliche Ansichten, ich muß meine Lebensgeschichte nicht über andere stellen, die sich bereits der (verstörenden) Wortwahl bedienen, wie Amputation, Verstümmelung und der gleichen. Ich respektiere solche Ansichten, teile sie aber nicht. Ich habe mich lediglich zu Wort gemeldet, damit solls auch gut sein.

      Bedeutet gleichsam für die Moderation: mein Account kann bitte geschlossen werden.
    • Als Erwachsener beschnitten wegem ausbehandeltem Lichen Sclerosus.

      Ich bin insofern zufrieden, als dass die Operation ihren Zweck erfüllt hat und ich die Krankheit offensichtlich los bin. Selbstberiedigung und Sex sind noch möglich, aber anders und eingeschränkter als vorher.

      Beschneidung von Kindern ohne wirklich zwingende medizinische Gründe sehe ich - angesichts der lebenslangen und erheblichen Konsequenzen - als Verbrechen an.
    • Gastleser, ich werde aus deinem Beitrag nicht recht schlau:

      Gastleser schrieb:

      Frühkindlich (und bis heute) verklebt die Haut da unten sofort, obwohl ich ein sehr reinlicher Mensch bin. Die Haut des Skrotums dowie Unterseite des Gliedes ist direkt nach dem Duschen und abtrocknen sofort klebrig

      Das ist ungewöhnlich, von so einem Phänomen hatte ich noch nicht gehört. Hat denn nie ein Arzt eine Diagnose für deine Beschwerden gestellt?

      Gastleser schrieb:

      Aber das verkleben des Genitalbereichs...das hab ich leider nie behoben gekriegt....
      Das hätte gleich gemacht werden müssen, nicht erst als erwachsener!
      Also ist das immer noch. Warum meinst du, dass das Verkleben bei einer Zirkumzision zu einem früheren Zeitpunkt weg wäre?
      Was hat das Skrotum mit dem Zeitpunkt der Zirkumzision zu tun? Oder überhaupt mit der Zirkumzision?


      Gastleser schrieb:

      Als Kind schrie ich bitterlich bei der kleinsten Berührung der Eichel und zog immer die Vorhaut weit drüber um blos nicht in Kontakt mit Unterwäsche zu kommen
      Wie, hast du die Vorhaut die ganze Zeit in der Unterwäsche festgehalten?

      Gastleser schrieb:

      Die wurde dadurch länger, unansehnlicher, schrumplig, dünn auslaufend.
      Du hast so sehr an deiner Vorhaut gezerrt, dass sie "länger, unansehnlicher, schrumplig, dünn auslaufend" wurde? Das ist wirklich ungewöhnlich.

      Gastleser schrieb:

      ...die zu DDR-Zeiten rabiat vom Dorfarzt...
      Möglicherweise hast du mit deinem Arzt Pech gehabt.


      Die Mutter hat sich drauf profiliert, die arme, arme, gebeutelte Frau, sich wichtig zu machen (nicht nur darin, der Grund, weshalb ich gemobbt wurde lag ihrer iher ganzen wichtig tuerischen Geschichten, rumzuerzählen
      Hört sich nach Münchhausen-by-proxy an. Das kenne ich aus eigener Erfahrung. Deswegen musste ich zweimal sinnlos unter's Messer.

      Gastleser schrieb:

      ...da mußt jetzt durch, die Vorhaut kommt ab, damit entlich zu normalen Umständen kommst
      "Normale Umstände" ist komplett, mit Vorhaut.

      Gastleser schrieb:

      Das ist ja kein Wunder, das die Haut der Eichel hypersensibel ist, wenn da immer Vorhaut drüber ist.
      Normalerweise ist die Eichel bei einem genital vollständigen Mann "genau richtig" sensibel. Wird sie dann noch weiter desensibilisert, ist sie hyposensibel.
      Ein Wunder wäre es, wenn die Evolution die Vorhaut entwickelt hätte um die Männer mit "Hypersensibilität zu quälen.


      Also wies ich den Chrirurgen ausdrücklich an, gründlich zu sein, nich halb weg, die muß ganz weg.


      ..."ich" werd so klein, das die Schafthaut wie eine Ersatzvorhaut fungiert, die Eichel nur bei kleinster Erregung sich freilegt
      Wie geht das denn? (Ich habe auch einen "Blutpenis"). Keinerlei Vorhaut - Eichel bedeckt?
      Also vorher war die Vorhaut über der Eichel - das war ganz schlimm - und jetzt bedeckt die "Ersatzvorhaut" die Eichel - und auf einmal ist alles gut?

      Gastleser schrieb:

      Denn das mit der Überempfindlichkeit kann sich nur legen, wenn man sich da an der Eichelhaut dran gewöhnt, auf deutsch "das da auch mal Luft dran kommt"
      Aber jetzt ist sie doch wieder bedeckt, durch die "Ersatzvorhaut"? Wie kommt da dann Luft dran? (da kommt bei mir auch keine Luft dran, muss auch überhaupt nicht).


      Gastleser schrieb:

      ...(verstörenden) Wortwahl bedienen, wie Amputation, Verstümmelung und der gleichen
      Die einen finden diese Wortwahl verstörend, die anderen dass, was mit ihnen ungefragt und unnötig als Kind gemacht wurde, die Zirkumzision.
      Viele finden es verstörend, dass von den Genitalien von gesunden Kindern etwas sensibles und funktionales für immer abgeschnitten ("amputare" = abschneiden) wird. Und dass solches auch noch legalisiert wurde.
      Ex iniuria ius non oritur
      Aus Unrecht entsteht kein Recht
    • In der DDR gabs nichts von wegen "pech gehabt" die waren in der Regel unsensibel wie Schlachter (oder konnten wenig, Beispiel dazu Hautarzt, der bei athopischem Excem allen Ernstes auf Krätze behandelt, den hatte in der Übergangszeit Wende noch nicht die "Welle" erwischt, Hautarzt in Hamburg schlug beide Hände über den Kopf zusammen, wie man zu so einer Diagnose käme) das war damals so.

      Wie festgehalten? Nach unten getragen, Vorhaut beim anziehen immer nach vorn gezogen und die Spannung der Unterwäsche hielt das dann verläßlich fest. Dadurch auch krumm gewachsen.

      Zum verkleben, das habe ich nicht gesagt, daß das bei einer frühzeitigen Beschneidung weg wäre. Überempfindlichkeit und Verkleben sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Das Verkleben begünstigt aber den Luftabschluß zwischen Eichel und Vorhaut.

      Normale Umstände sind nicht, das die Eichelhaut blau-lila aussieht (aussah, nach der Beschneidung nicht mehr und das gewöhnen hat gedauert. Emfindlichkeit ist durch die Beschneidung erträglich geworden, aber immer noch recht hochgradig. Ich kann z.B. nicht solche Trainings- oder Sporthosen anziehen, die innenseitig dieses Netzflies haben, wenn da der drüberliegende Stoff drübergleitet, ist das extrem unangenehm. Ansonsten aber bin ich durch die Beschneidung erst beschwerdefrei geworden) , so empfindlich war die Eichel. Jede Berührung wie auf fast rohes Fleisch, grausam, da möcht sich der ganze Körper von außen nach innen krempeln. Und da wasch mal als Kind mit Seiflappen (Dusche, Bad, sowas gabs damals bei uns nicht, Heiß Wasser vom Kohleofen, am Waschbecken, Klo draußen überm Hof) Da mit Seiflappen ran, grundgütiger. Die Mutter fackelte nich lange, da kam ich noch 10 auf´m Küchentisch, denn machte sie das, rücksichtslos. Da hätt nur Waschbrett gefehlt. Gruselig, wirklich gruselig! War besonderes Highlight für sie, sich zeitlich auch ja genau drauf anzupassen, wenn der jährliche Elternbesuch der Lehrer ins Haus stand. Die haben sich doch alle eins gefeixt. Das hätten die Eltern schon sehn müssen, wär ich mein eigener Vater gewesen, hätte ich die Beschneidung veranlaßt, statt das Kind sowas auszusetzen. Schon gar nicht hätte ich das Kind mit sowas vorgeführt.

      ... aber es war damals so. DDR-Ärzte kannst nicht vergleichen mit heutigen Ärzten, die waren in den achtzigern auf dem Stand der 1920iger, so sahen auch die Ärzteschränke aus, Metall, beesch lackiert, kalt. Wenn der Arzt ambulant opperierte, waren bis 10 Patienten gleichzeitig im Raum, der opperierte die alle in einem Rutsch, der eine mit eingewachsene Fußnägel, der nächste mit offenem Bein, der nächste was am Genital (Vater: "guck da nich so hin!" als Kind hab ich das gar nich so wahr genommen, ich hab mir nichts bei gedacht) so war das damals.