Sohn muss beschnitten werden

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    • Sohn muss beschnitten werden

      Hallo zusammen,

      ich bin Juliane 35 Jahre alte und Mutter von zwei Söhnen (10 und 7 Jahre alt). schon lange lese ich als Gast still hier im Forum mit , seit April 2016 um genau zu sein, damals wurde mein großer Sohn Leon bei der U-Untersuchung mit einer Phimose diagnostiziert!
      Der Kinderarzt sprach sofort von Beschneidung und gab mir eine Überweisung zum Urologen mit, ich war erstmal sehr erstaunt und auch erschrocken , war uns bis dahin doch nichts negatives aufgefallen!

      Ich machte den Termin beim Urologen aus, belass mich aber in der Zwischenzeit bis zum Termin selbst noch im Internet! Die meisten Beitrag die ich fand waren stand damals relativ identisch zu dem was der Kinderarzt gesagt hatte: müsse sich bis zum Schulalter geben sonst muss beschnitten werden, es gibt noch eine Salbenbehandlung die hat aber oft wenig erfolg! Durch Zufall bin ich dann auf euer Forum gestossen und war total entsetzt was ich hier lesen musste!

      Im Mai 2016 waren wir dann beim Urologen der mit einem kurzen Blick auf die Vorhaut sagte: viel zu eng, da tut sich nichts mehr und er würde auch zu einer Beschneidung raten. Als ich ihn auf die Salbenmöglichkeit ansprach, war er wie zu erwarten sehr negativ eingestellt aber hat mir angeboten das wir es erstmal so probieren können!

      Nach dem was ich hier gelesen hatte, haben wir uns erstmal entschieden garnichts zu machen solang er keine Probleme hat, auch keine Salbe! Soweit war dann erstmal alles "Gut" und vor zwei Jahren fingen dann aber die Probleme an! Es hatte sich bis dahin nichts an der Verengung geändert/verbessert und er klagte nun plötzlich über Schmerzen beim urinieren, die Vorhaut war auch gerötet! Ich macht einen Termin bei einem anderen Urologen in der Stadt aus, dieser war etwas offener und Up-to-date und meinte aber schon alleine wegen der Entzündung wäre es jetzt schon sinnvoll mit Kortision zu cremen und bevor es zu solchen Problemen öffters kommt, wäre es schon gut jetzt langsam zu probieren die Vorhautverngung in den Griff zu kriegen!

      Letztendlich haben wir jetzt die letzten zwei Jahre 2x eine 6-wöchige Behandlung mit Kortison hinter uns + leichte Dehnübungen von ihm beim Baden/duschen und jedes Mal verengt es sich wieder sobald die Creme ein paar Wochen abgesetzt ist!
      Ich war echt so verzweifelt und wusste nicht mehr was ich tun soll, ich hab dann Anfang des Jahres beschlossen bei Dr.Stehr in Nürnberg einen Termin auszumachen obwohl es für uns einfach 300 Kilometer sind ... wir mussten jetzt 3 Monate auf den Termin warten, gestern war er nun endlich! Es war auch höchste Eisenbahn weil in den 3 Monaten Wartezeit hat sich der Zustand stark verschlechtert, er hatte noch 2x eine Entzündung und hat beim Wasserlassen fast jedes Mal starke Schmerzen!

      Der Termin gestern verlief leider nicht so wie erhofft, laut Dr.Stehr sind viele Vernarbungen da er jetzt schon 10 Jahre alt ist und über die letzten 2 Jahre schon viel probiert haben, denkt er nicht das sich das noch bessert und der Junge müsste nur noch mehr leiden!
      Er kann auch nicht sagen ob eine Teilbeschneidung möglich ist weil die vorhaut schon sehr stark in Mitleidenschaft gezogen ist und er erst während der OP sehen wird was erhalten werden kann oder nicht!

      Ich bin sehr traurig und fühle mich so schlecht das wir so lange gewartet haben, ich wollte doch nur das Beste für ihn und seine Vorhaut erhalten! Ich mache mir starke Vorwürfe, dass wir nicht schon eher was unternommen haben, vielleicht hätte man so zumindest die Teilbeschneidung sicher durchführen können !

      Er selbst war nach der Untersuchung relativ gelassen, er will einfach endlich wieder ohne Schmerzen auf Toilette gehen können und ihm ist natürlich die Tragweite des Eingriffs nicht bewusst!

      was mach ich denn jetzt??

      traurige Grüße,

      Juliane
    • Hallo Juliane,

      Das ist natürlich traurig, was du berichtest.

      Ich muss dir leider ein paar Fragen stellen, damit ich dir helfen kann. Bitte verzeih mir im Voraus für die Fragen.


      mausi120416 schrieb:

      Ich macht einen Termin bei einem anderen Urologen in der Stadt aus, dieser war etwas offener und Up-to-date und meinte aber schon alleine wegen der Entzündung wäre es jetzt schon sinnvoll mit Kortision zu cremen und bevor es zu solchen Problemen öffters kommt, wäre es schon gut jetzt langsam zu probieren die Vorhautverngung in den Griff zu kriegen!

      Darf ich fragen, ob die Entzündung schon abgeheilt war, als ihr mit der Salbenbehandlung angefangen habt?

      mausi120416 schrieb:

      Letztendlich haben wir jetzt die letzten zwei Jahre 2x eine 6-wöchige Behandlung mit Kortison hinter uns + leichte Dehnübungen von ihm beim Baden/duschen und jedes Mal verengt es sich wieder sobald die Creme ein paar Wochen abgesetzt ist!
      Die Dehnübungen sollten idealerweise beim Auftragen der Cortison-Salbe stattfinden. Also Salben und Dehnen gleichzeitig. Und nicht erst salben und dann Stunden später unter der Dusche dehnen.

      Hast Du von dem Urologen irgendwelche Anweisungen bekommen hast, wie Du die Salbenbehandlung durchzuführen hast?!



      mausi120416 schrieb:

      Letztendlich haben wir jetzt die letzten zwei Jahre 2x eine 6-wöchige Behandlung mit Kortison hinter uns + leichte Dehnübungen von ihm beim Baden/duschen und jedes Mal verengt es sich wieder sobald die Creme ein paar Wochen abgesetzt ist!

      Aber in der Zeit, in diesen 2 Jahren hatte er keine neueren Entzündungen mehr?!

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    • Die Entzündung war noch akut als wir mit der Kortison behandlung anfingen weil der Urologe meinte sofort um auch die Entzündung durch das Kortison zu behandeln! Klang für mich auch logisch!

      Der Urologe hatte gesagt: 2x täglich für 6 Wochen , der Junge soll selbst zurück schieben soweit es halt geht und wir oder er sollen dann einen Erbsengroße Portion salbe auftragen... und eben zusätzlich in der Badewanne dehnen! Klang für mich auch sinnig!

      Er hatte über die letzten 2 Jahre immer mal wieder leichte Probleme... ein etwas roter entzündeter Rüssel und ab und zu klagt er über jucken und leichte Schmerzen und hatte hin und wieder auch leichte Probleme/erschwertes Wasserlassen! Aber das war immer mal nur ein paar Tage und dann war wieder alles einigermaßen im grünen Bereich! Aber die letzten 3 Monate hat sich das deutlich zugespitzt! 2x eine richtig starke entzündung , einmal davon war die Eichel auch beteiligt und wir mussten mit Antibotika behandeln!
    • Ich bin wirklich froh das bei unserem kleinen Sohn in dem Bereich alles ok ist! Aber der große bekommt das halt auch mit und fragt dann schon auch warum das bei ihm nicht geht und warum er ständig cremen muss und Luis nicht... da tut er mir dann echt immer leid! Ich will auch einfach das er endlich keine Schmerzen mehr hat!
    • mausi120416 schrieb:

      Aber das war immer mal nur ein paar Tage und dann war wieder alles einigermaßen im grünen Bereich! Aber die letzten 3 Monate hat sich das deutlich zugespitzt! 2x eine richtig starke entzündung , einmal davon war die Eichel auch beteiligt und wir mussten mit Antibotika behandeln!

      Eine Frage: Als du den Termin bei Stehr gemacht hast, gab es da diese festgestellten Vernarbungen schon?

      mausi120416 schrieb:

      Die Entzündung war noch akut als wir mit der Kortison behandlung anfingen weil der Urologe meinte sofort um auch die Entzündung durch das Kortison zu behandeln! Klang für mich auch logisch!
      Ok. Das erklärt vielleicht einiges.


      Grundsätzlich: Eine einmalige Balanoposthitis Entzündung ist keine Indikation für eine Behandlung einer physiologisch nicht-zurückziehbaren Vorhaut. Das stellen sowohl die Leitlinien als auch die internationale Fachliteratur klar. Anders verhält es sich bei rezividierenden (wieder auftretenden) Balanoposthiden.


      Balantinis (Entzündungen der Eichel) können ganz verschiedene Ursachen haben. Natürlich können Corticosteroide (Kortison-Salbe) eine Therapiemöglichkeit sein. Aber man sollte natürlich nicht dehnen, während die Entzündung noch nicht abgeheilt ist.


      mausi120416 schrieb:

      Der Urologe hatte gesagt: 2x täglich für 6 Wochen , der Junge soll selbst zurück schieben soweit es halt geht und wir oder er sollen dann einen Erbsengroße Portion salbe auftragen... und eben zusätzlich in der Badewanne dehnen! Klang für mich auch sinnig!
      Hallo: Aber nach den 2 Behandlungsdurchgängen war die Vorhaut für kurze Zeit vollständig zurückziehbar?! Und hat er seine Vorhaut dann regelmäßig zurückgezogen?!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Sokrates ()

    • Als ich den aktuellen Termin ausgemacht hatte, hatte bis dahin keiner der Ärzte von einer Vernarbung gesprochen sondern immer nur von Verengung selbst! Ich wollte einfach endlich klarheit wie es weitergehen soll, da er ja trotzdem immer mal wieder Beschwerden hat und ich hatte mir auch irgendwie erhofft, wenn Dr.Stehr sagt das kann man so lassen, dann haben wir bis dato alles richtig gemacht, dem war jetzt aber leider nicht so! Aber trotzdem gut das wir gegangen sind, so wäre das jetzt ja auf Dauer auch kein Zustand für ihn, wenn eh absehbar ist, dass es gemacht werden muss, dann lieber jetzt gleich. Ich vertraue schon der Meinung von Dr.Stehr, bin aber gleichzeitig extrem traurig das es jetzt doch zu einer Beschneidung kommt!

      Also wir haben damals als es entzündet war nicht gedehnt, sondern nur die Kortison Salbe aufgetragen, erst als die Entzündung abgeklungen war, haben wir mit dem Dehnen angefangen, er hatte ja auch Schmerzen und da wäre das zurück schieben Qual gewesen!

      Man muss uns auch als Eltern verstehen, wir wissen teilweise auch nicht was wir machen sollen oder was richtig ist, der ein Arzt sagt so, der nächste wieder so... Betroffene und das Internet sagen: am Besten überhaupt nichts machen und wenn dann nur so oder so.... das ist wirklich sehr schwierig wenn man es mal aus unserer Perspektive betrachtet! Wir sind auch keine Mediziner und ich seh das mein Kind Probleme hat bzw. mittlerweile auch einen Leidensdruck und dann muss ich ja irgendwann zu einer Entscheidung kommen!
    • Ja, hab ich doch oben geschrieben, er hatte die letzten drei Monate 2x eine Entzündung, 1x davon war eine Balanitis! Und auch wenn die Entzündungen behandelt wurden udn augenscheinlich abgeklungen sind, hat er schmerzen und probleme beim urinieren! Der Strahl ist auch oft nicht wirklich stark und fächerartig!
    • Eine wichtige Frage noch:

      Hat dein Sohn nach den Salbenbehandlung die Vorhaut danach regelmäßig zurückgezogen?


      **** **** **** **** ****

      Also es ist unwahrscheinlich, dass eine einzige schwere Entzündung in zwei Jahren allein derartige Vernarbungen, wie Du sie beschrieben hast, verursacht.

      mausi10343 schrieb:

      "Ich bin sehr traurig und fühle mich so schlecht das wir so lange gewartet haben, ich wollte doch nur das Beste für ihn und seine Vorhaut erhalten! Ich mache mir starke Vorwürfe, dass wir nicht schon eher was unternommen haben, vielleicht hätte man so zumindest die Teilbeschneidung sicher durchführen können "

      Nein. Ich glaube eher, dass im Falle deines Sohnes eine unnötige zu frühe Intervention hier eine ungute Kettenreaktion in Gang gesetzt hatte.


      Die erste Salbenbehandlung vor 2 Jahren war wahrscheinlich fehlindiziert. Es gibt keinen Grund wegen einer einmaligen, leichten Vorhautentzündung eine nicht-narbige "Vorhautverngung in den Griff zu kriegen".

      Eine fehlende Zurückziehbarkeit infolge einer Vorhautverklebung und einer engen Vorhautöffnung ist - in Abwesenheit von Vernarbungen - physiologisch. Die Vorhaut ist bei der Geburt verklebt, und die Vorhautöffnung auch noch relativ eng.


      Ich habe drei Erklärungsversuche im Verdacht:

      * Diese anfängliche Therapie, bei der die Entzündungstherapie und die Dehnungstherapie auf ungute Weise verbunden wurde, hat zur Bildung von Narben geführt. Auch wenn ihr erst gedehnt habt, als die Symptome abgeklungen waren, bedeutet das nicht zwingend, dass die Entzündung vollständig abgeheilt war.

      * Das zusätzliche Dehnen in der Badewanne/Dusche war möglicherweise zu brüsk und hat zu kleinen Rissen und anschließender Vernarbung geführt.

      * Es lag die ganze Zeit eine Lichen sclerosus (Hauterkrankung, die zur Narbenbildung führt) vor.

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    • Es tut mir natürlich leid für dich und deinen Sohn. Aber Du solltest Dir keine Vorwürfe machen. Der Fall ist ein außergewöhnlicher Fall. Wie gesagt habe ich den Verdacht, dass die anfängliche und eigentlich unnötige! Salbenbehandlung eine ungute Entwicklung in Gang gesetzt hat. Kleine Risse verursachen Vernarbungen, Vernarbungen dann Entzündungen, Entzündungen noch mehr Narben. Aber ich weiß es natürlich nicht mit Sicherheit. Vielleicht war es eine Hauterkrankung.

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    • Ja hab ich das?? ich hab eher das Gefühl, egal wie man es macht, man kann es nur falsch machen!

      Schreitet man zu früh ein, kann es zu Narben kommen die wiederum zu einer Beschneidung führen, macht man nichts und das Kind bekommt dann
      Probleme, denkt man sich, hätte ich doch mal...

      Cremt man weiß man nicht wann der richtige Zeitpunkt ist und dann muss man wieder aufpassen das es nicht als übergriff gewertet wird...

      Es ist ganz schwierig und ich hatte schon soviele schlaflose Nächte wegen diesem Thema und fühl mich jetzt letztendlich trotzem als hätte ich versagt weil er jetzt doch beschnitten werden muss und im schlimmsten Fall sogar radikal!

      Wegen Lichen Sclerosus hab ich Dr.Stehr gefragt (weil ich das hier im Forum schon mal gelesen hatte) ,er meinte es sieht jetzt nicht klassich danach aus, aber er würde die entfernte Haut hinterher auf jeden Fall darauf testen lassen! Ab muss sie seiner Meinung nach so oder so! Wir haben jetzt einen zeitnahen Termin in 2 Wochen zur OP weil er halt gerade auch akut immr wieder Probleme beim urinieren hat! Ich bin froh das es jetzt noch in den Ferien gemacht werden kann vor dem Wechsel auf die weiterführende Schule!

      Ich bin aber trotzem sehr unglücklich das es jetzt so gekommen ist und mach mir wirklich Sorge was dieser Eingriff für seine sexuelle Zukunft bedeuten wird!

      Warum ist es beim ihm so und bei unserem jüngeren Sohn nicht?? Bei ihm ging das schon mit 4/5 Jahren alles super gut , keine Verengung ,kein Ballonieren, keine Probleme oder Entzündungen!
      Warum klappt es bei einem großteil der Jungen zwischen dem 3-6. Lebensjahr und warum werden bei einem Teil der Jungs diese Prozesse im Körper die es dafür braucht erst so spät doer garnicht in Gang gesetzt???
    • Grundsätzlich ist jeder Mensch halt unterschiedlich aber zum Teil sicher auch etwas Veranlagung. Ich hatte als Kind ziemlich lange Verklebungen die dann vom Arzt im Alter von 8 oder 9 Jahren gelöst wurden weil mein Vater das so wollte. Anscheinend wollte er auch eine Beschneidung aber mein Opa hat mich dann so davor gerettet. Mein Sohn hatte auch hartnäckig Verklebungen bis er 13 Jahre alt war. Hat sich dann aber von alleine gelöst.

      Ich denke man muss da aber auch unterscheiden, ich vermute vor allem Verklebungen sind angeboren. Eine Vorhautenge ist denke ich nicht grundsätzlich vorhanden und muss sich nicht erst weiten.

      Die Frage ist in meinen Augen warum kam es zu Entzündungen? Wie gesagt die Hygiene bei meinem Sohn war dort 13 Jahre lang sehr "dürftig" durch die Verklebungen aber es gab nie eine Entzündung.
    • Ich denke man muss da aber auch unterscheiden, ich vermute vor allem Verklebungen sind angeboren. Eine Vorhautenge ist denke ich nicht grundsätzlich vorhanden und muss sich nicht erst weiten.
      Nein. Die Vorhaut ist bei der Geburt auch in der Regel verengt. Sie muss sich auch weiten. Die Unterscheidung zwischen Vorhautenge und Vorhautverklebung ist in der klinischen Praxis schwer, da beide Zustände ein Zurückziehen der Vorhaut verhindern. Es ist aber auch unnötig, da beide Zustände physiologisch und normal sind. In der medizinwissenschaftl. Literatur werden beide Zustände unter dem Begriff "physiologic phimosis" zusammengefasst.
    • Ich kann nachvollziehen dass du dir Vorwürfe machst, würde ich wahrscheinlich auch machen. Ich bin jedoch auch der Meinung dass du sehr verantwortlich gehandelt hast, manche Dinge lassen sich einfach nicht verhindern.

      mausi120416 schrieb:

      und mach mir wirklich Sorge was dieser Eingriff für seine sexuelle Zukunft bedeuten wird!
      Eine Beschneidung bedeutet nicht automatisch eine schlechtere Sexualität, vor allem wenn sich der Arzt, wie Dr. Stehr, der Tragweite bewusst ist und nicht einfach alles abschneidet.

      Ich bin selbst seit dem ich 18 Jahre alt bin aufgrund einer recht vernarbten und entzündeten Verengung beschnitten und habe auch jetzt, 18 Jahre später, keine Probleme damit. Manchmal wünsche ich mir sogar länger zu können. Zuvor hatte ich das Problem drei Jahre mit mir herumgetragen, bis ich volljährig wurde und mich endlich entschloss was zu machen. Erst der dritte Arzt willigte ein sparsam zu beschneiden und so kann die Eichel heute noch ca. zur Hälfte bedeckt werden.
      Ich mache mir ab und zu darüber Gedanken, was gewesen wäre, wenn ich mich meinen Eltern anvertraut hätte und schon früher was dagegen gemacht hätte. Vielleicht hätte eine Triple Inzision gereicht, hätte aber auch eine radikale Beschneidung (low + Bändchen weg) werden können weil meine Eltern und ich dem Arzt geglaubt hätten.
      Ich will natürlich nichts schön reden, aber manchmal hilft tatsächlich nur eine Beschneidung.
    • Es tut mir ebenfalls sehr leid für deinen Sohn und dich. Einen kompetenteren Rat als den, den du schon eingeholt hast, wird dir hier aber vermutlich niemand geben können. Eine Phimose lässt sich zwar auch in hartnäckigen Fällen häufig ohne Operation beheben, wie ich selbst aus eigener Anschauung bestätigen kann. Das ist aber leider keine Garantie dafür, dass es in jedem Fall klappt.
    • mausi120416 schrieb:

      Warum ist es beim ihm so und bei unserem jüngeren Sohn nicht?? Bei ihm ging das schon mit 4/5 Jahren alles super gut , keine Verengung ,kein Ballonieren, keine Probleme oder Entzündungen!
      Warum klappt es bei einem großteil der Jungen zwischen dem 3-6. Lebensjahr und warum werden bei einem Teil der Jungs diese Prozesse im Körper die es dafür braucht erst so spät doer garnicht in Gang gesetzt???
      Die Frage stell ich mir auch seit Wochen... warum ging es bei meinem Sohn nicht zu der "üblichen" Zeit ;(

      Ich weiß auch nicht ob das wirklich erblich veranlangt ist oder einfach individuell von Junge zu Junge ... ich hab das U-Heft von meinem Bruder (war noch bei meinen Eltern daheim) und das von meinem Mann geckeckt und die haben beide keine Phimose bei der U8 oder U9 eingetragen/angekreuzt.. und zu der damaligen Zeit ( 1996 und 1989 ) wäre das auf jeden Fall zu der Zeit untersucht und auch beanstandet wurden denke ich! (Meine Mama sagt auc hsie kann sich nicht erinnern das bei meinem Bruder das irgendwann mal nur anssatzweise Thema war) ...vorallem wurde mein Mann mit 7 Jahren wegen einem Gleithoden operiert und da hätten die , falls noch vorhanden, eine Phimose bestimmt gleich standardmäßig mit gemacht, aber er hat seine Vorhaut noch! DArum geh ich davon aus das die beiden Männern in meiner Familie schon in jungem Alter keine Probleme mehr mit einer Verengung hatten! Warum gerade mein Sohn, keine Ahnung :/


      Ich wünsch euch auf jeden Fall alles Gute für den bevorstehenden Eingriff!
      Deine Zweifel ob alles richtig lief / läuft kann ich absolut verstehen.. ich mach mir auch immer wieder Vorwürfe wo der "Fehler" passiert ist... aber manches hat man einfach nicht in der Hand.
      Bei Dr.STehr seit ihr auf jeden Fall gut augehoben! Alles Gute!!!
    • Die übliche Zeit...gibt es da nicht, dass will die aktuelle Leitlinie doch auch klarmachen?

      Bei einem meiner Söhne "ging" das erst mit knapp 13...

      Muss aber auch sagen, als er ca. 4 war fragte meine Frau unseren Kinderarzt, was wir da machen müssten, auch und gerade im Bezug auf Hygiene/waschen (damals war ich noch in der Verdrängung, hab mich nicht ausgekannt) und derArzt sagte zu meiner Frau sehr bestimmend "SIE machen da gar nichts! Wenn da einer was macht, dann ihr Junge"

      Wir haben mehrere Söhne...und wir haben da noch bei keinem was gemacht...

      Leider gibt es manchmal Indikationen wo eine Beschneidung das einzige ist was noch hilft Schmerzen und Probleme zu lösen , scheint hier der Fall...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Urolüge schrieb:

      Die übliche Zeit...gibt es da nicht, dass will die aktuelle Leitlinie doch auch klarmachen?

      Bei einem meiner Söhne "ging" das erst mit knapp 13...

      Muss aber auch sagen, als er ca. 4 war fragte meine Frau unseren Kinderarzt, was wir da machen müssten, auch und gerade im Bezug auf Hygiene/waschen (damals war ich noch in der Verdrängung, hab mich nicht ausgekannt) und derArzt sagte zu meiner Frau sehr bestimmend "SIE machen da gar nichts! Wenn da einer was macht, dann ihr Junge"

      Wir haben mehrere Söhne...und wir haben da noch bei keinem was gemacht...

      Leider gibt es manchmal Indikationen wo eine Beschneidung das einzige ist was noch hilft Schmerzen und Probleme zu lösen , scheint hier der Fall...

      Ja da hast du wohl recht.. eine übliche Zeit gibt es nicht.. davon ist man immer ausgegangen... wenn ich mich aber so im Bekanntne Kreis umgehört habe zur damaligen Zeit als es bei uns Thema , konnten die meisten jungs es zwischen 4-6 Jahren... nur einer hatte Problem mit Entzündungen und der wurde dann mit 6 beschnitten!
      Aktuell hab ich mich umgehört bei Freudinen die Jungs zwischen 4-8 Jahren haben und da ist es so halbe/halbe... die haben aer zum größten Teil zum Glück Ärzte die zum Abwarten raten.. bei einer hat der Arzt zum Chirurgen überwiesen und der hat eine Salbenbehandlung verschrieben, ich hab ihr erklärt warum das nach aktueller Leitlinie nicht sinnig ist, ich hoffe sie hört drauf und nimmt sich meinen Rat zu Herzen ihren 6-jährigen einfach in Ruhe zulassen!