Sterilisation

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    • Du meinst 'Vasektomie'. Habe ich nach der Geburt meines zweiten Sohnes machen lassen, ist jetzt 15 Jahre her und nie bereut. Erspart der Partnerin den ganzen Verhütungs- und Hormonscheiß. Was nicht jeder weiß: An der Libido, Ejakulatsmenge und -optik ändert sich nichts. Lediglich die Spermien selbst im Ejakulat fehlen (nach mehreren Wochen). Anfänglich fühlt sich n paar Tage lang die 'Aufhängung' der Hoden ein bisschen anders an. Die Narben am Hodensack sind eh minimal und heilen schnell. Kann ich als Verhütungsmethode empfehlen, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist. Ist in meinem Freundes(Vater)kreis mittlerweile recht weit verbreitet.
    • verstehe. Ich habe auch öfter schon Ärzte gehört, die sagten es wäre wichtig hin und wieder zu ejakulieren. Damit das "alte" Ejakulat aus dem Körper kommt. Aber das ist bei einer Vasektomie ja auch der Fall. Nur die Spermien bleiben im Körper. Das hat keine negativen Effekte?

      Ich habe leider einen empfindlichen Hoden, und hin unwieder einen gereziten Nebenhoden. Keine Ahnung, wie oder ob das noch mit rein spielt. Aber das wird mir vermutlich eher ein Arzt beantworten können.
    • GBS schrieb:

      Nur die Spermien bleiben im Körper. Das hat keine negativen Effekte?
      Keine Angst, das hat keine negativen Effekte. Die noch bestehenden Spermien werden vom Körper abgebaut und wenn neu gebildete nicht mehr aus den Nebenhoden abtransportiert werden, stellen diese die Spermienproduktion nach und nach ein.
      Deshalb wirst Du in den ersten Tagen und Wochen einen gewissen Druck auf den Hoden spüren (da sie sich ja nicht "entladen" können), der wird dann aber nachlassen - und alles ist gut ;)
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Die Möglichkeit gibt es ja auch bei der Frau. Das ganze ist etwas teurer aber so wie ich das bis jetzt sehe weniger Nebenwirkungen wie zum Beispiel Druckgefühl, Ziehen usw. als beim Mann. Bei wenigen Männern bleiben ja anscheinend auch dauerhaft Schmerzen. Oder übersehe ich etwas?

      Das mit dem veränderten Ejakulat ist zwar mehr Kopfsache aber man wird doch regelmäßig damit "konfrontiert". Mein Kopf tickt da zu empfindlich. Mit einer nicht transportierten Eizelle wird man hingegen nicht wirklich konfrontiert.

      Das Thema steht bei uns aktuell auch an und meine Frau sieht das ähnlich wie ich bzw. versteht mich. Ihr ist es eigentlich egal ob sie oder ich es machen lässt, da ich damit ein Problem habe lässt sie es wahrscheinlich machen. Wir haben jetzt zumindest einen Termin zum Vorgespräch.
    • Man muss sich das auf alle Fälle gut überlegen. Es ist irreversibel.

      Ehen / Beziehungen müssen nicht ewig halten. Und halten oft genug nicht ewig.
      Eine neue Partnerin kann, besonders wenn sie in Torschlusspanik gerät plötzlich einen geradezu imperativen Kinderwunsch entwickeln. Und möchte das Kind vielleicht nicht von irgend einem anonymen (heute nicht mehr wirklich anonym) "Samenspender". Daran können Beziehungen auch zerbrechen. Alles schon vorgekommen.

      Muss jeder selber wissen. Die Alternative ist verhüten (muss ja nicht die Pille sein) bis sich die Problematik biologisch aufgelöst hat.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • aspect schrieb:

      Die Möglichkeit gibt es ja auch bei der Frau. Das ganze ist etwas teurer aber so wie ich das bis jetzt sehe weniger Nebenwirkungen wie zum Beispiel Druckgefühl, Ziehen usw. als beim Mann. Bei wenigen Männern bleiben ja anscheinend auch dauerhaft Schmerzen. Oder übersehe ich etwas?

      Das mit dem veränderten Ejakulat ist zwar mehr Kopfsache aber man wird doch regelmäßig damit "konfrontiert". Mein Kopf tickt da zu empfindlich. Mit einer nicht transportierten Eizelle wird man hingegen nicht wirklich konfrontiert.

      Das Thema steht bei uns aktuell auch an und meine Frau sieht das ähnlich wie ich bzw. versteht mich. Ihr ist es eigentlich egal ob sie oder ich es machen lässt, da ich damit ein Problem habe lässt sie es wahrscheinlich machen. Wir haben jetzt zumindest einen Termin zum Vorgespräch.
      Naja, schöne fabulierte Ideensammlung um die Verhütung der Frau weiter und weiter zuzuschustern, obwohl der Eingriff beim Mann deutlich einfacher und komplikationsloser ist. Zum Glück sind Frauen ja nicht so 'empfindlich', bzw. spielt deren Empfindsamkeit anscheinend keine große Rolle. An der Optik und Menge des Ejakulats ändert sich danach nichts, auch dieses Argument zieht nicht. Dauerhafte Schmerzen? Wie kommt man auf so einen Unsinn? Mein Verständnis von Gleichberechtigung, gegenseitiger Verantwortung und ausgleichender Gerechtigkeit sieht da ein wenig anders aus. Frauen bringen Kinder auf die Welt und da muss frau eben Rücksicht auf ein evtl. 10tägiges Ziehen haben? Naja.
    • aspect schrieb:

      aber so wie ich das bis jetzt sehe weniger Nebenwirkungen
      Insgesamt, also Risiko der OP und danach, sind die Nebenwirkungen bei der Frau mehr.

      aspect schrieb:

      aber man wird doch regelmäßig damit "konfrontiert". Mein Kopf tickt da zu empfindlich.
      Dann ist die Methode nichts für dich.

      aspect schrieb:

      Mit einer nicht transportierten Eizelle wird man hingegen nicht wirklich konfrontiert.
      Mann nicht, Frau schon.

      Selbstbestimmung schrieb:

      Man muss sich das auf alle Fälle gut überlegen. Es ist irreversibel.
      Gut überlegen ja, aber nicht irreversibel. Siehe de.wikipedia.org/wiki/Vasektom…erationen_nach_Vasektomie
      Hat mein durchführender Urologe bei sich machen lassen, weil neue Beziehung und Kinderwunsch.

      Ehrenzipfel schrieb:

      Dauerhafte Schmerzen? Wie kommt man auf so einen Unsinn?
      Siehe de.wikipedia.org/wiki/Post-Vasektomie-Syndrom
    • skynet1 schrieb:

      Gut überlegen ja, aber nicht irreversibel. Siehe de.wikipedia.org/wiki/Vasektom…erationen_nach_Vasektomie
      Die Zahlen zur Reversibilität weichen erheblich ab. Verlassen kann man sich nicht darauf.

      Although men considering vasectomies should not think of them as reversible, and most men and their partners are satisfied with the operation,[52][53] life circumstances and outlooks can change, and there is a surgical procedure to reverse vasectomies using vasovasostomy (a form of microsurgery first performed by Earl Owen in 1971[54][55]). Vasovasostomy is effective at achieving pregnancy in a variable percentage of cases, and total out-of-pocket costs in the United States are often upwards of $10,000.[56] The typical success rate of pregnancy following a vasectomy reversal is around 55% if performed within 10 years, and drops to around 25% if performed after 10 years.[57] After reversal, sperm counts and motility are usually much lower than pre-vasectomy levels. There is evidence that men who have had a vasectomy may produce more abnormal sperm, which would explain why even a mechanically successful reversal does not always restore fertility.[58][59] The higher rates of aneuploidy and diploidy in the sperm cells of men who have undergone vasectomy reversal may lead to a higher rate of birth defects
      en.wikipedia.org/wiki/Vasectomy#Conceiving_after_vasectomy

      Die andere Möglichkeit ist, vor der Vasektomie Sperma in flüssigem Stickstoff einlagern zu lassen. Ist angeblich erheblich günstiger, als die sonst fälligen mikrochirurgischen Eingriffe mit zweifelhaftem Ausgang.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • @Ehrenzipfel

      Es gibt inzwischen auch bei der Frau minimalinvasive Methoden, ich weiß nicht ob das Risiko da so viel größer ist. Im Prinzip wird beides mal ein Leiter abgeklemmt oder durchtrennt. Ja gut die Vollnarkose im Vergleich zur lokalen Betäubung. Aber der Eingriff findet auch nur ambulant statt.

      Ansonsten habe ich nie behauptet das Frauen weniger empfindlich sind, nur gesagt das ich ich bei so etwas empfindlicher bin als meine Frau. Und wahrscheinlich bin ich damit nicht alleine. Mir würde es definitiv den Spaß an der Sexualität vermiesen weil ich ständig daran denken müsste.

      Zur Gleichberechtigung: gibt es dabei nicht, außer beide lassen sich sterilisieren. Sonst hat schlicht nur der sterilisierte Partner die Folgen zu tragen. Da könnte man noch anführen die Frau verliert ein paar Jahre Fruchtbarkeit, der Mann Jahrzehnte. Auch das die Frau eventuell davor jahrelang die Pille genommen hat lässt sich dadurch nicht wieder gut machen. Außerdem, obwohl ich kein Fan der Pille bin, ist das für viele Frauen mehr als Verhütung und sie nehmen die Pille nicht nur als "Opfer" für den Mann.

      Zum Thema Kinder auf die Welt bringen: ja das kann nur die Frau und es ist kein Zuckerschlecken aber darum werde ich sicher keine Schuldgefühle haben. Es ist ja viel mehr als die Geburt, so eine Schwangerschaft wird ja durchaus auch sehr positiv empfunden.

      Am Ende muss halt jedes Paar die Lösung für sich finden, es gibt kein Richtig oder Falsch. Nur hab ich das Gefühl in der Gesellschaft ist beim Thema Vasektomie nur "stell dich nicht so an..., Kleinigkeit..., alles nur positive Erfahrungen..." der Standard und jeder der es anderes empfindet ein Spinner. Kommt einem irgendwie bekannt vor...
    • Wäre ich mit der Mutter meines Sohnes zusammengeblieben hätte ich wahrscheinlich auch die Vasektomie in Betracht gezogen. Jetzt bin ich 40 und habe keine Partnerin. Also momentan ist kein Bedarf.

      Es kann auch für eine Verbesserung des Sexlebens sorgen. Man ist freier im Kopf weil kein "Unfall" passieren kann.
      Wenn die Frau Hormonell verhütet hat kann es sein das sie mit der Absetzung der Pille mehr Lust auf Sex hat.