Dieses mal nicht von Simon HehliChristoph Zürcher schrieb:
Der wöchentliche Kanon
Die üblichen Weasel Words. Nix genaues weiß man. Will man wissen. Die pseudomedizinischen und getarnten traditionsmotivierten lassen wir eh mal unter den Tisch fallen.In vielen Fällen ist sie medizinisch angezeigt, weil die Betroffenen unter einer Vorhautverengung leiden.
Ja, und aus schlechtem Grund.Die im religiösen Rahmen vorgenommenen Beschneidungen sind statistisch nicht erfasst
Das kann man ja einfach mal so raushauen, ohne Beleg, ohne Fußnote.Aber bei den jährlich 3000 Beschneidungen in Schweizer Spitälern handelt es sich mehrheitlich um Linderung schmerzhafter Deformationen.
Illegitim! Ab in den Knast mit den pösen Purschen!Christoph Zürcher schrieb:
Und ich habe wirklich intensiv darüber nachgedacht. Aber die Schuld auf die fehlende Vorhaut zu schieben, wenn das Genital nicht funktioniert, «wie es funktionieren sollte», kann unmöglich eine legitime Schuldzuweisung sein.

Nachgedacht? Im Ernst? Denken - kann Zürcher das?

Die Schuld auf die fehlende Klitorisvorhaut zu schieben aber schon?
Ja, wenn 50% der sensiblen Oberfläche weg sind, was soll das schon ausmachen? Man möchte jetzt eigentlich nur noch wissen, ob Zürcher selbst jemals Sex mit vollständigem Penis hatte.
Aha, weil Zürcher "nachgedacht hat", kann man das "überhaupt nicht" vergleichen.Die Beschneidung von Buben ist deshalb überhaupt nicht mit der Beschneidung von Mädchen zu vergleichen, die selbstverständlich vollkommen zu Recht verboten ist.
Nachtigall, hör ick dir trapsen? Die beiden "Besser-Religionen"?Klar, die christliche Kirche ist zu einer reinen Moral-Agentur verkommen. Aber im Judentum und im Islam...
Will er andeuten, dass es bei denen schon mal unmoralisch zugehen darf?
Jetzt schießt Zürcher sich in den eigenen Fuß. Den eben schrieb er noch:Fängt man an, religiöse Rituale zu verbieten, kann man die Religion auch gleich ganz verbieten.
Und die für manche eben auch ein religiöses Ritual ist....der Beschneidung von Mädchen ...die selbstverständlich vollkommen zu Recht verboten ist.
Und gar nicht so wenige erwachsene Frauen lassen sich heute genital beschneiden, weil Pornos oder Influencerinnen ihnen vorgaukeln, die Vulva einer erwachsenen Frau müsse so aussehen wie bei einem kleinen Mädchen.
Ja, z.B. Brustbügeln, Witwenverbrennen, Ehebrecherinnensteinigen, Tieropfer, Menschenopfer (z.B. bei Satanisten), Kinder verbluten lassen... was gibt es Tröstlicheres?Und dass die Rituale zum Teil altertümlich sind, spricht nicht gegen sie, im Gegenteil. Man nennt das Tradition, etwas, was dem Menschen seit Hunderten von Generationen Halt, Trost und Sinn bietet, weil es ihn in etwas einbettet, was grösser ist als er.

Eben! Warum nicht mal auch was anderes von gesunden Kindern abschneiden als die Penis-Vorhaut? Eltern dürfen doch wohl über ihre Kinder bestimmen, verdammt noch mal!Und die Forderung, dass Eltern nicht mehr über ihre Kinder bestimmen dürfen, scheint mir auch etwas undurchdacht.
Und warum Kinder nicht in Kakaoplantagen schuften lassen, Arbeit schändet nicht!
Eltern dürfen doch wohl über ihre Kinder bestimmen, verdammt noch mal!
Ach, so ist das! Der arme Zürcher, mir kommen die Tränen!Aber die Möglichkeiten, die ich nie bekam, weil ich dort aufwuchs und nicht da und man beispielsweise gegen eine Künstlerlaufbahn war, sind im Nachhinein auch schwierig zurückzufordern.
Ja genau, und wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär', wär mein Vater Millionär!

Hall of Shame, Sonderklasse. Mei, was ist aus der NZZ geworden...
Den 1. April knapp verpasst?Christoph Zürcher schrieb:
Womit mir gerade etwas einfällt, die Idee für einen Kompromiss. Wünschen Beschnittene sich die Vorhaut später zurück, müssen die Eltern dafür zahlen. Bei allem, was die plastische Chirurgie heute leistet, kann das keine grosse Sache sein.

nzzas.nzz.ch/magazin/der-kanon…ht-auf-rituale-ld.1609806
There is no skin like foreskin