"Die feministische Bewegung will das körperliche Geschlecht juristisch abschaffen"

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    • "Die feministische Bewegung will das körperliche Geschlecht juristisch abschaffen"

      Was würde dann nur aus geschlechtsspezifischen Gesetzen wie §226a StGB und §1631d BGB?


      Weltweit unternehmen Transgender-Aktivisten derzeit Anstrengungen, die Trennung von Geschlecht und Körper in nationalen Gesetzen zu verankern. In Norwegen oder Argentinien ist ihnen das schon gelungen
      In Norwegen? Den norwegischen Jungen hatte Bent Høie doch ein Gesetz eingebrockt, dass deren Vorhaut für vogelfrei erklärt. Wie stellt man denn in Norwegen fest, ob ein Kind zur Verstümmelung frei gegeben wird? Wenn man doch noch gar nicht weiß, ob das "gefühlte" Geschlecht männlich, weiblich oder irgend was anderes ist?


      Gender müsse nicht feministisch sein, hat Judith Butler, die Patronin der Genderbewegung, schon gesagt. Butler geht es um die Verwirrung von Geschlechterrollen. Das körperliche Geschlecht (sex) soll dabei im Unterschied zum sozialen Geschlecht (gender) keine Rolle spielen.
      Aha, Judith Butler. Wie verhält sich Butler denn zu BGM?

      Ich habe interessehalber mal nach "Judith Butler" und "circumcision" gegoogelt. Da kommt nicht viel. Sie hat wohl ziemlich auf den bekannten Fall David Reimer abgehoben, der nach einer verpfuschten Zirumzision kastriert, mit Östrogen vollgestopft und auch sonst in übelster Weise misshandelt wurde. Da scheint es ihr aber nicht um die Primärproblematik "Zirkumzision von Jungen" sondern um die Unmöglichkeit der Geschlechtszuweisung zu gehen.

      Aber bei der Suche nach "Judith Butler" und "Beschneidung" bin ich fündig geworden:


      Ein Interview der ZEIT mit Butler im September 2012


      Die ZEIT:

      Geht es in der Beschneidungs-Debatte nur darum, eine Minorität zu modernisieren?

      Butler druckst nach allen Regeln der Schwafelkunst herum, und versteckt sich hinter Konditionalsätzen:

      Hinsichtlich des Kölner Beschneidungsurteils, das eine muslimische Familie betrifft, gibt sie zu bedenken, ob ein deutsches Gericht diesen Vorwurf auch dann verhandeln würde, wenn er auf eine jüdische oder eine deutsche Familie zielte, die hygienische Gründe für den Eingriff geltend macht: "Meine Frage wäre, ob wir mit dieser Rechtsprechung nur auf Minoritäten zielen. Mir kommt es wie ein weiterer Kulturkampf vor, der eigentlich den Multikulturalismus betrifft, aber auf dem Feld der Beschneidung ausgetragen wird. Wenn das Urteil dem Wunsch entspricht, eine Minorität zu modernisieren, dann steckt in Wahrheit der Anspruch auf Assimilation dahinter."
      Es gibt keine "hygienischen Gründe" für die Genitalverstümmelung eines Kindes! Was für eine dämliche Interviewleitung, die da nicht einhakt.

      Auf Minoritäten gezielt? Mit dem §1631d hat der Gesetzgeber die Majorität der Jungen, nämlich alle Jungen getroffen. "Modernisierung" kann man das aber nicht nennen. Eher "zurück in die Bronzezeit".

      Also beantwortet wird die Frage weder von der ZEIT noch von Butler. Aber Butler "kommt es so vor". Der §226a StGB ist dann bestimmt auch nur "Kulturkampf" (so etwas in der Art wird von gar nicht so wenigen der Genderistinnen vertreten)
      Und das mit den 12 Stämmen sicher auch nur Kulturkampf. Und dass man religiöse "Konversionstherapien" für Schwule verboten hat - Kulturkampf, Kulturkampf, Kulturkampf!


      Conflict of interest?


      WP schrieb:

      Judith Butler was born on February 24, 1956, in Cleveland, Ohio, to a family of Hungarian-Jewish and Russian-Jewish descent

      WP schrieb:

      Butler is a lesbian says they are legally non-binary, and goes by she or they pronouns. They live in Berkeley with their partner Wendy Brown and son, Isaac.
      Sohn? Gibt es so was denn? Wäre mal interessant zu erfahren, ob Isaac die genitale Vollständigkeit belassen wurde... schließlich weiß man ja nie ob das Kind nicht in Wirklichkeit ein Mädchen oder gar eines der 1000 anderen Geschlechter wird...

      zeit.de/2012/37/Judith-Butler-Portraet/komplettansicht

      faz.net/aktuell/feuilleton/deb…-abschaffen-17169758.html
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • WP schrieb:

      Nach [Judith] Butler ging es bei dem Fall Reimer um einen Normalisierungsdiskurs, der auch mit dem Mittel der Gewalt vorgeht, um verschiedene Vorstellungen eines angemessenen Geschlechts durchzusetzen.
      Genau das ist jegliche nicht-indizierte genitale "Bechneidung" von Kindern. Normierung (im Sinne der "Communitiy" mit dem Mittel der Gewalt.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"