Erlaubnis seinen Sohn nicht zu beschneiden.

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    • Erlaubnis seinen Sohn nicht zu beschneiden.

      Ich bräuchte mal eure Hilfe.
      Irgendwo hieß es doch mal in der Jüdischen Religion das wenn die ersten beiden Söhne durch die Folgen einer Beschneidung gestorben sind beim dritten Sohn auf die Beschneidung verzichtet werden kann.
      Ich bräuchte das als Quelle aber Google gibt dazu nichts her.

      Genauso bräuchte ich eine Quelle zu der Praxis das bis Ca. Zur Christi Geburt nur die Vorhaut teilweise entfernt wurde.
      Da ist die Suche mit Google doch etwas schwieriger.
    • Zumindest zum zweiten Punkt kann ich Dir sofort helfen:

      Beschneidung von Jungen schrieb:

      Die Juden übernahmen die Beschneidung als ein religiöses Ritual.10,13,16,20 und erhielten;diese prähistorische Praktik bis in die moderne Zeit.11,20 Die Beschneidung zu Abrahams Zeiten entfernte nur die äußerste Spitze der Vorhaut, die über die Eichel des Penis hinausragte.11,20,26,31 Moses und seine Söhne waren nicht beschnitten (Exodus 4:25). Obwohl Moses anscheinend die Beschneidung während der 40 Jahre in der Wildnis verbat,20,21,24 (Joshua 5:5) führte Joshua nach dem Tod Moses die Beschneidung bei Gilgal wieder ein.20,21,24 (Joshua 5:2-10) Es ist interessant anzumerken, dass die Israeliten, nachdem sie beschnitten wurden, sofort Soldaten in Joshuas Armee zur Eroberung Palästinas wurden. (Joshua 6:1-3)
      Im Gegensatz zu den Juden, miessen die Griechen und Römer der Vorhaut einen großen Wert bei.3 34 Die Römer erließen mehrere Gesetze zum Schutze der Vorhaut, die die Beschneidung verbaten.3 34 Diese Gesetze galten für alle und waren nicht gegen die Juden gerichtet.3
      Viel später in der hellenitischen Ära, um 140 n. Chr., modifizierten die jüdischen Autoritären die Beschneidung um es Juden unmöglich zu machen, wie ein unbeschnittener Grieche zu erscheinen.10,11,20,30 Ein radikaler neuer Eingriff, peri'ah genannt wurde von Priestern und Rabbinern eingeführt. Bei diesem Eingriff wurde die Vorhaut von der Eichel abgerissen, mit der sie im Säuglingsalter verklebt ist. (Siehe Normal.) In einem schmerzhaften Eingriff, der heute als Synechtomie bekannt ist, wurde mehr Vorhaut entfernt als zuvor und die Verletzung war entsprechend größer. Durch die Einführung der peri'ah konnte die Eichel nicht auf einfache Weise bedeckt werden, und so war kein Jude mehr einfach in der Lage, als unbeschnittener Grieche zu erscheinen.10,11,20,31 Dieser radikale, modifizierte Eingriff wurde von der Ärzteschaft übernommen und ist die Beschneidungsmethode, die heute gebräuchlich ist.

      Wikipedia schrieb:


      Einführung der Periah
      Dem israelischen Anthropologen und Soziologen Nissan Rubin, Professor an der Bar-Ilan-Universität, zufolge enthielt die jüdische Beschneidung in den ersten beiden Jahrtausenden nicht die Periah, das (somit restlose) Abschaben der inneren Vorhaut von der Eichel. Diese sei erst in der Zeit des Bar-Kochba-Aufstands (132–135 n. Chr.) von den Rabbinern auferlegt worden, um das u. a. im Talmud und bei den Makkabäern (1 Makk 1,11-15 EU) erwähnte, andernfalls nicht erklärbare meshikhat orlah zu verunmöglichen. Dieses Epispasmus genannte Wiederherstellen der Penisvorhaut durch Strecken sei im Zuge des hellenistischen Einflusses häufig vorgekommen, da in der griechischen Gesellschaft eine sichtbare Eichel als obszön und lächerlich galt.[61]


      Den ersten Punkt kenn ich zwar auch, ich hab dafür aber momentan keine Quelle. Die wirst Du hier aber sicher bald bekommen ;)
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • brokendream schrieb:

      Irgendwo hieß es doch mal in der Jüdischen Religion das wenn die ersten beiden Söhne durch die Folgen einer Beschneidung gestorben sind beim dritten Sohn auf die Beschneidung verzichtet werden kann.
      Das steht im sog. Talmud. Angeblich enthält der Talmud Anleitungen, wie die Regeln der Thora in der Praxis und im Alltag umgesetzt werden sollen.

      Es gab aber anscheinend Streit unter Rabbis, ob man schon nach zwei oder drei erst nach toten Söhnen auf die GM verzichten könne.

      sefaria.org/sheets/253124?lang=bi


      Man muss dazu sagen, dass man in früheren Zeiten noch nicht die Thrombozytenzahl von Babys feststellen konnten.

      Eine Frau, die die Hämophilie- (Bluterkrankheit) Gen-Konstellation hat, hat selbst keine Symptome. Aber ihre Söhne werden mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% Bluter sein. Und können dann nach eine OP leicht verbluten (früher hatte man noch keine Gegenmittel).

      Heute dürfte diese Regel praktisch bedeutungslos sein.


      Im Talmud stehen etliche Regeln zu BGM. Z.B.:

      These are the shreds which invalidate circumcision: flesh that covers the greater part of the corona; and he may not eat terumah. If there are little pieces of skin left after the foreskin was circumcised, they must be removed if they cover the greater part of the corona. If they are not removed the child is not considered circumcised and if he is a priest, he may not eat terumah, just as any non-circumcised priest may not eat terumah.
      sefaria.org/English_Explanatio…ah_Shabbat.19.6.2?lang=bi
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Selbstbestimmung schrieb:


      Es gab aber anscheinend Streit unter Rabbis, ob man schon nach zwei oder drei erst nach toten Söhnen auf die GM verzichten könne.
      :|| 8o Religion hin oder her, aber was hört sich das krank an.

      Die männliche Vorhaut ist kein Hautlappen, sondern ein hoch spezialisiertes und sensibles Organ.

      Wer seinen natürlichen und vollkommen gesunden Körper als unhygienisch und unästhetisch empfindet, hat die Ursache für seine Probleme nicht bei seinem Schwanz zu suchen, sondern in einer grundsätzlich falschen Einstellung gegenüber seinem Körper und seiner Sexualität.
    • John1984 schrieb:

      aber was hört sich das krank an.
      Was heißt schon krank?

      Du musst bedenken, es gab Zeiten, da hat man Menschen als religiöse Opfer gebracht. Man hat Ehebrecherinnen gesteinigt, oder Homosexuelle, oder Zoophile, kleine Mädchen zwangsverheiratet, Wahrsager oder "Hexen" verbrannt, Sklaven gehalten.

      Übrig geblieben aus dieser Zeit ist in Europa einzig die Jungenverstümmelung. Ihre Abschaffung ist überfällig.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"