"Brit Milah beziehungsweise Taufe"

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    • "Brit Milah beziehungsweise Taufe"

      #beziehungsweise

      jüdisch und christlich - Näher als du denkst

      Na ja, es gibt schon elementare Unterschiede. So elementar, dass Jesus von Nazareth ihretwegen getötet wurde.


      Rabbinerin Dr.in Ulrike Offenberg: (heißa, diese Genderung kannte ich noch gar nicht! :D )

      Ulrike Offenberg schrieb:

      Die Religionsfreiheit umfasst auch das elterliche Recht, das Kind beschneiden zu lassen
      Oha, dann sind bald auch noch die Mädchen dran! 8o

      Frau Dr. Offenberg erläutert freundlicherweise auch, was man sich unter einer Betäubung "nach den Regeln der ärztlichen Kunst" vorzustellen hat:

      Dem Kind ist zuvor ein Tropfen süßer Wein verabreicht worden, den es vom Finger lutscht und dadurch abgelenkt ist.
      War das nicht eher hinterher?

      Klar, ein Tropfen süßer Wein, die gängige OP-Narkose in allen Krankenhäusern und Arztpraxen.



      Der Bundestag verabschiedete danach im September 2012 ein Gesetz über die Beschneidung von Jungen, das Eltern ausdrücklich das Recht zuweist, eine Brit Milah vornehmen zu lassen.
      Falsch. Im Gesetz steht nicht Brit Milah, im Gesetz steht "eine medizinisch nicht erforderliche Beschneidung" (sprich: Genitalverstümmelung).

      Brit Milah ist ein religiöses Ritual. Der §1631d setzt aber keinerlei Religion voraus, er erlaubt allen Eltern, ob religiös, unreligiös oder atheistisch, ihre Söhne genitalverstümmeln zu lassen so lange die sich dagegen noch nicht wehren können.

      "Eine christliche Stimme": P. Dr. Christian M. Rutishauser SJ



      Christian M. Rutishauser schrieb:

      Es ist bereits klar geworden: Der Taufbund steht in einer Analogie zum Bund der Beschneidung im Judentum. Wie der jüdische Knabe durch den Ritus der Beschneidung in den Bund Gottes eintritt, so der Nicht-Jude und die Nicht-Jüdin durch die Taufe ins Christentum.


      Einmal getauft, für immer getauft. Eine Taufe kann weder ungeschehen gemacht werden
      Siehste, genau wie die Zerstörung eines sensiblen und funktionalen Körperteils! :FP01

      Ein paar Tropfen Wasser, die rasch verdunstet sind - die können nicht ungeschehen gemacht werden! Öh-öh - geht nicht! Ja, scho, ein KInd kommt öfter mal mit Wasser in Berührung, aber - öh-öh! Geht nicht!

      Wer später nicht glaubt, für den ist die Handlung der Taufe schlicht bedeutungslos. Sie fügt dem Kind weder Angst noch Schmerzen zu. Und führt nicht zu einem dauerhaften körperlichen Verlust.

      Interessanterweise werden sowohl Jungen als auch Mädchen getauft. Ganz symmetrisch, nicht die geringste geschlechtliche Diskriminierung.

      Was nicht ungeschehen gemacht werden kann sind die Folgen einer religiösen Erziehung. Das muss man aber von dem Akt der Taufe unterscheiden!
      Die religiöse Erziehung hat auch bleibende Auswirkungen, wenn die Taufe (wie bei einigen christlichen Gemeinschaften üblich) erst im Erwachsenenalter erfolgt).
      Eine strenge, angsteinflößende religiöse Erziehung, insbesonders wenn der Glaube dann, wie bei einigen "Freikirchen" in das Kind "hineingeprügelt" wird kann sicherlich bleibende psychische Schäden verursachen. Deswegen wird ja auch wenigstens gegen letzteres mit dem Strafrecht vorgegangen.

      Bloß, das Eltern ihre Kinder erziehen, das ist notwendig und das kann man auch nicht unterbinden. Und religiöse Eltern werden versuchen, ihre Glauben an ihre Kinder weiterzugeben. Das ist soweit auch von der Religionsfreiheit gedeckt! Und trotzdem wenden sich viele Kinder später vom Glauben ab.
      Man braucht nur einen Sonntagsgottesdienst in einer christlichen Kirchen in Deutschland aufzusuchen - fast nur steinalte Menschen.

      Der immer wieder bemühte Versuch, die in Deutschland bei Christen übliche Kindstaufe mit einer Genitalverstümmelung auf eine Stufe zu stellen ist an Dreistigkeit kaum noch zu überbieten.

      Von daher hat Juna Grossmann völlig Recht, wenn sie schreibt:

      Juna Grossmann schrieb:

      "Beschneidung beziehungsweise Taufe" – das sei sicher gut gemeint, sagt Grossmann, bügele dabei aber die Unterschiede und damit die jüdischen Traditionen unter:"Ich könnte mich da sehr aufregen. Aber gleichzeitig sehe ich eben, dass befreundete professionelle Christinnen und Christen, Pfarrerinnen und Pfarrer, dass die das ähnlich kritisch sehen. Das gibt mir immer ein bisschen Hoffnung, dass die in der direkten Arbeit eben doch anders arbeiten."
      Wenn 70% der Deutschen die Jungenverstümmelung ablehnen und rd. 2/3 der Deutschen Christen sind, dann müssen rein mathematisch viele Christen "das ähnlich kritisch sehen". Diese Verharmlosung der Jungenverstümmelung, da kommt eher von oben. Von den Bischöfen und Theologen.

      juedisch-beziehungsweise-chris…la-beziehungsweise-taufe/
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Weiß nicht, was du hast. Genitalverstümmelung und Sprachverstümmelung - passt doch gut zusammen. :P
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • R2D2 schrieb:

      Der Brüller ist ja...
      Ich finde, der "Brüller" - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes - ist "Tropfen süßer Wein" und "nach den Regeln der ärztlichen Kunst".
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
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    • brokendream schrieb:

      Die Kindstaufe ist also nicht typisch Christlich.
      In Deutschland schon. In den beiden großen christlichen Kirchen, der evangelischen und der römisch-katholischen ist sie die Norm.
      In der Kindstaufe liegt aber letztlich nur der fromme Wunsch der Eltern, das Kind möge ihren Glauben annehmen und an ihm festhalten.
      Trotzdem fallen viele Kinder später vom Glauben ab und treten aus der Kirche aus.
      Man sieht es ja an den Kirchenaustritten und den gähnend leeren Kirchen, wo sich fast nur noch alte Menschen einfinden.

      Ob Kindstaufe oder Erwachsenentaufe ist letztlich nicht entscheidend für die religiöse oder nicht religiöse Zukunft des Betroffenen.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
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    • Ist aber eben nicht typisch.

      In der RKK sind die Kinder bei der Erstkommunion üblicherweise 8-10 Jahre alt. In dem Alter werden türkischstämmige oder alevitische Jungen z.T noch "beschnitten". Erwachsen und somit voll urteilsfähig sind auch die Konfirmanten i.a.R. nicht.

      Aber weder Taufe, noch Kommunion/Konfirmation verletzen/vermindern den Körper, verursachen Schmerzen oder Angst. Und beleibenden Verlust an sexueller Sensorik oder involvieren Risiken schwerer Komplikationen.

      Vergleiche zwischen Taufe und BGM sind schlicht hanebüchen.
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    • Rabbiner Jehoschua Ahrens schrieb:

      ...oder auf einem anderen Plakat Brit Mila, also die Beschneidung von Jungen, der Taufe, dann geht das theologisch nicht so zusammen.
      Theologisch? Das geht menschenrechtlich nicht zusammen!
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    • Die jüdisch-christlich Gleichmacherei geht weiter.

      Wo? Natürlich bei unserer Zwangsbeglückung:

      Auch wenn es im liturgischen Kalender derkatholischen Kirche das Fest der „Beschneidung Christi“ und das der„Darstellung des Herrn im Tempel“ seit langem gibt.
      Was saugt dieser Pastor Achim Hoppe sich da aus den Fingern?
      Das Fest hieß in der kath. Kirche nie "Beschneidung Christi" sondern "Fest der Beschneidung des Herrn", kam ursprünglich in Spanien auf, wurde im späten Mittelalter von Rom übernommen und 1969 abgeschafft und durch das "Hochfest der heiligen Gottesmutter Maria ersetzt.

      Hoppe lässt sich die Gelegenheit nicht entgehen, einen Link auf das "beziehungsweise" abzusetzen.

      kirche-im-wdr.de/nix/de/nc/sta…ise-1/formatstation/wdr3/
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      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Sogar das Messerchen, mit dem einst die Beschneidung des Jesuskindes durchgeführt wurde, gehört zum großen Kreis der Dinge, die als direkt mit dem Leid Christi verbunden gelten respektive gegolten haben. Sie alle wurden in vielerlei Darstellungsformen andächtig verehrt als Symbole und reale Manifestationen des Martyriums Jesu,
      Man sollte heute Kindern kein Leid und kein Martyrium mehr zumuten.

      Wenn die "Beschneidung" für Jesus wichtig gewesen wäre, dann wäre das neue Testament sicher voll damit.
      Stattdessen ging er nur einmal darauf ein, in der Art: "Wenn ihr am Sabbat Beschneidungen machtt, werde ich ja wohl am Sabbat heil machen dürfen"

      br.de/radio/bayern2/programmka…ausstrahlung-2454522.html
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    • Die Berieselung geht jetzt auch per Zoom weiter:

      Genitalverstümmelung ist das selbe wie ein paar Tropfen Wasser über die Stirn, nun fresst das endlich!

      (Und getauft werden ja bekanntlich auch nur Jungen)

      l-iz.de/melder/wortmelder/2022…rit-mila-bzw-taufe-428859
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