Fragen hinsichtlich überempfindlicher Eichel und Vorbeugung von Komplikationen nach der Beschneidung

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    • Fragen hinsichtlich überempfindlicher Eichel und Vorbeugung von Komplikationen nach der Beschneidung

      Hallo zusammen,

      ich hoffe, dass mein Thema in diesen Thread passt. Um mein Problem zu erläutern, muss ich, glaube ich, etwas weiter ausholen:

      Die Sache ist die: Ich bin 21 Jahre alt und habe eine angeborene Phimose. Die Vorhaut ließ und lässt sich nur knapp über einen Zentimeter nach hinten schieben. Eine Behandlung mit Chortisol-Chreme im Kindesalter führte nicht zum gewünschten Erfolg und wurde nach einigen Monaten abgebrochen. Seitdem hatte ich mir über diese Problematik keine Gedanken gemacht, da ich sexuell nicht aktiv war, nicht bin und dies in naher Zukunft wohl auch nicht sein werde. Das Problem der Vorhautverengung bestand allerdings weiter. Aufgrund einer Urethritis suchte ich vor drei Monaten einen Urologen auf, der die Vorhautverengung als Problem erkannte und diese auch als Risikofaktor für die Urethritis und ggf. Peniskrebs ansah, vor allem nachdem ich ihm erzählte, dass ich die Vorhaut im Prinzip noch nie komplett zurückschieben und daher nicht reinigen konnte. Ein enormes Hygieneproblem also. Daraufhin empfahl er mir, eine radikale Beschneidung durchzuführen. Ich konsultierte dann einen weiteren Urologen, der zur gleichen Einschätzung kam, sodass bei mir in knapp einem Monat eine Beschneidung durchgeführt werden wird.

      Das Problem ist folgendes: Meine Eichel ist sehr empfindlich. Während der Urethritis die Eichel mit einer Salbe einzuchremen, war die Hölle. Ich habe es im Prinzip nur draufträufeln lassen, weil ich mich nicht getraut habe, die Eichel zu berühren. Schon die Untersuchung bei Urologen war schwer auszuhalten. Aber auch zuvor löste jede Berührung Schmerzen aus, z.B. wenn ich versehentlich mit dem Kabel des Föhns gegen die Eichel kam. Mich würde interessieren, wie sich dies nach der Operation entwickelt. Man hört ja, dass viele noch Monate später Probleme damit haben, dass die Eichel frei liegt. Außerdem würden mich noch einige Einzelheiten bezüglich der Vorbeugung vom Komplikationen nach der Operation interessieren.

      Daher meine Fragen:
      - Wie kann man Schmerzen bzw. das unangenehme Gefühl der freiliegenden Eichel auf ein Mindestmaß reduzieren?
      - Nach welchem Zeitraum kann man wieder normal Gehen bzw. seinen Beruf ausüben bzw. wann lassen die Schmerzen/das Gefühl nach?
      - Wie kann man für eine schnellere Wundheilung sorgen? (ich habe leider aufgrund einer anderen Erkrankung eine relativ schlechte Wundheilung)
      - Wie kann man Komplikationen (z.B. Infektionen, Überrzeiungen, vorzeitiges Auflösen/Riss der Naht) vorbeugen?

      Der Urologe hat mir leider nichts über die Nachsorge nach der Operation gesagt, weshalb ich diesbezüglich kaum etwas weiß. Wäre gut, wenn ich wüsste, auf was ich mich einstellen muss.

      Ich bin mir bewusst, dass einige Fragen keine eindeutige Antwort zulassen, sondern von Person zu Person unterschiedlich sind. Dennoch würde ich mich auf Erfahrungsberichte und Tipps freuen, wie ich die Zeit nach der Operation am besten überstehe.

      MfG
      Andi

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von abear ()

    • Ich weiß ja, dass in diesem Forum alle darauf bedacht sind, möglichst von einer Beschneidung abzuraten, aber ich denke, dass, nachdem ich zwei Expertenmeinungen eingeholt habe, die Indikation für eine Operation gegeben ist. Aber mal sehen: Ich muss ohnehin noch zum Anästhesisten und zur Blutentnahme. Ich habe zwar dem behandelnden Urologen zwar schon gesagt, dass ich eine Gerinnungsstörung habe. Der sah das allerdings nicht als Problem an, da diese nicht so sehr ausgeprägt sei und es ein verhältnismäßig kleiner Eingriff ist. Mal sehen ob man das in der Klinik dann anders sieht und mir von der Operation abrät. Dann kann ich es ja immer noch mit Dehnen versuchen.