Rüdiger Nehberg - Target

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    • Da bin ich sehr gespannt.
      Und zwar deshalb, weil er in einer Art Zwickmühle sitzt: Einerseits wird ein Mensch, der ein solches Engagement aufbringt, bestimmt wissen, was männliche Beschneidung bedeutet. Andererseits arbeitet er eng mit islamischen Geistlichen zusammen und hat es mit deren Hilfe geschafft, die weibliche Verstümmelung einzudämmen. Ob er es riskiert,die Geistlichen( die ja gerade immer den Unterschied zwischen weiblicher und männlicher Beschneidung betonen) zu brüskieren?
    • "Dann haben wir Dokumente über Verstümmelung beschafft, vielen Menschen, vor allem Männern, ist ja gar nicht klar, was da wirklich passiert. Die glauben, die Beschneidung von Männern sei gleichzusetzen mit der Verstümmelung von Frauen. Das sind wirklich zwei Paar verschiedene Schuhe. Der Mann behält sein Lustgefühl, der Frau wird alles weggeschlachtet, ihre Würde wird zerstört. Man muss das gesehen haben. Als wir den Verantwortlichen die Filmdokumente von weiblicher Verstümmelung zeigten, hatten sie eigentlich keine Alternative, als diesen Brauch zu verdammen.
      ...
      Wenn man ein Verbrechen bekämpfen will, dann muss man genau wissen, warum man dagegen kämpfen soll. Dann muss man es ohne Beschönigung zeigen, sonst würde es weiterhin heißen: „Ach, was jammern die Weiber denn immer? Ich als Mann bin doch auch beschnitten. Das sind einfach Jammerlappen!“ Wenn man den Unterschied gesehen hat, dann weiß man, wofür man kämpft. Nachdem ich Augenzeuge dieser Verbrechen geworden bin, bei Christen wie bei Muslimen, wird mich keiner aufhalten, diesen Kampf zu Ende zu führen."

      planet-interview.de/interviews/ruediger-nehberg/35196/
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Hier war heute ein Stand der Rüdiger Nehberg Stiftung gegen weibliche Verstümmelung. Ich habe einmal gefragt ob sie denn auch etwas gegen männliche Verstümmelung unternehmen. Die Antwort niederschmetternd, Sieht doch viel besser aus und da ist doch noch niemand dran gestorben! Wie Blind auf einem Auge kann man denn noch sein? Sicher ist weibliche Genitalverstümmelung schlecht, aber die Augen vor männlicher zu verschließen geht gar nicht.
      Die Menschheit war schon immer bereit, Themen im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Wichtigkeit zu diskutieren. Je mehr eine Frage uns alle berührt, umso mehr gilt daher, dass selbst kluge Menschen behaupten, die Frage existiert überhaupt nicht.--Samuel Butler--
    • Tursiops schrieb:

      Hier war heute ein Stand der Rüdiger Nehberg Stiftung gegen weibliche Verstümmelung. Ich habe einmal gefragt ob sie denn auch etwas gegen männliche Verstümmelung unternehmen. Die Antwort niederschmetternd, Sieht doch viel besser aus und da ist doch noch niemand dran gestorben! Wie Blind auf einem Auge kann man denn noch sein? Sicher ist weibliche Genitalverstümmelung schlecht, aber die Augen vor männlicher zu verschließen geht gar nicht.
      Was sind denn das für Leute an diesem Stand? Mal ganz ehrlich: Mir ist es sogar relativ egal, wenn die Rüdiger Nehberg Stiftung sich ausschließlich gegen die weibliche Verstümmlung einsetzt. Das ist aus meiner Sicht legitim. Dann erklärt man eben, dass sich die Stiftung sich ausschließlich dem Kampf gegen diese Praktiken verschrieben hat - und fertig.

      Aber dass sie sich dann noch auf solch eine verharmlosende Weise über die Beschneidung äußern, ist einfach nur unerträglich.

      Die Aussage, es sehe besser aus, ist besonders abstoßend, wenn man bedenkt, dass es sich beim Themas männliche Verstümmlung auch vorrangig um die zwangsweise Beschneidung von Kindern dreht, denn diese ist bei der männlichen Genitalverstümmlung das vorrangige ethische Problem.

      Ästhetisch-sexuelle Vorlieben für die Genitalien von Erwachsen werden durch diese Argumentation also auf die Körper von Kindern projiziert.