Verbale Attacken wegen Beschn****ng abwehren und rechtfertigen.

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    • Verbale Attacken wegen Beschn****ng abwehren und rechtfertigen.

      Ich wurde wegen meiner Zirk******on bisher nur einmal gezielt verbal attackiert, soweit mein Erinnerungsvermögen reicht.
      Ich war damals ein Drittklässler. Derjenige, der mich verbal attackiert hat war damals ein Erstklässler. Ich hatte sonst keine Konflikte mit ihn, und kann mich heute nicht mal erinnern, wie er aussah. Heute könnte ich ihn nicht wiedererkennen.



      Er schaute aber UNTER der Toilettenkabine hoch, und sagte:
      oder so ähnlich.
      Solche Menschen haben sich in wirklichkeit Impotenz im Alter von 30 Jahren verdient, wie es bei Beschnittenen an der Tagesordnung steht, da die allermeißten Nervenenden nach einer Zirkumzision nicht mehr vorhanden sind. Aber er wird sicherlich erst mit 75 Jahren impotent, und er wird ohne Probleme eine nichtmuslimische Frau bekommen können.

      Erstklässler: schrieb:

      „Dein Penis ist ja voll rot! Ich finde meinen Penis viel besser! Ich habe dieses vordere Ding da [Vorhaut]! Wieso ist dein Penis denn so rot?!”


      Während ich das schreibe, ist mir noch Folgendes eingefallen: Im Schwimmunterricht der zweiten Klasse musste ich ebenfalls Bemerkungen über meine Zirk*******n einstecken, aber das waren keine gezielten verbalen Attacken. Aber alle nicht-türkischen Jungen, die ich in der Sammelumkleide im Augenwinkel erblickt habe, waren ausnahmslos intakt. Damals war ich schon 8 Jahre alt, dennoch war mein gesunder Menschenverstand schon weiter entwickelt als das meiner Eltern, denn damals dachte ich mir schon: “Dieses Ding vorne [damals wusste ich nicht, dass man es „Vorhaut” nennt] hatte ich mal! Und die haben es noch immer? Ist es denn nicht besser so? Und es sieht auch noch gesünder aus! [ist es auch offensichtlich]”
      Heute denke ich: „Wenn ich schon Verdauungsprobleme beim Anblick eines beschnittenen Penisses und beim Gedanke der Beschneidungsprozedur bekomme, wie muss dann eine mental gesunde Frau darüber denken?”


      Wenn ich mich bspw. eines Tages mit meinem intakten Bruder streiten sollte, und er den Joker: die Vorhaut-Karte zieht (mich wegen Zirkumzision verbal attackieren), wie soll ich mich rechtfertigen?
      Mein Bruder konnte früher sehr aggressiv werden. Mittlerweile eigentlich nicht wie damals. Dennoch frage ich lieber nach.


      Das gleiche könnte mit jeder meiner Partnerinnen in der Zukunft passieren. Ich weiß nicht, wie ich mich mit meiner Zirkumzision rechtfertigen kann. „Ein zu 10% funktionsfähiger Penis ist noch immer besser als ein Mann ohne Penis” ist die bestmögliche Rechtfertigung, die mein Hirn ausspuckt. Aber nichts im Vergleich zu den 100% funktionsfähigen Penis meines Bruders.




      Ich weiß, Beleidigungen sind eigentlich nur Worte aus Schallwellen. Daher ist mir jede andere Beleidigung mittlerweile egal.
      Aber wer bei meinem Bruder verbale Attacken ignoriert, wird noch weiter genervt und in die Knie gezwungen. Und ich weiß nicht, wie man sich aus Zirkumzision schlagfertig herrauskontern kann. Er erfreut sich an seiner Arroganz. Und in weniger als 5 Jahren auch an seiner Vorhaut in der Vagina einer Nichtmuslimin (← brauche ich hier eine bessere Wortwahl, oder ist das in Ordnung?).



      In 50-60 Jahren ist mein unbeschnittener Bruder möglicherweise dabei, seine gesunden Enkelkinder kennenlernen. Ich wurde währenddessen möglicherweise von mehr als 30 nichtmuslimischen Frauen aufgrund von meiner Zirkumzision abgelehnt.
    • Sokrates schrieb:

      Das sind doch alles komplett unrealistische Szenarien, die Du da beschreibst. Dich wird sicher niemand wegen deiner Beschneidung verbal attackieren.

      Und was deinen Bruder angeht. Ihr seid doch erwachsen, oder?

      Manchmal kann er sich anständig verhalten. So wünsche ich mir ihn immer.
      Aber wenn er mal schlechter gelaunt ist, dann fürchtet er sich nicht davor, arroganter als Kim Kardashian zu werden, und andere, sogar meine Eltern schamlos niederzumachen.
    • Sich Sachen zusammenreimen, hätte/Könnte/würde...eigentlich Schade um die Zeit? Wäre die Zeit nicht besser investiert in "Ich mache, und schaue was passiert, und entscheide dann weiter"?

      Aber um deine Frage vielleicht ein wenig zu beantworten

      CCrippled schrieb:

      Wenn ich mich bspw. eines Tages mit meinem intakten Bruder streiten sollte, und er den Joker: die Vorhaut-Karte zieht (mich wegen Zirkumzision verbal attackieren), wie soll ich mich rechtfertigen?
      Warum sich überhaupt rechtfertigen und für was? Das er auf eine andere Ebene wechselt um dich zu verletzen?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Urolüge schrieb:

      Warum sich überhaupt rechtfertigen und für was?
      Für meine Zirkumzision rechtfertigen.

      Wenn man in der Schule bspw. gemobbt wird, weil man nicht gehen kann, sondern im Rollstuhl sitzt, dann kann man sich nicht vor sich selbst rechtfertigen. Man wird von einem Menschen gemobbt, gegen den man nichts sagen kann, da er sowieso physikalisch haushoch überlegen ist. Es gibt keine Ausrede, wodurch man sich besser fühlen kann, wie “Ach, er [Mobber] hat doch sowieso dieses und jenes Problem”. Und der Mobber kann sich immer gut fühlen, da er weiß, dass egal was der Rollstuhlfahrer tut, eine Sache steht fest: 0% der >1000 Schüler auf der Schule würden gerne im Fleisch des Rollstuhlfahrers stecken, wenn sie die Wahl hätten.

      Ich möchte hiermit keine Rollstuhlfahrer abwerten, aber das war das beste Beispiel, welches mir einfällt. Falls es ein besseres Beispiel gibt, bitte lasst es mich wissen. (abgesehen davon, dass der Mobber in dem ausgedachten Beispiel ein sehr menschenverachtender und fieser Mensch wäre. Andere herabwürdigen für Behinderungen für die sie nichts können. Behinderte, die sowieso schon genug darunter leiden, noch weiter zu belasten. „Abschaum der Gesellschaft” nennt man sowas. Dennoch hat der Mobber leider ohne Frage für immer den besseren Körper.)

      Sollte es einen Streit geben (gab es seit mehreren Jahren nicht, aber ich habe permanent das Gefühl dass er kurz davor steht), dann könnte er jederzeit die Zirkumzisionsbombe benutzen, um seinen überlegenen Eigenwert zu bestätigen.
      Meiner Meinung nach ist keiner von uns mehr oder weniger Wert, da der Wert eines Menschens kaum messbar ist, aber in physikalischer Integrität kann ich ihn schonmal nicht das Wasser reichen, wegen meiner Zirkumzision.

      Ich möchte mich nicht mit anderen Menschen vergleichen, aber wie reagiere ich, wenn er mit dem Zirkumzisionsargument bestätigt, dass er ein wertvollerer Mensch mit einem hochwertigeren Leben sei?

      Das ist zwar noch nie geschehen. Und er weiß nicht, wie sehr ich unter der Zir.... leide. Aber was er sehr wohl weiß ist wie angenehm, schützend und praktisch eine Vorhaut ist. Da wir uns gegenseitig als Kind (nachdem ich verstümmelt wurde) schonmal nackt gesehen haben, weiß er, dass die Vorhaut bei mir nicht vorhanden ist.
      Er hat schon ausreichende Überlegenheitskomplexe. Für ihn gelte ich als Streber bzw. „uncooler Nerd”, daher hat mein Wort bei ihm kein Gewicht.

      Das alles gilt, wenn er schlechter und arroganter gelaunt ist, oder „genervt”, was eigentlich bei ihm keine klare Definition hat. Wenn er gut gelaunt ist und wenn wir nicht zuhause sind, oder wenn Besuch da ist, dann kann er normal reden, hilfreich sein, frei von Arroganz, ruhig und nicht aggresiv, ansprechbar ohne das Risiko von ihm angebrüllt zu werden usw.
      Wenn er immer genau so wäre, fände ich es toll.

      Aber wie soll ich reagieren, wenn er versucht, davon zu überzeugen dass er sei ein wertvollerer Mensch als ich sei? Soll ich notlügen und antworten, dass die Zirkumzision Vorteile wie Hygiene und Verhinderung von Infektionen habe? (dass könnte er im Internet überprüfen, zack, schon wäre das auch entkräftet)
      Auch gegen meine Eltern könnte er skrupellos schießen.
      Aber vor allem: Er kann den ultimativen Oxytocinrausch seines Lebens erfahren, und ich nicht.

      Das klingt wie ein aufdringlicher Vergleich. Ich vergleiche mich nicht mit utopischen Personen wie Julian Claßen (Julienco), da ich ihm persönlich noch nie begegnet bin. Egal ob er krank oder gesund ist, es beeinflusst mein eigenes Leben in keinster Weise.
      Aber anders als ein Julienco steht mein Bruder mir permanent unmittelbar nah.

      Neid gilt wie Furzen als sozial nicht akzeptabel. Es heißt, Neid sei nichts als ein Zeichen von Schwäche. Auf Jugendsprache: “Na???? Bist du etwa Neidisch?!?!?!!?” (*unangenehmer, stillstehender Moment für vermeintlichen Neider*)
      Ich verspüre zwar keinen Neid und Ärger für bspw. Prominente, Julian Claßen, Besitzer von Luxuswagen, Liebespaare in der Öffentlichkeit usw., da ich mittlerweile weiß, dass Gesundheit den allerhöchsten Stellenwert im Leben hat, und da deren Wohlstand mein Leben und meine Gesundheit nicht negativ beeinflusst.
      Ein Luxuswagen ist zwar sehr schön, aber nicht essenziell. Außerdem ist es ist nicht unmöglich, selbst eines Tages einen Luxuswagen zu besitzen. (gibt es ein besseres Beispiel?)
      Aber Gesundheit, das aller Wichtigste von Allem, ausgerechnet dadrin ist ein unmittelbar nahstehender Mensch mir haushoch überlegen (physikalische Integrität ist eine Abteilung der Gesundheit). Und mir wurde die Kontrolle über meine Integrität entnommen.
      Jeder Rollstuhlfahrer der Welt wäre ausnahmslos etwas Neidisch auf einen arroganten Bruder mit funktionierenden Beinen. An dieser Sorte von Neid ist nichts verwerflich. Es ist ein natürlicher Instinkt.

      Wenn mein Bruder nicht arrogant wäre, würde ich mich anstelle von gesundem Missgunst für seine Integrität freuen. Ob er Beschnitten ist oder nicht macht mein Leben nicht schlechter. Aber das Problem ist: er ist arrogant und ich kann meine physikalische Unterlegenheit nicht rechtfertigen.

      Falls ich etwas vergessen habe, werde ich es nachtragen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von CCrippled ()

    • CCrippled schrieb:

      Man wird von einem Menschen gemobbt, gegen den man nichts sagen kann, da er sowieso physikalisch haushoch überlegen ist.
      Wer andere Menschen wegen eines Handicaps mobbt...wer hat die ein Problem, und zwar ein richtiges? Sich durch lustigmachen auf Kosten anderer profilieren, in den Vordergrund stellen...arme Sau...

      Sich wegen irgendeines Handicaps...warum sollte man sich da überhaupt rechtfertigen...und für was?

      CCrippled schrieb:

      Jeder Rollstuhlfahrer der Welt wäre ausnahmslos etwas Neidisch auf einen arroganten Bruder mit funktionierenden Beinen.
      Weiß ich nicht was ich wählen würde...im Rollstuhl sitzen...oder als Arschloch durch die Welt laufen müssen?

      Da fällt mir nur der Spruch "Ich bin dick und du bist doof...ich kann abnehmen" ein...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • CCrippled schrieb:

      Wenn ich mich bspw. eines Tages mit meinem intakten Bruder streiten sollte, und er den Joker: die Vorhaut-Karte zieht (mich wegen Zirkumzision verbal attackieren), wie soll ich mich rechtfertigen?

      Mein Bruder konnte früher sehr aggressiv werden. Mittlerweile eigentlich nicht wie damals. Dennoch frage ich lieber nach.

      Bevor Du Dir hier einer "Rechtfertigung" überlegst, solltest Du Dir aber zuerst überlegen, wie Du reagierst, wenn just an diesem Tag ein Erdbeben alles um Dich herum einstürzen lässt, die Klimakatastrophe ganz Europa überschwemmt oder das gesamte Internet weltweit für 3 Stunden wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet werden muss. Und während Du Dir dies überlegst, wird Dir wohl hoffentlich bewusst werden, dass nicht alle Foristen so blöd sind, jedem Troll Futter zu geben.

      Ich möchte ja gar nicht abstreiten, dass Du tatsächlich psychische Probleme hast. Manche mögen sogar mit Deiner Beschneidung zu tun haben. Überwiegend wirfst Du hier aber Hirngespinste ins Forum und erwartest, dass diese mit allem ernst diskutiert und auf breite Resonanz stoßen. Wie mehrfach erwähnt brauchst Du aber kein Publikum, sondern einen Therapeuten. (off topic)
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Ein guter Therapeut würde vielen nicht schaden...aber in dem sensiblen Beschneidungsthema sind viele nicht zu empfehlen (es gibt da schon tolle...)

      Ungefähr wie der Rat an jemanden mit Vorhaut Problem zum Urologen zu gehen...da gibt es auch tolle...aber die muss man suchen...und hoffen vorher nicht in den Genuss einer Standardbehandlung gekommen zu sein. ...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • @Urolüge

      Bisher sah ich die Beiträge von CCripled ja auch in einem anderen Kontext. Zwischenzeitlich bekomme ich aber zunehmend den Eindruck, dass er hier nur mit uns spielt und uns das Thema Beschneidung nur wie ein Stöckchen zuwirft, damit wir in sein Spiel mit hypothetischen Gedankenspielen einsteigen. Es hilft aber aus meiner Sicht weder ihm noch dem Forum, sich hier mit Problem auseinanderzusetzen, die an ganz anderer Stelle ihre Ursache haben.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • NoCut schrieb:

      damit wir in sein Spiel mit hypothetischen Gedankenspielen einsteigen
      Steige ich da ein?

      NoCut schrieb:

      Es hilft aber aus meiner Sicht weder ihm noch dem Forum
      Was hilft den dem Forum?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • NoCut schrieb:

      Es hilft aber aus meiner Sicht weder ihm noch dem Forum, sich hier mit Problem auseinanderzusetzen, die an ganz anderer Stelle ihre Ursache haben.
      Woher weißt du, dass seine Problem an ganz anderer Stelle ihre Ursachen haben?

      Der Satz von dir hört sich für mich an, wie der eines Therapeuten, der mich nach ca. 7 Sitzungen (der behandlungsvertrag über 25 Stunden haben wir zwei Stunden vorher unterschrieben) vor Die Tür setzte:

      "Wenn Sie nicht einsehen, dass Sie das Probleme sind und nicht Ihre Beschneidung, dann kann ich Ihnen nicht, dann kann niemand Ihnen helfen!!!"

      Da wusste ich, ich bin Schuld, ich bin das Problem...

      Einen Monat später versuchte ich...das Problem zu beseitigen...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Urolüge schrieb:

      Was hilft den dem Forum?
      So ungefähr das Komplement von dem, was sich in den rotgefärbten Threads befindet.

      Ich bin kein Psychiater und maße mir schon gar keine Ferndiagnose an, allerdings spricht hier einiges für eine schwere Depression. Eine solche ist in vielen Fällen erfolgreich behandelbar - mit Medikamenten und Psychotherapie - aber eben nur, wenn der Betroffene behandlungswillig ist. Daran scheitert es nicht selten.
      Aber eine Diagnose ist nur einem Facharzt möglich.

      Ansonsten dreht sich das hier total im Kreise, das kann noch ewig so weiterlaufen - und es lenkt nur ab von Sachlagen, wo wir tatsächlich helfen können.
      Die von NoCut angedeutete zweite Möglichkeit ist aber auch nicht auszuschließen.
      Einfach immer so weitergehen kann es nicht, weil hier schon Unsägliches geschrieben wurde, und immer wieder administrativ eingegriffen werden musste.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Geb ich dir absolut Recht...es gibt da gute Fachärzte und Möglichkeiten um zu Helfen...aber leider sind da die meisten mit dieser Thematik genauso überfordert, wie die meisten Urologen mit dem Umgang mit einer Phimose, da gibt es wenige tolle, die einem wirklich helfen können und wollen...und viele, die einen erst richtig in die Scheiße reiten...

      Und ja, es wurde unsägliches geschrieben, es geht nicht andere Menschen zu vergleichen, zu bewerten, abzuwerten...aber da hoffe ich das CCrippled ein wenig den Blickwinkel ändert ;)
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Urolüge schrieb:

      aber leider sind da die meisten mit dieser Thematik genauso überfordert
      Ob das "die meisten", das weiß ich nicht. Das wäre ja schlimm.

      Ich kenne auch die Horrorstories über Psychopharmaka (und habe auch eine im Freundeskreis erlebt (Suizid)), und sicher werden die zu oft und zu leichtfertig geschrieben.
      Man darf solche Mittel nicht wegen "Pillepalle" verschreiben.

      Aber ich kenne auch Leute, denen es sehr schlecht ging, und denen es jetzt dank der Medikamente seit Jahren gut geht. Manchmal braucht man die nur eine Zeitlang zu nehmen, manchmal dauerhaft.
      Es gibt heute viele unterschiedliche Psychopharmaka, und es muss genau das richtige sein. Da gilt auch für die Psychotherapie.
      Das Problem ist, dass Betroffene häufig nicht einsichtig sind, eine Depression kann auch eine Art Suchtcharakter haben. Dass man sich trotz des Leidensdrucks mit der Depression eingerichtet hat, und jede Änderung als Bedrohung sieht.
      Dazu kommt, dass Betroffenen selbst wenn sie verstanden haben, dass sie eine Behandlung brauchen häufig die Kraft fehlt nach einem kompetenten Arzt/Therapeuten zu suchen.
      Dazu braucht es ja auch eine gewisse Hartnäckigkeit, wenn es beim ersten nicht funktioniert, dann wird leicht aufgegeben.

      Durch lamentieren in einem Online-Forum kommt man aus dieser Situation jedenfalls nicht heraus.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Urolüge schrieb:

      NoCut schrieb:

      Es hilft aber aus meiner Sicht weder ihm noch dem Forum, sich hier mit Problem auseinanderzusetzen, die an ganz anderer Stelle ihre Ursache haben.
      Woher weißt du, dass seine Problem an ganz anderer Stelle ihre Ursachen haben?

      Wenn ich in dem ganzen Wust an Information, Desinformation und Gedankenspielen noch richtig durchblicke, ist Ccrippled ein junger Mann, der noch nie eine Freundin oder Sexualpartnerin hatte und sich gegenwärtig in die Idee verrannt hat, dass es aufgrund seiner Beschneidung auch niemals mit einer Beziehung klappen würde. Ergo postet er hier immer wieder theoretische Gedankenspiele, statt sich mit seiner Schüchternheit, fehlendem Selbstbewusstsein oder was auch immer auseinanderzusetzen.

      Natürlich macht ihm seine Beschneidung auch zu schaffen. Aber überlege mal, wie er selbst immer wieder betont, dass er sich quasi nur eine Beziehung mit einer Traumfrau wünscht und er hier keinerlei Abstriche hinnehmen würde. Das geht dann teilweise soweit, dass er alle Menschen, die nicht seinem Idealbild entsprechen, immer mal wieder derbe abwertet, so dass offenbar sogar teilweise Beiträge gelöscht werden mussten.

      Jedenfalls erinnern mich die Überlegungen von Ccrippled zunehmend an die Fragen, welche früher an Dr. Sommer gestellt wurden. Oder warum frägt jemand im Ernst, wie er in einem Streit mit seinem Bruder reagieren soll. Entweder ist Ccrippled in Wahrheit ein Junge in der Pubertät oder er hat eben tatsächlich noch ganz andere Probleme. Aber ich gebe Dir natürlich Recht. Ich weiß es nicht, sondern ich gebe hier lediglich meine Sicht der Dinge wieder.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Man darf solche Mittel nicht wegen "Pillepalle" verschreiben.
      Absolut...aber geh mal zum Hausarzt und erzähl im von einer Depression...mit was läufst du heim? Einer Überweisung und einem Termin bei einem Therapeuten...oder einem Rezept für Psychopharmaka? Und wenn das nach 4 Wochen nicht geholfen hat...dann gibt es halt ein neues...

      Ich kenne andere Horrorstories...war Ersthelfer bei einem Autounfall, die Frau fuhr an einen Baum...starb wenige Tage später...dann bekam ich ihre Geschichte mit, seit 3 Jahren in Behandlung NUR mit Tabletten (ungefähr wie bei mir, die gleiche Einrichtung, kam alle 4 Wochen für ein neues Rezept...aber Therapie Fehlanzeige...)
      Gleiche Einrichtung, eine Lehrerin, auch seit Jahren dort, nur Behandlung mit Tabletten...sprang von einer Brücke...

      Selbstbestimmung schrieb:

      Aber ich kenne auch Leute, denen es sehr schlecht ging, und denen es jetzt dank der Medikamente seit Jahren gut geht.
      Gibt es...absolut...aber für mich sind Tabletten nur Kosmetik...sie können helfen Symptome zu lindern...aber nichts heilen...

      Selbstbestimmung schrieb:

      Manchmal braucht man die nur eine Zeitlang zu nehmen, manchmal dauerhaft.
      Dauerhafte Einnahme...da schlagen sich Hirnforscher die Hände übern Kopf zusammen...die Dinger können helfen, aber sollten nur als "Brücke" verwendet werden...aber Tabletten sind einfacher für die Mediziner...und besser für die Pharma ;)

      Selbstbestimmung schrieb:

      Dazu kommt, dass Betroffenen selbst wenn sie verstanden haben, dass sie eine Behandlung brauchen häufig die Kraft fehlt nach einem kompetenten Arzt/Therapeuten zu suchen.
      Hast du Recht...aber ich kann jeden verstehen der da irgendwann aufgibt...wenn du nur Absagen weil überlastet oder Termine in 6-12 Monaten bekommen könntest?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Urolüge schrieb:

      Absolut...aber geh mal zum Hausarzt und erzähl im von einer Depression...mit was läufst du heim? Einer Überweisung und einem Termin bei einem Therapeuten...oder einem Rezept für Psychopharmaka?
      Da kann ich (nur) aus eigener Erfahrung sprechen: Mein Hausarzt empfahl mir einen Psychotherapeuten und sprach sich in diesem Stadium klar gegen medikamentöse Behandlung aus. Ein Hausarzt dürfte auch kaum eine solche medikamentöse Therapie empfehlen, da fehlt ja ganz klar die Expertise. Und der Experte - in diesem Fall der Psychologe, Psychotherapeut, Psychiater - wird dann im Einzelfall entscheiden.
      Ich habe auch das Gefühl - und das habe ich auch schon öfter geäußert - dass CCrippled dringend eine professionelle Psychotherapie bräuchte, die er dann aber auch durchziehen muss. Dieses Forum kann allenfalls unterstützen, indem er Dinge loswerden kann, die er loswerden will. Aber ich glaube nicht, dass wir ihm bei seinem Problem hier wirklich helfen können. Denn dieses Problem ist viel zu massiv in meinen Augen.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Urolüge schrieb:

      Gibt es...absolut...aber für mich sind Tabletten nur Kosmetik...sie können helfen Symptome zu lindern...aber nichts heilen.
      Sie können im Idealfall nicht nur die Symptome lindern, sondern sie sogar zum Verschwinden bringen.

      Urolüge schrieb:

      Dauerhafte Einnahme...da schlagen sich Hirnforscher die Hände übern Kopf zusammen
      Merkst du den Widerspruch? Manche Medikamente können nicht heilen, aber die Symptome lindern/aufheben - und nach Absetzen sind sie logischerweise wieder da, weil diese Medikamente eben nicht heilen.
      Wobei eigenmächtiges Absetzen bei z.B. bei manchen Antidepressiva extrem gefährlich ist.
      Man darf Psychopharmaka natürlich nicht über einen Kamm scheren, z.B. Benzodiazepine haben einen starken und schnellen Gewöhnungseffekt und führen rasch in eine starke Abhängigkeit/Sucht - aber das sind eben keine Antidepressiva.

      Bei einer schweren Depression reicht eine rein psychotherapeutische Behandlung ohne medikamentöse Begleitung oft nicht. Es gibt aber auch nicht "die Depression", es gibt verschiedene Arten, und das erfordert eine genaue Diagnose.

      Ja, die Sache mit den Terminen. Es gibt halt zwei streng disjunkte Arten von Patienten - Privatpatienten und Kassenpatienten.
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      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Ich habe mich grad ein wenig mit einer Freundin unterhalten, die auch jahrelang unter schweren Depressionen litt und sie gefragt, wie sie zum Thema Psychopharmaka steht. Ihre klare Antwort ist:
      Nehmen. Nicht, um sich zu betäuben, sondern um den Kopf frei zu bekommen für die Therapie.

      Ich zitiere hier mal Teile ihrer Antworten an mich. Ich denke, so bekommt man einen guten Einblick in die Thematik, warum für sie der Einsatz von Antidepressiva und anderen Psychopharmaka gut und hilfreich waren, ihre Depressionen in den Griff zu bekommen:


      Ritalin war eine temporäre Lösung, aber schon eine verdammt große Hilfe
      Aber der Durchbruch waren 4 Wochen als Zombie unter ziemlich starken Antidepressiva.
      Ich hab nichts gefühlt - was eine echte Erleichterung war. Emotional völlig tot.
      Nach vier Wochen hab ich wieder abgesetzt - weil es eben NICHTS war was ich gefühlt hatte und irgendwann wars keine Hilfe mehr sondern eine Belastung
      Nur - seitdem hab ich eine Art emotionaler Reset, als ob mein Gefühlsleben Zeit hatte, zu heilen
      Mir gehts verdammt viel besser.
      Ist wirklich so: Ich hab - nicht ganz freiwillig - den Weg gewählt selbst abzusetzen.
      Mein Hausarzt ist zu weit weg und ich hab derzeit aus persönlichen Gründen keine Chance, an Therapeuten zu kommen
      Allerdings hatte ich ein safety net: Meine Schwester, die das wußte und entsprechend für ein paar Tage Alarmstufe Rot hatte, bis ich Entwarnung gegeben habe. Das Absetzen verlief bei mir echt easy.
      Weggenommen, ein Tag Kopfschmerzen und das wars letztlich - nur: Seitdem sind nicht nur die Suizidgedanken völlig weg. Auch die Stimmung an sich ist deutlich besser.
      Ich schlafe wieder durch und wache halbwegs erholt auf

      Und ich schiebe das tatsächlich auf die temporäre Einnahme von Antidepressiva.

      Aber: Es war ein Vabanque-Spiel. Mein Hausarzt hat die Dinger aufgrund meiner Beschreibung verschrieben, ich hab sie genommen und ohne ärztliche Rücksprache abgesetzt
      Ich hab Glück gehabt. Eindeutig.
      Daraus kann man KEINE Handlungsempfehlung ableiten.
      Im weiteren Verlauf der Unterhaltung meinte sie noch, dass für sie somit sowohl die Einnahme als auch das Absetzen nach einer gewissen Zeit hilfreich waren.

      Das nur mal so als kleiner Tipp. Weder sind Psychopharmaka ein Allheilmittel, die leichtfertig genommen werden sollen schon gar nicht von Gesunden, noch darf man sie verteufeln, denn sie haben einen eng begrenzten Therapie- und Wirkbereich. Werden sie in diesem Bereich für eine gewisse Zeit und unter Kontrolle eingesetzt, können sie ein Segen sein.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Merkst du den Widerspruch? Manche Medikamente können nicht heilen, aber die Symptome lindern/aufheben - und nach Absetzen sind sie logischerweise wieder da, weil diese Medikamente eben nicht heilen.
      Hab ich mich blöd ausgedrückt Sorry...die schlagen sich die Hände über den Kopf zusammen, wenn die Dinger nur verschrieben werden OHNE Therapie...die sind gut und können helfen wenn sie als "Brücke" verwendet werden damit jemand überhaupt wieder aus dem Sumpf rauskommt und fähig ist zu einer Therapie...
      Wenn jemand die verschrieben bekommt ohne eine Therapie zu machen...wenn da nach dem absetzen alles wieder beim alten ist...wenn wundert es?
      Das Zeug dauerhaft und ohne Therapie zu verschreiben halte ich für verantwortungslos....

      Weguer schrieb:

      Das nur mal so als kleiner Tipp. Weder sind Psychopharmaka ein Allheilmittel, die leichtfertig genommen werden sollen schon gar nicht von Gesunden, noch darf man sie verteufeln, denn sie haben einen eng begrenzten Therapie- und Wirkbereich. Werden sie in diesem Bereich für eine gewisse Zeit und unter Kontrolle eingesetzt, können sie ein Segen sein.
      Absolut deiner Meinung...aber leider ist meine persönliche Erfahrung (und was ich beim "einsitzen" in der Psychiatrie von anderen mitbekommen habe, auch heute noch höre...)...da ergibt sich leider ein anderes Bild...es ist der einfachste und billigste Weg damit Menschen wieder "funktionieren"...

      Selbstbestimmung schrieb:

      Es gibt aber auch nicht "die Depression", es gibt verschiedene Arten, und das erfordert eine genaue Diagnose.
      Ich war bei zig- Psych...s...und hatte die verschiedensten Diagnosen...Depression, Hypochonder, Anpassungsstörung, PTBS...

      Für die meisten Psych... sind Probleme durch Beschneidung eine Anpassungsstörung. Das sind Probleme, weil man mit Umständen die einen im Leben passieren kann nicht umgehen kann...z.B. Verlust des Partners, Verlust des Arbeitsplatzes, Tod von Angehörigen...und der Verlust der Sexualität kann einen halt auch treffen, z.B. durch Krankheit wie Diabetes...und wer sich da nicht damit abfinden, anpassen kann, ein Problem damit hat...hat halt anderweitige Probleme...Männer die nach einer Beschneidung Probleme haben...sind halt selber Schuld? Leiden nur an einer "psychopathologischen Fehlverarbeitung"?

      Wobei andere wieder sagen fehlende Selbstbestimmung, etwas wurde mit einem gemacht, von anderen angetan...führe zu einer PTBS...?

      NoCut schrieb:

      Entweder ist Ccrippled in Wahrheit ein Junge in der Pubertät oder er hat eben tatsächlich noch ganz andere Probleme.
      Haben wir nicht alle auch noch ganz andere Probleme ;) ?
      Und da vermischt sich dann alles zu einer Suppe...das einzige was eine Therapie machen kann ist die Probleme aufzudröseln...lösen muss die jeder selber...kein Therapeut kann und darf die lösen...

      Aber jeder Therapeut, der die Probleme die durch Beschneidung entstehen können nicht anerkennt, sie herunterspielt, gar für nicht existent "nur im Kopf" bezeichnet...kann der einem Betroffenen helfen? Welcher Betroffene würde sich bei so einem gutaufgehoben und verstanden fühlen?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Urolüge schrieb:

      Das Zeug dauerhaft und ohne Therapie zu verschreiben halte ich für verantwortungslos
      Ich finde es falsch, bei wirksamen Medikamenten abwertend von "das Zeugs" zu reden.

      Manchmal ist es notwendig, Medikamente lebenslang zu nehmen.

      Ich bin gegen jede Pauschalbetrachtungen. Manche Leute sind jahrelang von Therapeut zu Therapeut gelaufen, bis ein Neurologe ihnen das passende Medikament verschrieben hat.
      Und umgekehrt. Manche Leute haben jahrelang Medikamente geschluckt die ihnen nicht geholfen haben, bis sie einen Therapeuten gefunden haben, der ihnen helfen konnte.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Urolüge schrieb:

      Aber jeder Therapeut, der die Probleme die durch Beschneidung entstehen können nicht anerkennt, sie herunterspielt, gar für nicht existent "nur im Kopf" bezeichnet...kann der einem Betroffenen helfen? Welcher Betroffene würde sich bei so einem gutaufgehoben und verstanden fühlen?

      Gegenfrage, was würdest Du Ccrippled empfehlen? Ich habe nicht den Eindruck, dass er es ohne Anleitung bzw. Hilfe schafft, seine Probleme zu verarbeiten. Und die Probleme, welche Du vorwiegend meinst, schwelen nach meinem Eindruck eher noch im Hintergrund bzw. werden diese wohl irgendwann zu den bereits akuten noch hinzu kommen. Aus meiner Sicht wäre es daher nach Abwägung der Vor- und Nachteile in seinem Fall doppelt ratsam sich jetzt Hilfe zu holen.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • NoCut schrieb:

      Ich habe nicht den Eindruck, dass er es ohne Anleitung bzw. Hilfe schafft, seine Probleme zu verarbeiten
      Bin ich absolut deiner Meinung...in diese Scheiße wurde er hineingestoßen (damit meine ich auch fehlenden Selbstwert/Selbstbewußtsein, was aber auf einer anderen Ebene spielt und NICHTS mit der Beschneidung zu tun hat, die das aber noch neg. befeuert hat...) und da kommt man eigentlich auch nicht selber raus...da braucht JEDER Hilfe, dem solche Scheiße widerfuhr...

      Meine Sorge, dass er an einen gerät, der sich der Problematik, die Beschneidung machen kann, nicht bewusst ist...und alles noch schlimmer machen kann...deswegen Vorsicht bei der Auswahl...ein guter Therapeut wäre glaub das beste was CCrippled passieren kann...

      Selbstbestimmung schrieb:

      Ich finde es falsch, bei wirksamen Medikamenten abwertend von "das Zeugs" zu reden.
      Hast ja Recht...leider meine schlechten Erfahrungen mit dem Zeugs ;) ...glaub mir, ich hatte damals so ziemlich alles durch was auf dem Markt war...außer neg. Nebenwirkungen bekam ich nie was zu spüren, keinerlei Besserung...außer Benzos, da kannst du dich echt wegbeamen...aber nur eine Zeitlang, da wirste schnell süchtig, brauchst immer höhere Dosierungen das du noch einen Effekt hast...

      Vielleicht wie mit Beschneidung...manchen hat es echt eine Verbesserung gebracht...und für mich ist und wird es immer der größte Scheiß bleiben, der mir widerfuhr... ;)
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama