Hallo,
wie an anderer Stelle schonmal geschrieben bin ich Anfang 30 und leide an einer Phimose.
Da ich meine Vorhaut nicht verlieren wollte, fing ich vor ca. 1,5 Jahren an, mich über Alternativen zu informieren, v.a. auch in diesem Forum.
So startete ich Dehnübungen mit diversen Cremes und zunächst Keilen aus Plastik für etwa 100 Euro, die jedoch für mich absolut unnutzbar waren.
Als nächstes folgten die Phimocure Ringe: Auch damit wurde ich nicht glücklich, es dauerte jeweils bis zu 1 Stunde bis ein gerade nicht zu kleiner Ring "eingebaut" wurde- Ergebnis: Schmerzen ohne Ende nach etwa 1 Stunde Tragen und soviel Zeitaufwand, dass eine Therapie nicht möglich war. Der nächst kleinere Ring, der nicht geschmerzt hätte, flutschte bei jeder kleinsten Bewegung sofort wieder ab.
Nächster Versuch: Phimostop, wieder für über 100 Euro, Ergebnis: Ein passender Ring schmerzte ohne Ende nach etwa 1 Stunde, ein kleinerer Ring, der nicht schmerzte, flutschte sofort nach dem "Einbauen" ab. Ich habe etwa ein halbes Jahr jene Ringe die nicht abflutschten für immer eine Stunde getragen, bis sie anfingen zu schmerzen- das Abnehmen war jeweils schmerzlich die Hölle- Ergebnis: keinerlei Veränderung meiner Verengung.
Nach diesem dritten gescheiterten Versuch gab ich die Selbstversuche auf und suchte Urologen auf, um mich der hier immer wieder angepriesenen Triple Incision zu unterziehen.
Die niedergelassenen Urologen lehnten allesamt ab (keine Erfahrung, zu große Gefahr der Narbenbildung usw usw), bis ich dann bundeslandweit viele Kliniken angeschrieben habe. 1 davon antwortete, dass man als Privatpatient/Selbstzahler kommen könnte, 2 sagten zu, die OP durchzuführen.
Also stellte ich mich in einer davon vor und unterzog mich Ende Oktober der OP.
Es dauerte ca. 1,5 Stunden, was in lokaler Betäubung ziemlich unangenehm war- allerdings verlief alles nach Plan.
Heute sind 6 Wochen nach der OP vergangen. Das Ergebnis ist leider wieder unbefriedigend: Im steifen Zustand geht die Vorhaut nur genauso weit zurück wie immer, also nicht über die Eichel, sondern nur soweit, dass ganz oben eine Öffnung ist. Eine Weitung hat sich durch die Triple Incision nicht ergeben, wenngleich kaum Narben geblieben sind. Bei der Triple Incision wurde die Vorhaut ja von oben aus gesehen an 3 Stellen eingeschnitten. Sprich ganz oben ist alles weiter geworden, die Abschnürung findet aber etwa einen halben Zentimeter unter den 3 Schnitten statt, wo nach wie vor der Schnürring besteht.
Ich werde mich nun bei nächster Gelegenheit unters Messer legen und mir die Vorhaut (teil)abschneiden lassen.
Einerseits bin ich froh, dass ich alle Möglichkeiten ausgeschöpft habe, meine Vorhaut zu behalten, andererseits hätte ich mir viel Geld, Nerven und Zeit erspart, hätte ich es gleich getan.
Ich bin alles andere als abgeneigt den alternativen Methoden gegenüber- aber mein Fall zeigt wohl (leider) tatsächlich, dass das Gros der Urologen, die gleich zur Beschneidung raten, nicht derart Unrecht haben, wie es hier oft dargestellt wird.
Gruß
Harry85
wie an anderer Stelle schonmal geschrieben bin ich Anfang 30 und leide an einer Phimose.
Da ich meine Vorhaut nicht verlieren wollte, fing ich vor ca. 1,5 Jahren an, mich über Alternativen zu informieren, v.a. auch in diesem Forum.
So startete ich Dehnübungen mit diversen Cremes und zunächst Keilen aus Plastik für etwa 100 Euro, die jedoch für mich absolut unnutzbar waren.
Als nächstes folgten die Phimocure Ringe: Auch damit wurde ich nicht glücklich, es dauerte jeweils bis zu 1 Stunde bis ein gerade nicht zu kleiner Ring "eingebaut" wurde- Ergebnis: Schmerzen ohne Ende nach etwa 1 Stunde Tragen und soviel Zeitaufwand, dass eine Therapie nicht möglich war. Der nächst kleinere Ring, der nicht geschmerzt hätte, flutschte bei jeder kleinsten Bewegung sofort wieder ab.
Nächster Versuch: Phimostop, wieder für über 100 Euro, Ergebnis: Ein passender Ring schmerzte ohne Ende nach etwa 1 Stunde, ein kleinerer Ring, der nicht schmerzte, flutschte sofort nach dem "Einbauen" ab. Ich habe etwa ein halbes Jahr jene Ringe die nicht abflutschten für immer eine Stunde getragen, bis sie anfingen zu schmerzen- das Abnehmen war jeweils schmerzlich die Hölle- Ergebnis: keinerlei Veränderung meiner Verengung.
Nach diesem dritten gescheiterten Versuch gab ich die Selbstversuche auf und suchte Urologen auf, um mich der hier immer wieder angepriesenen Triple Incision zu unterziehen.
Die niedergelassenen Urologen lehnten allesamt ab (keine Erfahrung, zu große Gefahr der Narbenbildung usw usw), bis ich dann bundeslandweit viele Kliniken angeschrieben habe. 1 davon antwortete, dass man als Privatpatient/Selbstzahler kommen könnte, 2 sagten zu, die OP durchzuführen.
Also stellte ich mich in einer davon vor und unterzog mich Ende Oktober der OP.
Es dauerte ca. 1,5 Stunden, was in lokaler Betäubung ziemlich unangenehm war- allerdings verlief alles nach Plan.
Heute sind 6 Wochen nach der OP vergangen. Das Ergebnis ist leider wieder unbefriedigend: Im steifen Zustand geht die Vorhaut nur genauso weit zurück wie immer, also nicht über die Eichel, sondern nur soweit, dass ganz oben eine Öffnung ist. Eine Weitung hat sich durch die Triple Incision nicht ergeben, wenngleich kaum Narben geblieben sind. Bei der Triple Incision wurde die Vorhaut ja von oben aus gesehen an 3 Stellen eingeschnitten. Sprich ganz oben ist alles weiter geworden, die Abschnürung findet aber etwa einen halben Zentimeter unter den 3 Schnitten statt, wo nach wie vor der Schnürring besteht.
Ich werde mich nun bei nächster Gelegenheit unters Messer legen und mir die Vorhaut (teil)abschneiden lassen.
Einerseits bin ich froh, dass ich alle Möglichkeiten ausgeschöpft habe, meine Vorhaut zu behalten, andererseits hätte ich mir viel Geld, Nerven und Zeit erspart, hätte ich es gleich getan.
Ich bin alles andere als abgeneigt den alternativen Methoden gegenüber- aber mein Fall zeigt wohl (leider) tatsächlich, dass das Gros der Urologen, die gleich zur Beschneidung raten, nicht derart Unrecht haben, wie es hier oft dargestellt wird.
Gruß
Harry85