DocCheck - Ode an die Vorhaut

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    • DocCheck - Ode an die Vorhaut

      Ein Artikel im Wesentlichen über die neue Leitlinie und die Kritik der Kinderchirurgen daran.

      Schöner Absatz zum Schluss:

      DocCheck schrieb:

      Kinderchirurg Schuster warnt davor, die Vorhaut überhaupt zu manipulieren. Natürlich solle man sie entsprechend der Möglichkeiten vorsichtig zurückstreifen, um sie zu waschen. Doch: „Es gibt das Gerücht, man solle üben, also eine enge Vorhaut immer wieder zurückziehen, damit sie quasi mechanisch geweitet wird. Das stimmt natürlich nicht“, sagt er. Im Gegenteil: Manipulationen am Präputium sind der häufigste Grund dafür, dass Komplikationen entstehen. Denn durch gewaltsames Zurückstreifen einer noch nicht entwickelten Vorhaut kann es zu Rissen in der Schleimhaut kommen, die wiederum Narben bilden. „Man sollte, salopp gesagt, das Genital einfach in Ruhe lassen“, so Schuster.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Sokrates schrieb:

      Nein Wequer


      Dieser Artikel ist leider überhaupt nicht gut.
      Hab ich das geschrieben?

      Ich habe lediglich auf den Artikel hingewiesen:

      Weguer schrieb:

      Ein Artikel im Wesentlichen über die neue Leitlinie und die Kritik der Kinderchirurgen daran.
      Und der letzte Absatz ist ja wirklich gut.
      Den Rest hab ich nicht bewertet. Weil ich den selbst auch nicht gut finde.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
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    • Weguer schrieb:

      Hab ich das geschrieben?
      Ich habe lediglich auf den Artikel hingewiesen:

      Entschuldigung. Ich wollte dir nichts unterstellen. Es war nur eine Feststellung über den Artikel.


      Weguer schrieb:

      Und der letzte Absatz ist ja wirklich gut.Den Rest hab ich nicht bewertet. Weil ich den selbst auch nicht gut finde.


      Und was genau findest Du nicht gut daran?! Das würde mich interessieren.

      Dann dann wäre es vielleicht keine schlechte Idee, das herauszuarbeiten und einen Kommentar darüber zu schreiben.
    • Es liegt an meinem momentanen Zeitmangel, dass ich das weder gestern noch heute bisher gemacht habe.
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    • Der Artikel wirkt recht widersprüchlich bzw. hört sich das fast nach Maulkorb an.

      Es ist ungewiss, ob eine Beschneidung zu sexuellen Nachteilen führt, aber es gäbe Hinweise, dass die Beschneidung zu einem schlechteren sexuellen Empfinden führen würde. Ein Arzt, der so formuliert, ist entweder ein Heuchler oder er traut sich nicht aus der Deckung. Was amputiert ist, hat kein Empfinden mehr und damit tendiert die Ungewissheit auf Null. Man kann vielleicht über das Ausmaß bzw. über die subjektive Wahrnehmung streiten, aber das war es dann auch schon.

      Interessant ist auch der Hinweis, dass der § 1631d BGB für Muslime und Juden gemacht sei. Wurde hier nicht immer behauptet, dass dem nicht so sei. Und wenn sich jetzt so langsam alle trauen zuzugeben, dass der § 1631d BGB ein Zugeständnis für die Religionsgemeinschaften war, ist es doch jetzt auch dringend geboten diesen aufgrund des Gleichbehandlungsgrundsatzes sofort außer Kraft zu setzen.

      Interessant finde ich auch die Aussage, dass Kortisonsalbe nicht wie in der Leitlinie beschrieben in 90% aller Fälle helfen würde. Ich gehe mal davon aus, dass sich die Leitlinie an Studien orientiert. Wenn die Ergebnisse in der praktischen Anwendung ganz andere Ergebnisse offenbaren und hier Kinderärzte scheinbar konstatieren, dass sich hier wohl eine Vorhautverklebung(!) häufiger nicht mit Kortison behandelt lässt, wäre es an der Zeit einigen die Approbation zu entziehen. Oder direkt gesprochen gehören Ärzte zur Rechenschaft gezogen, die Kortisonsalbe pro forma verordnen, um die im Anschluss von den Eltern gewünschte Zwangsbeschneidung über die Krankenkasse abrechnen zu können. Denn wenn Leitlinie nicht mit der Realität übereinstimmt, liegt der Schluss nahe, dass viele Kortisonsalben niemals dort aufgetragen wurden, wofür sie verschrieben wurden.

      Fazit: Ein halbseidener Bericht, den die Welt nicht braucht.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Nun, zunächst mal habe ich beim Lesen dieses Artikels das Gefühl, er sei eine Auftragsarbeit der Kinderchirurgen, die sich nun um ihre Pfründe Sorgen machen. Außerdem ist er schlecht recherchiert bzw. bisweilen sehr unsauber geschrieben.

      Diesen Herbst wird etwa das dänische Parlament darüber entscheiden, ob eine Zirkumzision unter 18 Jahren verboten werden soll.
      Das ist schlicht falsch. Weder sollen Zirkumzisionen generell verboten werden (was nicht hier, aber immer wieder zu lesen ist) noch soll die Zirkumzision unter 18 Jahren verboten werden. Es soll die medizinisch nicht indizierte Zirkumzision unter 18 Jahren verboten werden. Das ist ein gewaltiger Unterschied, der einer ernsthaften Journalistin geläufig sein sollte. So erweckt die Formulierung den Eindruck der Agitation. Und die sollte auf einem an sich seriösen Medizinportal keinen Platz haben.

      dass die Beschneidung männlicher Juden und Muslime in jedem Alter erlaubt ist,
      Wieder falsch. §1631d BGB benennt weder Juden noch Muslime und gilt für alle Jungen. Jeder Junge darf an seinen Genitalien "beschnitten" werden, solange die Eltern keine Gründe nennen, die offensichtlich kindeswohlgefährdend erkennbar sind. Auch hier drängt sich der Eindruck auf, dass bewusst Stimmung gemacht werden soll gegen diejenigen, die sich für einen umfassenden Schutz aller Kinder stark machen.
      Warum, frage ich mich?

      Es gibt lediglich Hinweise, dass Beschneidungen zu schlechteren sexuellen Empfindungen führen. Fest steht, dass sich auf der Innenseite der Vorhaut Rezeptoren befinden, die bei der Empfindung sexueller Aktivität eine Rolle spielen. Inwieweit dies als Manko empfunden wird, ist individuell verschieden.
      NoCut hat es schon deutlich gesagt: Erstens ist der Verlust von sensitivem Gewebe nicht von der Hand zu weisen. Über objektive Fakten zu streiten ist müßig. Und dass die subjektiven Empfindungen unterschiedlich sein können, ist ebenso unbestritten. Doch bedeutet dies ebenso, dass die Möglichkeit - ja die Gefahr - besteht, dass der Betroffene starke Einschränkungen erleidet. Schon allein dieses Risiko müsste für einen ethisch handelnden Arzt Grund genug sein, von einem nicht zwingend notwendigen Eingriff abzusehen. Von der Tatsache, dass wir hier von einer gefährlichen Körperverletzung an einem Kind reden, mal ganz abgesehen.


      Vorhautverklebungen sind bei Neugeborenen normal und lösen sich spätestens bis zum dritten Lebensjahr
      Da diese Aussage in dem Artikel nicht als Zitat erkennbar ist, gehe ich davon aus, dass sie von der Autorin stammt. Da frage ich mich doch, wie sie zu dieser Erkenntnis kommt. Meines Wissens gibt es keine wissenschaftliche Studie, die diese Altersgrenze belegen würde. Die neue Leitlinie räumt ja gerade mit den künstlich herbeigeredeten Altersgrenzen ohne wissenschaftliche Grundlage auf. Und schon erfindet diese Journalistin wieder eine neue Altersgrenze. Journalistische Sorgfalt sieht anders aus.

      Eine primäre Phimose ist immer behandlungsbedürftig.
      Diesen Satz halte ich für zumindest bedenklich. Denn eine (primäre) Phimose muss nicht zwingend Beschwerden verursachen. Diese Tatsache wird hier jedoch unterschlagen. Und es wird hier möglicherweise mit der Unsicherheit und Angst der Eltern gespielt: Mein Junge hat eine primäre Phimose? Sollte er nicht besser operiert werden, damit er später keine Probleme bekommt?
      Nein. Muss er nicht. Was spricht dagegen, abzuwarten?

      Im späteren Verlauf des Artikels wiederum wird genau dieses Abwarten angesprochen, was ich sehr gut finde. Die oben genannten Punkte jedoch hinterlassen einen öden Nachgeschmack.
      Chance vertan!
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      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Kommentar #38 von "Christian Wendt" vom 26. Oktober 2018 um 13:54 auf der DocCheck Seite verwendet teilweise ganze Passagen von meinem Beitrag #8 aus diesem Forum. Dadurch entsteht der Eindruck, ich hätte ihn geschrieben. Dem ist nicht so, ich habe mit diesem Kommentar nichts zu tun.
      Dies sei um der Korrektheit willen angemerkt.
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    • Ja, stimmt natürlich. Feststellen wollt ich es trotzdem ;)
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