Beschneidung - Medizinisch nutzlos?

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    • Beschneidung - Medizinisch nutzlos?

      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Ich greife einmal den in diesem "Faktencheck" gemachten "Vorschlag" für eine der Beschneidung " angepasste" Medizinethik heraus:

      "Wenn wir nun – zum Beispiel um eine ausreichende Schmerzbehandlung zu gewährleisten – durch das neue Gesetz (sofern dieses denn tatsächlich beschlossen wird) zum Vollstrecker der Beschneidung gemacht werden, dann brauchen wir dazu ein Mandat. Ein solches Mandat können wir uns nicht selbst erteilen. Dazu bedürfte es eines gesellschaflichen Konsens, welcher uns von unserer Berufsethik, der wir auch nach außen hin verpflichtet sind, entbindet.”

      Einen solchen Konsens gibt es zweifellos in Israel und den Ländern mit ausschliesslich/überwiegend muslimischer Bevölkerung (vielleicht auch noch, wenn auch abnehmend, in den USA.) Bei uns gibt es diesen Konsens mit Sicherheit nicht, was heisst, dass Ärzte bei uns die Beschneidung als " unethisch" ablehnen müssten.

      Angesichts der offensichtlichen Breite der ärztlichen Ethikmöglichkeiten über das "Primum nihil nocere" hinaus, scheint es mir unwahrscheinlich, dass die Ärzte sich auf obigen Vorschlag einigen werden. Deshalb erschliesst sich mir Sinn und Zweck dieses "Faktenchecks, abgesehen von einige Detailformationen z.B. bezüglich der Komplikationsrate, eigentlich nicht.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.