Schnürring bei Errektion

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Schnürring bei Errektion

      Jetzt muss ich meinen Sohn betreffend auch mal euren Rat einholen. Er ist 11, hatte ewig kein Interesse die Vorhaut zurück zu ziehen aber auch keine Probleme deswegen. Seit ca. einem Jahr sind die Verklebungen weg und die Vorhaut lässt sich komplett zurück streifen.
      Gestern aber schrie er panisch in der Dusche "Ich kann meinen Penis nicht mehr zu machen!", das Ergebnis wenn er mit einer Errektion die Vorhaut zurück zieht. In mir kam eine gewisse Panik auf aber mit etwas Nachdruck ging sie dann doch wieder vor. Was nun?! Schon mit Salbe anfangen oder erstmal abwarten ob sich das auch gibt?
    • In dem Alter ist so ein Schnürring noch völlig normal. Wenn die "Verklebungen" erst mit 10 Jahren weg gegangen sind, zeigt das doch, dass dein Sohn sich eben etwas langsam entwickelt. Warum sollte ein Schnürring jetzt stören?
      Wenn er mit 14 oder 15 immer noch so etwas hat, würde ich ihm zu Hydrokortison-Salbe raten, um die volle Funktion beschleunigt herzustellen. Bis dahin muss man nicht unbedingt der Natur vorgreifen.
      Wenn die Vorhaut während der Haupt-Wachstumsphase noch eng ist, wird auf diese etwas Zug ausgeübt und sie wächst dadurch mit, so dass die Eichel nachher noch komplett bedeckt ist. Darüber kann man ja verschiedener Ansicht sein, aber ich halte das sogar für vorteilhaft. Du könntest das deinem Sohn erläutern, so dass er selbst entscheiden kann, wie er das gerne hätte.
    • @zipfelmütze
      Die Vorhaut ließ sich bei einer Erektion nicht mehr über die Eichel zurück streifen.
      Das kann in einer Paraphimose enden die vielleicht nur Notfallmäßig chirurgisch behoben werden kann.
      Dann lieber jetzt das Vorhautgewebe weich halten als irgendwann notfallmässig eine Dorsale Inzisison durchführen lassen.
      Wenn einen das zuhause passiert kann man ja noch mit den Ärzten alternativen beraten.
      Blöd nur das wenn der Junge z.B. auf Klassenfahrt ist auch irgendwas Notfallmässig gemacht wird und das Endresultat ist eine Beschneidung.

      Das gleiche kann einen auch beim Urlaub im Ausland passieren.

      Vielleicht stehe ich da alleine mit meiner Meinung hier aber ich finde lieber Prophylaktisch Cremen als hinterher keine Alternativen haben.
    • @brokendream
      Genau das sind meine Gedanken und Ängste.

      Es sah nicht aus wie auf dem Wiki Foto. So weit geht das noch gar nicht zurück bei ihm. Einfach nur zu eng direkt hinter der Eichel.


      Bei mir ist es ja das Gegenteil, wie von Zipfelmütze beschrieben. Vorhaut zu kurz weil zu früh gelöst und auch ich empfinde es als Nachteil weil Eichel vorne immer frei und schlimmer noch Vorhaut hat dadurch auch zu wenig Halt mit entsprechendem Eigenleben manchmal. Darum fehlt mir da auch jetzt die Referenz wie es normal sein sollte.
    • Gut, ich verstehe natürlich deine Bedenken. Vielleicht also etwas weiten, so dass die Gefahr einer Paraphimose verringert wird, aber nicht übertreiben.
      Und zeig' deinem Sohn, wie er sich selbst helfen kann, wenn das doch passiert: Die Eichel langsam, aber kräftig mit drei Fingern zusammendrücken, so dass das gestaute Blut zurückfließen kann. Ein Arzt macht auch erst mal nichts Anderes. Und das möglichst schnell, bevor das Gewebe zu sehr anschwillt.
    • Super danke für den Tipp. Denn als ich gestern so ins Bad gesprintet bin ist mir klar geworden das ich eigentlich gar nicht wüsste was jetzt tun.
      Soll ich ihm jetzt raten die Vorhaut bei einer Erektion so oft wie möglich zurück zu ziehen oder ist dann eben das Risiko zu groß?! Aber es kann sich ja auch nur so dehnen und mitwachsen.
    • Hi Aspect.
      In gewisser Hinsicht scheint es wohl Zeit für ein gewisses Männergespräch zu sein, allerdings in dem Fall eher ganz praktisch und pragmatisch. Denn dein Filius sollte erst einmal darauf verzichten, die Vorhaut bei Erektion ganz hinter ziehen zu wollen. Er hat halt eine ganz minimale Vorhautverengung, da passt im "Normalzustand" alles ganz problemlos drüber, aber bei Erektion wirds dann halt etwas eng. Das ist kein Weltuntergang und gibt sich auch mit der Zeit, aber das dauert logischerweise etwas.
      Gewisse "Betätigungen", die er mit 11 mit Sicherheit schon längst macht, sollte er definitiv besser ohne vollständiges Zurückziehen der Vorhaut machen, aber genau durch diese wird sich diese minimale Verengung mit der Zeit geben. Das Vorhautgewebe wird lockerer und dann ist das in spätestens 1-2 Jahren kein Thema mehr.

      Als Tipp WENN es doch nochmal passiert: Mit Daumen und Zeigefinger die Eichel leicht zusammen drücken und so das durch die Erektion "gestaute" Blut etwas raus drücken (natürlich sachte, nicht wie ein Berserker ;) ), dann nimmt ihr Durchmesser etwas ab und die Vorhaut passt problemlos wieder drüber.

      Salbe würde ich bleiben lassen, weil die alleine bringts nicht und wirklich dehnen kann man so eine Mini-Verengung nicht mehr wirklich, das macht dann wirklich die Zeit und die "Beschäftigung" mit dem Penis.

      Alles Gute
      Ohne Konsens ist alles Nonsens.
    • Man muss sich darüber im Klaren sein, dass so eine relative Phimose, um die es hier geht, praktisch bei Jedem irgendwann einmal auftritt. Ist doch klar - die Vorhaut ist von Natur aus zuerst eng und weitet sich nach und nach.
      Es ist gut, wenn Jungen darauf vorbereitet sind, damit es nicht zu einer Panikreaktion kommt.

      Und jetzt komme ich zur Paraphimose, die ich hauptsächlich für ein "Schreckgespenst" halte: Nicht, dass es das nicht gibt, aber in der Praxis kommt das bestimmt sehr selten vor. Etwa in der Altenpflege, wenn Pflegepersonal die, vielleicht verengte, Vorhaut zurückzerrt, um darunter (mit der Wurzelbürste? Schauder!) zu schrubben und das dann aus Dummheit einfach so lässt,
      oder wenn einem Jungen das passiert, er sich nicht zu helfen weiß, er (wegen unnötig eingeimpfter Prüderie) keine Hilfe sucht und hofft, dass das von selber weg geht,
      oder wenn fehlinformierte Eltern meinen, bei Kleinkindern gewaltsam die naturgemäß sehr enge Vorhaut zurückziehen zu müssen.

      Ansonsten kommt das doch kaum vor. Man kann damit aber so schön sinnlose BGM "rechtfertigen". "Seht ihr, wenn man da gleich amputiert hätte, wäre das nicht passiert!"
      "Bei einer Paraphimose muss natürlich anschließend amputiert werden, weil das sonst immer wieder passiert!" und dgl. bullshit mehr.
    • Bei meinen Söhnen habe ich völlig unabhängig von der Verengung bei dem einen darauf bestanden, daß die Vorhaut bei jedem Pinkeln soweit zurückgeschoben wird, wie's geht.

      Seitdem sich beim Großen die Verengung weitestgehend gelöst hat, hat er nur noch die Anweisung vorsichtig zu sein, wenn er die Vorhaut komplett zurückzieht (vor einigen Wochen war da noch etwas Spannung auf der vormaligen Engstelle). Ansonsten verlasse ich mich im Moment darauf, daß die normale Bewegung reicht um den Rest auch noch aufzulösen.
      Gruß
      Hickhack