Von der Ungleichbehandlung von Mädchen und Jungen in der islamischen Kultur

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    • Von der Ungleichbehandlung von Mädchen und Jungen in der islamischen Kultur

      Die Zeit schrieb:

      Söhne sind in vielen muslimischen Familien ein begehrtes soziales Kapital, Mädchen hingegen nicht. Die Beschneidung ist ein Familienfest, bei dem der Penis völlig frei von Scham im Zentrum steht. Beginnt ein Mädchen zu menstruieren, geschieht das Gegenteil. Ihre körperliche Veränderung wird zum Geheimnis zwischen Mutter und Tochter, ohne Fest und Geschenke. Der Körper des Mädchens tritt in den Hintergrund, er wird als schützenswert erklärt und somit unsichtbar. Der männliche Körper hingegen wird zelebriert. Auch in diese Ungerechtigkeit wurde meine Tochter geboren.
      Ja, die Welt ist schon ungerecht. Der Junge darf veredelt und gefeiert werden, Mädchen müssen sich verhüllen und verstecken. Aber wer weiß, was im Zuge künftiger Rechtsbeugungen noch so alles möglich sein wird?
      <Ironieaus>

      [Anmerkung: im ursprünglichen Artikel wird beim Wort "Beschneidung" auf den unsäglichen Artikel von Mohamed Amjahid verlinkt. Ich war so frei, dies zu korrigieren.]
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • "Der Körper des Mädchens tritt in den Hintergrund, er wird als schützenswert erklärt und somit unsichtbar."

      Wäre ja eigentlich schön, wenn nicht nur der Körper von Mädchen für schützenswert erklärt würden.

      Dass viele Feministinnen an diesem ganzen Themenkomplex vorbeisehen und sich lieber mit Gender* und den alten, weißen Männern beschäftigen, nehme ich denen übel. Und die Beschneidung gehört zu diesem Themenkomplex unzweifelhaft dazu. Ein Lackmustest für die ganzen "GleichesRechtJedesGeschlecht"-Rufer.
    • Total durchgeknallt. Klingt so, als bedauere er, dass seine Tochter geschützt ist.
      Wie soll man diese Aussage anders deuten?

      "Völlig frei von Scham"?
      Geht's noch? Weil es eben Jungen sind? Die stehen auf vom Schnippi was abschneiden, weil die Eltern es so wollen? Am besten noch mit Videokamera gefilmt?
      Der Herr sollte sich mal die Betroffenen im Video vom Medienprojekt Wuppertal anschauen, da kann er was lernen.

      So jemand ist LEHRER???
      Unfassbar.
    • Der männliche Körper hingegen wird zelebriert.
      Es geht nicht um den Körper eines Mannes, es geht um den eines Jungen. Und der wird nicht zelebriert, sondern ein Teil des Körpers wird kaputtgemacht.
      Will dieser Mensch etwa sagen, aus Gerechtigkeitsgründen sollte man einen Teil des Körpers von Mädchen zerstören?
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"