Bianca Rauch: "Eine Beendigung der weiblichen Genitalverstümmelung geht mit der männlichen einher"

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    • Bianca Rauch: "Eine Beendigung der weiblichen Genitalverstümmelung geht mit der männlichen einher"


      Ein weiteres gesellschaftliches Problem, das in dieser Arbeit kurz angeschnitten worden
      ist, stellt die männliche Beschneidung dar. Ihr kommt große gesellschaftliche Akzeptanz
      zu, selbst in der westlichen Welt. Erst wenn uns die Menschenrechtsverletzung bewusst
      ist, die durch die männliche Beschneidung verursacht wird, können wir gegen die
      weibliche Genitalverstümmelung vorgehen.
      :thumbup:

      stopfgm.net/wp-content/uploads/2018/06/BiancaRauchVWA.pdf
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • "Das männliche Äquivalent (zur Infibulation oder Pharaonische Beschneidung) wäre die vollständige Amputation des Penis"

      Ich mag Vergleiche nicht, man kann nichts richtig vergleichen...aber der Vergleich hinkt schon arg?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Ja, das hat sie halt irgendwo abgeschrieben. Dergleichen Unsinn findet sich ja noch zahlreich im Netz.
      Es ist a) falsch und b) natürlich überhaupt nicht zielführend, solche Vergleiche anzustellen. Sie stammen noch aus einer Zeit und sind somit erklärbar, als Frauen noch sehr darum kämpfen mussten, dass FGM überhaupt als grausam anzusehen sei. Man glaubte sicher auf diese Art Männer für den Einsatz für Frauenrechte zu gewinnen. Das gelang ja auch.
    • Dieser schiefe Verglich war mir auch aufgefallen.
      Aber mir erscheint es wichtiger, dass hier eine Frau schreibt, dass die Jungenverstümmelung eine Menschenrechtsverletzung ist, und dass Mädchen- und Jungenverstümmelung nur gemeinsam bekämpft werden können.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Aber mir erscheint es wichtiger, dass hier eine Frau schreibt, dass die Jungenverstümmelung eine Menschenrechtsverletzung ist, und dass Mädchen- und Jungenverstümmelung nur gemeinsam bekämpft werden können.
      Absolut, da gibt es nichts hinzuzufügen...

      Aber dieser schiefe Vergleich kommt mir auch immer wieder unter...was dagegen sagen, überhaupt was sagen...oder schweigen?

      Vor einer Weile schrieb ich einem Journalisten aus meinem Käseblatt, der einen großen Artikel über FGM brachte, dass MGM auch ganz schön Scheiße ist...seine Antwort u.a.:

      "...In vielen Fällen, das weiß ich nach dem Besuch eines Fachkongresses, wäre der Eingriff eher mit dem Abtrennen des ganzen Penis zu vergleichen. Vergleichen oder werden möchte ich einzelne Fälle nicht..."

      Meine Antwort u.a.:
      "Das man da nichts vergleichenkann und darf, da bin ich absolut Ihrer Meinung. Dass es bei FGM verschiedenVarianten (genau wie bei der männlichen Beschneidung) gibt, die schonuntereinander nicht vergleichbar sind, (und wie dies die einzelnen Betroffenen selberempfinden schon gar nicht) ist mir auch bewusst. Aber der Vergleich miteiner Penektomie, ich weiß nicht wer so was behauptet, trifft dies zu?Allgemein wird immer von einer Entfernung der Klitoris gesprochen. Was beieiner FGM unter anderem oft entfernt wird, sind Klitoriseichel und derenVorhaut, die Sensorik der Klitoris. Die Klitoris selber ist ein innenliegenderSchwellkörper, gleich dem Penis, aber mit 2 „Beinchen“. Eine Entfernung diesesinnenliegenden Organs mit den gängigen primitiven Mitteln bei FGM würde keineFrau überleben. Ich will damit nichts verharmlosen, aber ich finde JEDE Formder Beschneidung an nicht Einsichts- und Einwilligungsfähigen Menschen verdientAufmerksamkeit."
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Noch was...seit dieser Antwort kommen meine Mails an diese Journalisten ungelesen an mich zurück...kann man eine unliebsame Mail-Adresse sperren?
      (Da hat der Herr was über ärztliche Behandlungsfehler geschrieben...da habe ich nämlich auch was zu sagen...was aber auch niemand hören will, weil es über ein bestimmtes Thema geht...)
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    • Dieser schiefe Vergleich...ich wurde auch schon oft von Urologen "verglichen": "Juden, Moslems, Amerikaner, alle machen das, wenn es da irgendwelche Probleme gäbe, die Sie beschreiben, dann würde das doch schon lange keiner mehr machen..."

      Könnte ich dann auch sagen, wenn es bei der weiblichen Beschneidung irgendwelche Probleme gäbe, dann würde das doch niemand mehr machen?
      Oder wäre das zynisch, sarkastisch oder was weiß ich noch alles, halt unangebracht?
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