....gerade in Bezug auf die Durchführung einer Zirkumzision kritisch zu betrachten....

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    • ....gerade in Bezug auf die Durchführung einer Zirkumzision kritisch zu betrachten....

      • C. Colberg
      • C. van der Horst
      • K.‑P. Jünemann
      • C. M. Naumann

      Epidemiologie des Peniskarzinoms

      Schlussfolgerungen
      Präventive Maßnahmen sind vor dem Hintergrund der Seltenheit der Erkrankung gerade in Bezug auf die Durchführung einer Zirkumzision kritisch zu betrachten. Die regelmäßige klinische Untersuchung des Genitals ist sinnvoller Bestandteil einer Früherkennungsmaßnahme.
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Nette Anekdote hierzu:
      Ich hatte letze Woche eine Routinekontrolle bei meinem Urologen. Allerdings war er in Urlaub und wurde von einer Kollegin vertreten.
      Als ich sie auf mein Thema ansprach und wissen wollte, wie sie dazu steht, kam wie automatisch das Argument Peniskrebs.

      Ich habe ihr natürlich gesagt, dass die Inzidenz des Peniskarzinoms in etwa der von Brustkrebs bei Männern entspricht und ein reiner Alterskrebs ist. Ihre Antwort darauf war, dass es zwar ein Alterskrebs sei, aber die Prophylaxe früh genug erfolgen müsse.
      Würde ein Junge nach dem 15. Lebensjahr (eine neue Altersgrenze, juhu!!!!) beschnitten, hätte der Eingriff keine prophylaktische Wirkung mehr, weil die bösen Erreger schon zu lange Zeit gehabt hätten, ihr Werk zu tun.
      Deshalb - wie immer: So früh wie möglich.

      In Zukunft werde ich mich bei Terminen in dieser Praxis erkundigen, wer Dienst hat. Durch mich wird diese Frau kein Geld mehr verdienen.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Würg:



      urologielehrbuch.de/peniskarzinom.html
      Die neonatal durchgeführte Zirkumzision ist eine effektive Präventivmaßnahme gegen die Entwicklung eines Peniskarzinoms. Die Inzidenz des Peniskarzinoms beträgt für Juden in Israel 0,3/100000. Durch die Zirkumzision wird vor allem das Risiko des invasiven Peniskarzinoms gesenkt (halbiertes Risiko), die Häufigkeit eines Carcinoma in situ (CIS) bleibt gleich. Die Zirkumzision in der Pubertät reduziert die Inzidenz nur wenig, im Erwachsenenalter zeigt die Zirkumzision keine präventive Wirkung mehr.
    • Die Zirkumzision in der Pubertät reduziert die Inzidenz nur wenig, im Erwachsenenalter zeigt die Zirkumzision keine präventive Wirkung mehr.
      Genau bei dem Satz sollten beim kritischen Leser die Alarmglocken klingeln.
      Das weist doch darauf hin, woher der Wind weht: Dass es um kulturell bedingte Genitalverstümmelungen geht, die mit kulturell bedingten sonstigen Lebensgewohnheiten (Ernährung, Sexualverhalten, Tabak- und Alkoholkonsum...) einhergehen. Der übliche Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität.


      Interessant ist doch auch, dass die Inzidenz des PenisCa in den USA stark rückläufig ist - ebenso wie die Jungenverstümmelung. Das passt ja wieder toll. :D

      The overall incidence of primary, malignant penile cancer from 1973 to 2002 was 0.69 per 100,000. Incidence decreased significantly over time: 0.84 per 100,000 in 1973–1982 to 0.69 per 100,000 in 1982–1992 to 0.58 per 100,000 in 1993–2002.
      urologiconcology.org/article/S1078-1439(06)00221-3/abstract


      Ach übrigens, da fällt mir noch diese unverschämte Verarsche von Leo Latasch beim Ethikrat wieder ein:

      Leo Latasch schrieb:

      Wenn man sich aber von diesen Zahlen freimacht, muss man wissen, dass das Peniskarzinom praktisch nicht mehr zu behandeln ist. In dem Moment, wo es entdeckt wird und auftritt, sind diese Patienten nicht mehr therapierbar und versterben daran.
      Der deutsche Ethikrat wurde von Latasch in schamlosester Weise HINTERS LICHT GEFÜHRT (und nicht nur beim Thema Peniskrebs)

      More than two-thirds (68%) of men diagnosed with penile cancer in England survive their disease for ten years or more
      cancerresearchuk.org/health-pr…penile-cancer#heading-Two

      Das ist besser als bei vielen anderen Krebsarten. Lungen- oder Leberkrebs haben z.B 10-20%.

      Latasch schrieb:

      In dem Moment, wo es entdeckt wird und auftritt, sind diese Patienten nicht mehr therapierbar und versterben daran.
      Vielleicht, wenn die Ärmsten das Pech haben, Dr. Latasch in die Hände zu fallen. Andere Ärzte wissen offenbar gut zu helfen, ja, sogar zu heilen.

      Eine normal entwickelte, retrahierbare Vorhaut ist kein Risikofaktor für Peniskrebs. Eine nicht-retrahierbare Vorhaut im Kindesalter gibt sich meist von selbst, bzw. ist konservativ therapierbar.
      Wer als Erwachsener noch eine nicht-retrahierbare Vorhaut hat kann sich immer noch überlegen ob und was er da machen lässt (evtl. triple incision). Das ist dann aber SEINE Entscheidung. Rauchen ist ein ebenso großer Risikofaktor für Peniskrebs wie eine nicht-retrahierbare Vorhaut.

      Wenn man beide Risikofaktoren hat, sollte man vielleicht erst mal mit dem Rauchen aufhören. . Das verkürzt die Lebenserwartung im Mittel um zehn Jahre, ganz ohne Peniskrebs.
      Wenn man bedenkt, wie viele Menschen immer noch rauchen obwohl die Schäden bekannt sind - Rauchen ist nicht verboten, da ist sicher richtig so, das muss jeder Erwachsene selbst entscheiden.
      Aber dann darf man Menschen auch nicht den Besitz einer Vorhaut verbieten.
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Ich glaube das momentan die Fälle der Peniskarzinome in den USA eher Rückläufig sind ist eher ein Vorteil für die Beschneidungsbefürworter.

      Penis Karzinome treten meist bei Männern um die 60 auf. Und mit dem beginn der 50er Jahre lief die Beschneidungskampagne in den USA an.

      Was nicht vorhanden ist kann auch nicht krank werden.

      Wenn man danach geht sollten die Krebsfälle in Großbritannien momentsn zunehmen.
    • Vorm Ethikrat:

      Leo Latasch schrieb:

      Wenn man sich aber von diesen Zahlen freimacht, muss man wissen, dass das Peniskarzinom praktisch nicht mehr zu behandeln ist. In dem Moment, wo es entdeckt wird und auftritt, sind diese Patienten nicht mehr therapierbar und versterben daran.

      K.-D. Sievert et al. schrieb:

      Die Heilungsrate kann bei entsprechender regelmäßiger Selbstuntersuchung bzw. im Rahmen der Vorsorge und der Nachsorge durch frühzeitige Diagnose und korrekte Therapie >90 % betragen, wobei oftmals Organerhalt möglich ist.
      Über solche Heilungsraten würde man sich bei den meisten Krebsarten sehr freuen.
      Wer natürlich das von Latasch liest, der geht nicht zum Arzt, lässt sich vollaufen und sagt sich: "das war's halt". Unverantwortlich.
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Ups, sollte da jemand bewusst getäuscht, ja sogar gelogen haben, um seine Agenda durchzubringen?
      Nein, das kann ich mir nicht vorstellen...
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/