"The Danes will support the prohibition of circumcision of children"

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    • Die dänische Parlamentspräsidentin Pia Kjærsgaard sieht es mit Bezugnahme auf die Abstimmung über BGM als Unglück an, wenn Abgeordnete nach ihrem Gewissen (also so, wie es auch von der dänischen Verfassung vorgesehen ist) abstimmen statt nach Parteilinie, oder wenn Parteien es ihren Mitgliedern freistellen, wie sie abstimmen.

      Es wäre lt Kjærsgaard wichtig, dass sich die Wähler darauf verlassen könnten, dass die Abgeordneten entsprechend den Werten abstimmen würden für die die Parteien stehen.
      Wobei die grosse Mehrheit der Dänen (87%) offenbar den Wert "körperliche Unversehrtheit" für unverzichtbar halten. Aber das meint Frau Kjærsgaard vermtl. nicht.

      Wenn es tatsächlich danach ginge, was die Mehrheit der dänischen Wähler will...

      bt.dk/politik/pia-kjaersgaard-…medlemmer-det-er-en-uskik
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Wie es sich heute wohl verhielte, wenn das Judentum nicht die Beschneidung von Jungen, sondern die Beschneidung von Mädchen von den Ägyptern übernommen hätte? Evtl. nur eine "leichtere Form"?

      Zwangsbeschneidungen nicht zu verbieten ist eine Frage der Moral. Die vorherrschende Moral, welche sich aus allen drei Weltreligionen ableiten lässt, ist eine wohlwollende Einstellung zur Zwangsbeschneidung von Jungen.

      Hätte Abraham zwei Töchter bekommen und wären diese mit spitzen Steinen verstümmelt worden, wären die Jungen heute geschützt und die Mädchen diesen Religionen brutal ausgeliefert. Aber schon im Judentum galten Frauen / Mädchen als "minderwertig" und es wäre daher wohl theologisch fast ein Affront gegen Abraham gewesen, wenn er im hohen Alter zwar noch Vater geworden wäre, dieser Nachwuchs jedoch "nur" weiblich gewesen wäre.

      Wir haben nicht das Recht darüber zu richten, ob eine Religion in ihrer Religionsausübung das Grundrecht der Gleichheit praktiziert und wir können auch nicht verbieten, dass Menschen z.B. je nach sexueller Ausrichtung das Grundrecht der körperlichen Unversehrtheit partiell aufgeben. Der Unterschied besteht aber immer im freien Willen. Eine Frau, die sich ihrem Mann aus freien Stücken und aus religiösen Verständnis unterwirft, ist etwas anderes als ein Kind, das gegen seinen Willen oder ohne gefragt werden zu können unter großen Schmerzen (selbst bei Betäubung gibt es Wundschmerzen) verstümmelt wird.

      Politik und Fraktionszwang sind übrigens ein zweischneidiges Schwert. Einerseits wünscht man sich, dass eine Fraktion durch die Bildung einer Einheit politische Ziele verwirklicht. Steht diese Einheit jedoch entgegen den eigenen Interessen, wünscht man sich, dass die Vertreter nach ihrem Gewissen abstimmen, weil man sich hieraus bessere Chancen für das eigene Anliegen erhofft. Und natürlich wird es hier in Dänemark wie seinerzeit in Deutschland richtig pervers, wenn der Fraktionszwang dazu genutzt wird gegen den Willen der Bürger etwas zu verabschieden.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Google Übers. schrieb:

      A majority of Danes believe that politicians should listen to their own opinions - just opposite most politicians.
      According to section 56 of the Constitution, "the members of parliament are bound by their conviction and not by any regulations of their constituents".
      b.dk/politiko/flertal-af-dansk…lge-deres-egne-holdninger
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Das noch kein Zwangsbeschneidungsbefürworter jemals auch nur einen ethisch haltbaren Grund dafür liefern konnte, warum Zwangsbeschneidungen legal sein sollen, ist doch einleuchtend. Ethisch betrachtet sprechen wir von einer gefährlichen Körperverletzung, die nur durch ideologische, religiöse oder verlogene Argumente mit den allgemeinen Menschenrechten vereinbar erklärt wird.

      Es ist übrigens erschreckend, wenn eine vermeintliche ästhetische Präferenz als Grund für Zwangsbeschneidungen bemüht wird. In Afrika werden tausende Mädchen beschnitten, weil dort einige Männer beschnittene Frauen ästhetisch "schöner" finden. Und selbst in Deutschland lassen sich freiwillig Frauen beschneiden, um einem solchen fragwürdigen "Schönheitsideal" zu entsprechen. Die Diskussion scheint in Dänemark jetzt auch an dem Punkt angekommen zu sein, wo den Befürwortern wie seinerzeit in Deutschland die Argumente ausgehen und man daher damit beginnt das Unrecht mit immer abstruseren Begründungen zu rechtfertigen.

      Wäre ich nicht Deutscher, würde ich jetzt Dänemark dazu auffordern sich ganz doll zu schämen. Wir haben aber Frau Merkel und Frau Leutheusser-Schnarrenberger und unsere Schande haben wir daher bereits mit dem § 1631d BGB besiegelt und damit wie bereits im letzten Jahrhundert bewiesen, dass wir im Zweifel jederzeit bereit dazu sind Minderheiten (=wehrlose Kinder) für populistische Forderungen zu opfern.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Mal eine blöde Frage am Rande. Ist die UN zu blöd oder nur ein Papiertiger. Warum wird Deutschland, die USA oder andere Staaten nicht dafür angeklagt, dass sie noch immer den Artikel 24 (3) missachten. Ich sehe zwar ein, dass man vielleicht die anderen Länder mit Ausnahme von Deutschland schlechter zur Rechenschaft ziehen kann, weil sie zwar nichts unternommen haben, um Zwangsbeschneidungen (religiöse Bräuche, die Kindern Schaden zufügen oder so ähnlich) zu verhindern, aber gerade Deutschland hat ja im Jahr 2012 aktiv Zwangsbeschneidungen offiziell legalisiert.

      Ich freue mich jedenfalls, dass dann wohl Dänemark hoffentlich bald als erstes und "neutrales Land" die Menschenrechte künftig auch Kindern uneingeschränkt gewähren wird bzw. diese nicht wie in Deutschland als Mensch zweiter Klasse behandelt werden, wo deren körperliche Unversehrtheit der Willkür der Eltern überlassen wird.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Noch ist in Dänemark nichts entschieden, das ist erst der Startschuss für eigentliche Diskussion. Und die UN weigert sich halt aus politischen Gründen, das Offensichtliche und von die Benannte anzuerkennen. Man muss die Beschneidung einfach nur zum nicht schädlichen Brauch erklären, und meint dann, daß man der Diskussion damit entkommen könnte könnte.
    • R2D2 schrieb:

      Man muss die Beschneidung einfach nur zum nicht schädlichen Brauch erklären, und meint dann, daß man der Diskussion damit entkommen könnte könnte.

      Ich verstehe was Du meinst und Du hast völlig Recht. Und wenn ich darüber nachdenke, könnte ich innerlich Platzen, weil Du Recht hast. Nur weil etwas Offensichtliches bewusst falsch definiert wird, ist es auf der ganzen Welt zulässig Kinder zwangszubeschneiden, sofern sie keine Mädchen sind.

      Die Geschichte mit Dänemark und der UN-Resolution ist ja aber nicht neu. War da nicht auch irgendwas mit Straßburg?
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • R2D2 schrieb:

      "Beschneidung ist keine Religionsfreiheit. Es ist reiner Zwang!"

      Das kranke dabei ist ja, dass auch hier die Realität in eine Lüge umgedeutet wird. Die Eltern entscheiden "frei" und ohne "Zwang" stellvertretend für ihre Kinder und nennen dies dann Religionsfreiheit oder elterliches Erziehungsrecht.

      Habt Ihr mal von den Begriff "Schweigespirale" (siehe z.B. Wikipedia) gehört? So lange viele Menschen sich nicht trauen die Dinge beim Namen zu nennen, bestimmen Medien (vierte Gewalt im Staat) oder diejenigen, welche den Mainstream darstellen, welche Lüge als gesellschaftlich akzeptierte Wahrheit gehandelt wird. Je mehr Menschen wie jetzt in Dänemark dieses Schweigen brechen und ihre Meinung öffentlich kund tun, desto mehr Menschen werden sich vermutlich auch in ganz Europa eher trauen ihre eigene Meinung bzw. ihre Missbilligung der Zwangsbeschneidungen öffentlich kund zu tun.

      Dennoch hat die Geschichte wie im Artikel des Jyllands Posten durchklingt wohl einen Pferdefuß. Wenn die Stimmung in Dänemark vorwiegend deshalb angeheizt ist, weil man Menschen mit muslimischem Glauben das Leben schwer machen will und es einem nicht um die Menschenrechte bzw. hier um die Rechte der Kinder geht, mag das Ziel das gleiche sein, aber die falsche Motivation wäre ein Verrat an den Menschenrechten selbst.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • NoCut schrieb:

      Dennoch hat die Geschichte wie im Artikel des Jyllands Posten durchklingt wohl einen Pferdefuß. Wenn die Stimmung in Dänemark vorwiegend deshalb angeheizt ist, weil man Menschen mit muslimischem Glauben das Leben schwer machen will und es einem nicht um die Menschenrechte bzw. hier um die Rechte der Kinder geht, mag das Ziel das gleiche sein, aber die falsche Motivation wäre ein Verrat an den Menschenrechten selbst.
      Glaubst du wirklich, dass das der wesentliche Motivator für die Dänen ist? Das hätten die Beschneidungsbefürworter gerne, dass man das aus Menschenfeindlichkeit ablehnt. Ich sehe das allenfalls bei einer Minderheit.
    • Tätä! 50.000! :thumbsup:


      “I’m really pleased. This is a great day for us,” said Lena Nyhus, the driving force behind Intact Denmark, the group behind the petition.
      Danke Lena, danke Intact Denmark! :love:

      cphpost.dk/news/danish-mps-to-…18s-circumcision-ban.html
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Wird Dänemark erpresst?

      “We’d be all alone and the first country in the world to go in that direction. That’s our objective analysis,” foreign minister Anders Samuelsen told Altinget. ...“It makes us vulnerable and it means that the allies who normally help us in a precarious situation, will, in this situation, not be by our side.”

      The defence minister, Claus Hjort Frederiksen, also appeared unenthusiastic.

      “I think the political risk is enormous,”
      Was für elende Schlappschwänze!

      Earlier this year, Icelandic lawmakers initially backed a plan to ban circumcisions for minors and to give those who performed the procedure possible jail sentences. But after an outpouring of criticism, including from European Jewish leaders, the proposal was dropped.
      Ob die Tour in DK auch wieder klappt?

      independent.co.uk/news/world/e…ment-debate-a8381366.html
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Antisemiten, "Muselhasser", Verschwörungstheoretiker und "Beschneidung-ist-richtig-geil"-Typen.
      Nee, da ist jede Sekunde verschwendet.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Es gäbe ein Menschenrecht darauf, seinen Kindern Körperteile abzuschneiden meint Frau Lisbet Christoffersen hier und dass der EUGH daher zwingend ein dänisches Verbot wieder einkassieren würde.

      kristeligt-dagblad.dk/udland/m…eskytter-drengeomskaering

      Anders sieht das Peter Garde:

      kristeligt-dagblad.dk/debatind…r-ikke-noedvendigvis-imod

      Wenn das die Haltung des EUGH wäre, wäre das eine reichlich pervertierte Vorstellung von Menschenrechten.
    • Ach so, das ist also ein falscher Ethikrat. Oder ein ethischer Falschheitsrat. Oder ethischer Unrat.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Kein Verbot heißt nichts anderes als: erlauben.

      Wenn der dänische Ethikrat BGM für ethisch falsch hält, und kein Verbot will, was für Maßnahmen schlägt er dann gegen das "ethisch Falsche" vor?
      Ähnlich wie bei Zigaretten, die auch nicht verboten sind? Schockbilder vor Beschneidungspraxen? Massive Aufklärung über Sinn und Funktionen der Vorhaut und über die Schäden im TV?

      Einfach nur Däumchendrehen, ist das "ethisch vertretbar"? So wie Pilatus, "wir waschen unsere Hände in Unschuld"? Da der Ethikrat die oberste Ethik-Instanz ist kann er sich natürlich selbst die Absolution erteilen - "wir sind ethisch OK!"
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Hier ist der Beschluss des dänischen Ethikrats (14 Seiten)

      Er ist von erschütternd schlichter Logik. Es wird relativiert, dass sich die Balken biegen
      Da wird z.B. argumentiert, die Genitalverstümmelung von Jungen wäre ja auch nur ein (physisches) Brandzeichen der Eltern, und die psychischen Brandzeichen würden ja auch lebenslang nachwirken... *Brech*

      etiskraad.dk/~/media/Etisk-Raa…k%C3%A6ring-af-drenge.pdf


      Google Übers. schrieb:

      And in that context, it is not irrelevant that circumcision of boys in general can not be said to have negative health consequences.
      Hätte es denn generell negative Konsequenzen, wenn man Jungen z.B. das Endglied des linken kleinen Fingers chirurgisch fachgerecht amputierte? Wären die dann anschließend krank? Würde das die Lebenserwartung verkürzen oder später das Krebsrisiko erhöhen? Wo endet diese schiefe Argumentation?

      Und natürlich, den bekloppten Taufvergleich konnte man sich auch nicht verkneifen...

      Und die im selben Raum wie ihre Kinder rauchenden Eltern, die die Gesundheit ihrer Kinder schädigen. Auch so ein beliebter Vergleich. Das einzige, was gegen ein Verbot spricht ist - das kann niemand kontrollieren.
      Aber richtig ist es deswegen nicht! In England ist immerhin verboten, im Auto zu rauchen, wenn Kinder mitfahren - konsequent!

      Die Frage nach der geschlechtlichen Diskriminierung bzw. Parallelen mit einigen Formen der Mädchenverstümmelung - wird erst gar nicht gestellt.
      Auch die Frage der Betäubung lässt man unter den Tisch fallen. Dass es für Babys keine angemessene Betäubung gibt, und dass manche Gläubige jegliche Betäubung aus religiösen Gründen ablehnen - wird unter den kulturverstehenden Teppich gekehrt.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Hier ist der Beschluss des dänischen Ethikrats (14 Seiten)

      Das haben wir ja auch in Deutschland schon erlebt, dass dort wo Ethikrat drauf steht, deswegen noch lange keine Ethik drinnen sein muss. Wir haben es also wohl auch hier mit einem klassischen Etikettenschwindel oder meinetwegen auch Ethikratschwindel zu tun.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Die Propagandamaschine läuft auch in Dänemark auf Hochtouren

      Gorm Greisen, der Vorsitzende der dänischen "Ethik"rates erblödet sich in der "Politiken".

      Nur ein Beispiel:

      Google Übers. schrieb:

      "We ended up saying that you know too little about the sexual consequences. But there are some major studies, and as a doctor, I really think it is quite well-researched. For example, 60-70 circumcised and as many non-circumcised male penis were exposed to different stimulants, and no statistically significant differences could be measured.
      Greisen meint offensichtlich die Zweckstudie von Bossio und Pukall

      Ja, wenn man an den falschen Stellen misst und Stellen, die man an einem vorhautamputierten Penis nicht mehr messen kann einfach mal so unterschlägt....


      Google Übers. schrieb:

      In England, a large questionnaire survey was conducted that showed that there were no differences in sexual self-satisfaction or in the relationship
      Boah, wie dämlich - wer nicht vergleichen kann weiß auch nicht, was ihm entgeht.

      Mit so einen Scheiß hat der Arzt Greisen dann offenbar "seinen" Ethikrat über den Tisch gezogen. Wie beim deutschen der Latasch.

      politiken.dk/indland/art661961…8rn-ret-systematisk%C2%AB
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Was ist los? Kein Luftzug mehr aus Dänemark.
      Hugh, der große Ethikrat hat gesprochen und jetzt alle schön Schnauze halten?
      Was die große Mehrheit der Dänen meint- zählt nicht?

      Soll das Thema schön still beerdigt werden?
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • R2D2 schrieb:

      Aktuell diskutieren die Dänen die Burka
      Ja, das ist natürlich ein heißes Eisen! Denn da geht es ja um FRAUEN!

      It's gender that matters!
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Nachdem Regierung, Ethikrat und "National Board of Health" der Jungenverstümmelung jegliche Schadenswirkung abgesprochen haben, geht es jetzt auch bzgl. Mädchen in diese Richtung.

      Retslægerådet is a Danish institution under the Ministry of Justice (Denmark). Its job is it to guide the authority body on medical questions in perspective of law and justice.


      Google Übers. schrieb:

      Der Rat schreibt unter anderem, dass "auf dieser Grundlage keine unmittelbare physische Bedeutung vorhanden ist, die erwarteten Genen oder Schmerzen im Sexualleben entspricht"
      Ich vermute "Genen" kommt von "Gene":

      Unannehmlichkeit f
      Belästigung f
      Beeinträchtigung f
      Behinderung

      en.langenscheidt.com/danish-ge…q_cat=%2Fdanish-german%2F

      Mein Kommentar: Pfui Deibel!

      nyheder.tv2.dk/samfund/2018-08…ritiserer-retslaegeraadet
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Vielleicht habe ich das falsch verstanden, dann korrigiert mich bitte.
      Aber hier geht es um eine Diskussion des Strafmaßes im konkreten FGM-Fall, und da ist natürlich - wie bei allen Prozessen - der Grad der Straftat schon wichtig festzustellen. Das ist dann per se erst mal nicht unbedingt eine beabsichtigte Relativierung.

      Ganz anders bei MGM in Dänemark: da wird das Harmlos-Gequatsche, also die Relativierung, ja bewusst benutzt, um GAR KEINEN GESETZLICHEN SCHUTZ für Jungen zu rechtfertigen.
    • Immer wenn nicht-nachwachsendes, sensibles und funktionales Gewebe von den Genitalien eines gesunden Kindes amputiert wird ist das ganz objektiv ein Schaden (der später allerdings mach entsprechender "Imprägnierung" subjektiv als Schaden empfunden werden muss.
      Und zwar ein Schaden am Körper, möglicherweise an der Psyche, und ein Totalschaden am Recht, über den eigenen Körper, über die eigenen Genitalien selbst zu entscheiden.

      Von daher erscheint mir dieser Satz von einer Institution des Justizministeriums als ungeheuerlich:

      Der Rat schreibt unter anderem, dass "auf dieser Grundlage keine unmittelbare physische Bedeutung vorhanden ist, die erwarteten [Beeinträchtigungen] oder Schmerzen im Sexualleben entspricht"
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"