Miani et al.:Understanding long-term effects of infant male circumcision

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    • Miani et al.:Understanding long-term effects of infant male circumcision


      Background
      Following infant trauma, some individuals may develop dissociative
      and aggressive behaviors and exhibit difficulties in recognizing
      emotions.1,2 These traits are stereotypically associated with an
      enhanced male endocrine configuration, represented by high
      testosterone and low oxytocin levels, which have an impact on socio-
      sexual cognition of the adult man.
      Objectives
      Due to the painful experience of the surgery, circumcision may be
      considered as a perinatal traumatic experience, especially when
      performed without analgesics. Along with a marked increase of
      cortisol, changes in mother-infant interactions have been observed
      after circumcision, including disrupted feeding and weaker
      attachment.3 This might lead to a reduction in oxytocin (OXT) which in
      turn affects testosterone (T) availability.4 Thus, we hypothesize that
      circumcision might lead to an enhanced male endocrine configuration
      characterized by high T and low OXT.

      Methods
      To explore this possibility, we are currently running an online survey on
      early-circumcised (EC) and non-circumcised (NC) American men.
      American individuals have been chosen because circumcision occurs
      in the perinatal period (first week of life), it is not related to cultural or
      religious practices, and about half of the male population is
      circumcised, thus making subject recruitment easy without ethical
      issues. Psychometric measures included in the survey were stress, 5
      empathy,6 trust,7 personality traits,8 attachment style,9 sociosexuality,10
      and sexual desire,11 traits previously linked to OXT and T levels.

      Results
      Our preliminary results (EC, N=75; NC, N=83) suggest that infant
      circumcision seems to be associated with an increased attachment
      avoidance (p<.01, d=.38) and decreased perspective-taking skills
      (p<.05, d=.29) and trust (p<.05, d=.31). Although not significant in our
      current small sample, EC scored higher in the sensation-seeking scale
      (p=.16, d=.16). The two groups were not different in scales for
      personality traits, perceived stress, and sexual libido (p>.05, d=.04),
      yet, EC men score higher in sociosexuality (p=.001, d=.49), especially
      in the desire facet (p<.001, d=.51). In the forest plot, the directionality
      of effect size per each scale is displayed according to our hypotheses
      (i.e., positive values = HA, negative values = H0), and the averaged
      effect size is computed.

      Discussion and Conclusions
      EC men scored lower than NC in empathy, with a significant reduction in the dimension of perspective taking. We hypothesize that this might be
      related to altered levels of circulating OXT and T. Previous works have shown that OXT selectively improves empathy accuracy,12 that OXT and
      empathy toward a friend correlate,13 and that the OXT receptor gene polymorphism was associated with IRI scores.14 In addition, empathy towards
      a stranger triggers release of OXT,15 while T is negatively associated with empathy scores.16 We found that EC scored significantly higher in
      attachment avoidance, which has been previously associated with T levels.17 Individuals high on attachment-related avoidance do not trust others
      and therefore tend to be self-reliant, independent, and non-affiliative. In fact, EC scored lower in trust and higher in sociosexuality. Trust is linked
      positively with OXT and negatively with T.18 Sociosexuality, which is an orientation toward uncommitted sex, is predicted by T levels.19 Elevated T
      levels might also be linked to sensation-seeking.20 These results point toward substantiating a trauma-related enhanced male endocrine
      configuration in EC compared to NC men.
      researchgate.net/profile/Aless…ant-male-circumcision.pdf
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Die wievielte Studie ist das nun, die zu so einem Ergebnis kommt? Es müssen schon Dutzende sein.
      Und es wird weiter verstümmelt. Augen zu, es wurde halt schon immer gemacht.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Ruhig, wart's ab!

      Da werden jetzt subito von Forschern aus vorhautlosen Traditionsgemeinschaften wenigstens zehn diametral gegensätzliche Studien auf den Markt geworfen, damit der morriss-gewichtete Mittelwert in den Metastudien dann wieder passt...was wollen wir wetten? ...messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf...

      Sooo geht das doch nicht, es geht doch um eine gaaanz wichtige Tradition! xD

      Wie hieß das noch so schön entlarvend, 2012? "Da haben wir doch unserere Studien!"
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Alessandro Miani schrieb:


      As far as I know, circumcision results in short-(and perhaps long-)term changes in the HPA system, for instance cortisol.
      • Newborn males respond to circumcision with a marked reduction in oxygenation during the procedure, a cortisol surge, decreased wakefulness, increased vagal tone, and less interaction with their environment following the procedure
      • There is a 50% increase over the baseline in heart rate in males undergoing the procedure and an increase in level of blood cortisol by a factor of three or more times has been recorded
      • serum cortisol levels increased sharply immediately following infant circumcision and remained elevated for sev- eral days

      Cortisol == Stresshormon
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Interessant auch, dass EMLA sowieso, aber auch der PWB nicht viel bringt:

      Williamson PS, Evans ND. schrieb:

      Eleven male newborns were circumcised with a local dorsal penile nerve block, and 13 controls were circumcised without anesthetic. Matched pairs of pre- and postcircumcision cortisol levels in the two groups were compared. The adrenal cortisol response to surgery was not significantly reduced by the administration of lidocaine. Blood sampling and anesthetic injection of venipuncture alone did not evoke the adrenal response in uncircumcised control infants. Cortical input or secondary epinephrine elevation may be producing the cortisol elevation in infants despite regional blockage of the afferent nerve pathways.
      Es gibt also überhaupt keine angemessene Betäubung für Verstümmelungen von Neugeborenen. Und das war schon vor über 30 Jahren bekannt.
      Aber juckt das unsere Gesetzesgebieter? Unsere sogenannten "Volksvertreter"?
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Weguer schrieb:

      Die wievielte Studie ist das nun, die zu so einem Ergebnis kommt? Es müssen schon Dutzende sein.
      Und es wird weiter verstümmelt. Augen zu, es wurde halt schon immer gemacht.
      Ich fürchte, diese Studie ist Wasser auf die Mühlen von manchen Leuten, die meinen sie müssten ihre Söhne genitalverstümmeln:

      Mehr Testosteron, mehr Aggressivität? Prima, die werden dann bessere Soldaten!
      Gelobt sei, was hart macht!
      Weniger Empathie? Gut so, die stört im harten Existenzkampf jeder gegen jeden doch nur!
      Weniger Vertrauen - gut so - man kann "den anderen" gegenüber nicht misstrauisch genug sein!
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Weguer schrieb:

      Die wievielte Studie ist das nun, die zu so einem Ergebnis kommt? Es müssen schon Dutzende sein.
      Und es wird weiter verstümmelt. Augen zu, es wurde halt schon immer gemacht.
      Ich fürchte, diese Studie ist Wasser auf die Mühlen von manchen Leuten, die meinen sie müssten ihre Söhne genitalverstümmeln:
      Mehr Testosteron, mehr Aggressivität? Prima, die werden dann bessere Soldaten!
      Gelobt sei, was hart macht!
      Weniger Empathie? Gut so, die stört im harten Existenzkampf jeder gegen jeden doch nur!
      Weniger Vertrauen - gut so - man kann "den anderen" gegenüber nicht misstrauisch genug sein!

      Wirklich? Glaubst Du das? Ich halte deine Schlussfolgerungen für reichlich übertrieben. Tut mir leid. Die psychologischen Folgen, die diese Studie feststellte, sind ganz klar negativer Natur.
    • Sokrates schrieb:

      Wirklich? Glaubst Du das?
      Ja, warum hätte ich das sonst geschrieben?

      Das ist ein Urmotiv der BGM, die Abhärtung, dass da tapfere Soldaten draus werden. "Ganze Kerle" (die nicht mehr "ganz" sind), harte Jungs!

      Sokrates schrieb:

      Ich halte deine Schlussfolgerungen für reichlich übertrieben.
      Das sind nicht meine Schlussfolgerungen.
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Das ist ein Urmotiv der BGM, die Abhärtung, dass da tapfere Soldaten draus werden. "Ganze Kerle" (die nicht mehr "ganz" sind), harte Jungs!
      Über die Entstehungsgeschichte der Beschneidung streiten sich Antrophologen und Kulturwissenschaftler schon seit mehr als 100 Jahren. Da bin ich vorsichtig, mich auf eine Ursache als den zweifellos wahren und gesicherten Ursprung für die Beschneidung festzugelegen. Außerdem enstand die Beschneidung zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten. D. h. dass es vielleicht nicht "die eine" Genese der Beschneidung gibt sondern mehrere.


      Ich kann dir aber versichern, dass Empathielosigkeit und fehlendes Vertrauen in der westlichen Welt keine positiv besetzten Eigenschaften sind - eigentlich nirgendwo auf der Welt. Es sind auch keine sonderlich erfolgsversprechenden Eigenschaften, um in dieser Welt zu bestehen.