Emmanuel Macron kündigt Maßnahmen gegen Sexismus UND weibliche Beschneidung an

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    • Emmanuel Macron kündigt Maßnahmen gegen Sexismus UND weibliche Beschneidung an

      Die WELT schrieb:

      Er kündigte zudem eine besondere Aufmerksamkeit für Einwanderinnen und Französinnen an, die der Beschneidung unterzogen werden. „Diejenigen, die diese Barbarei betreiben“, würden konsequent verfolgt.
      Ja, das ist jetzt natürlich blöd. Entweder ist man nur gegen Beschneidung von Menschen weiblichen Geschlechts oder man ist gegen Sexismus. Beides geht nicht.

      Wer nur Kinder weiblichen Geschlechts schützen will, schützt am Ende überhaupt niemanden. In den USA wird das durch die Michiganprozesse deutlich. In Deutschland gibt es für die gesetzliche Ungleichbehandlung von Mädchen und Jungen keinen sachlichen Grund, zumal die leichteren Formen der Mädchenbeschneidung weniger invasiv sind als die Jungenbeschneidung. Die unterschiedlichen Vorschriften verstoßen gegen Art. 3 Abs.2 S.1 GG, wonach niemand wegen seines Geschlechtes bevorzugt oder benachteiligt werden darf. In Frankreich dürfte das nicht wesentlich anders sein.

      Unsere gesamte Gesellschaft ist an Sexismus erkrankt
    • Das ist paradox.
      Nur allein gegen die weibliche "Beschneidung" von Mädchen zu sein und Jungen ans Messer zu liefern IST Sexismus.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Den Kringel im Kopf hat da noch niemanden gestört. Gleichberechtigung und Kinderrechte sind eben nicht so wichtig, wenn es um Jungen geht. "Religiöses Leben muss möglich sein" ist die Rundwand im Kopf, an der alle Argumente abprallen und der sonstigen Denkrichtung diametral entgegenlaufen. Da ist es völlig egal, wie überaus deutlich sich das alles beißt. Hat 2012 ja auch niemanden interessiert.
    • R2D2 schrieb:

      Religiöses Leben muss möglich sein
      Außer, wenn es sich nicht um muslimische oder jüdische Traditionen handelt, dann kann der Staat schon mal energisch durchgreifen, siehe "12 Stämme" oder Zeugen Jehovas. Oder natürlich, wenn es um religiös motivierte Eingriffe an Mädchen geht. Dann kann das "religiöse Leben" ruhig mal sterben.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"