....dass immer mehr Eltern von den Ärzten fordern...kulturell motivierte Beschneidung auf Kassenkosten

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    • ....dass immer mehr Eltern von den Ärzten fordern...kulturell motivierte Beschneidung auf Kassenkosten

      Offenbar wurden in Bremen so immer öfter Beschneidungen auf Kassenkosten vorgenommen oder "Gefälligkeitsüberweisungen ausgestellt"
      Nicht nur in Bremen. Und nicht nur in der Vergangenhheitsform.

      Auffällig waren unter anderem Eingriffe bei sehr jungen Kindern oder von Brüdern am gleichen Tag. (...) Pädiater fühlen sich häufig durch Operateure gedrängt, eine Überweisung mit entsprechender Diagnose auszustellen, wie auch die Operateure sich angesichts offensichtlicher Gefälligkeitsüberweisungen durch Pädiater zum Eingriff auf Kassenkosten genötigt sehen",
      Sie soll die betroffenen Ärzte bestärken, nur im Falle einer medizinischen Indikation tätig zu werden.
      So sollte es sein, aber...

      "Es geht nicht darum, Eltern für den Wunsch nach einer Beschneidung ihres kleinen Sohnes zu kritisieren. Wir müssen allerdings darauf hinweisen, dass eine Zirkumzision auf Kassenkosten nicht ins Belieben der Ärzte gestellt ist.
      Nachtigall, ick hör' dir trapsen!
      Klar, privat abgerechnet bringt viel mehr Cash! Die Kassen sind ja so knauserig!

      aerztezeitung.de/politik_gesel…neidung-kassenkosten.html
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Zitat aus dem Artikel:
      "Bremer Kassenärzte lehnen solche kulturellen Beschneidungen von Jungen auf Kosten der Krankenkassen und damit der Solidargemeinschaft ab, hieß es."

      Sollten die Ärtze das nicht erstmal auf Kosten der Kinder ablehnen? Ich dachte die oberste Regel überhaupt in der humanmedizin lautet zuerst nicht schaden.
    • Bei den "Gefälligkeitsüberweisungen" stellt sich ja außerdem die Frage, ob hier nicht auch irgendwann mal ein junger Mann bei den Ärzten vor der Tür stehen könnte, der die damalige Diagnose in Frage stellt. Die Ärzte, welche hier Betrug begehen, dürften vermutlich so naiv sein, dass ihnen nicht bewusst ist, wie leicht man sie überführen kann.

      Ein junger Mann, der seinerzeit im Alter von 5-7 Jahren erstmalig einem Arzt vorgestellt wird und von diesen sofort mit der Diagnose "Vorhautverengung" zur Amputation selbiger überwiesen wird, kann ja leicht beweisen, dass der Arzt hier eine falsche Diagnose gestellt hat. Die Krankenkassen haben mit Sicherheit noch Zugriff auf erfolgte Arztbesuche, welche dieser Überweisung vorangegangen waren. Und wenn hier nicht ein einziges Mal Beschwerden wegen einer Vorhautverengung dokumentiert sind, dürfte ein dann erwachsener Patient endgültig davon Kenntnis erlangt haben, dass der damalige Arzt mit seiner Diagnose einen "Kunstfehler" bzw. Betrug begangen hat und somit regresspflichtig ist.

      Ich könnte mir daher gut vorstellen, dass es bei diesem Paradigmenwechsel in der Ärztezeitung um mehr geht als die Höhe der Honorarabrechnung ;)
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)