Die ZEIT und "Das Recht auf genitale Unversehrtheit"

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    • Die ZEIT und "Das Recht auf genitale Unversehrtheit"

      Das Recht auf genitale Unversehrtheit
      Sogar Frauen...

      So fängt der Artikel an.
      Wirklich.
      Kein Scheiß!

      Insofern hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte gut daran getan, Portugal jetzt daran zu erinnern, dass ein unversehrter Genitalbereich auch für Frauen über 50 noch selbstverständlicher Teil ihrer zu schützenden Persönlichkeit ist.

      Ein solches Recht gibt es für Männer leider nicht mal ab Null Jahre. Und kein Gerichtshof kümmert sich darum.

      zeit.de/kultur/2017-07/menschenrechte-sex-frauen-50-portugal
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Sehr schön ja auch die Methode, mal eben das Geschlecht Opfer zu vertauschen, um auf die Schwere des Unrechts hinzuweisen.
      Wie groß kann der Balken im eigenen Auge sein, um ihn zu übersehen?
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Und kein Gerichtshof kümmert sich darum.
      Muss ich relativieren.

      Wie war zu Köln es doch vordem
      Für kleine Jungen so bequem!
      Denn das Kölner Landgericht
      hatte endlich Einsicht:
      Auch Jungen sind zu schützen
      Verstümmlung tut nichts nützen!
      Doch die Angela Merkel
      erwies sich dann als
      Ach, daß es noch wie damals wär!
      Der Schutz aller Kinder muss wieder her!


      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Ein solches Recht gibt es für Männer leider nicht mal ab Null Jahre. Und kein Gerichtshof kümmert sich darum.

      Der Blickwinkel der Justiz ist halt durch deren moralische Verkommenheit geprägt, die keine Ethik kennt. Wenn Religion oder das Erziehungsrecht der Eltern ins Spiel kommt, ist nicht nur Justitia auf beiden Augen blind.

      Die Frau, welche hier geklagt hatte, war aber mit 50 Jahren bereits volljährig und konnte sich daher selbst wehren. Kinder sind hier aber der Willkür der Erwachsenen völlig ausgeliefert.

      Als die Menschenrechte formuliert wurden, galten sie nur für erwachsene Männer. Olympe de Gouges forderte 1791 die Menschenrechte für Frauen (Hinrichtung: 1793). Wer genau aufgepasst hat, wird bemerken, dass die Menschenrechte für Kinder bis heute nie explizit eingefordert wurden. Wir haben einen Kinderschutz und vielleicht bald einen Nebensatz bezüglich von Kindern in unserem Grundgesetz. Aber bis heute sind und bleiben die Kinder der Spielball zwischen elterlichem Sorgerecht und Religion.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)