Klinikum Nürnberg: Kinderverstümmelung - im Doppelpack halber Preis!

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    • Klinikum Nürnberg: Kinderverstümmelung - im Doppelpack halber Preis!

      Kann ich mein Kind bei Ihnen aus religiösen Gründen beschneiden lassen?

      Wir führen auf Wunsch der Eltern, entsprechend den gesetzlichen Regelungen, Beschneidungen durch. Diese Eingriffe erfolgen ambulant.
      Wir bieten die Operation als IGEL Leistung an. Dies bedeutet, dass Sie den Eingriff selbst bezahlen müssen. Der Betrag liegt derzeit bei 300 Euro (Stand 04/2014).
      Wird Ihr Kind aus einen anderen Grund bei uns operiert und Sie wünschen eine Beschneidung in gleicher Sitzung verringert sich dieser Betrag derzeit auf 150 Euro (Stand 04/2014).
      Wir können aber nicht bei jeder Operation dies gleichzeitig durchführen.
      klinikum-nuernberg.de/DE/ueber…-z_dokumente/Phimose.html

      Die Kinder und Jugendmedizin des Klinikums Nürnberg stellt sich vor:


      Kinder- und Jugendmedizin - In guten Händen...


      Ihr Kind ist so krank, dass es im Krankenhaus behandelt werden muss
      klinikum-nuernberg.de/DE/ueber…ion_In-Guten-Haenden.html

      Wie bitte? Krank? "auf Wunsch der Eltern", was denn nun?
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Ist natürlich eine Motivation, doch mal zu gucken ob man nicht auch gleich noch was anderes operieren kann, wird ja billiger, billiger, billiger!
      Blinddarm schon raus? Oder die Mandeln? Die Ohren sind nicht eng anliegend?
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Interessant wäre noch zu klären, wie der halbe Preis zustande kommt. Weil man nur einmal anästhesieren muss? Und wenn die andere OP dann von der Kasse bezahlt wird bezahlt die dann auch die Anästhesie mit? Oder wird die Kasse in dem Fall an den Einsparungen beteiligt?
      Krankenkassen, opjepaas!
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Ob das wohl jene Klinik ist, bei der der Kinderverstümmler, der einem Jungen einen Teil des Penisschaftes amputierte und ihn in Lebensgefahr brauchte beschäftigt ist?
      Möchte man gerne wissen, wegen der Hall of Shame!
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Sokrates schrieb:

      Zumindest aber hat der Arzt, wer auch immer es war, die Operation nicht in einem Krankenhaus vorgenommen.
      Er ist in einem Krankenhaus angestellt. Das schließt einen kleinen Zusatzverdienst nach Feierabend nicht aus.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Interessant ist der Foren-Beitrag von 2013 über den Chefarzt der Klinik.
      Beschneidung im Klassenzimmer

      Der Beitrag handelte über eine im Dezember 2012 anlässlich des Kölner Beschneidungsurteils veranstaltere Diskussionsrunde an einer Nürnberger Schule, an dem auch Dr. Bodenschatz teilnahm:

      nordbayern.de/ressorts/szene-e…m-klassenzimmer-1.2563604

      Ein heute nicht mehr aktives Forenmitglied fasste den Bericht folgendermaßen zusammen:


      AnMeS schrieb:


      Interessant auch mal einen Bericht zu lesen, welcher nicht ständig die VA mit den tausenden Jahren der Tradition, Hygiene und Religionsfreiheit (dieses Argument verstehe ich absolut nicht, da die RF ja Personen nicht dazu berechtigt ihre religiösen Riten an anderen Personen durchzuführen) versucht zu rechtfertigen. Der Arzt hat alle Gründe und Nachteile der VA beschrieben, sogar die sexuellen Folgen. Danke für den Link, da der Bericht zeigt, dass sich in diesem Thema immer noch etwas tun.

      Ich habe mir den Bericht über die Diskussion nicht selbst durchgelesen.
      Kann dies jemand bestätigen???
    • Ja, Sokrates. Diese Schizophrenie ist in der Tat erstaunlich.
      Dr. Bodenschatz räumt in dem Artikel mit dem "Argument" verbesserter Hygiene auf:

      Er deutet auf Bilder, die die Vorhaut des Penis mit Talg-Ansammlungen zeigt. „Das ist ganz normal und geht beim Waschen weg. Viele Leute sind trotzdem besorgt und denken, dass die Vorhaut abgeschnitten werden muss.“
      außerdem spricht er an, dass sich physiologische Phimosen bzw. Verklebungen der Vorhaut mit der Eichel im Lauf der Jahre von selbst lösen:

      Weiterhin sei es auch normal, dass die „Vorhaut und die Eichel verklebt sind. Das dient zum Schutz der Eichel, ist nicht krankhaft. Bis zur Pubertät löst sich diese Verklebung“
      Und er erwähnt, dass Säuglinge große Schmerzen bei der Amputation ihrer Vorhaut erleiden:

      Es wird zwar bei Beschneidungen außerhalb der Klinik manchmal ein Gel verwendet, das angeblich den Penis betäubt. Das tut es aber nicht, weiß Dr. Bodenschatz und erklärt, dass man davon ausgehen muss, dass Säuglinge die gleichen Schmerzen empfinden wie Erwachsene, sich nur anders ausdrücken.
      Außerdem spricht er die Komplikationsrate an:

      Mit der Beschneidung sei allerdings das Leiden noch nicht ausgestanden. Durchschnittlich gibt es bei vier Prozent der Beschnittenen Probleme: „Es kann zu Engstellen im Bereich der Harnröhre kommen, so dass die Jungen Probleme beim Pinkeln haben, oder zu Narben, Verwachsungen und Entzündungen.“
      Und er spricht noch über die sexuellen Folgen der VA:

      „Sie hat ihren Sinn, sonst wäre sie in der Evolutionsgeschichte längst verschwunden.“ Ohne Vorhaut würden die Berührungsempfindlichkeit der Eichel und das Sexualempfinden abnehmen. Auch die Hautveränderung mache womöglich Probleme.
      Das alles lässt seinen logischen Schwenk am Ende des Artikels etwas seltsam erscheinen:

      Es sei nur wichtig, dass Beschneidungen sach- und fachgerecht und möglichst mit geringem Leiden durchgeführt werden.
      Denn selbst sach- und fachgerechtes Abschneiden der Vorhaut führt eben zu Leiden, wie er selbst kurz vorher so treffend ausführt.
      Dass in seiner Klinik offenbar sehr gerne und mit Mengenrabatt versehen diese schädlichen Operationen durchgeführt werden, entzieht sich meinem Verstand.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Ja, und gibt auch Kirchentagspräsidentinnen, die so denken.

      Ich würde Ärzte, die so denken, gerne mal fragen, ob sie für Eltern bei Bedarf auch die Züchtigung übernehmen, um sicherzustellen, dass die zugefügten Verletzungen alle wieder heilen. Ich meine, ist doch besser als es kommt zu Knochenbrüchen oder schlimmeren.
    • Nicht nur in Nürnberg, auch in Oslo, in Hamburg, in Dänemark, u.v.a.m.
      Und dann heißt es "shit happens" -Hauptsache Tradition, Hauptsache Multikulti!. *Brech*
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • R2D2 schrieb:

      Nein, da ist nichts mit halbe-halbe. Die Kassen zahlen voll, die Eltern sparen 150 Euro, von denen sie dem Jungen zum Trost ein Eis und Spielzeug spendieren können.

      Nix gibt´s. Die 150 EUR werden gespart und für die Beschneidung des Brüderchens aufgehoben. Vielleicht gibt in dieser Klinik auch wie in Kindergärten einen Nachlass für Geschwisterkinder. Man will ja schließlich "nur" helfen und verhindern, dass die Kinder unter unhygienischen Bedingungen "verstümmelt" werden.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)