BR: "Um Gottes Willen? - Grenzen der Religionsfreiheit"

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    • BR: "Um Gottes Willen? - Grenzen der Religionsfreiheit"

      Sicher ein spannendes Thema, allerdings sträuben sich schon irgendwie die Nackenhaare wenn es vom Bayrischen Rundfunk behandelt wird.

      Das "STATIONEN"-Team fragt nach: Wo liegen die Grenzen der Glaubensfreiheit, wie weit geht die Neutralitätspflicht des Staates und fällt wirklich alles, was mit Religionsfreiheit begründet wird, auch darunter?

      Der Aufmacher:

      Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht. Es kann nur eingeschränkt werden, wenn es mit anderen Grundrechten oder Wertentscheidungen des Grundgesetzes in Konflikt gerät. Der Streit um das Kopftuch, die Vollverschleierung, das Kruzifix im Klassenzimmer, die Beschneidung, Kinderehen, die Gleichberechtigung von Mann und Frau beschäftigen die Gerichte und die öffentliche Diskussion.
      Ich habe mir den Clip angeschaut. Was behandelt wird:
      Kopftuch - klar.
      Kruzifix - klar.
      Kinderehen, Zwangsverheiratungen - klar. Mädchen müssen geschützt werden! Da sagt eine Frau doch glatt "Die Kinderrechtskonvention ist kulturunabhängig" - äh muss das nicht konsequenterweise "Mädchenrechtskonvention" heißen?
      Gleichberechtigung von Mann und Frau (nicht von Junge und Mädchen!) - klar!
      Antisemitismus - logisch!
      Christenverfolgung - aber sia!
      "Paralleljustiz" - ja, ja
      Mehrfachehen, Züchtigung von Ehefrauen - na klar! Frauen müssen geschützt werden!
      Dazu noch das sogenannte "Kirchenasyl" (was schert uns die weltliche Rechtsprechung?)
      Und das "Gerangel" ums Glockengeläut" (immer diese Querulanten!) noch obendrauf.
      "Nachbarn gegen Kirche" - da ist ja wohl klar, wer der Verursacher der Kalamitäten ist!

      Na, war da nicht noch was? Bloß nicht!
      Und auch bloß nichts über so Sachen wie "Betäubungloses Schlachten", was soll auch das Gegreine wegen so a paar Buben und Viecherl?

      Bei einer solche Sendung kann natürlich ein "Staatskirchenrechtler" nicht fehlen (man schaue sich mal an, was diese Staatskirchenrechtler (in meinen Augen überflüssig wie ein Kropf) so bisher zur BGM gesagt haben - ein Abgrund tut sich auf) - sogar ein richtiger Professor, Christian Walter ("Jemand, der sich mit solchen Fragen auskennt")

      Walter schrieb:

      Grundsätzlich ist es so, dass man sagen muss, dass es kein grenzenloses Grundrecht gibt, alle Grundrechte haben Grenzen, z.B. Recht auf Leben anderer, Gesundheit anderer, auch die Religionsfreiheit anderer

      Äh, Leben ist klar, steht im GG "Gesundheit"? Steht da nicht "körperliche Unversehrtheit"? Bloß nicht erwähnen!

      Walter schrieb:

      Beim Gericht ist es so, dass es auch auf die Neutralität des Staates, die Neutralität den Parteien gegenüber ankommt (muss der Staat nicht immer neutral sein, nicht nur "beim Gericht"?) und ein religiöses Symbol den Eindruck erwecken könnte, dass der Staat nicht neutral sei.

      Warum so gestelzt? Der Staat ist nicht neutral! Wie wäre es anders zu erklären, dass muslimische und jüdische Metzger betäubungslos schlachten dürfen und christliche oder ungläubige Metzger nicht?
      Oder dass man Christen die Kinder wegnimmt, wenn sie aus religiösen Gründern ihre Kinder züchtigen, und für Juden und Muslime bastelt man in Windeseile ein Spezialgesetz verabschiedet mit der einzigen Begründung (siehe Resolution des Bundestages) "

      Jüdisches und muslimisches religiöses Leben muss weiterhin in Deutschland
      möglich sein. Die Beschneidung von Jungen hat für Juden und Muslime eine
      zentrale religiöse Bedeutung. Sie zählt zu den konstitutiven Elementen im
      jüdischen Glauben. Auch im Islam gilt die Beschneidung gemeinhin als unverzichtbar.

      das ihnen die Genitalverstümmelung von wehrlosen Jungen erlaubt - mit dem Kollateralschaden, dass das jetzt alle Jungen entrechtet sind.


      PS:


      Walter schrieb:

      Meine Idealvorstellung wäre die muslimische Lehrerin mit Kopftuch in einem Klassenzimmer in dem ein Kreuz hängt"

      Halt! Wie peinlich für einen Staatskirchenrechtprofessor!

      Das muss heißen: "Meine Idealvorstellung wäre ein Klassenzimmer in dem eine Menora steht, eine muslimische Lehrerin mit Kopftuch unterrichtet und ein Kreuz an der Wand hängt."

      Denn der Staat muss ja religionsneutral sein! Tss, tss, also wirklich!

      programm.ard.de/?sendung=28107138223789

      br.de/mediathek/video/video/um…eligionsfreiheit-100.html
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"