Wenig Verständnis

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    • Wenig Verständnis

      Ich bin leider sehr gefrustet, weil meine Freundin das Thema ignoriert oder dem aus dem Weg geht? Sie denkt, dass es bei mir gar nicht klappt oder das es an ihr liegt. Bei meiner Freundin zuvor klappte es auch nicht, die sprach es an und baute extra Druck auf. Ich habe zwei Jahre mein Leben verändert, nach Ursachen Ausschau gehalten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Madmax ()

    • Die Erfahrung, die Du machtest und noch immer machst, ist typisch. Das Offensichtliche wird nicht gesehen. Auch ich habe das erlebt, dass die Schuld für die Probleme bei allem Möglichem gesucht und vermeintlich auch gefunden wird. Aber die naheliegendsten Erklärungen, die reduzierte Empfindlichkeit des Penis nach einer "Beschneidung", die fehlende Gleitfunktion, all das sieht und versteht man nicht.
      Hab also Geduld und versuche, es ihr zu erklären.
      Es gibt inzwischen so viele Männer und Frauen, die über dieses Problem sprechen, vielleicht magst Du Deiner Freundin diese Berichte mal zeigen? Kennt sie "Ent-hüllt!"?
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Madmax....daher ist es wichtig, dass du mit deiner Partnerin darueber ganz offen sprichtst...z.b. Was ist dir beim Sex durch die Beschneidung verloren gegangen, was ist jetzt anders, was empfindest du jetzt dabei. Nur so kann sie es nachvollziehen und dann irgendwann sagen...gut..wir probieren einen neuen Weg...wenn du dazu bereit bist.

      Lg
      Lulu
    • Hallo Lulu,
      ich suche das Gespräch. Sie wusste, dass ich seit meiner Freundin zuvor Probleme hatte. Sie hat es akzeptiert. Vor drei Wochen habe ich ihr alles abends im Bett erzählt, jedoch wollte sie nichts davon hören. Ich war verzweifelt, musste Weinen..... Da ich nicht gehört wurde, bin ich ins Wohnzimmer schlafen gegangen. Dieses Verhalten wurde mir dann zur Last gelegt (Bockig zu sein).
      Ich habe ihr nochmal drei Tage später von diesem Forum und den neuen Möglichkeiten (Seeslip/Manhood) berichtet, aber sie will nichts darüber wissen geschweige denn reden. Selbst meine Mutter ist dem Thema aufgeschlossen und meine Freunde. Ein Freund sagte mir, dass er auch schon seit sehr langer Zeit, dass gleich Problem hat. Ich habe mir das Buch als Ebook durchgelesen und es nochmal als Taschenbuch bestellt. Ich gehe die Dinge aktiv an, suche Gespräche .... .
      Ich weiß, wie es sich vor 12 Jahren noch anfühlte. Sex kein Problem war. Ich habe schon gemerkt, dass ich die Frauen nicht spüre. Da ich zuvor Jahrelang Single war, ist mir nie etwas aufgefallen, weil es bei der SB immer geklappt hatte.

      LG Madmax
    • Danke Madmax, dass Du Dich hier so öffnest.
      Was ich noch nicht so ganz verstehe ist die Reaktion Deiner Freundin. Warum blockt sie so ab? Allein deshalb, weil Du Deine Beschneidung thematisierst?
      Ich könnte ihre Reaktion verstehen, wenn Du ihr die Schuld an irgendwas geben würdest. Aber allein aufgrund der Tatsache, dass Du unzufrieden bist mit Deiner Vorhautamputation bzw. deren Folgen, reagiert sie so harsch?
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
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    • Danke Weguer, bis zu dem Abend wusste ich nicht, dass es etwas mit meiner Beschneidung zu tun hat. Ich bin vom Stoffwechsel und Psychischen-Problemen ausgegangen. Anklagen und Schuldzuweisungen oder Vorwürfe ihr gegenüber mache ich nicht, niemand hat Schuld. Vielleicht liegt es daran, dass sie noch recht jung ist und unangenehmen Gesprächen aus dem Weg geht. Unser Sexualleben hat sich seit Monaten verschlechtert, bin gefrustet. Ich mache mir natürlich seit 2 Jahren Gedanken. Vielleicht hat sie sich überrumpelt gefühlt, bezieht alles auf ihr Selbstwertgefühl?

      LG Nils
    • Madmax schrieb:

      Vielleicht liegt es daran, dass sie noch recht jung ist und unangenehmen Gesprächen aus dem Weg geht.
      Das mag ein Grund sein, ja. Es ist natürlich schwer, mit so etwas konfrontiert zu werden, vor allem, wenn man sich bisher noch überhaupt nicht mit dem Thema befasst hat.

      Madmax schrieb:

      Vielleicht hat sie sich überrumpelt gefühlt, bezieht alles auf ihr Selbstwertgefühl?
      Das klingt nachvollziehbar. Möglicherweise sieht sie Euer Problem, Euer schlechter werdendes Sexualleben, hat jedoch das Gefühl, die Schuld liege bei ihr und Deine Beschneidung wäre nur eine "Ausrede"?
      Da helfen nur Gespräche, vorsichtig, verständnisvoll, langsam. Sie muss sich mit dem Thema befassen, es zulassen. Ohne Druck.
      Das wird nicht einfach werden, aber das kriegt Ihr hin!
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    • Madmax schrieb:

      Vielleicht hat sie sich überrumpelt gefühlt, bezieht alles auf ihr Selbstwertgefühl?
      Kennst Du den Satz: "Man kann nicht nicht kommunizieren..."

      Deine Freundin fühlt sich nach Deiner Einschätzung "vielleicht" überrumpelt. Du weißt nicht, was sie denkt und sie weiß umgekehrt auch nicht was Du denkst. Ich persönlich denke, dass Sexualität für eine Beziehung sehr wichtig ist, aber noch wichtiger finde ich Kommunikation.

      Deine Freundin denkt Du wärst "bockig" und Du "denkst" sie könnte die Situation auf sich beziehen. Einfacher als Spekulationen ist ein gemeinsames Gespräch. Natürlich ist es einfacher übers Wetter oder den nächsten Urlaub zu sprechen als über Sexualität. Eine Beziehung, in der man aber auch tabulos über Sexualität sprechen kann, ist auch eine reifere Form einer Beziehung, die beiden mehr geben kann als nur Verliebtheit.

      Da Du offenbar derjenige bist, der das Gespräch in Eurer Beziehung sucht, versuche vielleicht nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Versuche Deiner Freundin vielleicht erst mal allgemein zu erklären, dass Dinge, welche einen in der Beziehung stören nur dann zum Positiven verändert werden können, wenn man offen und vorbehaltslos darüber spricht.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Danke für eure Worte.... . Ich ärgere mich natürlich über mich selber, dass das Thema "Sex" belastend ist. Ich würde alles dafür geben, es aus dem Weg zu schaffen. Unsere Beziehung wäre defenitiv anders verlaufen.
      Ich meide durch ihre Reaktion das Thema.
      Bin auch vorsichtig, wie ich es angehen soll. Sobald ich das Thema "Sex" erwähne, werde ich schon schief angeschaut oder abgewiesen. Dabei beschwere ich mich gar nicht, nehme meine Situation (fehlenden Orgasmus) in kauf.
    • Ich denke, hier schwingt immer dieses un(ter)bewusste "es gibt ein Problem, er ist nicht zufrieden: --> Ich bin daran schuld" mit. Dieses Gefühl solltest Du ihr nehmen. Aber wie NoCut schon sagt, dazu ist es wichtig, zu sprechen, zu kommunizieren...
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    • ja....kommunizieren ohne irgend einen Vorwurf..nur darueber reden, was man sich wuenscht...was man fuehlt....was man evtl. anders machen koennte....und lasse ihr bitte dafuer Zeit. Auch sie muss das erst fuer sich verarbeiten.
      Es ist eine grosse Herausforderung an die Partnerschaft.

      Die Beschneidung ist ein nicht wieder gut zu machender Einschnitt in das Gefuehlsleben ...und es betrifft letztendlich immer beide Partner.

      Lg
      Lulu