Artikel in der Hagalil

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    • Artikel in der Hagalil

      Erfreulich offen und direkt kritisiert Hadass Golandsky auf Hagalil .com die Beschneidungspraxis als sexuellen Missbrauch!

      hagalil.com/bet-debora/journal/tabu.htm
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Eine abenteuerliche Argumentation:

      "Wie kommt es überhaupt dazu, daß sexueller Kindermißbrauch im Judentum mehr tabuisiert ist, als in anderen westlichen Religionen und Gesellschaften?"

      Eine solche Behauptung aufzustellen, ohne auch nur den allergeringsten Beweis, ist Diffamierung und sonst nichts.

      "Beschneidung ist ein gewalttätiges Eingreifen und eine Verletzung der Genitalien eines Kindes, was rein physisch ein sexueller Mißbrauch bzw. sexuelle Mißhandlung ist."

      Die gedankliche Verbindungslinie, die hier gezogen wird, ist absurd. Mit dem, was wir üblicherweise mit "sexuellem Missbrauch" verbinden, hat Beschneidung rein gar nichts zu tun. Auch das ist diffamierend.

      "Wie gesagt ist es weder meine Absicht, jemanden zu beschuldigen noch alle Juden als Kindermißhandler darzustellen."

      Warum tut sie es dann?


      Meiner Meinung nach sollten Beschneidungskritiker einen "Beifall von der falschen Seite" deutlich ablehnen.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Nein, so abenteuerlich ist das ganz und gar nicht. Natürlich kann man den Tathergang einer Vergewaltigung, einer Penetration, das Besudeltwerden nicht mit einer Beschneidung gleichsetzen. Bei der Beschneidung spielt der Lustgewinn des Täters (so hoffe ich doch) kaum eine Rolle. Wohl aber Macht und Machtausübung.
      Und wenn man sich das Ganze mal aus der Sicht eines Opfers der Zwangsbeschneidung ansieht, dann kann man plötzlich zu dieser, ganz anderen Sichtweise kommen.

      Ein mächtigerer Mensch ergreift die Kontrolle über den Intimbereich eines Menschen, verletzt ihn, fügt ihm Schmerzen zu.
      Das Kind ist machtlos, hat keine Kontrolle. Sein Schamgefühl und seine Würde werden verletzt.
      Seine Sexualität wird in vielen Fällen ein Leben lang beeinträchtigt. Der Täter hat durch sein Handeln das sexuelle Selbstbestimmungsrecht des betroffenen Mannes für immer zerstört.
      Das Opfer schleppt oft für sein Leben ein Trauma mit sich, das durch dieses Erlebnis ausgelöst wurde.

      Siehst Du hier keine Parallelen?

      Ich kenne inzwischen drei Männer, die Opfer sexuellen Missbrauchs wurden. Einer davon ist beschnitten und hier im Forum, einer nicht beschnitten und ebenfalls hier im Forum, einer außerhalb des Forums. Alle drei haben also schmerz- und leidvolle Erfahrungen machen müssen und sehen die Zwangsbeschneidung als Akt sexuellen Missbrauchs. Das mögen andere vielleicht nicht so sehen, ich und diese Männer jedoch tun es.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Weguer schrieb:

      Bei der Beschneidung spielt der Lustgewinn des Täters (so hoffe ich doch) kaum eine Rolle.
      Völlig abwegig ist der Gedanke auf keinen Fall. Man braucht sich nur die Religiosität des Beschneiders wegzudenken (bekanntlich gibt es keinen Zwang im Glauben), was bleibt dann noch? Ein Mann, der Säuglingen am Pimmel herumsäbelt. Zu dem Beruf gezwungen hat ihn bestimmt niemand.
      Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
      George Orwell
    • bin völlig bei weguer. Er zeigt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten deutlich auf.

      Es bleibt bei allen Unterschieden eine ganz klare Gemeinsamkeit:

      Erwachsene vergreifen sich zur Zufriedenstellung ihrer Bedürfnisse an Genitalien von Kindern und fügen ihnen Verletzungen zu - bei einer Vorhautamputation sogar eine besonders schwere.

      Erwachsene, die sich an Kindergenitalien zu schaffen machen, weil sie es aus irgendeinem Grund für SICH so wollen, betreiben Missbrauch. Kinder sind keine Puppen, an denen man sich selbst verwirklicht.