Qual der Wahl

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    • Qual der Wahl

      Hallo Forum, wolle hier mal meine eigene Geschichte erzählen statt immer still mitzulesen, auch wenn ich nicht weiß inwiefern es eine Leidensgeschichte ist. Naja, egal.

      Bei der J1 mit 13 oder 14 lief alles normal. Ich wurde untersucht, bekam Fragen gestellt usw. Eine Frage war, ob ich denn meine Vorhaut zurückziehen könne. Diese beantwortete ich klar mit nein. Daraufhin gab er mir einen Namen eines Arztes und sagte mir, man wird einen kleinen und unkomplizierten Eingriff durchführen.

      Natürlich schieb ich den Besuch ca. 2 Jahre auf, bis ich mich dann doch überwinden konnte. So war ich beim Chirurgen, welcher auf Phimose spezialisiert ist, und eine Phimose mit Verklebung diagnostizierte. Er sagte mir, man könne die Vorhaut ganz entfernen oder einen Teil behalten. Dabei sprach er seine Empfehlung klar für die komplette version aus, welche keine erneute phimose hervorrufen wird. Ich voller Angst eine solche Situation nochmal erleben zu müssen, wollte nur noch, dass dies nicht wieder kommt und machte einen Termin zur Beschneidung aus.

      Zuhause informierte ich mich natürlich. Aber wie es so ist, liest man eben nur was man lesen möchte. Doch nach langem grübeln sagte ich, dass ich so viel Vorhaut wie möglich erhalten möchte. Ich hatte nochmals eine Voruntersuchung beim Kinderarzt, welcher sich klar gegen den Erhalt aussprach, da dies in der Vergangenheit mehr zu Problemen geführt hatte und erzählte mir von den Vorteilen einer kompletten Beschneidung. Und zack war ich überredet. #DaStehtNaivAnDerDecke. Die OP wurde durchgeführt, ich war heilfroh es überstanden zu haben und hatte 1 Woche danach die schmerzen meines Lebens (Wundversorgung etc.). Natürlich fehlten die Komplikationen einer Blutung am Frenulum nicht, welches genäht werden musste.

      Mittlerweile kann ich nicht sagen, wie die Entscheidung war, da ich schlecht vorraussagen kann, was passiert wäre, wenn ich mich für die andere(n) Variante(n) entschieden hätte. Somit ist es Zeitverschwendung, sich damit zu beschäftigen. Ich kann es nur nicht abwarten, bis die Wunde komplett geheilt ist, damit ich mit dem Restaurieren anfangen kann! Denn belasten, tut es mich in gewisser weise schon... hab im Nachhinein herausgefunden, dass auf dem Op Bogen auch Erweiterungsplastik stand. Ob der Chirurg wohl das meinte? Egal. Ich habe dadurch die Lektion meines Lebens gelernt, welche mich in ferner Zukunft evtl. vor einem viel größerem Fehler bewahren wird.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von IchBinIch ()

    • IchBinIch schrieb:

      Eine Frage war, ob ich denn meine Vorhaut zurückziehen könne. Diese beantwortete ich klar mit nein.
      Ich habe vor paar Tagen einen ähnlichen Thread aufgemacht, weil es mir damals auch so ergangen ist - hattest Du denn eine "echte" Phimose?



      IchBinIch schrieb:

      Denn belasten, tut es mich in gewisser weise schon... hab im Nachhinein herausgefunden, dass auf dem Op Bogen auch Erweiterungsplastik stand.
      So wie du schreibst, wurde bei dir dann wohl auch eher viel von der Vorhaut entfernt - ich wurde damals garnicht gefragt: Die Diagnose wurde ziemlich kurzfristig im Krankenhaus gestellt und dann hieß es, dass eine "kleine OP" zur Behebung notwendig ist ... .





      IchBinIch schrieb:

      Denn belasten, tut es mich in gewisser weise schon...
      Ich weiß, was Du meinst aber vermutlich vergeht das auch bei Dir. Ich habe mich am Anfang auch dafür geschämt und versucht es zu verstecken aber irgendwann "kommt es auf" aber meistens sind die Reaktionen ganz neutral: sowohl von Frauen als auch von anderen Jungs.
    • Ja, das war eine echte. Da ging echt gar nix. in keinem Zustand konnte ich je auch nur ein Stück meiner Eichel betrachten^^. Glücklicherweise ist bei mir das Endergebnis optisch gesehen sehr gut, und ein Problem mit dem Umfeld gibt es bei mir schon garnicht :)

      Ist wohl eher ein Konflikt mit mir selbst, aber das wird schon.

      Danke auf jeden fall und alles gute noch!
    • Bin im Moment in einer Art seelischem Tief. Ist schwer zu beschreiben. Komme mit der aktuellen Lage nicht wirklich zurecht, obwohl sie objektiv nicht das Ende der Welt ist, ist sie das im moment für mich irgendwie schon... Habt ihr Tipps um die Zeit bis zum Restoring zu überbrücken?

      P.S. mein Penis fühlt sich irgendwie sehr schlapp an und taub. Kann es dadurch kommen, dass die Schwellungen noch relativ stark sind weil der Eingriff nicht wirklich lange her ist?
    • Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie es Dir momentan grad geht. In der Woche, in der ich mein "Erwachen" hatte, war ich auch sehr aufgewühlt, unruhig, wütend, traurig. In dieser Zeit hatte ich auch kaum jemanden, mit dem ich darüber sprechen konnte. Es gab das Forum noch nicht, all die Freunde und Gleichgesinnten, die ich jetzt habe, gabs damals für mich auch noch nicht.
      Ich kann Dir - für die psychische Situation - nur raten: Lass es raus. Schreib es Dir von der Seele.
      Das kann nicht jeder, das weiß ich. Manche empfinden die Situation dadurch sogar noch als schlimmer, weil sie sich aktiv damit befassen müssen. Aber MIR hilft es. Probiere es und wenn es Dir ebenfalls hilft - wunderbar!

      Zum Körperlichen: Das Wichtigste ist wirklich der Schutz und die Pflege. Da gibts auch Möglichkeiten, am einfachsten ist da Eincremen, um der Austrocknung vorzubeugen.
      Wie ist denn Dein Verhältnis zu Deinen Eltern? Wissen Sie von Deinem Problem? Kannst Du mit ihnen darüber sprechen? Könnte Dir evtl. sogar Deine Mutter sowas wie eine Manhood-Stoffhülle nähen? Oder würden sie Dir das Original bestellen?
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • IchBinIch schrieb:

      Klar kann ich mit ihnen darüber sprechen
      Super, das freut mich! Die Frage war aber ganz und gar nicht abwegig. Du wärst beileibe nicht der erste, der hier mit "nein, über sowas kann ich mit meinen Eltern nicht reden" antwortet.
      Aber umso besser, dass es bei Dir nicht so ist!


      IchBinIch schrieb:

      Werde denke ich mal einen Termin beim Urologen machen und hoffen, dass er mir eine gute Salbe für mich empfehlen kann um das ganze intakt zu halten:)
      Na, da wünsch ich Dir viel Glück. Ernsthaft, mit allergrößter Wahrscheinlichkeit wird Dir Dein Urologe sagen, dass es eine Creme nicht braucht, dass das unangenehme Gefühl in ein paar Wochen vorbei ist und Du überhaupt keine Angst zu haben brauchst, dass sich irgendwas zum Negativen verändert. Im Gegenteil, er wird die "Vorteile" anpreisen. Weil sich bei ihm noch nie ein Patient beschwert hat.
      Ich nehme gerne Wetten an. Fürchte aber, dass da kaum jemand dagegen halten wird.

      Ich empfehle Dir eine parfümfreie Urea-Creme. Oder etwas anderes, was hier in diesem Strang erwähnt wird. Es kommt auch gar nicht so sehr auf das Produkt an. Es sollte nur möglichst für empfindliche Haut geeignet sein und dafür sorgen, dass die Haut nicht austrocknet. Dazu brauchst Du keinen Arzt.
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    • Also bis alles verheilt ist, würd ich eh entweder gar nichts schmieren, oder maximal Bepanthen.
      Wenn alles heil ist, dann kannst Du loslegen. Ja, für alles geeignet. Aber dennoch rate ich, aufzupassen und vorsichtig zu testen. Nur, weil die Creme bei mir gut funktioniert, muss das nicht bei Dir genau so sein.

      Was auch sehr gut ist, ist Contratubex, die Narbencreme. Wenn Du die regelmäßig einmassierst, kannst Du die entstehenden Narben pflegen, so dass diese möglichst geschmeidig bleiben.
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