Heinz Jürgen Voss im Männergesundheitsbericht 2017

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    • Ihr Standpunkt zum Thema Beschneidung?

      Neubauer: Ein sensibler Punkt, zu dem es im Nachklang zu dem Bericht Auseinandersetzungen gibt. Zwischen unseren beiden Kapitel, die eigentlich eine Einheit bilden, gibt es einen Einschub, der sich für Beschneidung ohne medizinische Indikation ausspricht. Das bleibt eine spannungsgeladene Debatte, weil die Argumente auf beiden Seiten stark sind. Nämlich das Recht auf körperliche Unversehrtheit versus Religionsfreiheit und Erziehungsrecht der Eltern. Meine Haltung ist, dass man unbedingt im Gespräch bleiben muss, ohne Übermorgen ein Einvernehmen zu erwarten.

      Winter: Meiner persönlichen Meinung nach steht das Recht auf körperliche Unversehrtheit über den Gegenargumenten, aber ich kann akzeptieren, dass andere anders werten.

      Man fragt sich, was dieser themenfremde Einschub überhaupt soll? Wie ist der da reingekommen? Kaputtmachen von gesunden Körperteilen propagieren passt in einem Gesundheitsbericht wie Faust aufs Auge!
      Neubauer: Plakativ ausgedrückt, das Gesunde sollte in der Sexualität mehr Anerkennung finden.

      Etwa auch die gesunde Vorhaut?

      Winter (nickt zustimmend): Sowohl auf der fachlichen und politischen als auch auf individueller Ebene. Dass man das Sexuelle als etwas Gesundes betrachtet und nicht zuerst als etwas Problematisches.

      Dass man auch die Vorhaut als etwas Gesundes betrachtet und nicht zuerst als etwas Problematisches? Dass man sie nicht dämonisiert? Auch auf der politischen Ebene?

      tagblatt-anzeiger.de/Nachricht…le-Gesundheit-340374.html
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      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • ich habe eine Weile gebraucht, um mich hier durchzufinden und stelle nun Folgendes fest:

      Es gibt eine "Stiftung Männergesundheit", in dessen Vorstand Prof. Klotz sitzt. Diese Stiftung gibt regelmäßige "Männergesundheitsberichte" heraus. Dicke Bücher, die man kaufen muss. Im neuesten ist das unselige Kapitel von Prof. Voss.

      Die Stiftung Männergesundheit ist neben vielen Organisationen, darunter Mogis, Mitglied im "Bundesforum Männergesundheit". Das Bundesforum hat am 31.3.2017 ein Positionspapier verabschiedet und anschließend veröffentlicht (bundesforum-maenner.de/wp-cont…g-von-Jungen-20170505.pdf), das m. E. auch die Ansicht der meisten Teilnehmer in diesem Forum hervorragend wiedergibt. Ich finde, dass das ein toller Erfolg (wahrscheinlich von Mogis?) ist.

      Wir sollten dieses Papier weiter verbreiten. Vergesst das dicke Buch mit den Anmerkungen eines ahnungslosen Herrn Voss. Für eine Mitarbeit an dem nächsten Männergesundheitsbericht sollte er nicht mehr in Frage kommen. Dies müßte man dem Vorstand der Stiftung noch mitteilen.
    • Ein Männergesundheitsbericht, in dem ein Nicht-Mediziner medizinische Handlungsempfehlungen von sich gibt, die jeglichen Richtlinien zuständiger medizinischer Fachgesellschaften in Deutschland widersprechen, ist echt eine große Pleite.
      So etwas kann doch niemand mehr ernst nehmen.
      Dieses Fiasko hat die Stiftung Männergesundheit durch die Kooperation mit Voss verursacht, und daraus sollte sie entsprechende Schlüsse für die Zukunft ziehen, schon aus eigenem Interesse.

      Das größte Fiasko ist allerdings die Gefahr für die Jungen, die von so einer Veröffentlichung ausgeht.

      Das Positionspapier des Bundesforum Männer ist echt ein Meilenstein!
      Ich gebe Dir völlig Recht.
    • Ich habe der Stiftung geschrieben und eine Antwort erhalten. :


      Davida Drescher schrieb:

      Sehr geehrter Herr Masson,
      vielen Dank für Ihre Anmerkungen zum 3. Deutschen Männergesundheitsbericht. Zu dem von Ihnen angesprochenen Artikel gibt es unterschiedliche Meinungen. Die Stiftung Männergesundheit ist zwar Herausgeberin des Dritten Männergesundheitsberichts, aber dies darf keinesfalls so verstanden werden, dass damit alle enthaltenen Artikel die Meinung der Stiftung Männergesundheit wiedergeben. Die Autoren erarbeiten das Thema autonom und in eigener Verantwortung. Dies zeigt sich beispielsweise beim Thema Beschneidung von Jungen darin, dass Gunter Neubauer in seinem Artikel „Sexuelle Gesundheit von Jungen bis zur Pubertät“ auch andere Sicht weisen auf die Beschneidung von Jungen darstellt, indem er Argumente von Befürwortern und Gegnern benennt und den Leser so in den Dialog einbezieht. Wir sahen und sehen uns jedenfalls nicht imstande, den Autoren Inhalte vorzuschreiben. Dass der Artikel von Heinz-Jürgen Voß zu einer Auseinandersetzung auffordert, sehen wir im Sinne des notwendigen Dialogs als wichtig.
      Wir möchten Ihnen mit diesem Schreiben die Haltung der Stiftung Männergesundheit zum Thema „Beschneidung von Jungen“ und zum Artikel von Heinz - Jürgen Voß erläutern:
      Die Stiftung Männergesundheit stellt sich voll und ganz hinter das Positionspapier des Bundesforum Männer vom 31.3.2017, das die Stiftung Männergesundheit als Mitglied des Bundesforums
      mit beschlossen hat. Zum einen ist es die medizin-ethische Sicht, die in diesem Positionspapier zum Ausdruck kommt und die der Stiftung besonders wichtig ist..
      Der Grundsatz, keinen körperlichen Eingriff vorzunehmen, der nicht medizinisch geboten ist, ist nach unserer Auffassung gerade bei Kindern eine wesentliche Grundlage medizinischen Handelns. Das grundgesetzlich
      geschützte Recht auf körperliche Unversehrtheit darf auch bei Säuglingen und Kindern nicht ohne gewichtige Gründe außer Kraft gesetzt werden.
      Ein weiterer Punkt besteht in der Frage der Folgen, die eine Beschneidung von Jungen haben kann. Dies betrifft ausdrücklich nicht nur körperliche, sondern auch seelische. Dabei möchten wir auf die geschlechterdifferenzierende gesellschaftliche Sicht auf Beschneidung verweisen. Wir sehen uns als Stiftung Männergesundheit als Interessensvertretung von Jungen - und Männergesundheit. Gesellschaftliche Vorstellungen von männlicher Härte und Schmerzlosigkeit sehen wir als einen wesentlichen Faktor spezifisch männlicher Gesundheitsprobleme. Eine nach dem Geschlecht unterschiedene Sicht auf die Beschneidung von Säuglingen und minderjährigen Kindern zementiert die immer noch verbreitete gesellschaftliche Verleugnung männlicher Verletzungsoffenheit. Dem müssen wir als Stiftung Männergesundheit entgegentreten.
      Uns ist deutlich, dass unsere Haltung, die wir als Interessensvertretung der Jungen - und Männergesundheit einnehmen, in der gesellschaftlichen Diskussion zur Beschneidung von Jungen nicht unumstritten ist.
      Insbesondere religiöse Traditionen stehen dieser Sichtweise entgegen. Daher ist es uns wichtig, dass bei aller Klarheit des eigenen Standpunktes der gesellschaftliche Dialog fortgesetzt wird. Er ist
      auch nach der Verabschiedung von § 1631d BGB nicht für beendet zu erklären. Die Stiftung Männergesundheit wird dabei auch künftig für diesen Dialog eintreten. Bestandteil dieses Dialogs sollte auch der Artikel „Beschneidung bei Jungen“ von Heinz-Jürgen Voß sein.
      Wir hoffen hiermit für etwas Klarheit gesorgt zu haben.
      Mit besten Grüßen
      Davida Drescher
      Geschäftsführung
    • Auf der einen Seite distanziert sich die Stiftung Männergesundheit vom Vossschen Müll?

      Und auf der anderen Seite empfehlen die den Männergesundheitsbericht...

      "Der Dritte Männergesundheitsbericht der Stiftung Männergesundheit richtet sich sowohl an gesundheitspolitische Entscheidungsträger, an Experten der Sexualwissenschaft, Sexualtherapeuten, Fachkräfte der Sexualpädagogik als auch an die interessierte Öffentlichkeit."

      stiftung-maennergesundheit.de/…65412d60e5c2117d052f368eb

      Dann sollten die den Beitrag von Voss auch rausschmeißen...wenn sie nicht dazu stehen...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • E.H.M. schrieb:

      Ich habe der Stiftung geschrieben und eine Antwort erhalten. :
      Die Stiftung hat im 1. Absatz ihrer Antwort einen Textbaustein verwendet, den Selbstbestimmung bereits am 9.August 2017 unter dem Thread "Heinz Jürgen Voss im Männergesundheitsbericht 2017" veröffentlicht hat. Durch die häufige Verwendung, wird dieser Textbaustein nicht besser. Die Stiftung d. h. deren Vorstand stiehlt sich damit aus der Verantwortung für einen Text der so nie in einem „Männergesundheitsbericht“ nie hätte erscheinen dürfen. Matthias Franz hat in seiner Kritik sehr deutlich gemacht, dass Herr Voss weder befugt noch befähigt war, einen Beitrag mit einem solchen Inhalt zu schreiben. Es war ein großer Fehler, dass die Stiftung ihm für seine abwegigen Ansichten eine Plattform gegeben hat. Da nutzt auch alles Schönreden nichts und kein Gefasel von „Aufforderung zur Diskussion“. Diese Diskussion ist doch seit mindestens 5 Jahren in Deutschland heftig im Gange. Dazu braucht man keine Aufforderungen mehr.

      So etwas Ähnliches würde ich, lieber E. H. M. der Stiftung noch einmal schreiben.
    • Dass man den Dialog gar nicht will zeigt sich ja daran, wie man mit Önder umgesprungen ist.
      "Dialog" ist nur in dem Maße erlaubt, wie er zuvor genehmigt wurde. Abweichungen vom genehmigten Text sind verboten!
      Lächerlich....
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • ...dass Gunter Neubauer in seinem Artikel „Sexuelle Gesundheit von Jungen bis zur Pubertät“ auch andere Sicht weisen auf die Beschneidung von Jungen darstellt, indem er Argumente von Befürwortern und Gegnern benennt
      Wenn das so stimmt (ich kenne den Text von Neubauer nicht und werde mit Sicherheit keinen Cent in diesen Bericht, der den schändlichen Text von Voss enthält investieren) dann ist der Artikel von Neubauer möglicherweise "neutral" oder ausgewogen, bzw. er stellt den Stand der Diskussion dar.
      Dann stünde also ein "ausgewogener" Artikel einem extrem einseitigen (man vergl. mit den Standpunkten europäischen Kinderärzteorganisationen, das sind im Ggs. zu Voss ÄRZTE) gegenüber.
      Richtig, Götz, der Versuch der Stiftung sich aus diesen totalen Missgriff irgendwie herauszureden ist GEFASEL, und sonst nichts.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Pizarro73 schrieb:

      Önder war gar nicht einmal vom genehmigen Text abgewichen.
      Das war der Vorwurf:

      Herr Özgeday trug in Vertretung von MOGIS e.V. nicht den offiziell eingereichten Kommentar zum Thema „Sexualisierte Grenzüberschreitungen und Gewalt“ (Beiträge 5.2, 5.3 laut Liste der Autoren und Kommentatoren) vor, sondern ein der Tagungsleitung nicht bekanntes Dokument zur Stellungnahme Betroffener über die Beschneidung von Jungen.

      Pizarro73 schrieb:

      Es war m.W. angekündigt worden, dass verdeckte Formen von Gewalt gegen Jungen thematisiert würden.
      Eben, einen tatsächlichen Dialog will man nicht.
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    • Weguer schrieb:

      Danke E.H.M.
      Und schön, dass Du wieder da bist :)
      Nichts zu danken. :)
      Ich war längere Zeit nicht hier, aber dennoch aktiv im Ramen meiner Möglichkeiten.

      Götz schrieb:

      So etwas Ähnliches würde ich, lieber E. H. M. der Stiftung noch einmal schreiben.
      Ich habe leider die Erfahrung gemacht, das nach einer solchen Antwort mit Textbausteinen entweder keine weitere Antwort mehr folgt, oder andere Textbausteine.
    • E.H.M. schrieb:

      Ich habe leider die Erfahrung gemacht, das nach einer solchen Antwort mit Textbausteinen entweder keine weitere Antwort mehr folgt, oder andere Textbausteine.
      Ja, das ist leider oft so. Man macht sich viel Mühe, und die Hilfs-Assis der anderen Seite greifen mal kurz in die Schublade...
      Zurück kommt zu 98% der selbe Blabla in Form von Textbausteinen, der praktisch nicht auf dein Schreiben eingehen. Nach dem Motto: "eine Antwort muss ja leider sein, der Form muss Genüge getan werden".
      Da steckt ja auch z.T. eine gewisse absichtliche Arroganz dahinter, "ihr Fuzzis, was wollt ihr denn?"

      Trotzdem - steter Tropfen höhlt den Stein, und Hochmut kommt vor dem Fall.

      Auf alle Fälle ist es gut, solche Art "Dialog" zu veröffentlichen, damit sich jeder ein Bild davon machen kann. Am besten man macht das gleich als "öffentlichen Brief" kenntlich, also dass die Absicht besteht, Anfrage und Antwort zu veröffentlichen.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Heinz-Jürgen Voß reflektiert zwischenzeitlich über "Sexuelle Gewalt in pädagogischen Kontexten":


      dasendedessex.de/eben-erschien…schungen-und-reflexionen/


      und unterzieht

      “Forschungen zu sexualisierter Gewalt" einem "Praxischeck”:

      ifas-home.de/einladung-zum-fac…heck-merseburg-2-11-2018/



      Genitalverstümmelung als Erziehungsrecht gehört das bestimmt auch mit rein, oder?

      Blind auf beiden Augen, der Mann.

    • Tja, wenn man mal ein Brechmittel braucht....
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Replik von Prof. Franz auf Voß' Artikel:
      share.pdfsharing.com/1edca6cd89a06f42f677d3b0ae63a207
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Leider versäumte es der Autor, im Vorfeld seiner Veröffentlichung [...]sich mit der Faktenlage vertraut zu machen

      Ein Problem, das er ganz offensichtlich öfter mal hat...
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Die Replik von Prof. Franz ist hervorragend, dafür vielen Dank!

      "Diskursmanipulation" trifft das Voß'sche Machwerk gut, so etwas hat in einem "Männergesundheitsbericht" überhaupt nichts zu suchen.

      Ich könnte mir gut vorstellen, dass die von Prof. Franz beschriebene Störung auch auf diesen Heinz-Jürgen Voß zutrifft, und daher die fanatische Motivation von Voß rührt..
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      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • OMG, anscheinend ist Voß Teil eines "Kompetenzzentrums gescheschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe" 8o

      lsvd.de/fileadmin/pics/Dokumen…Falter_Vielfalt_innen.pdf
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • R2D2 schrieb:

      Ich hoffe Frau Henning hat ihm mal so richtig den Marsch geblasen.
      Ich habe mir diese Aneinanderreihung von Allgemeinplätzen tatsächlich angetan. Für mich war es Zeitverschwendung.

      "Trump ist mit Sicherheit authentisch" Laber, Rhabarber *gähn*

      Allerdings ab der Hälfte nur noch sprüngchenweise.

      Sonnenklar ist: Vor der Sendung wurde abgesprochen: Es wird über männliche Sexualität und den Penis geredet, aber das "heikle" Thema BGM wird ausgeklammert. Denn da wäre zwischen Voß und Henning sicher die Post abgegangen.
      Und das will beim ÖRR niemand. Bloß keine neue "Beschneidungsdiskussion"!

      Danke, endlich habe ich es kapiert:

      Für den Sex ist beim Mann der Kopf das Entscheidende, bei der Frau die Klitorisspitze.

      Deswegen darf man ja auch Männern nicht den Kopf abschneiden, und Frauen nicht die Klitorisspitze. ;)

      Klar, bei Männern geht es nicht um den Orgasmus - da geht es um's Berühren. Und da braucht man ja gar keinen Penis für, wie praktisch!

      Der Moderator schrieb:

      ...dann bedeutet das doch, dass das, was Männern in erster Linie im Weg steht die Bilder von Männlichkeit sind, die die Gesellschaft produziert - und dann in Männern reproduziert werden.
      Diese Bilder werden in manchen Gesellschaften nicht erst in Männern, sondern schon in Jungen reproduziert bzw. manifestiert. Das Bild, dass man nur mit dauerentblößter, vorhautloser Eichel ein richtiger Mann wäre. Der (erst dann) über den Mädchen / Frauen stünde.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Der eklige Männerverstümmelungsbericht von HJ Voß ist jetzt "open access", man braucht also nicht mehr 39,90 für diesen Mist abzudrücken (wozu sollte man das auch? Hat vermutlich kaum jemand gemacht).

      Dort kann man dann auch die "andere Sicht" des Gunter Neubauer (nach dem Motto: "die eine sagen so, die anderen so") einsehen.

      psychosozial-verlag.de/catalog/dispatch-free.php?id=7303
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    • Gunter Neubauer schrieb:


      ...während »weibliche« Mädchenbeschneidung per se und in jeder Form als Verstümmelung skandalisiert und
      illegalisiert wird?
      Ach so, Mädchenverstümmelung wird "skandalisiert" - das muss man sich auch erst mal auf der Zunge zergehen lassen!
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    • Voß heult sich aus: die Deutsche Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung, -vernachlässigung und sexualisierter Gewalt e.V. hat es gewagt, den Jungenverstümmelungsbefürworter zu kritisieren!

      Uns kommen die Tränen!

      denn selbstverständlich handelt es sich bei Vorhautbeschneidung nicht um eine
      Menschenrechtsverletzung
      Warum sollte es keine Menschenrechtsverletzung sein, einen Menschen zu verletzen? Ihm einen Teil seines Körpers ungefragt zu rauben? Ist es doch bei jedem anderen Körperteil auch, bei Mädchen sowieso.

      Und dann der plumpe Versuch, die DGfPI in die Nähe der AfD zu rücken. Billiger geht wohl nicht mehr.

      heinzjuergenvoss.de/wp-content…der-DGfPI-Zeitschrift.pdf



      Vielen herzlichen Dank an "Tauwetter" und die DGfPI, denn:
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Aus dem "JungenverstümelungistOKBericht":

      HJ Voß schrieb:

      Die Vorhautbeschneidung aus nicht-medizinischen Gründen wird nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen, sondern muss von den GK-Versicherten selbst bezahlt werden
      LOL! So naiv kann Voß gar nicht sein, nee, nee. :thumbsup:

      "... dass sämtliche Patienten der Urologen türkische oder arabische Namen trugen..."

      "... dass sämtliche Patienten der Urologen türkische oder arabische Namen trugen..."


      Tausende Kinder werden in Deutschland grundlos beschnitten


      Birgitta vom Lehn schrieb:

      Eine Operation an der Vorhaut im Vorschulalter ist entsprechend medizinisch so gut wie nicht begründbar. Tatsächlich sei die Diagnose der Vorhautverengung aber gerade bei muslimischen Kindern „zu Beginn sehr großzügig gestellt“ worden, schreibt Becker. „Ethische Überlegungen gab es nicht.“ Außerdem sei „die Beschneidung ein guter Einstieg in die subtilen Operationstechniken der Kinderchirurgie und somit für die Ausbildung gut geeignet“.

      Wenn die Zahl der VAs bei Jungen bis 5 Jahren innerhalb von nur 5 Jahren um 30% zulegt - dann geht keine Vorhautseuche in Deutschland um, dann werden traditionsmotivierte Jungenverstümmelung zu "indiziert" umetikettiert.

      Kassenbeschiss ist überhaupt kein Problem! Und spart eine Menge Knete!

      Und ich gehe davon aus, dass jene Politiker, die den §1631d verbrochen haben wohlwollend und augenzwinkernd diesem Betrug an den Kassen und vor allem an den Jungen zusehen.
      Als wäre GM eine Art "Sozialleistung" für minderbemittelte "Neubürger".
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Dieser Voß hält sich doch tatsächlich für eine "wichtige Akteur*in! :D


      Diese Form der Denunziation geht gekonnt und strategisch vorbereitet vor und zielt
      darauf ab, mich und andere wichtige Akteur*innen – unter anderem auch den Vorstand der
      DGfPI selbst – zu diskreditieren.
      Sagt einer, der laufen die Rechte von Jungen denunziert.
      Und natürlich fährt er kniesehnenreflexartig den Holocaust aus...


      Voß schrieb:

      Zugleich distanziere ich mich von der Ausgabe 2/2019 der DGfPI-Zeitschrift: In die Gestaltung der Ausgabe war ich nicht einbezogen - sondern war zwischenzeitlich aus dem Redaktionsverteiler entfernt worden. Bei Kenntnis der Beiträge hätte ich mich dafür eingesetzt, dass ein Beitrag zu Vorhautbeschneidung tatsächlich den aktuellen wissenschaftlichen Sachstand abbildet
      Den wissenschaftlichen Sachstand könnte Voß bei Interesse ja bei der Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie nachlesen. Aber der dürfte ihm kaum schmecken:


      Das Präputium ist ein physiologischer Bestandteil des männlichen äußeren Genitales mit
      zahlreichen unterscheidbaren Funktionen....

      Die Vorhaut entsteht aus dem Aufeinandertreffen des äußeren (Ektoderm) und des
      mittleren Keimblattes (Mesoderm). Dieser Grenzbereich stellt den Übergang von
      Schleimhaut zu verhornendem Epithel dar – analog den Augenlidern, den kleinen Labien,
      dem Anus oder den Lippen (Cold und Taylor 1999). Die Vorhaut besteht aus einer Vielzahl
      zu unterscheidender histologischer und funktioneller Strukturen: Schleimhaut,
      spezialisierte Nervenfasern und Sinneszellen, Muskelzellen, Bindegewebe und schließlich
      normaler (haarloser) Haut....

      Die Innervation der Vorhaut ist komplex. Die somatosensorische Innervation der
      Vorhaut, die unter anderem für Berührungsempfindlichkeit und Wahrnehmung der
      Körperlage und –bewegung im Raum (Propriozeption) verantwortlich ist, wird über den
      dorsalen (hinteren) Nerven des Penis sowie anteilig über die perinealen Nerven
      vermittelt. Sie wird wie die autonome Innervation von sympathischen und
      parasympathischen Fasern aus dem Plexus lumbosacralis (einem Nervengeflecht der
      vorderen Spinalnerven des Lenden- und Kreuzbeinabschnittes des Rückenmarkes)
      gespeist. Ein Teil dieser autonomen Nervenbahnen verläuft dabei der Harnröhre
      angrenzend bzw. durch deren Wandung. Die Aufnahme von mechanischen Reizen erfolgt
      in einer Reihe von spezialisierten Nervenendigungen, die sich in großer Anzahl in der
      Vorhaut finden. Meißner-Tastkörperchen reagieren vor allem auf schnelle, Merkel-
      Körperchen auf langsame Druckveränderungen und Vater-Pacini-Körperchen vermitteln
      das Vibrationsempfinden. Freie Nervenendigungen (Nozizeptoren) in der Vorhaut
      vermitteln das Schmerzempfinden. Im Verhältnis zur Vorhaut ist die Eichel selbst relativ
      arm an Tastkörperchen, was nahelegt, dass die Vorhaut zum Erleben sexueller
      Empfindungen eine wichtige Rolle spielt (Cold 1999). Hierbei spielt das für die sexuell-
      sensible Funktion im inneren Vorhautblatt gelegene sog. geriffelte Band (Taylors Band,
      Ridged Band, Cingulus rugosus) eine wichtige Rolle. Es findet sich als Fortsetzung des
      Frenulums und zeichnet sich durch besonderen Nervenreichtum aus (Taylor et al., 1996).
      Die Durchblutung der Vorhaut ist ausgesprochen reichhaltig.....


      Die gute Durchblutung, ein hoher Phagozyten- und Lysozymanteil des
      Flüssigkeitsfilmes, sowie die in der Epidermis gelegenen Langerhans Riesenzellen lassen
      dem Präputium auch eine immunologische Rolle zukommen (Lee-Huang 1999, de Witte
      2007)....
      Die Ausgabe 2/2019 von "Tauwetter" erscheint in der Tat sehr lesenswert (ist ja naheliegend, wenn Voß dagegen wettert), danke an Voß für den Tip! :D

      Man kann sie noch für 20€ + Porto beziehen.

      Da findet man z.B.:


      Alle Kinder haben das Recht auf genitale Unversehrtheit
      Viola Schäfer, Jérome Segal
      :thumbsup:


      Logisch, dass einem Circumfetischisten da der Hut hochgeht :D


      Heinz-Jürgen Voß schrieb:

      ...denn selbstverständlich handelt es sich bei Vorhautbeschneidung nicht um eine
      Menschenrechtsverletzung
      Mal nur so als Erinnerung:

      Heinz-Jürgen Voß schrieb:

      Als massive Grenzverletzung empfinden es Jugendliche zudem, wenn ihnen jemand ihr Handy wegnimmt. „Das ist für sie wie ein Körperteil“...
      ?( :FP01
      Auch interessant - die Aussage:

      Pädophile würden sich passiv verhalten und nur dem Probierzwang der Kinder nachgeben
      Ist natürlich eine, die bei den meisten Menschen extremen Brechreiz *Brech* hervorruft. Die klassische Täter-Opfer-Umkehr.

      "Klar, die kleinen Ranger wollen es doch so! Die wollen doch missbraucht (bzw. genitalverstümmelt) werden!" ;)

      Da würde man gerne mal die Originalquelle und den Kontext studieren, was da sowohl bei Tauwetter als auch bei Voß stand.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"