Eichel mit Schafthaut bedecken - bringt das eigentlich was?

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    • Eichel mit Schafthaut bedecken - bringt das eigentlich was?

      Ich bin sehr lose beschnitten, und die Narbe schiebt sich im schlaffen Zustand von hinten direkt bis an die Eichel dran (wenn ich die Schafthaut nach hinten ziehe, komme ich auf messbare 18 mm Innenhaut). Ich kann ohne weiteres Haut ueber die Eichel rollen, und wenn ich die Eichel reinschiebe und keine Erektion habe, bleibt sie auch den ganzen Tag bedeckt - allerdings mit nach innen umgeschlagener Schafthaut, was ja eigentlich die "falsche Sorte" Haut ist, um auf der Eichel aufzuliegen.

      Meine Frage ist nun: Bringt das denn was? Oder sollte ich stattdessen versuchen, mir irgendwie nur die innere Haut zu verlaengern, wenn das geht?
    • Seltsam - hierzu scheint niemand was zu wissen? Dabei sollte man doch annehmen, dass so mancher, der erfolgreiche Wiederherstellungsversuche unternommen hat, damit experimentiert hat? Ich kann ja mal als Beispiel vorangehen;

      Also, seit mittlerweile guten zwei Jahren habe ich es mir angewoehnt, die Corona bedeckt zu halten. Im Alltagsbetrieb resultiert das in ca. 50-60-% Eichelbedeckung. Ich kann momentan jedoch noch nicht mit Bestimmtheit sagen, ob sich dadurch irgend etwas veraendert hat. Und ich frage mich, ob das vielleicht daran liegt, dass diese Eichelbedeckung eben groesstenteils nur mit Epidermis geschieht, und nicht mit Mucosa?
    • Ich sehe, dass ich Deine Frage zwar kurz bemerkt, sie dann aber vergessen habe... ;)

      Nun ja, ich denke, es kommt darauf an, wie Du "etwas bringen" definierst.
      Ich habe die ungute Ausgangsposition, dass ich nicht nur weniger als 5 mm innere Vorhaut hatte, zudem gibt es bei mir sehr hinderliche Narben, die in Längsrichtung zwischen der eigentlichen Zirkumzisionsnarbe und der Eichel verlaufen und wie feste Stränge wirken. Diese unterbinden das Dehnen der inneren Vorhaut. Wirklichen Zuwachs kann ich damit nicht erreichen.

      Ich schaffe also hauptsächlich äußere Vorhaut bzw. Schafthaut. Dennoch kann ich eine deutliche Sensibilitätssteigerung beobachten.
      Zwar hält meine Haut noch nicht von selbst, ich bin auf den Retainer oder einen Gummiring angewiesen. Aber ich möchte diese permanente Bedeckung nicht mehr missen (müssen). Bei Gelegenheiten wie dem Abtrocknen nach dem Duschen oder Waschen oder wenn mir die Bedeckung aus anderen Gründen nicht möglich ist, wird mir sehr deutlich, wie unangenehm nun dieses einfache Reiben von Stoff nun ist.

      Also um Deine Frage kurz und bündig zu beantworten:
      Ich denke, nichts ist so vorteilhaft, wie die natürliche Vorhaut mit ausreichendem Schleimhautanteil. Ist es jedoch nicht möglich, diese wieder herzustellen, ist jede Form der Bedeckung besser als gar keine.
      Zumindest nach meiner Erfahrung.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Hallo Weguer!

      Herzlichen Dank. Mich wuerde auch interessieren, was beim Bedeckthalten der Eichel eigentlich mechanisch gesehen vor sich geht. Man liest ja immer mal wieder von der "Keratinisierung" - muss man sich das so vorstellen, dass dieser Prozess ruecklaeufig gemacht wird durch das Bedeckthalten? Falls ja, woran erkennt man, dass das stattfindet? Und laesst sich das beschleunigen, moeglicherweise mit irgendwelchen Zusaetzen? Es gibt ja Peelings, aber irgendwie misstraue ich denen, besonders an so einer Stelle. Aber rein logisch betrachtet muesste das doch eigentlich das Ticket sein, oder? Peelings?
    • Nein, Peelings halte ich inzwischen für den falschesten aller Wege. Ich habe das selbst versucht und bin froh, dass ich schnell damit aufgehört habe.
      Ich glaube, im Grunde ist es ganz einfach: Haut verdickt sich dann, wenn sie Beanspruchungen ausgesetzt ist und reduziert ihre Dicke, sobald diese Beanspruchungen weniger werden.
      Ein ganz typischses Beispiel sind die Hände:
      Ich habe jahrelang auf der Baustelle gearbeitet und hatte entsprechende Schwielen an den Handflächen. Als ich ins Büro wechselte, vergingen diese Schwielen und nach einigen Monaten hatte ich sehr weiche Hände. Ohne Peeling, ohne irgendwelche Hilfsmittel. Einfach, indem die starke Belastung auf die Hände wegfiel.

      Die Eichelhaut reagiert sehr ähnlich. Sobald die Belastung durch Austrocknung, permanente Reibung und Reizung wegfällt, wird ihre Haut dünner. Bei mir war das sehr deutlich zu sehen, als sich einige Wochen nach Beginn des Restorings die Haut tatsächlich wie nach einem Sonnenbrand gelöst hatte. Das haben mir auch schon mehrere Männer so berichtet, allerdings weiß ich auch von Fällen, wo das nicht so war. Möglicherweise hängt das vom Grad der Keratinisierung ab, keine Ahnung.
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    • Danke Dir, Weguer. Du hast mich vor einem moeglicherweise dubiosen Experiment gerettet, haha. Alles klar. Nach den Beschreibungen ist bei mir also moeglicherweise die Eichel gerade so glatt und empfindsam, wie sie eben sein kann; hm. Vielleicht sollte ich's also einfach genau so lassen.

      Noch kurz zu O-Ringen: Die zieht's einem bei Erektion vermutlich ab, nehme ich an. Gibt es eine Alternative zu ihnen, die man nachts dranlassen kann?
    • Ja, vermutlich geht nicht mehr. Das ist der Punkt, an dem deutlich wird, dass eben nicht die Eichel, sondern die innere Vorhaut der empfindlichste Bereich ist/war und die Eichel leider die wirklich feinen Berührungen einfach nicht wahrnehmen kann.

      Wg Retaining:
      Während der Nacht sind sie nicht die beste Methode. Man braucht schon relativ viel Hautvorrat dafür. Tagsüber geht das bei mir ganz gut, aber nachts werden die Erektionen schnell unangenehm. Und wenn ich den Ring so locker platziere, dass eine Erektion funktioniert, geht meist der Ring ab.
      Ich komme deshalb mit dem DTR Retainer am besten klar. Andere schwören auf den Your Skin Cone von TLX. Da musst Du wohl testen.
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    • Ich bin ein wenig erfinderisch veranlagt, und frage mich, ob man etwas bauen koennte, das die Oberflaecheneigenschaften von Mucosa besitzt, und das nachts draufmacht. Es gibt ja diese Senslips, aber die sind natuerlich auch nur industrielle Massenware. Hat irgendwer schonmal herausgefunden, was genau es an der Mucosa ist, das die Eichelhaut so weich macht? Ist es womoeglich lediglich der niedrige Widerstand? Wenn dem so waere, koennte man doch bestimmt Materialien finden, die dem Senslip ueberlegen sind.
    • Froschmann schrieb:

      was genau es an der Mucosa ist, das die Eichelhaut so weich macht?
      Nun, ich denke, das kann nur am "Naturprodukt" Vorhaut liegen. Schleimhaut, "richtige" Hautfeuchtigkeit anstatt Schweiß, Smegma, weiche, glatte Oberfläche. Und - nicht zu unterschätzen - die eigene Innervierung und der Anteil an Tastkörperchen. Das kannst Du nicht imitieren.
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