Offene Naht 6 Tage nach Beschneidung - Keine Brauchbare Aussage vom Arzt

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Offene Naht 6 Tage nach Beschneidung - Keine Brauchbare Aussage vom Arzt

      Hallo zusammen :)

      ich wurde letzte Woche Donnerstag (30.3.17) beschnitten. Die OP verlief soweit problemlos, beim Kontrolltermin danach hat der Urologe auch nichts bemängelt.

      Heute Nachmittag ist bei einer Erektion ein Faden gerissen. Das Problem dabei: durch die Schwellung ist nun ein größerer Teil der inneren Vorhaut ausserhalb der äußeren Haut ist. Ein Bild möchte ich hier möglichst nicht einstellen, aber ich habe mich mal an einer Illustration versucht:



      Der Überhängende Teil macht schwer den Eindruck, als ob er eigentlich unter den Rest gehört, genauso wie überall sonst an der Wunde.

      Ich war nun eben in der Klinik, in der ich auch Operiert wurde, damit sich das jemand ansieht. Dort fand (inhaltlich) diese Unterhaltung statt:

      Ärztin: "Es ist jetzt c.a. eine Woche her, da ist es schon normal, dass sich die Fäden lösen."
      Ich: "Ja, davon ging ich auch aus. Aber meine Sorge ist, dass das jetzt nicht richtig oder gar schlecht zusammenheilt."
      Ärztin: "Ja, aber es ist normal, dass sich nach einer Woche die Fäden lösen".

      Ich finde diese Antwort in keiner Weise zufriedenstellend und mache mir jetzt ziemliche Panik :(( Deshalb meine Frage an euch: Heilt das gut zusammen? Wenn ja: wie wächst das zusammen? Wie viel der Naht kann aufgehen, bevor es kritisch wird mit einer sauberen Heilung?
      Oder muss ich mich darum kümmern, dass das nachgenäht wird? Wenn ihr ein Bild braucht, um das beurteilen zu können, bekommt ihr eins

      Viele Grüße und danke fürs bis hierher durchlesen :))
    • kurze Antwort dazu:

      hier kann und darf dir keiner die Antwort geben, die Du Dir wünschst. Die wenigsten Forenmitglieder sind Mediziner und die ausgebildeten Mediziner werden Dich nicht aufgrund einer Handskizze diagnostizieren.

      Ein Tip wäre: geh zurück in das Krankenhaus, wo Du operiert wurdest, vielleicht ist ja die Nachtschicht etwas freundlicher. Das Ganze soll sich ein Arzt ansehen und Dich ordentlich beraten, schließlich bist Du der Kunde. Falls sich keiner dem Problem annehmen will, versuch es vielleicht morgen bei einem klassischen Schönheitschirurgen ? Die kennen sich meist mit Narben-Vermeidung gut aus.

      Viel Glück !
    • Hi Karli,

      danke für deine Antwort :) Ich weiss - die Skizze ist wirklich eine extrem magere Grundlage selbst für die einfachsten Aussagen :/ Ein Bild wird aber vmtl nichts daran ändern, oder?

      Dann setze ich das Ärzte-Lotto mal noch ne Weile fort, Danke trotzdem :)

      Grüße :)
    • Du könntest es natürlich auch mal bei der Änderungsschneiderei Deines Vertrauens versuchen.
      Ist nur nicht besonders steril dort :)

      Ganz im Ernst: Geh´ lieber in die örtliche Notaufnahme, wenn Dir das sehr große Sorgen macht. Es gibt Ärzte nicht umsonst. Du musst nur noch einen finden, der Dich mit Deinem Problem ernst nimmt. Die Notaufnahme muss auch OP-Nachsorge für die niedergelassenen Ärzte mit machen, wenn nachts Notfälle auftreten. Die haben auch die nötigen Verbandsmaterialien, Kleber und was es noch alles dazu brauchen könnte, Dich fachgerecht zu verarzten.

      Viel Glück
    • Z0q010s schrieb:

      Wenn ja: wie wächst das zusammen?

      Auch wenn es bei Dir eigentlich schon zu spät ist, finde ich es gut, dass Du dieses Forum für Dich entdeckt hast.

      Mit Deinem gegenwärtigen Problem wird Dir leider keiner hier helfen können. Das gehört in die Hand von Ärzten.

      Solltest Du aber nach Abschluss der Heilungsphase Probleme haben, kannst Du Dir hier vielleicht Tipps holen, wie man wenigstens einen Teil dessen wieder retten kann, was Du aufgrund Deiner Beschneidung verloren hast.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • @NoCut
      Danke für deine Unterstützung :)

      Kurzes Feedback zu meinem Problem: Meinem Urologen nach ist das mit der Naht in der Tat doof. Zum nachnähen sei es aber zu spät und er denkt, dass es trotzdem gut verheilt - wenngleich es länger dauern könnte, bis es ganz verheilt ist.

      Diese Antwort hat mich beruhigt, weil er tatsächlich auf meine Frage eingegangen ist - anders als die Ärztin in der Klinik.

      Was die Situation danach angeht:

      Ich finde es sehr schade, dass so viele Menschen nach der Beschneidung solche Probleme haben. Wie es für mich wirklich ist werde ich natürlich erst in 1-2 Monaten feststellen können. Ich war der Beschneidung gegenüber aber positiv eingestellt, weil viele der Beschnittenen Männer, die ich kennengelernt habe (ich bin schwul - daher diese "Erfahrungswerte") - keine größeren Probleme damit haben. Ich möchte das leiden der User in diesem Forum hier in keiner Weise herab spielen - aber den Eingriff von vornherein zu verteufeln kommt mir übertrieben vor. Ehrliche Meinung.
    • Z0q010s schrieb:

      Ich war der Beschneidung gegenüber aber positiv eingestellt, weil viele der Beschnittenen Männer, die ich kennengelernt habe (ich bin schwul - daher diese "Erfahrungswerte") - keine größeren Probleme damit haben.

      Es kann gut sein, dass Du mit dem "Ergebnis" am Ende zufrieden und glücklich wirst. Wie Du selbst schon erwähnst, hast Du eine positive Einstellung zur Beschneidung, die bei Dir subjektiv zu einer positiven Wahrnehmung führen kann.

      Medizinisch oder logisch kann es vorher nie besser sein als hinterher. Wenn tausende Nerven absterben bzw. abgeschnitten werden und sich Hornhaut auf der Glans bildet (Keratinisierung), kann das Gefühl nur zwangsläufig "dumpfer" oder "abgestumpfter" werden.

      Da die Keratinisierung langsam beginnt und auch langsam fortschreitet, wirst Du in den ersten Monaten wohl ehr einen positiven "Kick" erleben, was wohl auch die positive Wahrnehmung unter Deinen Bekannten widerspiegelt. Ich wünsche Dir zwar aufrichtig, dass Du immer mit Deiner Entscheidung zufrieden bist, aber falls doch nicht, kennst Du ja nun wenigstens dieses Forum.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Warum hast du dich eigentlich beschneiden lassen?

      Z0q010s schrieb:

      Ich war der Beschneidung gegenüber aber positiv eingestellt, weil viele der Beschnittenen Männer, die ich kennengelernt habe (ich bin schwul - daher diese "Erfahrungswerte") - keine größeren Probleme damit haben
      Kannten alle diese Männer Sex mit und ohne Vorhaut?

      Wie groß die sensorischen Einschränkungen und Probleme sein können, hängt auch definitiv davon ab WIE beschnitten wurde...man kann die Vorhaut tatsächlich "nur" beschneiden...oder totalentfernen samt Frenulum, den Penis auf Eichel, Schafthaut und Narbengewebe reduzieren (wie es der einzelne dann wahrnimmt, ist wieder was anderes...)


      Z0q010s schrieb:

      aber den Eingriff von vornherein zu verteufeln kommt mir übertrieben vor
      Bin ich absolut deiner Meinung (und ich glaub auch der Rest in diesem Forum). Keiner verteufelt hier eine selbstbestimmte, aufgeklärte und informierte Beschneidung am eigenen Körper.
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Ich bin auch schwul und ich kann Deine Faszination für beschnittene Penisse nicht teilen. Mir gefällt es nach wie vor am besten, wenn er unverletzt ist, natürlich aussieht und sich auch so anfühlt. So hat es die Natur mal eingerichtet, da ist nichts "verpfuscht" und nix verändert. Ich muss aber ehrlich sagen, ich stehe auch nicht besonders auf Tattoos, Piercings und andere Körpermodifikationen.

      So lange ein erwachsener Mann sich freiwillig und für sich selbst dafür entscheidet, kann er machen was er will und niemand kann etwas dagegen sagen. Idealerweise weiß er vorher ungefähr, auf was er sich einläßt. Das beinhaltet min. 1 Gespräch mit einem anderen Mann, der beschnitten ist. Ich gehe mal davon aus, daß das bei dir vorher erfolgt ist :)
      Dann betrachte ich das für mich als eine "Schönheitsoperation", worüber man natürlich auch geteilter Meinung sein kann. Aber man muss akzeptieren, daß Menschen ihren Körper gestalten wollen und das dürfen sie auch, wenn es ihr eigener Körper ist.

      Für meinen Geschmack muss aber an einem normalen Körper nix geändert werden, der ist so gut, wie er ist. Ich würde auf jeden Fall die Vorhaut meines Freundes sehr vermissen, wenn er sich irgendwann mal beschneiden lassen sollte. Gerade beim "davor" und "danach" ist dieser äußerst sensible Bereich, wo man die kleinsten Berührungen und jeden Luftzug merkt, immer wieder ein Quell der Lust.
    • Hallo,


      Zunächst mal tut es mir leid für dich, da jetzt bereits "vollendete Tatsachen" geschaffen wurden und wir uns nur noch i Schadensbegrenzungen bemühen können.

      Du solltest dir sicherheitshalber noch eine ärztliche Zweitmeinung einholen. So wie du das geschildert hast und basierend auf deiner Skizze, besteht nach meiner Meinung zumindest die Gefahr, dass sich eine Hautbrücke (engl. "skin bridge") bilden kann.

      Hier ein paar Beisipielbilder:



      Du hast uns immer noch nicht verraten, warum du dich hast beschneiden lassen? War das ein medizinisches Problem?
      Hat dich dein Artzt über mögliche konservative Behandlungsmöglichkeiten bzw. operative vorhauterhaltende Behandlungsoptionen aufgeklärt. Das würde uns, denke ich, doch sehr, interessieren.

      Z0q010s schrieb:

      Ich war der Beschneidung gegenüber aber positiv eingestellt, weil viele der Beschnittenen Männer, die ich kennengelernt habe (ich bin schwul - daher diese "Erfahrungswerte") - keine größeren Probleme damit haben.

      Ja, aber "keine größere Probleme" ist etwas völlig anderes als "positiv". Um mal ein sehr krasses Beispiel anzuführen: Es gibt ja auch Gehörlose oder Querschnittsgelehmte die ohne "größeren Probleme" leben können und ihr Leben trotz allen Beinträchtigungen meistern. Deshalb ist der Verlust des Hörsinns oder der Fähigkeit, den Unterköper zu spüren und zu bewegen, noch lange nichts positives. Aber das hilft dir wahrscheinlich auch nicht weiter.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Sokrates ()

    • @Sokrates
      Die Bilder sehen beängstigend aus :O Da ist bei der Heilung aber einiges schiefgelaufen :(( So wie es auf den Bildern zu sehen ist, kann ich mir das bei mir aber nicht vorstellen. Wenn die Schafthaut nun weiter wächst müssten diese Hautzellen direkt auf die bestehenden Hautzellen der Eichel stoßen. Ich sehe eher die Gefahr, dass die Kante nachher nicht gerade ist sondern eine Stufe drin hat :/

      ----

      Warum die Beschneidung?

      Ich habe seit Kindesalter eine Phimose. Die Vorhaut bei erigiertem Penis zurückzuziehen war nie mühelos möglich. Beim Sex hat es aber bis vor 2 Monaten keine Probleme gemacht, also habe ich es dabei belassen. Bis dann an einem Abend beim Masturbieren die Vorhaut etwas eingerissen ist. Daraufhin ist sie angeschwollen und etwas enger wieder zusammengewachsen. Von diesem Tag an ist es immer und immer enger gewachsen, bis zuletzt bei erigiertem Penis die Harnröhre nicht mehr gänzlich freizulegen war (ergo zum Urinieren warten, bis die Erektion abgeklungen ist, oder aber das Riskio eingehen, dass sich über längere Zeit Urin zwischen Vorhaut und Eichel befindet).
      Wie das dann nach zwei Wochen nicht besser wurde bin ich zum Hausarzt und zum Urologen. Der Urologe empfahl mir direkt die Beschneidung; die Phimose sei zu stark (über Alternativen hat er nicht gesprochen).

      ----

      @Urolüge

      Urolüge schrieb:

      [...] Keiner verteufelt hier eine selbstbestimmte, aufgeklärte und informierte Beschneidung am eigenen Körper.
      Wenn hier auf die bloße Nachricht, dass eine Beschneidung durchgeführt wurde, solche Aussagen kommen:

      "wie man wenigstens einen Teil dessen wieder retten kann, was Du aufgrund Deiner Beschneidung verloren hast."

      und

      "da jetzt bereits "vollendete Tatsachen" geschaffen wurden und wir uns nur noch i Schadensbegrenzungen bemühen können."

      Dann erweckt das bei mir den sehr starken Eindruck einer pessimistischen Grundhaltung. Ob diese gerechtfertigt ist möchte ich nicht beurteilen - das kann ich auch garnicht. Denn wenn dem so ist, habe ich ggf. einen schweren Fehler gemacht der OP zuzustimmen. Und das möchte ich nicht wirklich wahrhaben...
    • karli schrieb:

      Ich bin auch schwul und ich kann Deine Faszination für beschnittene Penisse nicht teilen.
      Wo habe ich denn geschrieben, dass mich beschnittene Penisse faszinieren? Ich schrieb lediglich, dass mir persönlich gegenüber bis jetzt keine Unzufriedenheit geäußert wurde. Das sind zwei sehr verschiedene Paar Stiefel.
    • Z0q010s schrieb:

      "Die Bilder sehen beängstigend aus :O Da ist bei der Heilung aber einiges schiefgelaufen :(( So wie es auf den Bildern zu sehen ist, kann ich mir das bei mir aber nicht vorstellen. Wenn die Schafthaut nun weiter wächst müssten diese Hautzellen direkt auf die bestehenden Hautzellen der Eichel stoßen. Ich sehe eher die Gefahr, dass die Kante nachher nicht gerade ist sondern eine Stufe drin hat"

      Entschuldgung. Ich wollte nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Solche Hautbrücken sind in der Regel eine Komplikation bei der Neugeborenenbeschneidung, wie sie in den USA üblich ist.

      Nur auf Grundlage deiner Beschreibungen und deiner Illustration ist bei mir zumindest der Verdacht aufgekommen, dass es zumindest ein - geringes - Risiko für solch eine Komplikation geben könnte.

      Dazu müsste der Hautlappen aber auf wunder, verletzer Haut aufliegen, dass er zusammenwachsen könnte. Ich bin mir nicht sicher, ob das bei dir der Fall ist.




      Z0q010 schrieb:

      Wie das dann nach zwei Wochen nicht besser wurde bin ich zum Hausarzt und zum Urologen. Der Urologe empfahl mir direkt die Beschneidung; die Phimose sei zu stark (über Alternativen hat er nicht gesprochen).


      Das ist ganz einfach eine Sauerei!!! Dazu wäre der Arzt aus medizinethischer Sicht und auch aus rechtlicher Sicht eigentlich verplichtet gewesen.



      Aufklärung über Behandlungsalternativen schrieb:

      Grundsätzlich muss Der Arzt dem Patienten nicht ungefragt erläutern, welche Behandlungsmethoden theoretisch in Betracht kommen und was für oder gegen die eine oder die andere dieser Methoden spricht. Vielmehr ist die Wahl der Behandlungsmethode Sache des Arztes. Er kann die Methode wählen, die er für die geeignetste hält und in welcher er am besten geübt ist solange er eine Methode anwendet, die dem medizinischen Standard entspricht. Es gilt der Grundsatz der Therapiefreiheit. Notwendige Weiterentwicklung ärztlicher Therapien wird allein durch die Vielseitigkeit und Autonomie in der Methodenauswahl gewährleistet.


      ....


      ABER:



      Von diesem Ausgangspunkt abweichend ist eine Aufklärung über eine Behandlungsalternative aber dann erforderlich, wenn es
      1. mehrere gleichermaßen medizinische indizierte, sinnvolle Therapien gibt und
      2. sich die beiden Behandlungsmöglichkeiten den möglichen Risiken und Komplikationen und/oder in ihrer Belastung für den Patienten wesentlich unterscheiden.






      Der BGH hierzu wörtlich: „Dem liegt das Gebot zugrunde, dass der Patient aufgeklärt werden muss, wenn es mehrere medizinisch indizierte und übliche Behandlungsmethoden gibt, die unterschiedliche Risiken oder Erfolgschancen haben. Dies muss auch dann gelten, wenn eine Operation durch eine konservative Behandlung vermieden werden kann oder erst nach deren erfolgloser Vorschaltung indiziert ist. Auch in einem solchen Fall besteht nämlich eine echte Wahlmöglichkeit für den Patienten, so dass dieser nach der ständigen Rechtsprechung des Senats zur Wahrung seines Selbstbestimmungsrechts durch die gebotene vollständige ärztliche Belehrung in die Lage versetzt werden muss, eigenständig zu entscheiden, auf welchem Weg die Behandlung erfolgen soll und in welchem Zeitpunkt er sich auf dieses Risiko einlassen will.“

      Das ist bei dir der Fall gewesen. In deinem Fall hätte es – mehrere – konservative Behandlungen gegeben, durch die eine Operation hätte vermieden werden können oder erst nach deren erfolgloser Vorschaltung indiziert ist.


      Das ist für dich insofern wichtig, wenn die "Komplikation" tatsächlich bleibende Schäden verursachen würde, und Du dich dazu entscheiden würdest, den Arzt gerichtlich dafür zur Verantworzung zu ziehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Sokrates ()

    • Aufliegen tut er nicht - er ist direkt darüber. Von der Seite sieht es so aus:



      @Sokrates

      Soewtas habe ich mir schon gedacht ... :/ Ist für mich auch nicht das erste mal, dass ein Arzt sich keine Mühe mit seinen Patienten gibt. Diesmal hab ichs wohl zu sehr auf die leichte Schulter genommen :/

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Z0q010s ()

    • Z0q010s schrieb:

      Soewtas habe ich mir schon gedacht ... Ist für mich auch nicht das erste mal, dass ein Arzt sich keine Mühe mit seinen Patienten gibt. Diesmal hab ichs wohl zu sehr auf die leichte Schulter genommen


      Ja, aber in diesem Fall trifft DICH wirklich keine Schuld. Auch wenn du das ganze auf die leichte Schulter genommen hast und selbst einer Beschneidung nicht allzu negativ gegenüberstandest, hätte dich der Arzt besser aufklären müssen.


      Und dass da "nur" eine Beschneidung helfen würde ist auch vollkommener Quatsch. Das kann man vorher (vor einem konservativen Behandlungsversuch) eigentlich gar nicht wissen.
    • Z... schrieb:

      Aufliegen tut er nicht - er ist direkt darüber. Von der Seite sieht es so aus:
      Wenn nichts aufliegt, kann auch nichts zusammenwachsen. Da ist das Risiko für eine Hautbrücke schon mal nicht gegeben.


      Z... schrieb:




      Ist für mich auch nicht das erste mal, dass ein Arzt sich keine Mühe mit seinen Patienten gibt. Diesmal hab ichs wohl zu sehr auf die leichte Schulter genommen

      Im deutschen Gesundheitsystem liegt vieles im Argen - nicht nur was das Thema Beschneidung betrifft. Das kann und wird auch nicht lange gut gehen. Das sagts du mir nichts neues. Die Kosten steigen kontinuierlich, während die Qualität immer mehr abnimmt.
    • Sokrates schrieb:

      Z0q010s schrieb:

      Soewtas habe ich mir schon gedacht ... Ist für mich auch nicht das erste mal, dass ein Arzt sich keine Mühe mit seinen Patienten gibt. Diesmal hab ichs wohl zu sehr auf die leichte Schulter genommen
      Ja, aber in diesem Fall trifft DICH wirklich keine Schuld. Auch wenn du das ganze auf die leichte Schulter genommen hast und selbst einer Beschneidung nicht allzu negativ gegenüberstandest, hätte dich der Arzt besser aufklären müssen.


      Und dass da "nur" eine Beschneidung helfen würde ist auch vollkommener Quatsch. Das kann man vorher (vor einem konservativen Behandlungsversuch) eigentlich gar nicht wissen.


      [...]


      Im deutschen Gesundheitsystem liegt vieles im Argen - nicht nur was das Thema Beschneidung betrifft. Das kann und wird auch nicht lange gut gehen. Das sagts du mir nichts neues. Die Kosten steigen kontinuierlich, während die Qualität immer mehr abnimmt.
      Dass der Arzt was versäumt hat stimmt wohl - und es ist ein Armutszeugnis. Meine Mutter hat MS und auch schon einige schräge Dinge bei Ärzten erlebt. Und diese Krankheit ist ja noch viel heikler als eine Phimose...

      Sokrates schrieb:

      Z... schrieb:

      Aufliegen tut er nicht - er ist direkt darüber. Von der Seite sieht es so aus:
      Wenn nichts aufliegt, kann auch nichts zusammenwachsen. Da ist das Risiko für eine Hautbrücke schon mal nicht gegeben.
      Dann bin ich mal beruhigt. Am Montag bin ich nochmal in der Klinik (die wollten mich nochmal sehen nachdem ich am Mittwoch in der Notaufnahme war). Mit etwas Glück bekomme ich da noch eine bessere Aussage. Andern falls werde ich mir wohl eine Krankschreibung Organisieren und solange mit Ärzten sprechen, bis ich einen finde, bei dem ich mich gut aufgeklärt fühle. Dann kann man ab jetzt wenigstens alles richtig machen, was noch richtig zu machen ist...
    • Also ich wurde am 27.3.17 beschnitten ..
      also am Montag sind es genau 14 Tage und bei mir haben sich die Nähte nach nur 9 Tagen gelöst einmal rum herum ... das heist man sieht die untere vorhaut und die obere getrennt es ist eine offene Wunde ( kann Bilder machen ) ich war schon 4 mal beim Uri und er meinte es ist alles gut und wächst zsm nur ich mache mir echt sorgen denn es zieht sich zwar zsm und "klebt" ein wenig zsm aber nach jeder Erektion ... die ich in der Nacht gefühlt durchgehend habe löst es sich wieder und öffnet sich so zu sagen wieder !
      Die Wunde blutet leicht hin und wieder bei Erektionen und es tritt ab und zu Wundsekret aus aber laut Arzt alles vollkommen ok ... ich mache mir echt Sorgen immerhin geht's um mein bestes Glied
      Würde am liebsten auch Meinungen Hilfe und Erfahrung hören. War es bei euch auch so ist es wieder gut verheilt musstet ihr nachnähen etc.
      Mit freundlichen Grüßen Maxim
    • Hallo Maxim,
      da ich schon als Kind dran glauben musste, kann ich Dir grundsätzlich nicht so sehr helfen. Mein Rat ist und bleibt, sich eine zweite Meinung einzuholen bei einem anderen Arzt als dem Operateur. Dieser hat kein Interesse, seine Arbeit zu verteidigen und schön zu reden. Das ist Punkt eins.
      Wichtiger ist mir Punkt zwei, die durch unvermeidliche, nächtliche Erektionen aufreissende Nähte:
      Ich musste zwei Korrektur OPs über mich ergehen lassen und hatte dabei dasselbe Problem. Zwar gingen diese Nähte nicht rundum, dennoch war jede Erektion eine Qual und beim ersten Mal riss auch bei mir die Naht auf. Deshalb habe ich mir als alter Bastler für den Heilungsprozess nach der zweiten OP was ausgedacht, was wirklich hervorragend funktioniert hat:
      Das Problem ist ja, dass der Penis dicker wird bei der Erektion. Sofern nicht extrem "straff" beschnitten wurde, ist die Längenausdehnung kein so ernsthaftes Problem.
      Also muss es darum gehen, diese Dickenzunahme zu verhindern. Ich habe dazu eine leere Klopapierrolle der Länge nach aufgeschnitten und soweit gekürzt, wie das nötig ist. Zum Schlafen gehen hab ich mir diese Rolle dann um den schlaffen Penis geschoben und mit einem Klettband wieder gut verschlossen. Der Längsschnitt in der Klorolle ermöglicht, dass man sich das Teil in der Dicke genauso anpassen kann, wie mans braucht. Natürlich nicht so eng, dass es unangenehm wird, aber doch so eng wie möglich. Das wars. Bei einer Erektion wacht man zwar auf, aber die Naht muss sich nicht dehnen (weil sie es schlicht und einfach nicht kann), schmerzt und reißt nicht. Bei meiner zweiten OP hatte ich dadurch überaus ruhige Nächte und kein Problem mehr. Ich kann dieses Prinzip wärmstens empfehlen!
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
      • Also ich Fass mich bei dieser Antwort kurz
      Lieber wegeuer bei mir ist es definitiv das Problem das die Haut nicht in die Länge reicht und dadurch is naht aufgeht deine Idee find ich super aber ich habe heute mal die Kompressen weggelassen und keine Salbe damit es mal an der Luft trocknet und es sieht wesentlich besser aus !
      Und ich war bei 2 Urologen 2 verschiedenen Ärzten die die Operation durchgeführt haben bzw es war 3 anwesend. Mit freundlichen Grüßen
    • Z0q010s schrieb:

      Der Urologe empfahl mir direkt die Beschneidung
      Hat er mit dir auch die verschiedenen Möglichkeiten und Stile einer Beschneidung, auch den Erhalt des Frenulums welches ein besonders sensibler Punkt ist, durchgesprochen? Hat er dich auch auf mögliche neg. Folgen für die Sexualität aufgeklärt, sowie es in diesem Zitat aus einem Aufklärungsbogen zur Beschneidung der Fall ist?

      „Keine Komplikation, sondern die notwendige Folge einer kompletten Beschneidung ist die bleibende Beeinträchtigung der Gefühlsempfindung beim Geschlechtsverkehr, die jedoch selten als wirklich störend empfunden wird“

      (gleiche Fragen auch @Maxim , wie gut wurdest du aufgeklärt über verschiedene operative Möglichkeiten, mögliche neg. Folgen?)


      Maxim schrieb:

      Würde am liebsten auch Meinungen Hilfe und Erfahrung hören. War es bei euch auch so ist es wieder gut verheilt musstet ihr nachnähen etc.
      Im Falle von OP Nachsorge, wenn jemand da bezüglich des Heilungsverlaufes bedenken hat, da hilft nur eines: AB ZUM ARZT. Heilungsverläufe sind so individuell, da kann man keine "Vergleichswerte" heranziehen.

      Maxim schrieb:

      2 verschiedenen Ärzten die die Operation durchgeführt haben bzw es war 3 anwesend.
      Was glaubst du, was das bedeutet? Das dies für eine besonders gute Qualität der Op Ausführung spricht?

      Ich kann jetzt nur vermuten...deine Beschneidung fand in einer Klinik statt? Die anwesenden Ärzte, ein Erfahrener...und der Rest noch recht jung? "Lehrlinge"? Beschneidungen sind oft Erstlingseingriffe, Anfängerübungsoperationen...ich hoffe jedenfalls die Qualität der Aufklärung (nur mit dem Ziel der Rekrutierung eines Übungsobjektes?) und auch die Qualität der Eingriffsausführung hat deswegen bei dir nicht gelitten...

      (Falls es dich die Qualifikation deiner Operateure interessiert, lass dir die Infos geben, die sind dazu verpflichtet...) Aber wie gesagt, nur Vermutungen...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Weguer schrieb:

      eine zweite Meinung einzuholen bei einem anderen Arzt als dem Operateur.
      Kann ich dir auch nur raten...wobei es auch schwer ist eine ehrliche 2.Meinung einzuholen, den unter Ärzten im allgemeinen, (und bei Urologen vermute ich im speziellen) gilt glaub "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus"...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Nun mir wurden ebenfalls keine Stile erläutert oder andere Behandlungsmöglichkeiten aber ich war freiwillig für die Beschneidung denn bei mir war es echt schlimm und das frenulum müsste sowieso weg !
      Nun was ich damit sagen wollte das mehrere Ärzte anwesend waren is das ich bei 2 von diesen war also Verschiedenen Meinungen geholt habe sie haben nähmlich nicht das selbe gesagt aber war dennoch beratend ich war im Endeffekt zufrieden und habe dem einen geglaubt.
      Ich gehe diesen Donnerstag wieder zum Urologen und ich muss jetzt mal sagen das es wesentlich besser aussieht als die Tage zuvor.
      Was die Ärzte angeht habt ihr wohl recht so sind die was ich echt schade find denn man vertraut ihnen legt sogar sein Leben in ihre Hände oder sein bestes Stück in diesem Fall.
    • Maxim schrieb:

      Nun was ich damit sagen wollte das mehrere Ärzte anwesend waren is das ich bei 2 von diesen war also Verschiedenen Meinungen geholt habe sie haben nähmlich nicht das selbe gesagt aber war dennoch beratend ich war im Endeffekt zufrieden und habe dem einen geglaubt.

      Wenn Du zwei verschiedene Versicherungsvertreter nach einer staatlich geförderten Altersvorsorge frägst, werden diese zwar auch verschiedene Produkte vorschlagen, aber wohl kaum insgesamt vom Abschluss eines entsprechenden Vertrags abraten. Und sollte doch einer etwas anderes sagen, dann hast Du die Nadel im Heuhaufen gefunden.

      Und dass Du einem der Ärzte geglaubt hast, hat wohl in Deinem Fall dann dafür gesorgt, dass Deine Vorhaut ebenfalls daran glauben musste. Jeder Fall ist anders und sicherlich gibt es auch tatsächlich Fälle, wo kein Weg an einer Beschneidung vorbei führt. Da es aber nach einer Beschneidung wohl unmöglich ist festzustellen, in wie vielen Fällen diese medizinisch nicht indiziert war, kann keiner einen Arzt belangen, der unnötig zum Messer statt zur Salbe gegriffen hat.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Sicherlich haben sie recht und mag sein das es evtl vermieden könnte aber so wie meine phimose bzw so verengt wie es bei mir war war es kaum zu denen da meine vorhaut sogar schon vernarbt war und narbengewebe dehnt sich ja nicht ....


      Aber abgesehen davon ist es jetzt passiert und ich hoffe ehrlich gesagt nur auf eine gute und schnelle Wundheilung denn alles andere ist echt super fühle mich auch jetzt ohne vorhaut wesentlich besser
    • Lieber Maxim und alle die meinen das dies die richtige Plattform ist um medizinischen Rat zu erhalten - ihr irrt euch.

      Dieses Forum ist kein Forum für medizinischen Rat, es ist ein Forum für Betroffene die entweder vor einer Beschneidung Rat suchen um eine Beschneidung zu vermeiden, für Betroffene die Hilfe benötigen, weil sie beschnitten sind und sich aus dieser Tatsache Probleme entwickelt haben, die man zum Beispiel durch Vorhautwiederherstellung begegnen kann. Auch ist dies ein Forum für Eltern, die vor der Entscheidung stehen ihren Sohn beschneiden zu lassen, dies aber vermeiden möchten. Es ist eine Anlaufstelle für Betroffene. Deshalb wäre es gut wenn solche Postings, die die Nachsorge von OP´s betreffen, nicht hier, sondern in entsprechenden Foren gepostet würden oder noch besser, bei einem Arzt vor Ort.
      "Those who cannot remember the past are condemned to repeat it"

      "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."


      George Santayana (1863-1952)
    • Urolüge schrieb:

      Z0q010s schrieb:

      Der Urologe empfahl mir direkt die Beschneidung
      Hat er mit dir auch die verschiedenen Möglichkeiten und Stile einer Beschneidung, auch den Erhalt des Frenulums welches ein besonders sensibler Punkt ist, durchgesprochen? Hat er dich auch auf mögliche neg. Folgen für die Sexualität aufgeklärt, sowie es in diesem Zitat aus einem Aufklärungsbogen zur Beschneidung der Fall ist?
      „Keine Komplikation, sondern die notwendige Folge einer kompletten Beschneidung ist die bleibende Beeinträchtigung der Gefühlsempfindung beim Geschlechtsverkehr, die jedoch selten als wirklich störend empfunden wird“
      Nein, hat er nicht. Es wurde auch eine radikale Beschneidung durchgeführt - das Bändchen ist weg. Dass das beim Geschlechtsverkehr nicht als störend empfunden wird hat mir der Urologe aber auch gesagt - und das hat sich auch mit so ziemlich allen anderen Aussagen von beschnittenen gedeckt, die ich gefragt habe. Daher habe ich da auch nicht nachgehakt.


      ----

      Bela2012 schrieb:

      Lieber Maxim und alle die meinen das dies die richtige Plattform ist um medizinischen Rat zu erhalten - ihr irrt euch.

      Dieses Forum ist kein Forum für medizinischen Rat, es ist ein Forum für Betroffene die entweder vor einer Beschneidung Rat suchen um eine Beschneidung zu vermeiden, für Betroffene die Hilfe benötigen, weil sie beschnitten sind und sich aus dieser Tatsache Probleme entwickelt haben, die man zum Beispiel durch Vorhautwiederherstellung begegnen kann. Auch ist dies ein Forum für Eltern, die vor der Entscheidung stehen ihren Sohn beschneiden zu lassen, dies aber vermeiden möchten. Es ist eine Anlaufstelle für Betroffene. Deshalb wäre es gut wenn solche Postings, die die Nachsorge von OP´s betreffen, nicht hier, sondern in entsprechenden Foren gepostet würden oder noch besser, bei einem Arzt vor Ort.
      Dass ihr keine Medizinier seid und keinen verbindlichen Rat geben dürft und wollt, ist schon klar. Aber ich war zum Zeitpunkt des Postings bereits bei zwei Ärzten, die mich beide sehr mager abgespeist haben. Arztpraxen mit entsprechenden Kompetenzen gibt es jetzt ja nicht wie Sand am Meer... Da hatte ich die Hoffnung, ein paar Erfahrungsberichte zu bekommen. Wie soll denn ein Laie einschätzen, ob die Heilung normal verläuft? Von den Ärzten bekommt man ja nix gesagt...
    • Z0q010s schrieb:

      Dass ihr keine Medizinier seid und keinen verbindlichen Rat geben dürft und wollt, ist schon klar. Aber ich war zum Zeitpunkt des Postings bereits bei zwei Ärzten, die mich beide sehr mager abgespeist haben. Arztpraxen mit entsprechenden Kompetenzen gibt es jetzt ja nicht wie Sand am Meer... Da hatte ich die Hoffnung, ein paar Erfahrungsberichte zu bekommen. Wie soll denn ein Laie einschätzen, ob die Heilung normal verläuft? Von den Ärzten bekommt man ja nix gesagt...


      Dieses Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Betroffenen zu helfen, die mit ihrer "Beschneidung" unglücklich sind. Und Menschen allgemein dahingehend zu beraten, es gar nicht erst zu der meist unnötigen OP kommen zu lassen. Anfragen wie Deine können ausschließlich von Ärzten kompetent beantwortet werden. Stell Dir vor, einer unserer User antwortet, bei ihm hätte der Heilungsverlauf sehr lange gedauert und heute sei alles gut. Du vertraust darauf und verschleppst dadurch möglicherweise Komplikationen, die die Sache nur noch verschlimmern. So etwas können wir nicht riskieren, das verstehst Du sicher! Außerdem zeigt die Erfahrung, dass solche Anfragen unsere negativ Betroffenen oftmals stark belasten. Bessert sich die Lage nämlich nach ein paar Tagen, wird der Eingriff plötzlich generell als harmlos, ja positiv gesehen - für viele unserer Betroffenen ein Schlag ins Gesicht. Dies wollen wir definitiv vermeiden.Bitte hab Verständnis, dass wir deshalb derartige Anfragen aus den genannten Gründen nicht mehr zulassen und beantworten werden.
      "Those who cannot remember the past are condemned to repeat it"

      "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."


      George Santayana (1863-1952)
    • Z0q010s schrieb:

      Wie soll denn ein Laie einschätzen, ob die Heilung normal verläuft? Von den Ärzten bekommt man ja nix gesagt...

      Hier hast Du indirekt des Pudels Kern ausgesprochen. Wer die Diagnose bekommt, dass bei ihm eine Beschneidung medizinisch indiziert sei, ist in der Regeln ein Laie und bekommt von Ärzten oft wenig Informationen über Alternativen. Aber auch Menschen, die es für ihre religiöse Pflicht halten, ihren Nachwuchs zwangsbeschneiden zu lassen, sind Laien, welche die Tragweite dieser Amputation nicht abschätzen können.

      Und weil dem allem so ist, gibt es immer wieder viele Menschen, die unter ihrer Beschneidung leiden, die ihnen durch andere zugefügt wurde oder der sie auch durch Unwissenheit zugestimmt haben. Mit anderen Worten will das Forum Zwangsbeschneidungen und Beschneidungen aufgrund falscher medizinischer Indikation vermeiden helfen sowie denen Helfen, die unter ihrer Beschneidung leiden.

      Du "leidest" zwar offensichtlich auch unter Deiner Beschneidung, was aber gegenwärtig lediglich mit dem postoperativen Verlauf zu tun hat. Mit anderen Worten bist Du hier zu spät oder zu früh aufgekreuzt. Gegenwärtig sind diejenigen Deine Ansprechpartner, die Dich in Deinem Vorhaben bestärkt hatten und Dich somit auch erst in diese missliche Lage gebracht haben.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)