Wertschätzung des Lebens

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    • Wertschätzung des Lebens

      "Der jüdische Körper ist ein heikles, auch politisches Thema"

      "Deswegen kann man auch Gebote außer Kraft setzen, wenn es darum geht, einen Menschen zu retten oder um seine Gesundheit zu erhalten. Das gleiche gilt auch für die Speisegesetze. Das hat schon Maimonides, ein berühmter mittelalterlicher Arzt und Rabbiner gesagt: Da kann man sogar als Jude Schweinefleisch essen, wenn das nach der damaligen Auffassung gut für den Körper ist."


      deutschlandfunk.de/der-koerper…ml?dram:article_id=381471

      Aber am Dogma Beschneidung, da muss man festhalten, egal wie sehr es im Widerspruch zu allem anderen steht.
    • Professor Jütte schrieb:

      Es wird zumindest nicht in den Feuilletons und auch nicht in politischen Debatten das angesprochen. Aber ich weiß zum Beispiel, dass unter Kinderärzten und Urologen das Thema noch nicht vom Tisch ist. Es gibt da eine kleine, aber doch sehr auch vernetzte Gemeinschaft von wohlmeinenden deutschen Kinderärzten und zum Teil auch in Verbindung mit Juristen, die dieses Thema jetzt auch in Düsseldorf bei einem Kongress wieder aufgenommen haben, wie gesagt immer mit dem Vorwand, das Kindeswohl müsse über der Religionsfreiheit stehen.
      Nein, verehrter Herr Professor, da machen Sie es sich zu einfach. Es ist KEIN Vorwand, Leib, Gesundheit und Leben von Kindern und späteren erwachsenen Männern über die religiösen Vorstellungen ihrer Eltern zu stellen.
      Wir sprechen hier von Menschenrechten.



      Professor Jütte schrieb:

      Und deswegen muss man sagen, wir haben ein Problem immer noch mit einem latenten Antisemitismus in der Bundesrepublik. Darum sollten sich die wohlmeinenden Mitbürger und Mitbürgerinnen kümmern - und nicht um das angebliche Kindeswohl von jüdischen Jungen.
      Und wieder die vermeintlichen Reihenfolgen und Wertigkeiten dessen, worum sich die "wohlmeinenden Mitbürger" zu kümmern haben.
      Tut mir leid, Herr Professor, dass ich Sie hier enttäuschen muss. ECHTER Antisemitismus, der jüdische Menschen aufgrund ihres Jüdischseins ablehnt, ist ein Problem, das angegangen werden muss, ganz klar.
      Aber ein Ritual abzulehnen und abschaffen zu wollen, hat nichts mit Antisemitismus zu tun. Das können Sie noch so oft wiederholen, es wird nicht wahrer.
      Es geht um eine schädliche Handlung, nicht um Menschen.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Und mit der Strafandrohung, wer das nicht macht, wird also vom Paradies und vom Himmelreich ausgeschlossen.
      Wer das nicht macht! Machen die Betroffenen das denn i.a.selbst?

      Das stimmt doch gar nicht. Da (Genesis) steht etwas anderes:


      Genesis schrieb:

      Und der unbeschnittene Männliche, der am Fleische seiner Vorhaut nicht beschnitten wird, selbige Seele soll ausgerottet werden aus ihrem Volke;
      Es soll demnach nicht die Seele der Eltern, die ihren Sohn nicht verstümmelt haben ausgerottet werden, sondern "der unbeschnittene Männliche". Der sich ja als Erwachsener noch überlegen könnte, ob er die "Ausrottung seiner Seele" befürchtet. Oder lieber genußreichen Sex einem vollständigen Genital hat.

      Die Frage ist, ob man alles was im 1. Buch Moses steht wörtlich nehmen soll.
      Des weiteren steht da auch, dass die Welt an sieben Tagen erschaffen wurde. Dass die ersten Menschen aus Ackerboden entstanden. Dass früher Menschen 800 Jahre alt wurden. Das einmal alle Menschen außer einer einzigen Familie von einer Überschwemmung getötet wurden, dass eine Frau, die neunzig Jahre kinderlos blieb dann mit 90 schwanger werden kann und ihre Schwangerschaft auch noch überlebt. Was von den Naturwissenschaften und den meisten Menschen auf der Welt "geringfügig" anders gesehen wird.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • "Der jüdische Körper", was soll das überhaupt sein?
      Wie unterscheidet sich der Körper einer jüdischen Frau von dem Körper einer nichtjüdischen Frau? Wie unterscheidet sich der Körper eines vorhautlosen jüdischen Mannes von dem Körper eines vorhautlosen nichtjüdischen Mannes? Wie unterscheidet sich der Körper eines genital vollständigen jüdischen Mannes von dem Körper eines genital vollständigen nichtjüdischen Mannes?
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Darum sollten sich die wohlmeinenden Mitbürger und Mitbürgerinnen kümmern - und nicht um das angebliche Kindeswohl von jüdischen Jungen
      Worum sich wohlmeinende Bürger kümmern entscheiden die lieber selber.
      Es geht nicht um das Kindeswohl jüdischer Jungen, es geht um die Rechte ALLER Jungen.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Religionen, welche die Sexualität beschneiden, sind gesundheitsschädlich

      Prof. Robert Jütte schrieb:

      Im Judentum steckt dahinter, ähnlich wie dann im Islam, dass das Haar der Frau, das offene Haar der Frau, einen erotischen Reiz auf die Männerwelt ausübt.


      Deswegen muss es eben bedeckt werden. Es geht nicht, darum Gott Ehre zu erweisen, um Respekt, sondern hier um männliche Lust zu vermeiden.

      Sexualität ist keine Krankheit bzw. wie bereits mehrfach medizinisch nachgewiesen der Gesundheit zuträglich. Eine Religion, welche die Sexualität beschneiden möchte, ist somit de facto gesundheitsschädlich.

      fitforfun.de/sex-soul/sex-coac…te-medizin_aid_13955.html
      zentrum-der-gesundheit.de/sex-ia.html
      welt.de/gesundheit/article1335…n-Partner-ist-gesund.html
      gesund.co.at/guter-sex-positiv-fuer-koerper-psyche-25091/
      spiegel.de/kultur/gesellschaft…r-ueber-sex-a-936386.html
      gesund-vital-online.de/die-10-…arum-man-sex-haben-sollte

      Anmerkung: Vielleicht sollte man darauf drängen, dass künftig auf Bibeln, dem Koran oder der Tora Warnhinweise auf mögliche Gesundheitsgefahren angebracht werden.

      Prof. Robert Jütte schrieb:

      Es gibt da eine kleine, aber doch sehr auch vernetzte Gemeinschaft von wohlmeinenden deutschen Kinderärzten und zum Teil auch in Verbindung mit Juristen, die dieses Thema jetzt auch in Düsseldorf bei einem Kongress wieder aufgenommen haben, wie gesagt immer mit dem Vorwand, das Kindeswohl müsse über der Religionsfreiheit stehen.

      In der hessischen Verfassung existiert noch recht lange die Todesstrafe, die aber aufgrund der Bundesgesetze nicht vollstreckt werden durfte. Das gleiche gilt somit im Grunde für die Zwangsbeschneidung von wehrlosen Kindern. Denn laut der deutschen Verfassung steht das Kindeswohl sehr wohl über dem Wunsch, die Religion über die eigene Person hinaus Kraft elterlichem Sorgerecht auf die eigenen Kinder zu erweitern. Der § 1631d BGB existiert, aber dies bedeutet noch lange nicht, dass er verfassungskonform sei (siehe Todesstrafe hessische Verfassung).

      Prof. Robert Jütte schrieb:

      Also sie werden nie ein jüdisches Kind als Selbstmordattentäter irgendwo sehen. Das fehlt einfach.

      Hier fehlen mir eigentlich die Wort. Soll das bedeuten, dass Selbstmordattentäter immer Christen, Moslems oder Atheisten sind?! Der Mann weiß wenigstens, wie man sich richtig Feinde macht.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Robert Jütte schrieb:

      Im Judentum steckt dahinter, ähnlich wie dann im Islam, dass das Haar
      der Frau, das offene Haar der Frau, einen erotischen Reiz auf die
      Männerwelt ausübt.
      Deswegen muss es eben bedeckt werden. Es geht nicht, darum Gott Ehre zu erweisen, um Respekt, sondern hier um männliche Lust zu vermeiden.
      Eben! Und deswegen waren die unbekopftuchten Frauen in der Silvesternacht doch selber Schuld, dass sie begrappscht oder vergewaltigt wurden! Sie haben die männlich-muslimische Lust doch provoziert! :FP01

      Das offene Haar von Frauen stellt nur dann einen erotischen Reiz für Männer da, wenn es ansonsten immer vor ihnen verhüllt wird. Und wenn ihnen beigebracht wurde, dass Frauen mit offenen Haaren oder in Jeans Schlampen sind.
      Schöne Haare sind auch nur ein Attribut weiblicher Schönheit, wie auch eine schöne Nase, ein schöner Mund, schöne Augen, schöne Hände. Konsequent ist: alles verhüllen, Burka. Und der Mund muss ihnen noch verstopft werden, denn von einer schönen Frauenstimme kann ein sehr starker erotischer Reiz ausgehen, manchen Männern reicht der völlig (Telefon-Sex).
      Dass man da noch nicht drauf gekommen ist....

      DLF24 schrieb:

      ..weniger über Beschneidung reden

      Hey, geht's denn noch? Wer autorisiert einen Herrn Jütte anderen einen Maulkorb umzuhängen?
      Wer lässt sich von irgendeinem Herrn Jütte einschüchtern?

      Wie hieß das 2012 noch? "Die Debatte muss weiter geführt werden!"

      Für mich ist das, was Jütte da von sich gibt das Pfeifen des ängstlichen Kindes im Wald. Ein gutes Zeichen, ein Erfolg der Intaktivisten° :thumbsup:
      Der Protest gegen eine Menschenrechtsverletzung lässt sich nicht dauerhaft unter den Teppich kehren, das funktioniert nicht.

      Die wissen beim DLF aber genau, warum sie keine Kommentare zulassen. Dieser Schmarren lässt sich ja problemlos Zeile für Zeile zerpflücken.

      Traurig, dass man gezwungen ist so einen Stuss, so eine billige Propaganda auch noch zu finanzieren.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • NoCut schrieb:

      Hier fehlen mir eigentlich die Worte.
      Mir auch. Ob Selbstmordattentäter oder Attentäter, was spielt das für die Opfer für eine Rolle.

      Baruch Kappel Goldstein (hebräisch ברוך גולדשטיין; ) (* 9. Dezember 1956 in Brooklyn, New York; † 25. Februar 1994 in Hebron) war ein Sanitätsoffizier der israelischen Armee und Terrorist. Er verübte am 25. Februar 1994 in der zweitheiligsten Stätte des Judentums, dem Grab der Patriarchen in Hebron, ein Attentat auf muslimische Palästinenser, bei dem 29 getötet und 150 verletzt wurden, bevor er anschließend selbst getötet wurde.

      Wikipedia schrieb:

      Hier ruht der Heilige Dr. Baruch Kappel Goldstein, gesegnet sei das Andenken dieses aufrichtigen und heiligen Mannes, möge der Herr sein Blut rächen, der seine Seele den Juden, der jüdischen Religion und dem jüdischen Land geweiht hat. Seine Hände sind unschuldig und sein Herz ist rein. Er wurde als Märtyrer Gottes am 14. Adar, Purim, im Jahre 5754 (1994) getötet.“

      Kann man durchaus als Selbstmordattentat sehen.

      Selbstverklärung stinkt.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Cato schrieb:

      Ist zwar OT, aber: Konjunktiv I von "geben" schreibt sich so (oder meinst Du was anderes?).
      Korrekt, nur muss es hier Konjunktiv II sein. Denn der Konjunktiv I ist gleich dem Indikativ.

      "Medizinisch gäbe es gewisse gesundheitliche Vorteile..."

      Aber solche Feinheiten werden doch eh bald abgeschafft. Zu kompliziert für unsere "Bereicherungen". Jetzt kommen ja um 20:00 im dlf ja schon die Nachrichten "in...ein...facher...Spraach..he...und ..laaang... saamer...Sprech...weise"
      Käme das um 24 Uhr, wäre es wenigstens eine gute Schlafpille.

      Aber alles wird gut!
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Wieder ein Versuch, die Dinge so darzustellen, als gehe es beim Thema BGM ausschließlich oder überwiegend um das Judentum. Dabei handelt es sich nur um einen winzigen Bruchteil der Fälle.
      Und wieder die angeblichen medizinischen Vorteile, über die jeder selbst entscheiden kann bzw. müsste, und die Nachteile werden komplett unterschlagen. Und dann noch Selbstbeweihräucherung...
      Aber beim dlf ist nichts zu platt.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Von der Schönheit der Natur zu ihrer "Beschneidung"

      Jüdische Bräuche anschaulich erklärt
      VORTRAG Ruth Frenk gewährt tiefe Einblicke
      Ruth Frenk machte es dem Publikum leicht, die jüdischen Gebräuche und Riten zu verstehen.
      Da habe ich bei einem speziellen Ritus starke Zweifel. Tiefe Einblicke, anschaulich? Wird gar eine Jungenverstümmelung vorexerziert?
      Diese "Verständnisförderung" hätte man jetzt gerne etwas detaillierte erfahren. So a la "wer braucht schon eine Vorhaut"?

      Neben der Vorstellung der religiösen Riten wie die Beschneidung oder die Bar Mikwa, welche die Aufnahme in den Bund Abrahams besiegelte, widmete sich Ruth Frenk den jüdischen Feiertagen. Sie berichtete vom Hornblasen zu Jom Kippur und vom Pessach-Fest, bei dem ein Teller mit Petersilie und eine Schale Salzwasser die Schönheit der Natur versinnbildlichten.
      Ja, ja, die Natur ist schon schön! Von Natur aus.

      mittelhessen.de/lokales/region…rklaert-_arid,900373.html
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Hast Du Dich dort registriert? Ich komme da nämlich sonst nicht rein.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Lieber Weguer,

      du wirst von mir sicherlich nicht erwarten, dass ich hier eine möglicherweise strafrechtlich relevante Anleitung zur Erschleichung von urheberrechtlich geschützten Werken erteile.

      BTW, kennst du eigentlich den alten Spruch: "wer gugelt, der findet"?
      Und noch was: Google hat auch einen sehr praktischen CACHE.
      Weiß auch nicht, wie ich da ausgerechnet jetzt drauf kommen... ^^ ;) ;)
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • 2008 war BGM noch kein Thema:

      Die Israelitische Kultusgemeinde führte die Besucher durch Mikwe, Friedhof, Synagoge und Bibliothek.
      Dabei interessierte das Publikum besonders die Vereinbarkeit von Sabbat und deutscher Feiertagsregelung. "Schichtarbeit ist dabei nicht möglich", hielt die Gesangspädagogin Ruth Frenk als Fazit fest


      Aber jetzt, jetzt haben wir ja den §1631d, da darf man ja, da darf ja jeder!

      suedkurier.de/region/kreis-kon…e-Leben;art372448,3406479
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.