Wahlwünsche: "Keine sichtbare religiöse Symbolik" - weil Vorhautamputationen ja unsichtbar sind?

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    • Im Zuge der Imprägnierung gegen den politischen Islam und der Auflösung von Parallelgesellschaften, gilt es, die Gleichheit vor dem Recht konsequent durchzusetzen. Es darf keine rechtsfreien Zonen geben. Dies darf jedoch nicht zu einer unangemessenen Gleichmacherei führen.
      a) Beschneidung & Schächten
      Die jüdische Beschneidung und das koschere Schächten sind konstituierende Bestandteile der jüdischen Religion. Ihre Bedingungen und Umstände sind jetzt bereits hinreichend geregelt.
      Auf gut Deutsch: Haut den Muslimen ruhig eins auf die Mütze, aber bitte nur da, wo es uns nicht auch weh tut. Wir brauchen einen neutralen Rechtsstaat und Gleichheit vor dem Recht, aber bitte nicht so neutral und gleich, dass Jungen dieselben Rechte wie Mädchen hätten. Klarer und deutlicher kann man die ganze Absurdität dieses Denkens eigentlich nicht auf den Punkt bringen. Das ist ein selbstgeschriebener Offenbarungseid.
    • Unterzeichnet ist dieses Positionspapier unter anderem von Max Doehlemann, der mir 2012 auf diversen Facebookdiskussionen als äußerst aggressiv und radikal aufgefallen ist.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Diese Werteinitiative ist aus meiner Sicht vorallem eines, nämlich völlig wertlos.

      Hier wird so viel Unsinn verzapft, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll.

      Der Islam ist wohl tatsächlich punktuell verfassungswidrig, was wohl in der Missachtung der negativen Religionsfreiheit wie auch dem Recht auf Gleichheit sowie bezüglich der Gewährung des Rechts auf körperliche Unversehrtheit beruht. Mit anderen Worten ist hier der Islam genauso punktuell verfassungswidrig wie das Judentum.

      Die Neutralität des Staates gegenüber den Religionen kann davon abgesehen nur bedeuten, dass er sich künftig auch finanziell und organisatorisch distanziert. Mit anderen Worten ist es ja heute schon ein Unding, wenn die christlichen oder jüdischen Religionsgemeinschaften Zuschüsse erhalten und z.B. muslimische Gemeinden sich alleine finanzieren müssen. Die einzige richtige konsequente Lösung wäre hier die Einstellung jeglicher Zahlungen an Religionsgemeinschaften.

      In Bezug auf die organisatorische Trennung zwischen Religion und Staat müssten außerdem darauf geachtet werden, dass künftig keine religiösen Persönlichkeiten im Ethikrat oder anderen Gremien vertreten sind. Alles andere ist genau das Gegenteil eines neutralen Staates.

      Die geforderte "Wehrhaftigkeit" des Rechtsstaats würde außerdem erfordern, dass man ungeachtet religiöser Forderungen den Schutz von wehrlosen Kindern vor den religiösen Wünschen der Eltern stellt. Eine freie Religionsausübung kann und darf kein Freibrief sein oder bleiben, um Kindern Schmerzen mit lebenslangen Folgen zuzufügen. Religion findet immer zwischen Mensch und einem höheren Wesen statt und diesen Personenkreis auf die eigenen Kinder zu erweitern ist nichts anderes als Missionsarbeit, welche in dieser unsinnigen Petition ja ausdrücklich verneint wurde.

      Der Banner über der Petition spricht übrigens Bände. Unten rechts sieht man z.B. Siegmund Freud, der Jude war, aber dennoch seine Söhne nicht hat beschneiden lassen. Und mit genau so einem aufgeklärten Menschen auf dem Konterfei möchte man unter anderem für das Recht auf Zwangsbeschneidung von wehrlosen Kindern werben?!

      Unter Werte versteht man allgemein Positionen, die allen Menschen in einer Gesellschaft gleichermaßen dienlich sind. Forderungen, die eine Ungleichbehandlung (§ 1631d BGB: Unterscheidung Geschlecht, Bevorzugung Religionsgemeinschaften, etc.) zum Ziel haben oder wie hier sogar eine direkte Benachteiligung einer anderen Religionsgemeinschaft anvisieren, haben mit Werten nichts zu tun. Und das Thema "Leitkultur" ist mir persönlich zu weit rechts angesiedelt, als dass ich hier einen Wert für eine Gesellschaft erkennen könnte.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Frage an Radio Eriwan: Darf es rechtsfreie Zonen geben?
      Antwort: Im Prinzip auf keine Fall! ...aber für Radio Eriwan schon!


      Frage an Radio Eriwan: Soll es für alle Radiosender gleiche Rechte und Pflichten geben?
      Antwort: Im Prinzip ja, besonders für Radio Eriwan!

      Frage an Radio Eriwan: Sollte es für manche Sender doppelte Sendelizenzen geben?
      Antwort: Im Prinzip nein, das wäre ungerecht. Außer für Radio Eriwan, da liegen besondere Umstände vor.


      Der Staat soll die Trennung zu religiösen Institutionen bewahren und keine sichtbare religiöse Symbolik bei seinen Bediensteten zulassen.
      Tada!
      Das nenne ich eine maßgeschneiderte Formulierung! Warte mal, wie war das noch: "im Einzelfall angemessene Betäubung"

      Obschon, wenn es um die Kippa geht, ist ja so 'ne Sache:

      jpost.com/Jewish-World/Jewish-…g-kippot-should-be-banned
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"