Aktuelle Artikel bei MANNdat

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    • Aktuelle Artikel bei MANNdat

      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Prim. Univ.-Doz. Dr. Michael Rauchenwald schrieb:

      Es kann nicht sein, dass im Zeitalter der minimal invasiven Chirurgie und der organerhaltenden Operationstechniken ein gesunder oder nur teilweise erkrankter Körperteil meist sogar ohne direkte Zustimmung des Betroffenen einfach entfernt wird. […] Von drei erogenen Zonen am Penis (Eichel, Vorhaut, Frenulum) werden zwei beseitigt und die dritte schutzlos gemacht und damit ebenfalls geschädigt – Steinzeitchirurgie am Beginn des 3. Jahrtausends!
      :thumbup:
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Die Zahlen stimmen zwar bei dieser Grafik nicht ganz bzw. wurden Abwesende und solche, die sich der Stimme enthalten haben offenbar als Nein-Stimmen gewertet, aber man kann die Tendenz gut erkennen.

      @'Weguer
      Danke, dass Du uns dieses Jahr daran erinnerst und vielleicht somit auch eine Entscheidungshilfe gibst ;)
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Ein paar Anmerkungen:

      "In Amerika gibt es einer aktuellen Erhebung zufolge bei Babybeschneidungen jährlich etwa 117 tote Jungen."

      2010 würde ich 2017 nicht mehr "aktuell" nennen, und wenn ich mich recht erinnere war das keine "Erhebung", sondern eine Art Hochrechnung.
      Ich meine man soll sich nicht mit wackeligen Zahlen angreifbar machen. Besonders schlecht, wenn dann auch noch die Links im Sande verlaufen, bzw. in Red Hot Chili Peppers.

      Das Problem ist "man made" (in jeder Hinsicht): Man weiß das nicht genau, weil man das par tout nicht wissen möchte.

      Ich meine man hätte den religiösen Kram "Müssen die wirklich?" aus dem Spiel lassen sollen. Das ist ein Terrain, auf dem die Religiösen einen sowieso freundlich, aber bestimmt unter den Tisch reden. Das können weder wir noch der Staat beurteilen, und das ist auch gar nicht notwendig.
      Wenn z.B. Angehörige einer Religion meinten, sie müssten ihr erstgeborenes Kind ihrem Gott opfern, da würden wir überhaupt nicht drüber diskutieren ob die das wirklich müssen oder nicht.
      Und das GG nennt das Recht auf Leben und das Recht auf körperliche Unversehrtheit in einem Atemzug.
      Religion kann weder Tötung noch Körperverletzung rechtfertigen.

      "In Deutschland wird eine medizinisch nicht indizierte Beschneidung von der Krankenkasse nicht bezahlt."

      Ja Hallo!? Schön wär's! Offiziell nicht bezahlt.
      Und so häufen sich bei den kassenabgerechneten "indizierten" Amputationen von "Beschneidungsspezialisten" die arabischen und türkischen Jungenvornamen, die Zahl von zirkumzisionspflichtigen Peniserkrankungen steigt wundersamerweise in 5 Jahren um 35%...


      Die Antworten der Politiker sind erschreckend. Sie zeigen auch, dass die sich verstiegen haben, und ohne massive Nachhilfe da nicht mehr runterkommen. Müssten sie doch dann eingestehen, dass sie sich an der Genitalverstümmelung von -zig oder hunderttausend Jungen mitschuldig gemacht haben. Der Gedanke ist für die der Horror.
      Deswegen - Standardantworten aus der Schublade, einen doppelten Whisky, und schnell vergessen. War da was?

      "Die deutlichste Befürwortung der Fortsetzung der Beschneidung minderjähriger Jungen ist bei Bündnis 90/Die Grünen zu finden."
      In die Grünen hatte ich mal große Hoffnungen gesetzt.
      Ich habe immer gedacht, grün steht für Natur, für Natürlichkeit, für Frieden, für "die Waffen (bzw. Messer) nieder", für Umweltschutz (Erhaltung von Feuchtgebieten und Biotopen), für bewahren statt zerstören und für Gleichberechtigung der Geschlechter.

      Wirklich, das hatte ich mal gedacht.
      Keine Partei hat mich je so enttäuscht.
      Schande, Schande, Schande! :-((
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Da muss ich noch dran denken, wie Befürworter unter den Politikern 2012 redeten: "Die Diskussion wird natürlich weitergehen, die Diskussion muss weitergeführt werden."
      Verarscht, verarscht! Jetzt wird abgeblockt.
      Devise "das Thema ist gegessen".
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Verarscht, verarscht! Jetzt wird abgeblockt.

      Devise "das Thema ist gegessen".

      Ich würde hier nicht nur der Politik die Schuld geben. Nach 2012 haben doch offensichtlich sehr viele Bürger, die sich beim Thema Beschneidung angewidert abwenden und dieses Ritual nur grausam finden, dennoch dazu entschieden, auch Parteien wiederzuwählen, die mit Formulierungen wie "Komikernation" oder "ein Stückchen Haut" aus ethischer Sicht absolut unwählbar sind.

      Davon abgesehen wette ich darauf, dass auch im September diesen Jahres kaum jemand Skrupel haben wird, diese Parteien wiederzuwählen. Warum soll die Politik was ändern, wenn die Leute mit ihrem Kreuzchen bekunden, dass nichts geändert werden soll?!
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • NoCut schrieb:

      Warum soll die Politik was ändern
      Vielleicht, weil die Abgeordneten mal ihr Gewissen entdecken, demgegenüber sie lt. GG als Einziges verpflichtet sind?

      Die 2013 in den Bundestag gewählten Parteien wurde von 22.560.244 Wahlberechtigten, also rund 23 Millionen NICHT gewählt!

      Und so etwas nennt sich "repräsentative" Demokratie! Eine Demokratie, bei der rd. 36% überhaupt nicht parlamentarisch vertreten sind. Rd. 4,2 Mio gültig abgegebene Stimmen wurden allein durch die 5%-Klausel in die Tonne getreten. Eine größere Politikverdrossenheit hat es nie gegeben, das müsste eigentlich ein Wink mit dem Telegraphenmast sein.
      Meine Befürchtung ist, bei der Wahl dieses Jahr wird das Verhältnis noch schlechter werden.


      Wir brauchen mehr direkte Demokratie, sonst wird die Politikverdrossenheit immer größer werden. Vor der letzten Wahl haben die Parteien auch viel von so etwas GEREDET. Aber man hat ja Angst vor dem eigenen Volk.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Vielleicht, weil die Abgeordneten mal ihr Gewissen entdecken, demgegenüber sie lt. GG als Einziges verpflichtet sind?
      ...
      Wir brauchen mehr direkte Demokratie, sonst wird die Politikverdrossenheit immer größer werden. Vor der letzten Wahl haben die Parteien auch viel von so etwas GEREDET. Aber man hat ja Angst vor dem eigenen Volk.

      Warum sollen Politiker, die mit Verlaub von "gewissenlosen" Wählern im Amt bestätigt wurden, so etwas wie ein Gewissen besitzen ;)

      Und auch direkte Demokratie kann von Lobbyisten unterwandert werden. Die Schweiz ist ein gutes Beispiel dafür, dass direkte Demokratie die Beeinflussung von Entscheidungen zwar teilweise aufwendiger, aber nicht absolut unmöglich macht.

      Wir leben in Deutschland und wenn bei einer Volksabstimmung über den § 1631d BGB abgestimmt würde, bin ich davon überzeugt, dass man die Mehrheit im Hinblick auf "unsere Vergangenheit" dazu einschüchtern könnte, dass wir auch für "unsere Zukunft" Schuld auf uns laden. Die "Nazi-Keule" verfängt sich hierzulande fast immer und selbst der Bundestag hat vermutlich schon aus dem Bewusstsein heraus, dass diese "Keule" existiert am 12.12.12 den Kinderrechten eine Absage erteilt und unser Grundgesetz beschnitten.

      Mit anderen Worten ist es Aufgabe des Bundesverfassungsgerichts, den § 1631d BGB aufzuheben und den verantwortlichen Politiker die schallende Ohrfeige zu verpassen, die sie verdient haben. Wenn das passiert, kann dann wenigstens die "Komikernation" über ihre Kanzlerin und die übrigen Politiker lachen.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • NoCut schrieb:

      Warum sollen Politiker, die mit Verlaub von "gewissenlosen" Wählern im Amt bestätigt wurden, so etwas wie ein Gewissen besitzen
      Warum sollten "gewissenlose" Verfassungsrichter nicht die Verfassung so biegen wie von den "gewissenlosen" Parteien, die sie benannt haben gewünscht? :P

      Natürlich wird bei Volksabstimmungen massiv durch Politik und sog. "Qualitätspresse" versucht, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Das erleben wir beim Thema BGM doch auch ohne Volksabstimmungen nun seit vier Jahren.

      Gerade das Beispiel Schweiz zeigt doch, dass diese Beeinflussung oft fehlschlägt und das Volk seinen Willen durchsetzt. Ob einem dessen Willen im Einzelfall schmeckt, oder nicht.

      Gerichte urteilen doch "im Namen des Volkes". Dann sollte man das Volk doch fragen, ob Genitalverstümmelung von wehrlosen Kindern Recht oder Unrecht ist.
      Damit es wirklich "im Namen des Volkes" ist.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"