Unsere Tochter besucht gemeinsam mit einem Jungen einen Musikunterricht. Der Junge ist ein wirklich aufgewecktes und lustiges Kerlchen. Mir ist der Junge schon bei der Einschulungsfeier sofort positiv aufgefallen. Er ist wie unsere Tochter ein Schulanfänger.
Heute hat mich meine Tochter gefragt, was es auf sich hat, dass dieser Junge keine Gummibärchen essen darf. Ich habe ihr dann erklärt, dass in den Gummibärchen "Schweinefleisch" verwendet wird und er es daher aus religiösen Gründen wohl nicht essen darf. Da ich davon ausgehe, dass bei dem Jungen in absehbarer Zeit wohl auch der "große Tag" kommen wird, der ihn dann zum "Mann" machen wird und ich mir sicher bin, dass unsere Tochter dann wohl nicht so recht verstehen wird, was der Junge dann durchmacht, wollte ich sie hier bereits etwas drauf vorbereiten.
Kinder begreifen wohl viel besser als Erwachsene, was Recht und Unrecht ist. Sie war schockiert und fragte, warum so etwas gemacht wird bzw. ob man dies auch bei Frauen machen würde. Ihr Verständnis für dieses Ritual ist genauso wenig vorhanden wie bei mir. Auch ich war etwa in ihrem Alter, als mir mein Vater das erste mal davon erzählte, was bei jüdischen "Jungs" gemacht wird.
Natürlich habe ich meiner Tochter dann auch erklärt, dass der Junge nichts dafür kann und es auch seinen Eltern wohl nicht bewusst ist, dass sie hier einen großen Fehler begehen. Ich habe ihr dann auch erklärt, dass eine Beschneidung etwas "Falsches" ist, wofür aber die Eltern nicht bestraft werden, weil man darauf hofft, dass es irgendwann alle Eltern von alleine einsehen, dass man dies nicht tun darf.
Übrigens habe ich unserer Tochter auch erklärt, dass der Junge bei seiner Beschneidung Kleider wie ein Prinz tragen darf und viele Geschenke bekommt. Kinder sind aber offenbar schlauer als Erwachsene und unsere Tochter begriff sofort, dass dies kein Trost für so eine Verletzung sein kann.
Der Junge tut mir jedenfalls schon jetzt richtig leid, weil ich ihn für recht sensibel halte und mir gut vorstellen kann, dass dies seine gesamte Entwicklung negativ verändern wird. Aber ich kenne auch den stolzen Blick des Großvaters, der es wohl nie zulassen würde, dass dem Jungen diese Qual erspart bleibt.
Heute hat mich meine Tochter gefragt, was es auf sich hat, dass dieser Junge keine Gummibärchen essen darf. Ich habe ihr dann erklärt, dass in den Gummibärchen "Schweinefleisch" verwendet wird und er es daher aus religiösen Gründen wohl nicht essen darf. Da ich davon ausgehe, dass bei dem Jungen in absehbarer Zeit wohl auch der "große Tag" kommen wird, der ihn dann zum "Mann" machen wird und ich mir sicher bin, dass unsere Tochter dann wohl nicht so recht verstehen wird, was der Junge dann durchmacht, wollte ich sie hier bereits etwas drauf vorbereiten.
Kinder begreifen wohl viel besser als Erwachsene, was Recht und Unrecht ist. Sie war schockiert und fragte, warum so etwas gemacht wird bzw. ob man dies auch bei Frauen machen würde. Ihr Verständnis für dieses Ritual ist genauso wenig vorhanden wie bei mir. Auch ich war etwa in ihrem Alter, als mir mein Vater das erste mal davon erzählte, was bei jüdischen "Jungs" gemacht wird.
Natürlich habe ich meiner Tochter dann auch erklärt, dass der Junge nichts dafür kann und es auch seinen Eltern wohl nicht bewusst ist, dass sie hier einen großen Fehler begehen. Ich habe ihr dann auch erklärt, dass eine Beschneidung etwas "Falsches" ist, wofür aber die Eltern nicht bestraft werden, weil man darauf hofft, dass es irgendwann alle Eltern von alleine einsehen, dass man dies nicht tun darf.
Übrigens habe ich unserer Tochter auch erklärt, dass der Junge bei seiner Beschneidung Kleider wie ein Prinz tragen darf und viele Geschenke bekommt. Kinder sind aber offenbar schlauer als Erwachsene und unsere Tochter begriff sofort, dass dies kein Trost für so eine Verletzung sein kann.
Der Junge tut mir jedenfalls schon jetzt richtig leid, weil ich ihn für recht sensibel halte und mir gut vorstellen kann, dass dies seine gesamte Entwicklung negativ verändern wird. Aber ich kenne auch den stolzen Blick des Großvaters, der es wohl nie zulassen würde, dass dem Jungen diese Qual erspart bleibt.
Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)