Erneute Op?? - Narbenring nach Beschneidung

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    • Erneute Op?? - Narbenring nach Beschneidung

      Hallo,
      Bin gerade auf das Forum gestoßen und habe eine Frage.

      Unser Sohn wurde vor 4 Wochen beschnitten. Da ist er gerade 4 Jahre geworden. Er hatte laut Ärztin eine absolute Phimose und zwei Ärzte rieten zur Beschneidung. Wir hatten es vorher mit Cortison Creme versucht. Leider ohne Erfolg.

      Probleme hat er vorher nicht gehabt. Nur wenn er eine Erektion hatte, war es ihm unsngenehm.

      Ich frage mich jetzt schon, ob die Op überhaupt notwendig war. Hätte ich dieses Forum bloß vorher gefunden.

      Aber jetzt kommt das Hauptproblem.
      Die Ärztin wollte ihn vollständig beschneiden, damit es nicht nochmal zuwächst. Aber sie hat es warum auch immer nicht getan!! Unser Sohn kann die Vorhaut nicht zurückziehen. Man hat nach der Op nie die Eichel gesehen. Nun sagen drei Urologen, dass er nochmal operiert werden muss.
      Ist das wirklich nötig? Er hat keine Probleme..

      Ich fand es so schlimm und möchte es ihm ersparen
    • Hallo Kirsten,

      Willkommen hier im Forum.

      Vielleicht hatte Dein Sohn ja Glück und es ist noch viel Vorhaut da und das sollte auch so bleiben, wenn es irgendwie möglich ist. Ich hänge Dir hier mal den Flyer vom Berufsverband der Kinder und Jugendärzte an.

      Ehrlich, Urologen vertraue ich nicht wirklich, die schneiden viel zu gerne. Ich handel immer nach dem Motto - Wenn mein Kind kein Problem hat wird es nicht operiert.

      Eventuell können wir Dir einen Arzt empfehlen wenn Du uns verrätst aus welcher Region Du kommst, gerne auch als PN an mich, wenn das hier nicht Öffentlich sein soll. Denn beurteilen, ob Dein Sohn operiert werden muss, können wir hier nicht, da wir keine Ärzte sind.

      Ich würde es ihm auch ersparen, wenn es irgendwie geht. Denn er hat ja bis zur Pubertät Zeit ...

      Viele Grüße

      Bela
      "Those who cannot remember the past are condemned to repeat it"

      "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."


      George Santayana (1863-1952)
    • Bin 50 Jahre alt und habe einen "Rüssel".
      Das ist aber genau die Menge Haut, die ich brauche, für eine vollständige Erektion.
      Es gibt nämlich keinen festen Faktor zwischen der Länge im Normalzustand und bei einer Erektion. Das kann 1:2 aber auch 1:5 sein.

      Ich würde den Jungen nun so lassen. Er hat jetzt eine Chance sich weiter normal zu entwickeln und die verbliebene Vorhaut wird sich bis zur Pubertät dehnen. Dafür sind die morgendlichen Erektionen genau die passende Übung, bevor er weitere Übungen entdeckt...

      Er verfügt über eine Eichelbedeckung und eine gute Portion innere Vorhaut? Perfekt. Bloß nichts mehr machen.
      das Einzige was passieren kann, ist dass die Beschneidungsnarbe weniger dehnbar sein wird, als das, was die als Rüssel bezeichnen.

      Als Junge habe ich jahrelang balloniert und so mit 8-9 war es dann soweit, erst eng, dann immer bequemer, ging die Vorhaut zurück.

      Die nächste OP kann er auch mit 12/13 machen. Dann weiß er auch warum...

      Was beim Jungen ein "Rüssel" ist ... wie heissen eigentlich die natürlich vorkommenden Variationen an Schamlippengröße bei Mädchen? Gibt es da auch einen ans Tierreich angelehnten Vergleich?
    • Essen, das ist Prima. Ihr habt mit dem Elisabeth Krankenhaus eines der wenigen Krankenhäuser die sehr kritisch in Sachen Jungenbeschneidung sind. An besten wendest Du Dich an diese Klinik.


      Der Westen schrieb:

      Essen.. Es war das Ergebnis eines intensiven Austauschs zwischen Chefarzt, Oberärzten und Pflegepersonal: In der Klinik für Kinderchirurgie und Kinder-, Jugendmedizin im Elisabeth-Krankenhaus werden medizinisch nicht notwendige Beschneidungen an Jungen nicht mehr durchgeführt. Das erste Fazit fällt positiv aus: „Unsere Angebote für medizinische Aufklärungsgesprächs werden von den Eltern gut angenommen“, sagt Dr. Peter Liedgens. Der Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie weiß, dass Eltern anschließend zu Bescheidungszentren gehen. Er weiß aber auch, dass diese nach dem Gespräch auch immer wieder Abstand von der Beschneidung ihres Kindes nehmen.

      Im Elisabeth Krankenhaus seit ihr in sicheren Händen, denke ich.


      Kirsten82 schrieb:

      ...hatte vorher einen "Rüssel" nannten sie so


      Dieser "Rüssel" vor dem so viele Angst zu haben scheinen, ist allerdings nur halb so wild. Im Erwachsenen Alter kann der sehr gut über die Eichel gehen und stellt kein Problem dar. (Mein Mann lebt seit über 50 Jahren damit und hatte in den 25 Jahren in denen wir nun zusammen sind noch nie Probleme)

      Alles Gute
      "Those who cannot remember the past are condemned to repeat it"

      "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."


      George Santayana (1863-1952)
    • Hallo Kirsten,

      schade, dass du erst jetzt hier im Forum gelandet bist.

      Tipp für ein kompetentes KH mit Ärzten die über Beschneidung nachgedacht haben, hast du jetzt ja.

      Einen Tipp für eine, wie ich denke, kompetente Zweitmeinung, vielleicht noch bei

      onmeda.de/forum/männergesundheit

      Dr. Kreutzig-Langenfeld ist auch gegen voreilige Beschneidungen. Vor allem bei Kindern...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Vielen Dank für Eure Antworten.

      Wir sind extra zur kinderurologie und nicht zur kinderchirurgie, weil uns das so empfohlen wurde, da die Urologen sich besser auskennen und den Eingriff öfter machen.
      Vielleicht hätte es gar nicht sein müssen. Das macht mich so wütend. Alle Schmerzen für den Kleinen umsonst und für uns psychisch.


      Ich denke die ganze Zeit daran was wir nun machen sollen. Und glaube, egal wie ist es falsch wie ich mich entscheide.

      Ich teste es jetzt erstmal mit der Cortison Creme und mache einen Termin im Elisabeth Krankenhaus. Es ist halt jetzt schon total blöd für unseren Sohn sich ständig untersuchen lassen zu müssen.

      Denke er kann sich immernoch später operieren lassen, wenn es nötig ist und er Probleme hat. Nur ist es in der Pubertät besser? Da will er sich bestimmt nicht mehr anfassen lassen von den Ärzten.
      Der Urologe sagt auch, dass die Vernarbungen dann schwieriger zu operieren wären.

      Aber momentan hat er keine Schmerzen. Außer wenn man die Vorhaut zurück ziehen möchte. Aber das ist ja nicht nötig. Wobei der Arzt dann wieder sagt die Hygiene wäre dann mangelhaft..

      Alles ätzend!!
    • Kirsten82 schrieb:

      Nur ist es in der Pubertät besser? Da will er sich bestimmt nicht mehr anfassen lassen von den Ärzten.
      Auch 4 Jährige können es als Übergriff empfinden das ein Fremder ihn anfasst. Der Arzt kann es sich von dem Jungen zeigen lassen. Das reicht normalerweise aus. Oft haben kleine Kinder nicht die Kraft nein zu sagen wenn sie es nicht wollen das Erwachsene etwas mit ihnen machen, somit ist es also deutlich besser wenn er in der Pubertät selber entscheiden kann.

      Kirsten82 schrieb:

      Aber momentan hat er keine Schmerzen. Außer wenn man die Vorhaut zurück ziehen möchte. Aber das ist ja nicht nötig. Wobei der Arzt dann wieder sagt die Hygiene wäre dann mangelhaft..


      Unter der Vorhaut muss nichts gereinigt werden, solange die Vorhaut noch mit der Eichel verbunden ist. Ein zurückziehen würde zur Narbenbildung führen und das wiederum führt oft zur Beschneidung.


      Bvkj schrieb:

      Im Säuglings- und Kleinkindesalter umschließt dieVorhaut die Eichel in der Regel komplett und ist sogar mitihr verklebt (Vorhautverklebung). Außerdem ist die Vorhautöffnungnoch eng, so dass die Eichel nicht hindurchpasst (natürliche oder physiologische Phimose). Beidesdient dem Schutz der Eichel und hält Urin und Kot vonihr fern.Keinesfalls sollte versucht werden, die Vorhaut überdie Eichel zu streifen oder die Verklebungen zu lösen.Dies ist nicht nur schmerzhaft, sondern führt häufig zuVerletzungen und Einrissen, die Infektionen und Vernarbungennach sich ziehen können. Letztere bedürfen dannu. U. einer Beschneidung (Entfernung der Vorhaut).


      [...]


      Für die tägliche Hygiene reicht es aus, den Penis mitlauwarmem Wasser abzuspülen. Die Vorhaut wird dabeinur so weit zurückgestreift, wie dies problemlos möglichist. Im späteren Kindes- und Schulalter ist der Junge fürdie Hygiene zuständig. Er selbst weiß am besten, wie weitsich die Vorhaut ohne Probleme zurückschieben lässt, umden Penis zu reinigen.
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      George Santayana (1863-1952)
    • Ich würde sie verwenden, aber mein Sohn sollte die Creme selber auftragen. Ich würde ihm etwas Creme auf den Finger drücken und ihm sagen wie er es machen soll. Wenn er Hilfe braucht kann er Dir das sagen, es ist dann seine Entscheidung.
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      George Santayana (1863-1952)
    • Ich vermute, hier soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Vorhautspitze manchmal aufgrund einer vorliegenden Entzündung gerötet ist. Dann muss man natürlich behandeln, mit wundheilenden oder antibiotischen Salben zu. B.
      Aber im konkreten Fall war das ja offensichtlich nicht der Fall.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Hallo Kirsten82!
      Jetzt antworte ich doch nochmal etwas ausführlicher.

      Kirsten82 schrieb:

      Unser Sohn wurde vor 4 Wochen beschnitten. Da ist er gerade 4 Jahre geworden. Er hatte laut Ärztin eine absolute Phimose und zwei Ärzte rieten zur Beschneidung. Wir hatten es vorher mit Cortison Creme versucht. Leider ohne Erfolg.


      Probleme hat er vorher nicht gehabt. Nur wenn er eine Erektion hatte, war es ihm unsngenehm.
      Ok, ich fasse zusammen:
      Dein Sohn hatte eine verengte Vorhautspitze. Probleme und Beschwerden hatte er nur in der Form, dass ihn Erektionen schmerzten. Entzündungen, sonstige Schmerzen, Probleme beim Wasserlassen etc. hatte er nicht?

      Ich bin kein Arzt und kann daher natürlich keine Diagnose stellen. Aber das klingt für mich nach einer ganz klassischen Fehlbehandlung. Nach allem, was ich bisher von Fachleuten, also Kinderärzten und Kinderurologen weiß, ist:
      Eine Vorhautenge in diesem Alter ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Sofern beschwerdefrei, ist sie grundsätzlich erstmal nicht behandlungsbedürftig (auch nicht durch Salbenpräparate) und eine Operation dadurch sowieso völlig inakzeptabel - bei dieser Diagnose.


      Kirsten82 schrieb:

      Die Ärztin wollte ihn vollständig beschneiden, damit es nicht nochmal zuwächst. Aber sie hat es warum auch immer nicht getan!! Unser Sohn kann die Vorhaut nicht zurückziehen. Man hat nach der Op nie die Eichel gesehen. Nun sagen drei Urologen, dass er nochmal operiert werden muss.
      Ist das wirklich nötig? Er hat keine Probleme..
      Es wurde also eine sogenannte Teilbeschneidung durchgeführt. Diese hat zwar den Vorteil, dass sensibles Hautgewebe erhalten bleibt und der Schaden dadurch begrenzt bleibt. Allerdings schafft die dadurch entstehende, ringförmige Narbe ein potentielles Problem: Narben neigen dazu, sich zusammen zu ziehen. Deshalb ist es leider oft so, dass teilbeschnittene Jungen erneut operiert werden müssen, weil sich der Vorhautrest wieder verengt und zu Problemen führt. Eine Narbenphimose jedoch kann kaum mehr konservativ behandelt werden. Deshalb ist es sehr wichtig, die Vorhaut nach einer Teilbeschneidung oft zurück zu ziehen und zu bewegen, damit diese nicht verengt.

      Mein Rat an Dich ist deshalb:
      Hier wurde mit der Elisabeth-Klinik in Essen eine der besten Anlaufstellen für Dich genannt. So wenig angenehm Genitaluntersuchungen für ein Kind auch sind - geh dort hin und lasst Euch beraten. Es ist wichtig, dass geklärt wird, wie die Situation bei Deinem Sohn tatsächlich ist. Es könnte nämlich sein, dass durch das gut gemeinte "in-Ruhe-lassen" nun erst recht ein Problem geschaffen wird.
      Die Ärzte im Elisabeth-Krankenhaus sind sicher die letzten, die ohne Not erneut operieren, da bin ich mir sicher. Deshalb ist Dein Sohn dort bestimmt in besten Händen. Dort wird man einschätzen können, ob und welche (Nach-)Behandlung Dein Sohn jetzt braucht.

      Alles Gute für ihn und Dich!
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
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    • Ich werde dort direkt morgen anrufen und einen Termin machen. Nein, er hatte vorher keine Schmerzen. Es war ihm unangenehm bei einer Erektion. Aber das ist wahrscheinlich auch normal.

      Wir haben es machen lassen, da uns zwei Urologen dazu geraten haben, weil sie sagten, dass es sonst zu Vernarbungen kommen würde. Es wäre alles viel zu eng und es würde sich niemals auswachsen. Ich war der Meinung dort gut aufgehoben zu sein. Aber das war wohl falsch :(
    • Kirsten82 schrieb:

      Ich war der Meinung dort gut aufgehoben zu sein. Aber das war wohl falsch
      ... und deshalb solltest Du Dir keine Vorwürfe machen. Du hast ja verantwortungsvoll gehandelt und von hier aus lässt sich gar nicht beurteilen ob es überhaupt ein Fehler war. Wir sind keine Ärzte. Wenn es ein Fehler war, begibst Du Dich nun in sichere Hände und mehr kann man von Eltern nicht erwarten. Alles ist gut.


      Meine Kinder sind ja schon groß, aber ich möchte Dir einen Tipp geben mit dem ich immer gut gefahren bin. Wenn Du zum Arzt gehst, sag warum, was ungefähr auf ihn zukommen wird. Alles in Kindgerechten Worten. Wenn Du etwas nicht weist, lüge nicht. Es ist nicht schlimm etwas nicht zu wissen, doch ganz wichtig ist für das Kind zu wissen, das es sich auf Dich verlassen kann, das es nicht belogen wird.

      Wenn der Kleine seine Einschulungsuntersuchung hat und der Arzt noch auf dem alten Weg ist, wird er wahrscheinlich den Penis untersuchen wollen. Lass das nicht zu, es ist unnötig. Sag dem Arzt das Du mit dem Kind regelmäßig zu allen Untersuchungen gehst. Es gibt Kinder die fühlen diese Untersuchung als einen Übergriff. Oft wird das auch nicht mehr gemacht, aber man weiß ja nie an was für einen Arzt man da gerät. Mädchen werden auch nicht in den Schritt gefasst ...

      Du machst das toll ...

      Viele Grüße
      "Those who cannot remember the past are condemned to repeat it"

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      George Santayana (1863-1952)
    • Hallo
      Habe heute im Elisabeth Krankenhaus angerufen und habe einen Termin für Mittwoch bekommen. Allerdings nicht im Krankenhaus , sondern in der Kinderchirurgie Praxis gegenüber. Sie sagten sie arbeiten zusammen.

      Habe heute nochmal mit unserem Kleinen gesprochen. Er macht es ganz toll und ich bin echt stolz auf ihn. Durch die Cortisoncreme ist es auch schon besser geworden.

      Danke für den Tipp mit der Schuluntersuchung.
    • Das heißt, ihr verwendet die Creme jetzt doch weiter?

      Wie ich schon auf Phimose-Info geschrieben habe, halte ich nichts von. Es ist zu früh dafür. Die Haut wurde in den vergangenen Wochen eh schon genug malträtiert. Man sollte sie jetzt echt mal in Ruhe und sich natürlich entwickeln lassen, anstatt jetzt immer noch mit Kortison (auf Dauer ja auch nicht ganz ohne) dran herum zu machen.
      Wie gesagt, der Junge ist 4, die Vorhaut ist natürlicherweise noch gar nicht so weit, sich zurück schieben zu lassen. Sonst hätten ja die Ärzte auch keine "angeblich behandlungsbedürftige Phimose" festgestellt. Doch nun macht man genau das, was hier einer so schön in seiner Signatur stehen hat: Man macht an der Rosenknospe (Vorhaut) unbedingt dran herum, damit sie eben doch JETZT schon auf geht, anstatt die natürliche Entwicklung abzuwarten...

      Naja gut, ich hab auf Phimose-Info wohl genug dazu geschrieben. Wenn das dann doch alles in den Wind geschlagen wird... :-/
      Ohne Konsens ist alles Nonsens.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Etwas ()

    • Aber das sagt sie doch gar nicht! Ich lese hier nur, dass keine erneute OP nötig ist. Von Kortison war in Kirsten82s Antwort nicht die Rede, oder?
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Kirsten82 schrieb:

      Habe heute nochmal mit unserem Kleinen gesprochen. Er macht es ganz toll und ich bin echt stolz auf ihn. Durch die Cortisoncreme ist es auch schon besser geworden.
      Liest sich für mich, als würde nun doch mit der Kortisonsalbe weiter gearbeitet.
      Ich wurde am Samstag darum gefragt und habe davon abgeraten, weil meiner Meinung nach eben bei einem 4-Jährigen eine Kortisonbehandlung viel zu früh ist (der ganze Körper ist ja noch gar nicht so weit dass die Vorhaut auf ginge - deswegen ja letztendlich auch die "Diagnose" Phimose) und weil die Haut eben durch die überflüssige OP ohnehin schon genug gestresst und malträtiert wurde.

      Vielleicht bringt da ja eine Antwort nochmal Licht ins Dunkel. Aber ich fände es schon ziemlich bescheiden, 4 Seiten lang Tipps und Rat nieder zu schreiben, und dann wird's doch nach eigenem Credo anders gemacht. :-/
      Ohne Konsens ist alles Nonsens.
    • Ja wir verwenden die Creme jetzt doch weiter und zwar wegen dem Narbengewebe.
      Aber wir tragen die Salbe nur auf den Schnürring auf, der sich gebildet hat. Dafür muss unser Sohn die Vorhaut nicht weit zurück machen. Geht ja eh nicht. Er macht es ganz alleine und ohne Schmerzen.

      Und für die Tipps bin ich sehr dankbar. Das ist Quatsch, dass sie umsonst waren.
    • Verstehe... aber bei aller Liebe und aller Anerkennung für die Bemühungen, das beste für den Kleinen zu machen: Das bringt nichts.

      Die Kortisonsalbe ist dafür da um normales Hautgewebe weich und elastisch zu machen, um anschließend durch mechanische Einwirkung (Zurückziehen bis zur Spannungsgrenze) die Vorhaut an dieser Stelle zu dehnen, ohne dass das Hautgewebe dabei mikrofeine Einrisse bekommt.
      Einfach nur auftragen ohne irgendwas weiter zu machen bringt nichts. Das ist wie wenn Sie im Wasserkocher Wasser heiß machen, um sich dann doch keinen Tee aufzubrühen, und sich dann wundern, warum der Tee später mit dem (wieder abgekühlten) Wasser nichts wird.
      Das Dehnen selbst hat aber erst Sinn, wenn der Körper hormonell so weit fortgeschritten ist, dass sich das Gewebe dauerhaft lockert (und quasi einfach nur etwas "Nachhilfe" dafür braucht). Das ist bei Ihrem Sohn aber noch nicht der Fall, sonst hätte man die "Diagnose" Phimose ja nicht gestellt. Das heißt, selbst WENN Sie die Vorhaut jetzt mittels Salbe und täglichem "üben" gedehnt bekämen, sie würde sich nach Absetzen der Salbe wieder zusammen ziehen und das ganze Bohei wäre für die Katz' gewesen.

      Und bei aller positiver Wirkung und tatsächlich fast durchweger OP-Vermeidung durch die Anwendung der Salbe:
      Es ist trotzdem Kortison, was im Körper Wasser einlagert und das Hautgewebe beeinflusst (sonst wäre die Dehnung ja gar nicht möglich). Das ist nichts, was man "einfach mal so" tagtäglich anwenden sollte/müsste. Erst recht nicht wenn man weiß, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt gar keinen Sinn hat, und man es sowieso mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nochmal benötigt. Dann kann man sich das jetzt auch sparen. Wozu muss der Kleine die Vorhaut jetzt zurückziehbar haben? Hätte Ihr Arzt Sie damit nicht genervt, hätte das vermutlich gar keinen gekümmert - und so wäre es auch richtig gewesen.

      Ich kann mich nur wiederholen - aber letztendlich ist es Ihre Sache, was Sie draus machen:
      Lassen Sie das "gute Stück" jetzt mal völlig in Ruhe (außer für den "normalen Gebrauch" ;) ). Keine medizinisch wirksame Creme, kein Ziehen, kein "nachgucken" mehr, ob es nicht vielleicht doch schon etwas weiter geht, kein Bohei mehr drum. Einfach ganz normal behandeln, als wäre nie was dran gewesen. So ist's auf kurz und mittelfristig das Beste. Alles andere kann Ihr Sohn dann später selber untersuchen lassen, wenn wirklich noch was sein sollte und er's geregelt haben möchte. Mit 13 kann er ja auch mit eigener Krankenkassenkarte und ohne Sie zum Arzt gehen, wenn er das denn möchte. Und wenn nicht, dann kommt er mit seiner Phimose (so dann noch vorhanden) problemlos klar. Genug Männer haben eine und leben damit vollkommen zufrieden.
      Ohne Konsens ist alles Nonsens.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Etwas ()

    • Normalerweise sehe ich das gleich, Etwas, eine beschwerdefreie Phimose in dem Alter schon mit Kortison behandeln sehe ich auch als fraglich, soll der Junge selber machen wenn er alt genug ist und Eigeninteresse daran besteht.

      Aber hier wurde schon operiert, eine Teilbeschneidung (zum Glück)...aber wenn dieser Narbenring nicht konsequent gedehnt und bewegt wird ist eine weitere Beschneidung, bei der dieser Narbenring entfernt werden muss, wahrscheinlich unumgänglich.

      Das Geheimnis, warum radikale Beschneidungen zu keinen Rezidiven führen, ist das die Narbe immer HINTER dem Eichelkranz ist, und somit bei JEDER Erektion automatisch gedehnt wird. Bei Erweiterungsplastiken oder Teilbeschneidungen muss man dies aktiv selber machen, und wenn das nicht konsequent gemacht wird, kann sich dieses Narbengewebe zusammenziehen, erneut verengen...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Da ich kein Arzt bin, werde ich niemals einfach so raten, ein Medikament abzusetzen. Zumal wenn man in einer Klinik war, die weiß was getan werden muss.

      Netdoktor schrieb:

      [...]


      Heute weiß man, dass große Mengen Kortison nur für kurze Zeit unbedenklich sind. Für Langzeitbehandlungen werden deshalb nur noch sehr geringe Dosen eingesetzt. Die körpereigenen Glucocorticoide wurden außerdem in den letzten Jahren immer wieder verändert und weiter entwickelt. Ihre Nebenwirkungen sind wesentlich geringer ausgeprägt als die der Kortisone früherer Jahre. Durch die neuen lokalen Anwendungsformen, wie Gele, Cremes, Salben, Augentropfen, Nasensprays und Inhalatoren wirkt das Kortison nur noch dort, wo man es braucht, nicht mehr im ganzen Körper. Nebenwirkungen fallen dementsprechend gering aus. Inzwischen gibt es sogar Salben oder Nasensprays mit Kortison, die Sie ohne Rezept in der Apotheke kaufen können.



      [...]
      "Those who cannot remember the past are condemned to repeat it"

      "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."


      George Santayana (1863-1952)
    • Danke noch Kirsten für die Rückmeldung, was dir die Ärzte rieten, und das deinem Sohn eine weitere Op erspart bleiben kann.

      Vielleicht noch ein Rat von mir, für zukünftige Arzttermine, bzw. deren Op Empfehlungen: hör immer auf dein Bauchgefühl!!!

      Meine Frau ist da bezüglich unserer Kinder Spitze. Die Mehrzahl unserer Kinder wär auf ärztliches Anraten schon ohne Mandeln und einer wäre schon am Ritalin futtern. Aber sie ging dann immer zu anderen Ärzten, die das ohne Op hinbrachten...

      Falls du auf die Ärzte wütend bist, die dir zu der Beschneidung deines Sohnes, du vielleicht auch wissen möchtest ob der Eingriff bei deinem Sohn med. notwendig war, lass dir die Akte geben. Oder setz dein Krankenkasse darauf an, die zahlen nicht gern für Behandlungsfehler.

      Und diese Ärzte bekommen, wenn nicht indiziert, vielleicht eine auf den Sack und operieren beim nächsten kleinen Patienten vielleicht nicht mehr so leichtfertig...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • @Urolüge:


      Aber hier wurde schon operiert, eine Teilbeschneidung (zum Glück)...aber wenn dieser Narbenring nicht konsequent gedehnt und bewegt wird ist eine weitere Beschneidung, bei der dieser Narbenring entfernt werden muss, wahrscheinlich unumgänglich.


      Bei allem Respekt, aber da bist du im Irrtum. Narbengewebe dehnt sich ganz genauso mit (sonst würde ja jede Kindheitsnarbe beim Wachstumsschub reißen). Davon ab: Narbengewebe mit Kortisoncreme dehnen geht sowieso nicht. Wenn, dann bräuchte es dafür eine Salbe auf Heparin-Basis, aber das ist ja noch schlimmer.

      Leute, der Junge ist 4!!! Warum kann man das Teil nicht endlich mal in Ruhe lassen? Da jetzt dran herum zu reißen ist doch totaler Quatsch. Nochmal: Wozu muss ein 4-Jähriger die Vorhaut zurückziehen können?
      Und wie sich die Vorhaut - auch mit dem Narbengewebe - in 5/6/7/8 Jahren entwickelt, das weiß doch jetzt noch gar keiner. Das ist doch Unsinn, das jetzt schon unbedingt und mit allen Mitteln und nach dem ganzen Stress "auf Maß bringen" zu wollen. Wenn das Narbengewebe nämlich tatsächlich so stur wäre wie du beschreibst, müsste man ohnehin beim ersten Wachstumsschub des Penis nochmal zu dehnen anfangen.
      Warum also dann nicht gleich bis dahin warten und schauen, ob's dann überhaupt noch notwendig ist und - und davon reden wir hier doch immer so groß - der Junge es überhaupt will???

      Aber bitte, wenn wir hier schon anfangen zu diskutieren, dann hat unsere ganze Beraterei keinen Wert, denn was sollen sich die Eltern denn dann hier rausziehen?

      Also bitte, macht was ihr wollt, ist ja letztlich auch nicht mein Kind. Ich kann nur raten und an den logischen und gesunden Menschenverstand appellieren. Wenn man unbedingt weiter an einem 4-Jährigen rumdoktern will, obwohl das zum jetzigen Zeitpunkt völlig sinnlos ist, dann bitte...

      @Bela2012


      Da ich kein Arzt bin, werde ich niemals einfach so raten, ein Medikament abzusetzen. Zumal wenn man in einer Klinik war, die weiß was getan werden muss.


      Das ist - nach all den Geniestreichen der Ärzte, von denen wir hier tagtäglich lesen - aber nicht wirklich dein Ernst, oder?
      Ganz davon abgesehen: Wir reden hier doch nicht von einem lebenswichtigen Herzmedikament! Wir reden hier von einer überflüssigen medikamentösen Einwirkungen auf den Penis eines 4-Jährigen, der einfach endlich mal die Chance erhalten sollte, einfach mal ganz normal seine Funktion zu erfüllen, anstatt dass permanent und ohne Unterlass dran herumgedoktert wird. Schlimm genug was schon gelaufen ist, aber warum kann man's denn jetzt nicht endlich mal in Ruhe lassen? Es hat doch gegenwärtig eh keinen Sinn.
      Ohne Konsens ist alles Nonsens.
    • Etwas schrieb:

      Aber bitte, wenn wir hier schon anfangen zu diskutieren, dann hat unsere ganze Beraterei keinen Wert, denn was sollen sich die Eltern denn dann hier rausziehen?

      Wenn gewisse Ratschläge nicht deinem Gusto entsprechen, dann bist du so nett und nimmst es einfach mal so hin.

      Etwas schrieb:

      den logischen und gesunden Menschenverstand

      Genau der findet sich sowohl in deiner Argumentation (die zunächst auch meine war) als auch in der, dass Narbengewebe eben nicht normales, sondern tendenziell unflexibleres Gewebe ist, das man anregen sollte.

      Die lokale Anwendung von Kortison erscheint mir eher positiv, in der Abwägung von Risiko zu Nutzen.

      Kirsten kann jetzt das Für und Wider abwägen. Genügend Input hat sie ja jetzt und wie wir wissen sind Medizin und Heilungsverläufe keine exakte Wissenschaft.

      Eine Metadiskussion über die unterschiedlichen Sichtweisen der Protagonisten wäre sogar an dieser Stelle OT.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Etwas schrieb:




      @Bela2012


      Da ich kein Arzt bin, werde ich niemals einfach so raten, ein Medikament abzusetzen. Zumal wenn man in einer Klinik war, die weiß was getan werden muss.


      Das ist - nach all den Geniestreichen der Ärzte, von denen wir hier tagtäglich lesen - aber nicht wirklich dein Ernst, oder?
      Doch sicher ist das mein ernst. Ich kann als Nichtmediziner raten, aber dabei sollte man nicht aus den Augen verlieren, das Ärzte nicht alle falsch beraten und das eine ignorierte Ärztliche Behandlung genauso falsch sein kann. Hinzu kommt, das eine kurzzeitige Anwendung einer Kortisonhaltigen Salbe nicht oder nur sehr selten Nebenwirkungen hat. Da das Kind in einer Klinik begutachtet wurde die auf unserer Linie ist, ist man da auf der sicheren Seite. Das Kind trägt die Salbe selber auf. Es gibt gar keinen Grund hier anders zu verfahren.

      Etwas schrieb:

      Wir reden hier von einer überflüssigen medikamentösen Einwirkungen auf den Penis eines 4-Jährigen, der einfach endlich mal die Chance erhalten sollte, einfach mal ganz normal seine Funktion zu erfüllen, anstatt dass permanent und ohne Unterlass dran herumgedoktert wird. Schlimm genug was schon gelaufen ist, aber warum kann man's denn jetzt nicht endlich mal in Ruhe lassen? Es hat doch gegenwärtig eh keinen Sinn.
      Eben, da schon teil beschnitten wurde, ist es unbedingt wichtig, das die Nachsorge richtig gemacht wird, sonst endet das ganze eventuell so, wie wir es verhindern wollen. Wie ich schon sagte, Die Klinik ist auf unserer Seite ...
      ... das Kind "doktert" selber

      Etwas schrieb:

      ... es ist trotzdem Kortison, was im Körper Wasser einlagert ...
      Soviel ich weiß besteht ein sehr großer Unterschied darin ob Kortison oral genommen wird oder als Creme aufgetragen wird. Aufgetragen sind Nebenwirkungen bei kurzzeitiger Anwendung eher selten. Etwas Vertrauen sollte man den Ärzten dann doch entgegen bringen, Panik zu verbreiten, hilft nicht. Kortison bewirkt das die Haut erstmal geschmeidig wird, zuviel davon und sie wird dünn, aber wie gesagt, die Klinik ist auf unserer Seite es sind nicht alle Ärzte schlecht.
      "Those who cannot remember the past are condemned to repeat it"

      "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."


      George Santayana (1863-1952)
    • Guy schrieb:

      Etwas schrieb:

      Aber bitte, wenn wir hier schon anfangen zu diskutieren, dann hat unsere ganze Beraterei keinen Wert, denn was sollen sich die Eltern denn dann hier rausziehen?
      Wenn gewisse Ratschläge nicht deinem Gusto entsprechen, dann bist du so nett und nimmst es einfach mal so hin.
      Darf ich das selber entscheiden? Oder ist das eine Anordnung?


      Etwas schrieb:

      den logischen und gesunden Menschenverstand
      Genau der findet sich sowohl in deiner Argumentation (die zunächst auch meine war) als auch in der, dass Narbengewebe eben nicht normales, sondern tendenziell unflexibleres Gewebe ist, das man anregen sollte.


      Ja, gerne! Aber eben doch nicht bei einem 4-Jährigen. Mann Mann, es geht mir doch nicht darum, eine Behandlung generell abzulehnen wenn sie denn geboten (und auch sinnvoll) ist. Aber bitte doch nicht bei einem 4-Jährigen...
      Außerdem HAT sich die Narbe doch längst zusammen gezogen, sonst könnte man die Vorhaut ja zurückziehen. Also ist es wenn dann sowieso schon "zu spät". Ist auch logisch, nach 4 oder mittlerweile schon 5 Wochen ist das doch definitiv verheilt. Und da's nicht zurückgezogen wurde, eben mit dem Durchmesser VOR der Eichel.
      Wenn's also darum geht, die Narbe dazu zu bringen, im Durchmesser der Eichel abzuheilen, ist das Kind also schon in den Brunnen gefallen. Also kann man's jetzt auch endlich mal in Ruhe lassen und abwarten, wie es sich im Wachstum entwickelt und DANN behandeln wenn a) es dann überhaupt noch nötig wäre und b) der Junge es überhaupt will. Und nicht jetzt schon, wo wir uns alle einig sind, dass kein 4-Jähriger eine zurückziehbare Vorhaut braucht!

      Ach was red' ich...
      Was müssen mich eigentlich die Vorhäute wildfremder Kinder interessieren? Ich hab' 15 Jahre Stund' um Stund' erst für meinen eigenen, dann für' ander' Leute Söhne am Computer dran gegeben und mich oft genug dafür teilweise aufs übelste beschimpfen lassen, und jetzt kommt das Feuer auch noch aus den eigenen Reihen, wenn man dort mal nicht mit den Wölfen heult.

      Na danke auch...

      Macht doch alle was ihr wollt...

      Sorry, mag jetzt "zickig" erscheinen, aber irgendwann ist mir das echt zu doof, alles mögliche außer dem Interesse am Schicksal des "Klienten" unterstellt zu bekommen. Wie gesagt, seit 15 Jahren beschäftige ich mit mit dem ganzen Mist, teilweise aufs intensivste. Ich möchte behaupten, ich weiß wovon ich rede. Womöglich länger als sich manch anderer hier Gedanken darum macht/gemacht hat. Ich hab selber 'nen betroffenes Kind großgezogen und behandelt, ich hab's bei anderen mitbekommen etc.
      Aber nein, jetzt muss ich mich für meine Ansichten schon in den eigenen Reihen rechtfertigen und "korrigieren" lassen - nach 15 Jahren Ar*** aufreißen für dieses Thema.

      Nee, echt nicht.
      Ohne Konsens ist alles Nonsens.
    • Es gibt einen Moment, da sind Argumente ausgetauscht und man braucht sie dann nicht endlos wiederholen. Dadurch werden sie nicht richtiger.

      Die von dir unterstellten Unterstellungen existieren nur in deiner Vorstellung.
      Im vorliegenden Fall, würde ich eher zur Vorsicht tendieren, wie Du, aber das Argument, dass vernarbtes Gewebe trainiert gehört, kann man auch hören und gelten lassen.

      Ich stehe nicht zu Deiner Verfügung als Projektionsfläche für die Dinge, die du dir anderweitig anhören musstest, damit du sie jetzt als "Feuer aus der eigenen Reihe" bezeichnest. Auch muss sich hier, im vorliegenden Fall, niemand rechtfertigen und korrigieren lassen, auch die nicht, die deine Meinung nicht teilen. Du natürlich auch nicht.

      Nach dem, was Kirsten82 widerfahren ist (besser gesagt ihrem Sohn), kann sie sich selbst eine Meinung bilden und vor allem dem Arzt vertrauen, der für sie vernünftig klingt.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Ich finde es schade das sich hier so gestritten wird. Das Etwas, Stardust, Markus M. und der admin von Phimose-info.de haben über Jahre ehrenamtlich hervorragende Arbeit geleistet.

      Wir haben hier alle gemeinsames Ziele:
      Eltern, Jugendliche und Männer darüber zu informieren das es aus den meisten Medizinischen Gründen kein Grund für eine Beschneidung gibt.
      Das die Beschneidung aus nicht-medizinischen Gründen bei Jungen verboten wird.


      Ich hab mir auch Gedanken um Kirsten82 und ihren Sohn gemacht. Ich habe mir auch ihre posting bei phimose-info.de durchgelesen.
      Wäre jetzt nie irgendetwas an der Vorhaut gemacht worden würde ich auch sagen: Abwarten und der Natur ihren Lauf lassen.

      Aber es wurde operiert.

      (Komischerweise in einem verfahren was einer Teilbeschneidung entspricht und von dem die meisten Ärzte wegen der Verengungsgefahr durch die Narbe abraten. Wie oft habe ich in den letzten 10 Jahren gelesen das wenn eine Beschneidung empfohlen wird gleichzeitig von einer Teilbeschneidung abgeraten wird.)

      Gehen wir jetzt also mal davon aus die Verklebung zwischen Vorhaut und Eichel gelöst wurde. Es besteht also die Gefahr das was vorher verklebt war jetzt zusammenwächst. Und da macht für mich doch schon eine Salbenbehandlung Sinn um das zu verhindern.
    • brokendream schrieb:

      Gehen wir jetzt also mal davon aus die Verklebung zwischen Vorhaut und Eichel gelöst wurde. Es besteht also die Gefahr das was vorher verklebt war jetzt zusammenwächst. Und da macht für mich doch schon eine Salbenbehandlung Sinn um das zu verhindern.
      Sorry BD, aber das ist doch jetzt zusammenhanglos.

      Fakt 1: Die Vorhaut wurde teilbeschnitten.
      Fakt 2: Die Vorhaut ist jetzt - seit mittlerweile 6 Wochen - verheilt und geht noch immer nicht/nicht mehr zurückzuschieben.

      Das heißt:
      - Entweder hat man nicht genug beschnitten und die ursprüngliche Engstelle ist immer noch da,
      - oder die Beschneidungsnarbe hat sich bereits zusammen gezogen bzw. den Durchmesser VOR der Eichel liegend angenommen

      In jedem Fall ist es JETZT für eine Salbenbehandlung, die die Vorhaut weiten soll, definitiv der falsche Zeitpunkt.

      Denn WENN sich die Beschneidungsnarbe zusammen gezogen hat, dann kommt man mit der von außen aufgetragenen Kortisonsalbe auch nicht an den Bereich zwischen Vorhaut und Eichel, der womöglich bei der OP gewaltsam voneinander gelöst wurde und nun zusammen zu wachsen droht, heran (denn wir erinnern uns: Die Vorhaut ist ja aktuell nicht zurückziehbar!).

      WENN sich die Beschneidungsnarbe zusammen gezogen hat, ist es jetzt für eine Salbenbehandlung, um das zu verhindern, ebenfalls zu spät. Denn, wie gesagt, die OP ist 6 Wochen her, eine Beschneidungsnarbe längst verheilt und der Durchmesser der Narbe erstmal "fix". JETZT mit einer Behandlung anzufangen um zu verhindern, dass sich die OP-Narbe zusammen zieht.. der Zug wäre jetzt abgefahren (und war es vor 2 Wochen auch schon - nicht umsonst steht in der OP-Aufklärung normalerweise drin, dass das schon ab dem Tag NACH DER OP begonnen werden muss).

      WENN die Ärzte aber einfach nur zu wenig Haut abgeschnitten haben und es halt immer noch die ursprüngliche Engstelle ist, die jetzt das Zurückziehen der Vorhaut verhindert, dann ist das ganze Bohei um die Vorhaut DESWEGEN überflüssig und es träte das ein, was du vorher geschrieben hast, nämlich dass man der Natur ihren Lauf zu lassen hätte, da eine Verengung in dem Alter da hin gehört.

      In JEDEM Fall aber gilt eines, und das wiederhole ich jetzt wirklich zum letzten Mal:
      Der Junge ist 4 Jahre alt. Das heißt, er braucht zum gegenwärtigen Zeitpunkt und in naher Zukunft KEINE zurückziehbare Vorhaut! Das heißt, eine Behandlung der Vorhaut zum JETZIGEN Zeitpunkt ist - egal mit welchen Voraussetzungen - gegenwärtig nicht erforderlich und nicht sinnvoll. Entweder hat sich die Narbe schon zusammen gezogen, dann ist es eh schon zu spät und man muss das Wachstum von Vorhaut(narbe) und Penis abwarten und DANN behandeln (wenn es dann noch nötig wäre und der Junge das will!), oder aber die Vorhaut ist eben noch natürlicherweise eng, dann kann und soll man sie DESWEGEN in Ruhe lassen.


      VERHINDERN, ABHELFEN, etc. ist jetzt - egal wie - nicht (mehr) möglich. Man manipuliert nur noch mehr herum und im günstigsten Fall macht man's umsonst und es tut sich gar nichts, im schlimmsten Fall aber stresst man das ohnehin schon "misshandelte" (weil operierte) Hautgewebe noch mehr und schafft womöglicherweise erst den Herd für Probleme, die man sonst gar nicht bekommen hätte.
      Denn permanent auf die Haut aufgetragenes Kortison über Tage und Wochen reizt die Vorhaut auch. Da nicht zu erwarten ist, dass sie sich dadurch weitet, wird die Vorhaut also in diesem gereizten Zustand eng gelassen. DAS schafft dann womöglich wirkliche Probleme (mikrofeine Einrisse durch vergebliches Dehnen, gereizte Haut in einem Milleu, wo möglicherweise (auch geringe) Urinreste nach dem Pipi machen (und in so einem kleinen Alter läuft das nunmal nicht immer 100% hygienisch ab) zurück bleiben können usw. usf.

      Also kommt doch - zumindest für diesen Fall - bitte mal von diesem "naja, mach mal, kann schon nicht schaden"-Standpunkt runter. DOCH, zu viel ist genauso Mist!



      So, das war nun wirklich nochmal die letzte "Analyse". Wer jetzt immer noch meint "ach, behandelt mal schön weiter", der muss das glauben. Es ist und bleibt in der vorliegenden Konstellation zum JETZIGEN Zeitpunkt überflüssig. Und ja, man kann auch mit der "guten" Behandlungsmethode "zu viel des Guten" betreiben!
      Ohne Konsens ist alles Nonsens.
    • Erneute Op??

      hallo.
      Ich kann leider nicht mehr beim ersten Eintrag schreiben.

      Ich wollte euch nur berichten, dass unser Sohn seit 3 Tagen seine Vorhaut zurückziehen kann. Er saß in der Badewanne und sagte auf einmal, dass die Haut zurück ist. Er hat es ganz alleine gemacht und von sich aus.

      Ich weiß nicht, ob es von der Cortison Creme kommt oder nicht. Aber die Vorhaut geht von Tag zu Tag weiter auf. Die Ärztin im Elisabeth Krankenhaus hat gesagt, dass man mit der Creme nichts falsch machen kann, weil es nur ganz dünn aufgetragen wird und daher anders ist als eine orale Einnahme.

      Ich habe mich ziemlich erschrocken als die Vorhaut zurück war. Die Fäden sind noch drin und es ist ziemlich dick und wulstig. Aber ich habe ein Foto der Ärztin geschickt und sie meint es wäre normal.

      Also hoffe ich mal, dass es sich weiter gut entwickelt. Unser Sohn macht es toll und zieht die Vorhaut selbst zurück, damit ich Cremen kann. Und das macht er nur soweit er es ohne Schmerzen kann.

      Vielen Dank für eure Bemühungen.
    • Kirsten82 schrieb:

      Ich kann leider nicht mehr beim ersten Eintrag schreiben.

      Ich habe das Thema wieder geöffnet, alleine damit Du uns in einiger Zeit berichten kannst, ob sich dieser Erfolg stabilisiert.

      Vielen herzlichen Dank für die positive Erfolgsmeldung.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Kirsten82 schrieb:

      okay. Dann kopiere ich es dort nochmal rein. Danke.
      Das hatte ich schon getan... ;)
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Kirsten82 schrieb:


      Ich wollte euch nur berichten, dass unser Sohn seit 3 Tagen seine Vorhaut zurückziehen kann. Er saß in der Badewanne und sagte auf einmal, dass die Haut zurück ist. Er hat es ganz alleine gemacht und von sich aus.
      Ich weiß nicht, was eure Ärztin dazu sagt, aber vielleicht sollte Dein Mann eurem Sohn beibringen, beim Pinkeln die Vorhaut immer zurückzuziehen. Davon mal ab, daß dadurch die "Treffsicherheit" erhöht ist, bleibt die Haut auch stets in Bewegung.
      Gruß
      Hickhack
    • Hickhack schrieb:

      Kirsten82 schrieb:

      Ich wollte euch nur berichten, dass unser Sohn seit 3 Tagen seine Vorhaut zurückziehen kann. Er saß in der Badewanne und sagte auf einmal, dass die Haut zurück ist. Er hat es ganz alleine gemacht und von sich aus.
      Ich weiß nicht, was eure Ärztin dazu sagt, aber vielleicht sollte Dein Mann eurem Sohn beibringen, beim Pinkeln die Vorhaut immer zurückzuziehen. Davon mal ab, daß dadurch die "Treffsicherheit" erhöht ist, bleibt die Haut auch stets in Bewegung.
      Willkommen im 21. Jahrhundert, wo sich hierzulande üblicherweise und rücksichtnehmenderweise zum Pinkeln HINGESETZT wird, so dass das Zurückziehen der Vorhaut dafür ziemlich kontraproduktiv ist (weil's dann u. U. unter der Klobrille hindurch schießt) und außerdem im sitzen kaum funktioniert, erst recht nicht, wenn man sich im Kinderalter in aller Regel auch noch mit den Händen am Klo festhalten muss.

      Man kann's jetzt auch echt übertreiben mit den "Maßnahmen"...

      Übrigens ist mir die Aussage, das immer noch Vorhandensein von (üblicherweise selbstauflösenden) Fäden sechs Wochen nach der OP sei normal, absolut unverständlich! Spätestens nach 2 Wochen sollten die alle sich in Wohlgefallen aufgelöst haben, erst recht wenn sie doch tagtäglich noch mit Flüssigkeit (Urin) umspült werden. 6 Wochen und noch immer Fäden drin ist viel zu lange. Und ich könnte die Hände über dem Kopf zusammen schlagen bei dem Gedanken, dass auf diese Konstellation auch noch Kortisonsalbe aufgetragen wird, denn noch Fäden drin heißt, die Haut ist noch nicht vollständig verheilt bzw. es befinden sich noch Fremdkörper darin, und auf nicht 100%ig intakter Haut, Schleimhaut etc. hat Kortison NICHTS verloren (steht übrigens sogar in der Packungsbeilage). Genau deshalb hat Kortisonsalbe zur Vorhautbehandlung wenn dann ohnehin nur von AUßEN auf die Engstelle der Vorhaut und nicht bei (halb) zurückgezogener Vorhaut innen auf die innere Vorhautschleimhaut aufgetragen zu werden.


      Alles Gute.
      Ohne Konsens ist alles Nonsens.

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