Elternrecht und Reigionsfreiheit reicht nicht einmal, um vom Schwimmunterricht fern zu bleiben

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    • Was natürlich selbst mit Burkini und Scheuklappen noch eine Art Vergewaltigung ist. Im selben Wasser wie Jungen! Wohlmöglich mit "unreinen", also intakten Jungen! Die wohlmöglich irgendwann vorher mal "gerubbelt" haben. Potentiell sperma- und smegmaverseuchtes Wasser, igitt! (Ironie)
      Hauptrisikofaktor dürfte wohl eher der von beiden Geschlechtern ausgeschiedene Urin in Verbindung mit der Chlorung sein. Stichworte Trichloramin, Cyanogenchlorid, Chloroform. Giftig, bzw. krebserregend.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • R2D2 schrieb:

      Aber zum Abschneiden von Vorhäuten reicht es noch, gell?

      Das Problem besteht wohl darin, dass nach Artikel 7 des Grundgesetzes das Schulwesen unter staatlicher Aufsicht steht. Nichtteilnahme am Schwimmunterricht würde hier die Kompetenz des Staates untergraben.

      Der "Staat" schützt sich im Zweifel eben selbst besser als er dies in Bezug auf die schutzbedürftigen Kinder tut, denen das Recht auf körperliche Unversehrtheit oder gar die negative Religionsfreiheit durch die Zwangsbeschneidung verwehrt wird.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Oder man hat einfach Angst das sich die muslimischen Mädchen dann auch einen Bikini wünschen, wenn Sie mehrere Mitschülerinnen darin sehen. Wie dieser Link hier zeigt.

      discounto.de/Mode/NKD/Angebot-Gruppe:Bademode/

      Ich finde es aber sehr unhygienisch wenn man einen Burkini im Schwimmbad gestattet. Da kann man sich auch gleich das Vorduschen dann sparen. Wenn es zum Schwimmen ging dann hieß es bei mir immer, Kleidung ausziehen, Badehose anziehen und vor dem Schwimmen gründlich Duschen. Aber mit einen Burkini kann man sich nicht Duschen.

      NoCut schrieb:

      Der "Staat" schützt sich im Zweifel eben selbst besser als er dies in Bezug auf die schutzbedürftigen Kinder tut, denen das Recht auf körperliche Unversehrtheit oder gar die negative Religionsfreiheit durch die Zwangsbeschneidung verwehrt wird.

      Und da gibt es folgendes Problem. Wenn die Beschneidung hier in Deutschland verboten wäre, dann könnten die Eltern in einem anderen Land fahren, wo die Beschneidung erlaubt ist. Und kommen dann mit den beschnittenen Jungen nach Hause. Ein Beschneidungsverbot in Deutschland würde also kaum etwas bringen. :(

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Phil21 ()

    • Nicht alles Religiöse ist privat


      Insbesondere gelte es zu vermeiden, dass Kinder islamischen Glaubens bereits auf der Schulstufe in eine Aussenseiterrolle gedrängt würden. Anders gesagt: Muslime trifft, wie alle anderen auch, eine Integrationspflicht, sie müssen eine Anpassung ihrer Lebensgewohnheiten akzeptieren...
      Seltsam, da steht "Kinder". Da steht wirklich "Kinder"!
      Gemeint war sicherlich Mädchen. Denn "mit Jungen kann man's doch machen".

      Jungen sind auch Kinder. Jungen sollten auch nicht in eine Aussenseiterrolle gedrängt werden.


      nzz.ch/schweiz/europaeischer-g…-nicht-verletzt-ld.138953
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Phil21 schrieb:

      Ich finde es aber sehr unhygienisch wenn man einen Burkini im Schwimmbad gestattet. Da kann man sich auch gleich das Vorduschen dann sparen. Wenn es zum Schwimmen ging dann hieß es bei mir immer, Kleidung ausziehen, Badehose anziehen und vor dem Schwimmen gründlich Duschen. Aber mit einen Burkini kann man sich nicht Duschen.

      Das mit der Hygiene scheint ja allgemein ein kulturelles Problem zu sein. Viele finden einen Burkini unhygienisch, aber ein "umfangreicher" Badeanzug wird nicht in Frage gestellt und schon gar nicht die übliche Badehose. Und wenn dann in einem Schwimmbad tatsächlich Nacktbaden gestattet ist, empfinden einige dies sogar als noch unhygienischer?!

      Warum frisch gewaschene Textilien unhygienischer sein sollen als ein geduschter oder im Zweifel sogar ungeduschter menschlicher Körper, ist für mich daher nicht so ganz nachvollziehbar. Ich persönlich bin zwar kein Verfechter von Badetextilien jedweder Art, möchte aber umgekehrt auch niemanden vorschreiben, keine tragen zu dürfen. Was ich aber gerne jedem vorschreiben würde, wäre das Ablegen der Badetextilien in den Duschräumen, was beim Unterlassen aus meiner Sicht wirklich unhygienisch ist.

      Nun aber mal zurück zu unserem Kernthema und den verschiedenen Vorstellungen von Hygiene. Neulich erklärte mir mal jemand, dass er mit einer Muslima verheiratet ist, sich aber dennoch nicht hat beschneiden lassen. Der Grund, dass dies bei ihm nicht notwendig sei, bestünde darin, dass er sich richtig waschen würde. So haben die beiden für sich einen kulturübergreifenden Kompromiss gefunden, der nur durch ein analytisches Begreifen eines der Kernprobleme möglich wurde.

      Auch das Thema Burkini oder Schwimmunterricht könnte auf die gleiche Art gelöst werden, wenn man nicht alle jungen Menschen sofort das Prädikat "verdorben" anheften würde, wenn sie ihre Sexualität unter Gleichaltrigen "erkunden" wollen. Die Ideologie, dass der weibliche Part einer Ehe keine sexuellen vorehelichen Erfahrungen besitzen darf, ist ja fast in allen Religionen verankert. Und aus meiner Sicht scheint hier die Beschneidung einer der Instrumente zu sein, mit der man einer solchen Forderung physisch Nachdruck verleihen möchte (Kastrationsangst in Bezug auf Beschneidung als Drohung die religiösen Regeln einzuhalten).
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von NoCut ()

    • Habe nicht alles gelesen, möchte aber mal einen Punkt aufzeigen der in die andere Richtung geht.


      Natürlich können Kinder/Schüler nicht entscheiden ob sie nun zur Schule gehen bzw welchen Unterricht sie mitmachen und welchen nicht.

      Was den Schwimmunterricht angeht trotzdem mal was anderes:

      ich habe Mädchen die in der Pubertät sind kennengelernt (mich eingeschlossen) denen es selber so was von unangenehm ist am Schulschwimmen mitzumachen, vor allem wenn dann auch noch ein Lehrer dabei ist.
      Grade in dem Alter der weitereführenden Schule ist es so eine Phase wo beide GEschlechter auf der einen Seite albern sind, auf der anderen Seite neugierig.
      Es gibt echt Mädels die fühlen sich "beguckt" von den Klassenkameraden. Es gibt in der Klasse ja auch immer unterschiedlich entwickelte Kinder, und es ist echt so was von Peinlich, wenn jeder weiss wann man seine Periode hat weil man mit knapp 11 schon alle vier Wochen auf der Bank sitzt beim schwimmen und eben mit Tampons nicht klar kommt (oder die schlecht weg auch nicht reichen, weil die Periode einfach so stark ist und oft mit Schmerzen verbunden die im kühlen Wasser schlimmer werden). Es kann auch so was von Peinlich sein wenn man grade das Mädchen ist was schon ne WahnsinnsOberweite hat während die anderen noch Flachland haben, oder wenn man die einzige ist die Flach ist und die anderen schon busig, Oder alle haben Busen aber man selber hat eben deutlich mehr. Oder mehr Hintern, oder oder oder....

      Ich habe mich beim schwimmunterricht im achten Schulejahr immer bekleidet auf die Bank gesetzt und verweigert mitzumachen, zum Glück hatte ich einen verständnisvollen Schwimmlehrer der da nichts weiter unternommen hat, de SPortnote vom VOrjahr hat er übernomme und gut war. Ich konnte ja schliesslich schwimmen.

      Sohn hat dieses Jahr schwimmen und kam vor der ersten Schwimmstunden zu mir weil ihm voll peinlich war das er Haare unter den Armen hat, wie man die denn "wegmacht" das Problem war leicht gelöst ;).

      Ich finde Schwimmunterricht sollte vielleicht in der Grundschule verstärkt gegeben weren und dann in der weiterführenden eben nicht mehr.
      Und ich fände es auch gar nicht schlimm wenn Mädchen eben ein wenig mehr als nen Badeanzug anhaben wenn SIE ES SELBER WOLLEN!!!! Ich glaube das es nicht immer aufgezwungen ist wenn Mädels Kopftücher tagen oder sich mehr verhüllen als hier üblich. Ich kann voll nachvollziehen wenn man eben sich im normalen Badeanzug nicht wohl fühlt und kenne einige rein deutsche Frauen denen es ähnlich geht, und ne die sind nicht alle übergewichtig. Einige haben schon nach Badebekleidung geschaut wo die Hose etwas länger ist und es oben auch nicht so ausgeschnitten ist... selbst ein wenig Arm ist bei vielen Willkommen.


      Und ja : gegen Beschneidung was zu tun ist VIEL VIEL wichtiger als sich über Frauen aufzuregen die mehr verhüllen als wir das tun würden oder wie das hier üblich ist. Na und??? Wem schaden sie denn wirlich, jetzt mal im Vergleich zu einer Vorhautamputierung?
      Vor allem wenn es freiwillig geschieht.
      Und die MÄdels von denen ich jetzt oben geredet habe, ist keines aus diesen Glaubensrichtungen oder Kulturen das sie es deswegen so empfinden.

      Also ich finde ein Mädel was sich in der Schwimmsituation unwohl fühlt dazu zu zwingen mit zu machen (oder auch einen Jungen) nicht ok. Und noch was ganz anderes als wie wenn es um Mathe usw geht....
    • warum ein Burkini unhygienisch ist weiss ich jetzt auch nicht. .... Nur weil es mehr Stoff ist?

      Unhygienisch finde ich ins Wasser sabbernde schwimmende Opas (und alle anderen auch, aber ich habe immer dieses Bild im KOpf weil ich mich da mal so geekelt hatte), ins Wasser Pinkelnde Leute, und Menschen die noch andere Körperflüssigkeiten da verlieren.
      Und bei den Menschen ohne Burkini weiss man ja auch nicht ob die vorher sich gut geduscht haben oder ob da noch Reste vom letzen grossen GEschäft zwischen den Pobacken kleben die sich im Wasser nett lösen können, oder ob sie ekelige Füsse mit langen ungesäuberten Fussnägeln haben oder ein paar Entzündungen oder oder oder (oder ne dreckige Vorhaut 8o 8o 8o )

      Merkt ihr das ich es echt ekelig finde schwimmen zu gehen
    • Liebe sorayara, da hast du was verpasst, definitiv!

      Wie anders war das bei uns damals!


      Kommst du mit, schwimmen?

      Na klaaar!!!



      Man wollte doch dabei sein, mitmachen, dazugehören!

      Erst war das Freibad angesagt, dann das Hallenbad, dann die "Sandkuhle". Und wenn wir an der Sandkuhle vorbeikamen und hatten spontan Lust auf Schwimmen, und hatten kein Badezeug mit, dann ging das auch mal ganz ohne. Jungen wie Mädchen. Man kann anderen eh nichts weggucken!

      Ekel, Peinlichkeitsgefühl, Ängste, Scham. Natürlich, das gibt es.
      Ich kannte mal eine Frau, wenn die Besuch hatte musste die anschließend alle Türklinken mit Sagrotan blankwienern.
      Natürlich, man kann es als eklig ansehen, in dem selben Wasser mit anderen zu schwimmen.
      Man kann es auch als eklig ansehen, die Luft einzuatmen, die andere zuvor ausgeatmet haben.
      Wenn mein Nachbar im Bus hustet - der könnte doch TBc, SARS, oder die Schweinegrippe haben!

      Man kann sich das Leben auch selbst künstlich schwer machen. Manche möchten Sex am liebsten nur mit Ganzkörperkondom. Aber das ist dann kein Sex mehr sondern nur ein müder Abklatsch. Die Forschung hat längst nachgewiesen, wie wichtig der Geruchssinn beim Sex ist. Dass in den verschiedenen Phasen unterschiedliche Duftstoffe abgesondert werden, die unterschwellig wahrgenommen werden und die Lust mit steuern.

      Man kann solche Ekel-Barrieren auch überwinden, und dann stellt man oft fest: Wow, das macht Fez, das ist LEBEN! Wie sagte Carnegie? "Sorge dich nicht, lebe!"

      OK, Schwimmen ist gefährlich. Ich wäre ein paar mal beinahe ertrunken, die verdammte Strömung. Ich hatte auch ein paar Badeunfälle, z.T. sehr schmerzhaft, und mit mehr Pech könnte ich heute gelähmt sein. Allerdings kommen auch beim sonstigen Schulsport Unfälle vor, bei uns war die Turnhalle gegenüber vom Krankenhaus, das war ganz praktisch.
      Man kann sich im Schwimmbad Fußpilz und Urogenitalinfektionen einfangen.
      Und dann sind da (s.o.) diese gesundheitsschädlichen Gase, die sich aus der Verbindung von Chlor und Urin bilden und die über die Wasseroberfläche wabern und die man einatmet.
      Gut, dass wir das damals noch nicht wussten! ^^ Vielleicht war damals auch noch nicht so viel gechlort, man hat die Grenzwerte für die Keimbelastung vermutlich runtergeschraubt, und dann musste halt mehr Chlor rein.
      Folge: Augenreizungen, Chlor-Akne.

      Das Argument: "Alle Kinder sollen schwimmen können, damit sie sich ggf. retten können" zieht meiner Meinung nach nicht. Ich vermute, dass das Risiko für den "nassen Tod" für den Schwimmer höher ist als für den Nichtschwimmer.
      Schwimmen ist viel gefährlicher als einen vollständigen Penis zu haben (was ziemlich ungefährlich ist). In der Morris-Logik müsste Schwimmen verboten und öffentliche Bäder geschlossen werden, wegen des statistischen Risikos. Die Morris-Logik übersieht, dass Schwimmen und Vorhaut den Menschen auch viel Freude bereiten.

      Bei uns war damals Schwimmen freiwillig, auch in der Schule, und für die meisten war es ein Mordsgaudi. OK, ich bin als Kind auch ein paar mal "gedöppt" worden, eine fiese und potentiell gefährliche Sache, aber guter Anschauungsuntericht in Sachen "intensive Befragungstechniken".
      Über das "Zwangsschwimmen" kann man trefflich streiten - es ist mal wieder so eine Reformblüte unserer Reformitis-Pädagogen.

      Die Schulkinder sind ihre liebste Spielwiese, ihr Experimentierbaukasten, alle paar Jahre meinen sie erneut, "jetzt aber wirklich" den Stein der Weisen gefunden zu haben.
      Mengenlehre, Ganzheitsmethode, anitautoritär, warum nicht auch mal Sex zwischen Pädagogen und Kindern? (siehe Cohn-Bendit), Noten abschaffen, bzw. Noteninflation, "Bloß kein Leistungsdruck!", Blockschrift statt Schreibschrift, Kopfrechnen braucht kein Mensch, es gibt ja Handys...
      Wenn sich dann etwas als Flop herausstellt - dumm gelaufen, aber wen schert das schon im öffentlichen Dienst? Es sind ja nur die Kinder, die es ausbaden müssen.

      Du hattest einen "verständnisvollen Lehrer". Das Problem ist: ist ein Lehrer einem Schüler gegenüber verständnisvoll, dann muss er es allen andern gegenüber auch sein. Sonst ist er nicht gerecht.
      Und dann bekommt er ein Problem, es sei denn, der Schulleiter sieht es auch so. Dann kann man sich aber alle Direktiven von oben gleich sparen.

      sorayara schrieb:

      Sohn hat dieses Jahr schwimmen und kam vor der ersten Schwimmstunden zu mir weil ihm voll peinlich war das er Haare unter den Armen hat
      Wie kommt so etwas bloß zustande? War bei uns damals völlig normal, nein, wir waren auf diese Haare enorm stolz, waren sie doch ein Zeichen von Männlichkeit, von Erwachsenwerden!
      Auch die Mädchen hatten Haare unter den Achseln, allerdings gab es bei denen viel interessantere "Zeichen von Weiblichkeit" ^^ .
      Und die ersten Haare "da unten", boah, war man da stolz!
      Und wir wollten alle so schnell wie möglich erwachsen werden, wenn's geht noch schneller!

      Warum definiert man völlig natürliche Dinge als "unhygienisch" und "eklig" und verlangt, sie abzuschneiden?
      Ja, man kann auch die Vorhaut "eklig" finden. Besonders, wenn dem Jungen oder dem Mädchen das von Kindheit an eingetrichtert wird. Das System funktioniert auch mit Schamlippen.

      Der Modetrend scheint bei Frauen ja eh in Richtung "Designer-Muschi" zu gehen. Überdurchschnittlich lange innere Schamlippen - geht gar nicht! Und die plastischen Chirurgen verdienen sich dumm und dusselig. Und dann wird "die Norm" mit der Zeit immer kürzer. Alles kompakter, faltenärmer, "pflegeleichter", alles flacher, alles kindlicher, alles asexueller?

      Bloß der Penis, der kann gar nicht groß genug sein. Auch da verdienen Chirurgen prächtig. Obwohl - größer machen können sie ihn nicht. Sie können nur ihn ein klein wenig größer erscheinen lassen - mit allen Risiken, die eine solche OP hat. Kann auch böse schief gehen.
      Dabei ist die Vagina sehr anpassungsfähig. Sex funktioniert weitgehend unabhängig von der Größe. Ein sehr langer Penis kann für die Frau eher Probleme machen. Den Penis sieht man durch die Hose eh nicht. Und wenn man sich erst mal ausgezogen hat, dann macht keine Frau einen Rückzieher wegen der Penisgröße. Das wird von Männer total überschätzt.
      Das was du schreibst wegen der "Oberweite" von Mädchen gibt es bei Jungen auch.
      Nicht wenige Jungen leiden unter der Größe ihres Penis, und schämen sich in der Gemeinschaftsdusche. Andere schämen sich, weil ihre Eichel nackt ist, und die von den anderen Jungen bedeckt. Dabei muss sich niemand schämen. Schämen muss man sich ggf. nur für schlechtes Benehmen, für Dinge, die man selbst zu verantworten hat.
      Während ein rel. kleiner Penis in der sexuellen Praxis keine Probleme bereiten dürfte, sind die Probleme der "Beschneidung" durchaus real.

      Dieser verdammte Normdruck! Dass man seinen natürlichen Körper nicht akzeptieren kann. Da gibt es ganz normal aussehende junge Frauen, die lassen 20 "Schönheitsoperationen" kurz hintereinander an sich machen und sind da auch noch mächtig stolz drauf. Da kann zur Sucht werden. Dabei ist das Problem nicht der Körper, sondern der Kopf, und womit der Kopf gefüttert wurde.
      Frauen, die mit siebzig völlig natürlicherweise Falten im Gesicht haben gelten heute schon in machen Kreisen als geradezu "verwahrlost". Die Plastologen-Lobby hat - mit kräftiger Unterstützung des Privatfernsehens - ganze Arbeit geleistet.
      Oder Normdruck, dass es in der Hochzeitsnacht zu bluten hat....(Hymenrekonstruktion)

      Aber was Erwachsene "selbstbestimmt" (oder durch massive Propaganda manipuliert) mit ihrem Körper machen - man mag den Kopf schütteln - aber das ist ihre Sache.
      Wenn es um Kinder geht verhält sich das anders. Kinder müssen vor unnötigen Operationen - und ganz besonders amputativen OPs geschützt werden.

      Genug geschwafelt ;)
      Kommen wir zum Thema zurück:

      Und die MÄdels von denen ich jetzt oben geredet habe, ist keines aus diesen Glaubensrichtungen oder Kulturen das sie es deswegen so empfinden.
      Eben! Und von daher besteht auch kein Zusammenhang mit dem o.a. Gerichtsurteil.

      Es geht doch darum, ob Religionsfreiheit auch schon mal eingeschränkt werden kann. Bei kinderzüchtigenden Freichristen, bei kindertransfusionsverweigernden "Zeugen" - keine Frage, ein Selbstgänger.
      Ob "religiöse Gefühle" oder religiöse Vorschriften Sonderrechte bedingen.
      Und da heißt es bizarrerweise beim Schulschwimmen - ja bzw. nein.
      Bei der "Beschneidung" von Jungen - nein, bzw. ja.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Konkret ging es bei dem Urteil darum, ob einem Mädchen der Anblick von "leicht bekleideten" Jungen zugemutet werden kann auch wenn es behauptet, dass es sich dadurch in seinen rel. Gefühlen verletzt fühlt.
      Da Urteil: ja.
      Alternativ hätte auch ein muslimischer Junge klagen können, dass er sich durch den Anblick von leicht bekleideten Mädchen in seinen rel. Gefühlen verletzt fühlt.

      Man stelle sich ein anders lautendes Urteil vor.

      Sofern man dann das gemeinsame Schulschwimmen beibehalten wollte, wäre der einzige Ausweg - Zwangs-Burkini für alle, Jungen wie Mädchen.

      Das wäre dann die totale "Integration". 8o
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • haha...ja stimmt das urteil war andersrum.
      WIe gesagt oben : Grundschule mehr schwimmen weiterführend gar nicht mehr würde das Problem evtl minimieren.



      KLar bin ich auch schwimmen gewesen, peinlich war halt das Schulschwimmen... nicht das mit Freunden.

      Du, echt, gibt es was was gefährlicherist als ein unbeschnittener Penis, das haut mich aber jetzt total um... mein Gott du hast meine ganze Welt durcheinander gebracht... hilfe, ich glaube ich muss jetzt erst mal in die Klappse mich erholen.


      Ich glaube das das bei meinem Sohn von innenheraus ist das es peinlich ist. Er ist mit der ältesste wen nicht sogar der Älteste in der KLasse und war recht früh in der Pupertät und er mag nichts was eben auffallen würde.
      DIe Pubertät an sich war mir damals auch peinlich, ich denke das kann bis zu nem gewissen Grad normal sein. Als die anderen dann nachzogen mit Behaarung und Periode war es dann auch gut, dann schlug es auch um ;)



      Zum Ekel Gefühl: das Ekelgefühl im Wasser hatte ich damals nicht. Lange nicht, das habe ich erst mit dem älter werden entwickelt, wenn ich dann eben bewusster geschwommen bin und mir dann immer mal wieder ältere Herrschaften sabbernd entgegen kamen, und mir dann nach und nach bewusst wurde das man ja in einer Suppe körperglüssikeiten schwimmt. Ne ich habe NULL ANgst das ich mir da was hole, wirklich gar nicht. Darum geht es nicht, ich habe überhaupt keine Probleme mit Bakterien, eher im Gegenteil. Ich sage meiner Freundin immer sie soll nicht so viel Angst haben (sie küssen sich nicht mal weil wegen der vielen Bakterien im Mund ;) Also das habe ich nicht, auch nicht beim Sex. Ich weiss nicht mal wie man ein Kondom anziehen würde, hätten wir noch nie. Ich ekel mich vor meinem Mann absolut gar nicht, da ist übrhaupt kein Ekel, also vor keinem Teil seines Körpers.
      Womit ich zu kämpfen habe ist "kackhaufen" das ist dann richtiges würgen und übergeben, also anderer Ekel als der Schwimmbadekel. Und diese Phobie (ja das ist schon ne PHobie mit der Kacke) habe ich sogar bei mir selber, ich muss mich oft beim grossen Geschäft übergeben. Das ist irgendwann mit den Schwangerschaften angefangen und wurde immer schlimmer und ist nicht wieder weggegangen.

      ABer das ist nun ein anderes Thema ;)
    • Selbstbestimmung schrieb:

      In der Morris-Logik müsste Schwimmen verboten

      Ich bin sicher, dass die häufigste Todesursache für schwimmende, unbeschnittene Männer, ihr Elephantenrüssel ist, der sich mit Wasser füllt und sie in die Tiefe zerrt.

      Selbstbestimmung schrieb:

      Alles kompakter, faltenärmer, "pflegeleichter", alles flacher, alles kindlicher, alles asexueller?

      Da kann man noch deutlicher werden. Hier zeigt sich die Verweigerung des Todes und des vorangehenden Alterns. Die Manifestation dieser Ängste und dieser Verweigerung sieht doch sehr nach pädophilen Neigungen aus. Wenn erwachsene Frauen genital aussehen müssen, wie 12 jährige Mädchen, dann verrutscht etwas.

      Selbstbestimmung schrieb:

      Dieser verdammte Normdruck!

      Der macht vor nichts halt. Und das ist ganz wichtiges Thema in der Kindeserziehung: Kindern beibringen mit dem fremden in Anderen klarzukommen, in der Hoffnung selbst, so wie man ist, akzeptiert zu werden.
      Beim Lesen deines Post dachte ich an "Das Kondom des Grauens" und versuchte mir eine Karikatur des anormalen Menschen, den du schilderst vorzustellen: lange Achselbehaarung, kurzer Penis mit lang überhängender Vorhaut, Übergewicht, Flaschenböden als Brille, usw. usf.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Guy schrieb:

      Ich bin sicher, dass die häufigste Todesursache für schwimmende, unbeschnittene Männer, ihr Elephantenrüssel ist, der sich mit Wasser füllt und sie in die Tiefe zerrt.
      :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

      Natürlich! Das war's!
      Vielleicht hätte ich mir damals die Vorhaut mit einem Clip verschließen sollen bevor ich bei Ebbe
      an einem berüchtigten Strand in den tosenden Atlantik stieg!
      Oder - noch besser - vorher von einer Helferin Luft reinblasen lassen - ersetzt die Rettungsweste! :P

      Guy schrieb:

      Beim Lesen deines Post dachte ich an "Das Kondom des Grauens" und versuchte mir eine Karikatur des anormalen Menschen, den du schilderst vorzustellen:...Übergewicht...
      Übergewicht ist doch heute leider normal, sogar schon bei Kindern. Oder besser gesagt, die Gesellschaft (besonders die weibliche) polarisiert sich in Übergewichtige und nahezu oder bereits Magersüchtige.

      Jeder Mensch ist "anomal", jeder Mensch ist ein Individuum. Aber bald kommt bestimmt das Klonen, es gibt ja keine Hemmungen mehr.
      Oder eben die Normierung auf genetischer Ebene. Wie bestellt, so geliefert.
      Aber (off topic)
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"