Hm, und was ist nun "medizinisch notwendig", und welcher "Eingriff" ist dann notwendig?Dr. Heinz Kuhl schrieb:
Ein weiteres Problem bei Jungen ist die Vorhautverengung. Wenn es medizinisch notwendig ist, dann rät er auch hier zu einem Eingriff. Er selber hält angesichts der gesellschaftlichen Diskussion von der rituellen Beschneidung von Jungen wenig und verweist darauf, dass sich die Männer später durchaus selber entscheiden können, ob sie das möchten.
Eine Amputation der Vorhaut ist bei Phimose meistens nicht nötig, das hätte man an der Stelle ruhig sagen können.
Überhaupt "Eingriff" ist auch so ein beschissener Euphemismus.
Ja, wenn sie nur greifen würden die Ärzte! (ohne, dass es in Missbrauch ausartet, versteht sich). Aber nein, viele wollen ja immer gleich schneiden!
Und zwar auch nicht nur ein-schneiden, sondern gleich ab-schneiden.
Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"