Zwischen Tradition und Kindeswohl - Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß, Hochschule Merseburg

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Zwischen Tradition und Kindeswohl - Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß, Hochschule Merseburg

      Ist aber gerade zu Ende (bis 20:45) Die Besetzung lässt einiges vermuten:


      Referenten:
      Rabbiner Dr. Gabor Lengyel, Liberale Jüdische
      Gemeinde Hannover K.d.ö.R. Etz Chaim
      Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß, Hochschule
      Merseburg
      Farid Hashemi, Student der Angewandten
      Informatik, Hannover


      Gebühr kostenlos
      Wer würde für Werbung auch noch bezahlen?


      Zwischen Tradition und Kindeswohl
      Durch den jüdischen Ritus der Beschneidung werden
      männliche Neugeborene in den Bund Gottes
      aufgenommen. Diese Tradition ist ein wichtiger
      Bestandteil jüdischer Identität.
      Ein Urteil des Landgerichts Köln aus dem Jahre
      2012 stellte die Beschneidung von minderjährigen
      Jungen aus religiösen Motiven für kurze Zeit
      grundlegend in Frage.


      ..ein vom Justizministerium vorgelegtes Gesetz, das

      dem Recht auf körperliche Unversehrtheit und auf

      Religionsfreiheit Rechnung trägt.


      Donnerlüttchen, ich wollte das erst unter "Veranstaltungen" packen, aber das ist HOS-pflichtig.
      Klar, an erster Stelle die körperlich Unversehrtheit. Versehrt ist ja gerade der un-"beschnittene" Junge, denn dem fehlt ja etwas. Nämlich die Anti-Vorhaut. Das ist so ähnlich wie mit der Anti-Materie.

      So eine Veranstaltung darf natürlich nie ohne Antisemitismus-Täterä abgehen:


      Dennoch stellen
      sich im Nachklang der „Beschneidungsdebatte“
      Fragen: Spielen bei Beschneidungskritikern auch
      antisemitische und islamfeindliche Untertöne
      mit? Fungiert Religionskritik als Sprachrohr von
      Rassismus? Zu denken gibt: In der aktuellen
      Programmdiskussion der rechtspopulistischen
      „Alternative für Deutschland“ (AfD) wird von
      Teilen der Partei ein Verbot der muslimischen
      Beschneidung, als unvereinbar mit „deutscher
      Leitkultur“, gefordert.


      Und alles vorbildlich vergendert, statt großem Binnen-I jetzt mal ein Sternchen, das nenne ich gesellschaftlichen Forstschritt - da kann es als Ausgleich anderswo mal ruhig wieder ein bisserl in Richtung Bronzezeit gehen. Geht ja nur um Jungen. Nicht um Kinder und Kinderinnen.

      Und der einschlägig bekannte Heinz-Jürgen Voß darf noch mal ein wenig Reklame für sein Buch machen:


      Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß, Sexualwissenschaftler
      an der Hochschule Merseburg, referiert über die
      medizinischen Studien zur Vorhautbeschneidung
      und falsche Darstellungen – selbst von einigen
      Mediziner*innen – in der deutschen „Bescheidungsdebatte“;
      gemeinsam mit Prof. Dr. Zülfukar
      Çetin und Salih Alexander Wolter hatte er 2012
      den analytischen Band „Interventionen gegen die
      deutsche ‚Beschnediungsdebatte‘“ und darin den
      Beitrag „Zirkumzision – die deutsche Debatte und
      die medizinische Basis“ veröffentlicht.
      Das Hauptthema dürfte demnach die beliebte "Beschneidungskritiker"-Kritik gewesen sein.

      Man hätte da doch wenigstens einen (natürlich möglichst unbedarften) Alibi-Kritiker referieren lassen könne...
      Für was sich Volkshochschulen alles hergeben.

      vhs-hannover.de/suche/kursdeta…tradition-und-kindeswohl#

      Für den H.J. Voß ist hierzulande nämlich alles so furchtbar weiß:


      Statt einer Reflexion auf das historische kulturelle Gewordensein eines solchen breit geteilten Weltzugangs erwarten weiße Menschen von Menschen, die nicht in dieser Tradition stehen und anderen Weltsichten den Vorrang geben, stete Rechtfertigung.
      Alles klar? Ständig heißt es "weiß", "weiße"... Und dann von Rassismus reden...


      Über die Auswirkungen der Vorhautbeschneidung gibt es mittlerweile einen medizinisch weitreichenden Kenntnisstand. So sind etwa in der internationalen medizinischen Fachdatenbank PubMed allein unter dem Stichwort «circumcision» 5566 Beiträge zu finden.



      Die in PubMed gelisteten Studien decken dabei zahlreiche Fragestellungen ab, etwa Fragen zu Komplikationsraten, Empfindsamkeit der Eichel, sexuelle Zufriedenheit und psychologische Auswirkungen (die etwa durch Diskriminierungen von Kindern und Teenagern auf Grund des Beschneidungsstatus in geschlechtshomogenen Gruppen vorkommen
      Wie bitte?
      Kinder (auch Mädchen?) werden wegen ihrer genitalen Beschaffenheit gemobbt?
      Im 21. Jahrhundert? In Europa?
      Das ist ja Terror!

      Dieses Forum hier ist da auch erwähnt:

      Internetforen, in denen gegen die Vorhautbeschneidung gestritten wird, kamen erst ab Juli 2012 auf. Ihre Betreiber rekrutieren sich interessanterweise nicht aus Selbstorganisationen, etwa agnostischer oder atheistischer Männer jüdischen oder muslimischen Elternhauses, sondern aus anderen Personenkreisen, mit eigenen Motiven.[1]
      ...
      1. Vgl. etwa die Foren von Edwin Manfred Reichhart (Graz und Freiburg) und Guy Sinden (Freiburg) bzw. Steffen Wasmund (Berlin) www.beschneidungsforum.de, www.beschneidung-von-jungen.de und www.zwangsbeschneidung.de, die im Juli und August 2012 online gegangen sind (Zugriff: 7.5.2013 sowie Denic-Auskunft [29.1.2013])
      Waaas? Der Ethikrat hat weiter Forschung verlangt? Böse, böse, böse!

      «Die Vorsitzende des Ethikrates […] plädierte dafür, dass der Ethikrat jetzt Rahmenanforderungen für weitere Forschungen entwickelt. ‹Eine solche Datenlage würden wir in anderen Bereichen nie akzeptieren›, sagte sie am Rande der Sitzung in Berlin zur ‹Ärzte Zeitung›. Es gebe Hinweise darauf, dass schwere Folgen eintreten könnten, aber bei den bisherigen Studien sei überhaupt nichts über die Umstände der Beschneidungen bekannt, auch nicht, wer sie vorgenommen hat, so Woopen. Ihre Forderung wurde von weiteren Medizinern im Nationalen Ethikrat ausdrücklich unterstützt.» (Mißlbeck 2012)
      Denn:



      Der Ruf nach weiteren Forschungen, ohne deren Ergebnisse die Basis für die eigene Positionsbestimmung fehle, scheint unter Medizinethiker_innen eine nicht unübliche Strategie zu sein. Das Risiko einer womöglich unpopulären Festlegung wird damit weitgehend minimiert. Eine grundlegende Klärung anstehender Fragen wird – zumindest mittelfristig – umgangen, wie sich auch bei der problematisch zu nennenden Stellungnahme des Deutschen Ethikrates zu Intersexualität zeigte (vgl. Voß 2012b). Hier wie dort liegen klare Erkenntnisse vor, die eine Richtung der Entscheidung aus medizinischer Perspektive anzeigen...
      Die Richtung der Entscheidung ist dabei unterschiedlich. Während sich medizinisch ein deutlicher Vorteil der Vorhautbeschneidung bei Jungen zeigt, ist dies bei Intersexualität anders.


      antifra.blog.rosalux.de/der-me…-die-vorhautbeschneidung/

      siehe auch: Was soll man dazu sagen???

      In diesem Sinne müssen alle Dinge, die irgendwo auf der Welt von irgend einem Stamm oder irgend einer Sekte traditionell mit Kindern gemacht werden logischerweise hier erlaubt werden. Und da gibt es so einiges. *Brech*

      Wenn das bei der VHS auch so rüberkam, dann ist das ist nicht mehr Volks-hochschule, das ist Volks-verblödung.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Absurde Propagandaveranstaltung.
      Offensichtlich, wie
      a) negativ Betroffene und der aktuelle Stand von Ethik und Medizin mal wieder keine Rolle spielen und
      b) alle, die eine andere Menschen vertreten als die Veranstaltung vorsieht pauschal in mögliche rassistische und antisemitische Kontexte gestellt werden. So einfach ist die Welt.

      Das ist so unglaublich abgedroschen, plump und banal, dass man sich nur wundern kann, wofür dieses Institut sich hergibt.
    • Ganz abgesehen davon, muss man sich diese Worte von Christiane Woopen doch wirklich mal auf der Zunge zergehen lassen:


      Es gebe Hinweise darauf, dass schwere Folgen eintreten könnten, aber bei den bisherigen Studien sei überhaupt nichts über die Umstände der Beschneidungen bekannt, auch nicht, wer sie vorgenommen hat, so Woopen.
      Der sogenannte "Ethikrat" hat also "im Zweifel gegen das Kind" entschieden.
      Vor Gericht heißt es immer: "Im Zweifel für den Angeklagten". Ganz abgesehen davon, dass Körperstrafen in Deutschland abgeschafft sind, und niemand zur Amputation eines funktionalen und nicht nachwachsenden Körperteils verurteilt werden kann. Aber das gilt eben nur für Erwachsene, oder Mädchen, oder für Ohrläppchen.
      Schande über den sogenannten "Ethikrat".

      Ganz abgesehen davon, dass die Jungen völlig unschuldig sind.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Was möchte Herr Voss damit bezwecken oder gar unterstellen, dass unsere Seiten 2012 online gegangen sein sollen?
      Das stimmt nur für das Forum.
      Beschneidung-von-jungen.de ist 2009 online gegangen. Das hat er bei DENIC übersehen. Absichtlich?

      Ist das eine subtile Andeutung, dass wir Antisemiten sind, die nur auf eine Gelegenheit gewartet haben?

      Immerhin, danke für die Werbung!
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Mein Kommentar dort

      Betrifft: antifra.blog.rosalux.de/der-me…-die-vorhautbeschneidung/

      Zu Ihrer Fußnote 1, Als Betreiber zweier zitierter Seiten, weise ich darauf hin dass Ihre DENIC-Recherche mangelhaft ist.
      Beschneidung-von-jungen.de ging 2009 online.
      Das Beschneidungsforum.de ging online, als im öffentlichen Diskurs, von Leuten wie Sie, die Existenz beschädigter Männer geleugnet wurde.

      "Ihre Betreiber rekrutieren sich interessanterweise nicht aus Selbstorganisationen, etwa agnostischer oder atheistischer Männer jüdischen oder muslimischen Elternhauses, sondern aus anderen Personenkreisen, mit eigenen Motiven."

      Was möchten Sie mit ihrer vermuteten zeitlichen Übereinstimmung auf derart perfide Weise insinuieren? Was ist daran "interessant"?
      Muss man Jude oder Muslime sein, um einer solchen Tätigkeit nachzugehen? Reicht es nicht aus atheistisch und agnostisch zu sein?
      Reichen nicht alleine Menschenrechte als Motiv nicht aus?
      Sie hätten mich zu meinen Motiven befragen können, anstatt sie zu Ihrem Weltbild passend zu machen.
      Bilder
      • voss.png

        710,66 kB, 1.013×1.782, 594 mal angesehen
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • An dieser Stelle zeichnet sich auch die problematische Dominanz der Medizin als ein wesentliches «Dogma» der Moderne ab – aus einer Teilung lebensweltlicher Sphären und den fortan dauernden Behauptungsversuchen von legitimer Zuständigkeit. (So wurden «medizinisch indizierte» Vorhautbeschneidungen nicht einmal in der vehement geführten «Beschneidungsdebatte» diskutiert. Für die problematische Behandlung von intergeschlechtlichen Menschen sowie für ebenfalls problematische psychiatrische Behandlungen wird die Medizin als grundsätzlich zuständige Instanz nicht in Frage gestellt.)

      Und noch Drei Lügen.
      1. Die Medizin wird als Dogma abgetan
      2. Die medizinische Beschneidung wird gerade von uns weitgehender thematisiert als die rituelle/kulturelle.
      3. Die Intersexmenschen stellen gerade die Medizin infrage

      Dieser Herr Voss hat sich einfach nur lausig informiert.



      Wer kann sich vor dem Hintergrund dominanter Setzungen äußern und wer ist ausgeschlossen, wird also zum «Schweigen gebracht»?

      Die Frage stellen heisst sie zu beantworten.
      wen hat 1631d zum Schweigen bringen wollen? Leute wie Voss sicher nicht.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Herr Voss, was ist wohl die Motivation von Rani Kasher?

      ynetnews.com/articles/0,7340,L-4714002,00.html
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • <Ironiean> Bei Juden kommt wohl nur noch Selbsthass in Frage. <Ironieaus>

      Sorry, aber letztlich entspricht das genau der Denkweise diverser Betonköpfe.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Pssst, lass den Voss doch selbst drauf kommen. Nicht immer alles vorverdauen!
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Würde gerne mal wissen, ob der Herr Voss noch eine Vorhaut sein Eigen nennt, und falls nicht, in welchem Lebensalter die ihm amputiert wurde und wer das aus welchen Gründen entschieden hat.
      Würde ich einfach mal gerne wissen.
      Das würde vielleicht schon einiges erklären.

      Ich habe die meine noch, und ich weiß das zu schätzen. :thumbup:

      Und ich weiß es auch zu schätzen, dass ich der einzige Mensch auf der Welt bin, der über deren Amputation entscheiden darf. :!:

      Aber ich hatte seltsamerweise ;) nie ein Bedürfnis nach Amputation von funktionalen, sensiblen Körperteilen von meinem Körper.
      Mir reichen schon die üblichen "Narben des Lebens".

      Die meisten anderen hier im Forum sind ihrer Vorhaut beraubt worden und darüber alles andere als glücklich.
      Dies im Grunde künstlich hervorgerufene Problematik hat mit Medizin nichts zu tun sondern mit Gerechtigkeit.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Internetforen, in denen gegen die Vorhautbeschneidung gestritten wird, kamen erst ab Juli 2012 auf. Ihre Betreiber rekrutieren sich interessanterweise nicht aus Selbstorganisationen...
      Was ist an einem Forum eigentlich das wesentliche, der oder die Betreiber, oder die Inhalte, die von den Usern gestellt werden? Was ist eine "Selbstorganisation" Meint Voss "Selbsthilfeorganisation"?
      Man kann dieses Forum durchaus auch als eine Art Selbsthilfeorganisation betrachten, denn in den entsprechenden Unterforen helfen Betroffene Betroffenen. Und unter diesen Betroffenen sind zuweilen auch aus "tradtionellen" (z.B. mit muslimischem Background) "beschnittene".
      Dass auch Juden und (Ex-)Muslime gegen "Beschneidung" von Jungen auftreten sollte doch eigentlich bekannt sein.
      Ich kann mich aber daran erinnern, dass die MGM schon lange vor Sommer 2012 in diversen Foren diskutiert und kritisiert wurde. Vielleicht ist das Herrn Voss entgangen. In Kalifornien gab es sogar eine Initiative zu einer Volksabstimmung darüber, die dann aber leider gerichtlich verboten wurde.

      Wenn man keine Ahnung hat sollte man den Mund nicht so voll nehmen.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Herr Voss schrieb:

      Internetforen, in denen gegen die Vorhautbeschneidung gestritten wird, kamen erst ab Juli 2012 auf.
      Wie falsch.
      Die Betreiber von phimose-info.de kämpfen schon seit Jahren gegen medizinisch nicht indizierte "Beschneidungen". Ich kann nicht genau sagen, wann die online gegangen sind, aber es war spätestens 2008. Also mindestens 4 Jahre vor dem Kölner Urteil.

      Auf med1.de wird der Problematik der Vorhautamputation ebenfalls schon seit Jahren breiter Raum eingeräumt. Sowohl die entstehenden Probleme als auch die Möglichkeit der Vorhautwiederherstellung waren und sind dort Thema. Dieser Eintrag stammt aus dem Jahr 2005:
      med1.de/Forum/Vorhautprobleme/176197/

      Ebenso ist dies in unzähligen Mütter-, Frauen-, Eltern- sowie anderen Medizin- und Gesundheitsforen der Fall. Fragen und Diskussionen um Probleme nach "Beschneidung" finden sich seit Jahren, lange bevor das Kölner Urteil gefällt wurde. Dass wir uns mehr und mehr organisiert haben, mag richtig sein. Aber der Bedarf bestand und besteht.
      Aber derlei Fakten blendet man halt lieber aus, wenn man eine anderslautende Botschaft zu verkünden hat.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Voss ist ein pseudo-wissenschaftlicher Verleumder mit "Prof. Dr." vornedran.
      Das Risiko, das er mit seinen unterstellten Thesen eingeht, ist immens.
      Er ist ein Held!
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Bock und Gärtner, man weiß nicht ob man lachen oder weinen soll:


      Forschungsprojekt „Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung“
      Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß

      Das Projekt ist ressourcenorientiert angelegt und identifiziert Rahmenbedingungen, die einer selbstbestimmten und (grenz-) bewussten sexuellen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zuträglich sind und die Übergriffe und sexualisierte Gewalt verhindern.

      Link

      PS: Vielleicht sollte sich der Herr Professor mal von einem anderen Professor (Matthias Franz) schlau machen lassen, was es alles für Formen von Traumatisierung bei Kindern gibt.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Schutz von Kindern

      Loriots Müller-Lüdenscheid würde sagen: "Kinderschützer wollen sie sein, ha?" :thumbsup:
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Du meine Güte, was wird heutzutage alles auf die Seelen von Kinder losgelassen? =O
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • (grenz-) bewussten sexuellen Entwicklung von Kindern
      Die Betonung liegt wohl auf "grenz".
      Klar, durch Schmerz und Verlust kann man dem Kind gleich die Begrenztheit seiner Sexualität aufzeigen. "Wir bestimmen über dein Genital, basta!" Wir bestimmen sogar was du spürst beim Sex.

      Nicht, dass diese Vorhaut einfach so weiter wächst und gross und böse und frech wird. Erinnert etwas an Hänsel und Gretel. Steck mal dein Stöckchen durchs Gitter. Na, geht noch.
      Aber jetzt, jetzt bist du dran!


      Weguer schrieb:

      Du meine Güte, was wird heutzutage alles auf die Seelen von Kinder losgelassen?
      Ich hoffe, diese Person wird nur auf "Sexologie"-Studenten losgelassen und nie auf Kinder!
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Ich stelle mir zumindest vor, dass jemand, der ÜBER eine bestimmte Sache spricht und vor allem lehrt, zu diesem Forschungszweck auch MIT dem Forschungsobjekt spricht. Zumindest sollte nach meiner Überzeugung Forschungsarbeit in etwa so ablaufen.

      In diesem Falle hoffe ich, dass ich mich irre.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • "Internetforen, in denen gegen die Vorhautbeschneidung gestritten wird,"
      Streiten gegen Vorhautbeschneidung? Wer macht denn sowas? Ich möchte nur darüber reden, aufklären...aber hören will es keiner...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Passt ja wie Faust aufs Auge:

      Heinz-Jürgen Voß schrieb:

      Wissenschaftlich relevante Mitgliedschaften:
      ...
      Dt. STI Gesellschaft (DSTIG, Gesellschaft zur Förderung der Sexuellen Gesundheit) / Akademie für Ethik in der Medizin (AEM)
      Der Herr ist also Biologe. War da nicht schon mal einer - wie hieß der noch? Morris?

      Eine Dissertation hat er auch geschrieben:

      Dekonstruktion des Geschlechts aus biologisch-medizinischer Perspektive

      Wieso bekomme ich immer so ein *Brech* wenn ich "Konstrukt" lese?

      Geschlecht ist gesellschaftlich gemacht....
      Mit prozessorientierten Betrachtungsweisen sind in biologischen Theorien viele Geschlechter denkbar – statt nur zwei oder drei.
      Bei David Reimer hat man versucht, Geschlecht zu machen. Aber das hat nicht zu seinem tatsächlichen gepasst.
      Wenn die Gesellschaft das Geschlecht eh macht, warum soll eine Religionsgesellschaft da nicht mit dem Messer etwas davon "konstruieren" besser gesagt "dekonstruieren"? Völlig logisch! :rolleyes:

      Ist es auch denkbar, dass jemand, der unter dem Verlust seiner Vorhaut leidet durch prozessorientierte Betrachtungsweise seine Vorhaut zurückbekommt? Ein intaktes Geschlecht? Es müsste für die meisten Betroffenen sicher gar nicht viele sein, eine würde schon reichen.

      An meinem Geschlecht hat niemand rumkonstruiert, und davon kann auch niemand etwas dekonstruieren. Es hat irgendwann - ich glaube ich war 12 oder 13 - und zwar beim Anblick eines bestimmten Mädchens *pling* gemacht, und dann stand ich auf das weibliche Geschlecht. Aber es könnte natürlich auch sein dass ich eine lesbische Frau bin, die zufällig im Körper eines Mannes steckt. Und durch den Erwartungsdruck der Gesellschaft habe ich mir eingebildet ich sei ein Mann.
      Jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen!
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Es kommt noch "besser":
      Sommersemester 2016, Hochschule Merseburg:

      Veranstaltung von Michaela Koch, Heinz-Jürgen Voß:

      Vorlesungsverzeichnis SS16 schrieb:

      Grenzverletzung und sexualisierte Gewalt

      Es werden Wesen und Erscheinungsformen sexualisierter Gewalt (v.a. sexualisierte Gewalt
      gegen Kinder ['sexueller Kindsmissbrauch], Gewalt unter Kindern und Jugendlichen) vorgestellt und diskutiert. Ursachenanalyse (gesamtgesellschaftliche, familiäre, individuelle), methodische Möglichkeiten
      der Intervention und Prävention sind Bestandteile des Seminars.
      Grenzverletzung passt auch prima!

      Prävention!
      Und das von jemandem der Kindern ein Recht auf vollständige Genitalien und Schutz vor Genitalverletzungen abspricht. In Merseburg werden offenbar Böcke zu Gärtnern gemacht.

      Nachtigall, ick hör dir trapsen:

      Veranstaltung von Heinz-Jürgen Voß, Harald Stumpe:

      Sexuell übertragbare Infektionen / Krankheiten

      Die sexuell übertragbaren Infektionen bzw. Krankheiten haben trotz besserer therapeutischer
      Möglichkeiten ihre Bedeutung nicht verloren. Das Seminar schafft einen Überblick zu den wichtigsten
      STD (STI), wobei die Thematik um HIV/AIDS einen besonderen Stellenwert einnehmen wird. Die
      Studierenden erhalten die Möglichkeit, sich mit klassischen Ansätzen der Prävention, Konzepten der
      Risikominimierung sowie salutogenetischem Herangehen auseinanderzusetzen.

      Wat wolln wer wetten? ;)
      Ach, wetten geht ja nicht. Zum Wetten gehört ja mindestens einer, der dagegen wettet... ;(
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Wie wissenschaftlich neutral der gute Herr Prof. Voß an das Thema herangeht, zeigt sich auch daran, welche Dateien er auf seiner Webseite zum Abruf gespeichert hat:
      heinzjuergenvoss.de/Mdb_Brit_Mila001.pdf
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Noch mal zu dem demagogischen Pamphlet von Voß:

      antifra.blog.rosalux.de/der-me…-die-vorhautbeschneidung/

      Das ist übrigens auf einer Seite der Rosa-Luxemburg-Stiftung erschienen. Die RLS ist die Parteienstiftung der Linken. Das Blog läuft unter "Debatte, Bildung, Vernetzung zu Migration und gegen Rassismus und Neonazismus"
      Offenbar hält man bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung Menschen, die sich dafür einsetzen, dass die Genitalien von Kindern in Frieden gelassen werden für Rassisten und Neonazis.
      Demnach bestand die Bundestagsfraktion der Linken Ende 2012 zu 60% aus Rassisten und Neonazis!
      :thumbsup: Rosa Luxemburg dürfte sich im Grabe umdrehen.

      Vita Voss schrieb:

      Promotion (Dr. phil.) ....gefördert durch ein Promotionsstipendium der Rosa-Luxemburg-Stiftung
      So schließt sich der Kreis.
      Da verwundert es schon fast, dass die Linke die einzige Partei war, die 2012 mehrheitlich (60%, wenn ich mich recht erinnere) gegen die Jungenverstümmelung gestimmt hat. Aber seitdem ist das Thema bei den Linken offenbar mega-tot. Da zuckt nichts mehr, was Jungen schützen könnte. Während bei den Grünen ja immerhin jetzt eine Minimalzuckung zu vernehmen war (wo noch offen ist, ob die nicht gleich wieder sediert wird)

      ..alle wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit den juristischen Vorgängen im Vorfeld der Debatte beziehen sich auf die Recherchen Müller-Neuhofs


      Echt? Komisch ich kenne eine ganze Menge "wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit den juristischen Vorgängen im Vorfeld der Debatte" die sich nicht auf diese "Recherchen" beziehen.
      «Eine verstörte Mutter, gebürtige Tunesierin, kommt mit ihrem Vierjährigen in die Klinik.» (Müller-Neuhof 2012)
      Tunesien, Irak, spielt ja keine Rolle...

      Das Hinzuziehen der Polizei markiert einen Punkt, an welchem ein bis dato privater Vorgang seine Sphäre verlässt und zu einem offiziellen Vorgang wird.
      Der ursprüngliche Sachverhalt (ärztliche Vorhautbeschneidung mit anschließenden Nachblutungen) erfährt bereits mit der Erweiterung der zuständigen Stellen einen eklatanten Bedeutungswandel. Darüber hinaus ergeben sich einige schwer zu übergehende Fragen zum Ereignishergang im Kölner Klinikum: Einerseits wird sogleich die Polizei gerufen – verfügt sie etwa über die medizinische Expertise, um die Nachblutungen zu stillen

      Der Anruf bei der Polizei erfolgte angeblich durch den arabischen Nachbarn der Mutter, nachdem die Mutter auf arabisch immerzu "Mein Sohn blutet!" rief.
      Wenn er den Notarzt gerufen hätte, hätte auch ein bis dato privater Vorgang seine Sphäre verlassen und wäre zu einem offiziellen Vorgang geworden, WTF? Kind besser verbluten lassen?
      Die Polizei ist jedenfalls bestimmt nicht zu blöd gewesen, einen Krankenwagen zu rufen.
      Im übrigen ist es völlig richtig und konsequent, dass die Polizei gerufen wird wenn ein Kind im Genitalbereich stark blutet und das nicht offensichtlich von einem Unfall herrührt!


      Zugleich wird die als unzureichend empfundene Kommunikation mit dem Krankenhauspersonal der Mutter angelastet, womit der soziale, der gemeinschaftliche Aspekt gelingender Kommunikation und die Verantwortung des Klinikums, geeignete Dolmetschdienste vorzuhalten, aus dem Blick gerät.
      Ja selbstverfreili, wir sind ja hier bloß in Deutschland, da kann man ja auf keinen Fall von jemandem der hier lebt erwarten dass er auch nur rudimentäres Deutsch spricht! Deutschkurse werden zwar landauf, landab kostenlos angeboten - aber das erlernen dieser Sprache ist doch wohl eine Zumutung!
      Da muss jede Klinik selbstverständlich Dolmetscher für Polnisch, Rumänisch, Serbokroatisch, Portugiesisch, Slowenisch, Ungarisch, Albanisch, Mazedonisch, Tschechisch, usw, und vor allem natürlich Arabisch (möglichst im irakischen bzw. tunesischen Dialekt) vorhalten - was für eine Blamage!
      Wie steht Deutschland denn da international da?


      Zugleich wird die... angelastet
      "Wird die", eine beliebte Versteckmethode. Wer war's. Wer hat angelastet? Ross und Reiter!


      Auch dieser Fall lässt sich lesen als ein Hinweis darauf, dass «Integration» in Deutschland noch immer als primär einseitiges Projekt verstanden wird, zu dessen Kennzeichen eher eine verhaltensspezifische Erwartungshaltung und weniger ein Interesse am Gegenüber zählt.
      Eben! Die Deutschen könnten sich doch endlich mal integrieren, arabisch lernen, ihre Söhne verstümmeln (der Gesetzgeber hat den Weg ja freigemacht), die dt. Mädchen und Frauen könnten sich endlich mal züchtig kleiden (Kopftuch, Burkini) - dann gäbe es doch gar keine Probleme mehr!
      Gesetzlich könnte natürlich noch eine Menge mehr für ein Gelingen der Integration getan werden, z.B. das Mindestalter für die Eheschließung deutlich absenken, u.v.a.m... :FP01


      Dieses Urteil entfaltet weitreichende Wirkung – es betrifft immerhin Grundrechte (Religionsfreiheit)....
      Ha-ha-ha.ha! :thumbsup:

      Das einzige Grundrecht, das Voß kennt scheint das auf Religionsfreiheit zu sein. Um wessen Religionsfreiheit geht es? Um die der Eltern, oder um die des Kindes? Gibt es eventuell auch noch ein paar andere Grundrechte, die das Urteil betrifft?

      ...nachweislich war es Holm Putzke, der über einen Freund bei der Financial Times Deutschland den Artikel lancierte...(vgl. Müller-Neuhof 2012)
      Was soll der Blödsinn? Wenn das so war, dann kann man Holm Putzke dafür nur dankbar sein! :thumbup:
      Glaubt Voß etwa, dieses bahnbrechende Urteil, dass wie er selbst schreibt Grundrechte betrifft hätte die Presse vor der Öffentlichkeit besser verschweigen sollen? Was wäre das für eine Presse, was wäre das für ein "investigativer Journalismus"? :rolleyes:

      Inzwischen ist da in dem Blog auch noch ein Kommentar von einem "Edward von Roy" eingegangen, der auf Mina Ahadi vom Zentralrat der Ex-Muslime eingeht. Und die juristischen Bemühungen, angeblich "leichtere" Formen der Mädchenverstümmelung in ein netteres Licht zu setzen.

      Und da ist das Voßsche Pamphlet auch entlarvend, auf das Thema FGM geht er nämlich nur indirekt, mit einem multilfalsalen Zitat von Ahmed Magheli und Oliver Hakenberg ein:

      Völlig abwegig ist jedoch der Vergleich der Zirkumzision, die im Kindesalter keine funktionellen Auswirkungen hat, mit der erheblichen Genitalverstümmelung von Mädchen durch ‹Beschneidung›, d. h. Entfernung der Klitoris und der kleinen Schamlippen.»
      "die im Kindesalter keine funktionellen Auswirkungen hat" (Pino)
      Außer z.B. beim Wichsen, aber Jungen sollen ja auch nicht wichsen, verdammt noch mal! Das ist Sünde! ;)
      Und im jugendlichen/erwachsenen Alter? Unwichtig?

      "‹Beschneidung›, d. h." (Pino) "Was FGM ist definieren wir!" Also ist im Umkehrschluss die Klitorisvorhautamputation bei Mädchen gar keine FGM oder "Beschneidung", alles in Butter! Das nenne ich Willkommenskultur, indonesischstämmige muslimische Eltern, Bohra und Schaffiiten wird es freuen!


      Es gibt also "erhebliche" und "unerhebliche" Genitalverstümmelung und Hakenberg definiert's!
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • ein vom Justizministerium vorgelegtes Gesetz, das dem Recht auf körperliche Unversehrtheit und auf Religionsfreiheit Rechnung trägt.

      Die Zerstörung eines gesunden Körperteils trägt der körperlichen Unversehrtheit Rechnung? Hat da jemand Drogen genommen? Überlegt sich jemand, der sowas schreibt eigentlich, dass er auch in 5, 10 oder 20 Jahren auf diesen geistigen Erguss festgenagelt wird? Wenn der Mann das wissenschaftliche Niveau seiner Universität repräsentiert, dann ist es um den Wissenschaftsbetrieb dort wohl nicht sonderlich gut bestellt.

      Das Gesetz trägt der Religionsfreiheit Rechnung? Wessen Religionsfreiheit? Besserer Vorschlag: Das Gesetz trägt der Narrenfreiheit Rechnung!

      Sexualwissenschaftler? Und hat keine Ahnung von den Funktionen des männlichen Genitale? Ist der Begriff „Sexualwissenschaftler“ eigentlich irgendwie geschützt? Oder ist das wie beim Unternehmensberater, als der sich jeder Depp bezeichnen darf, während etwa ein Steuerberater einige ziemlich heftige Prüfungen durchlaufen und bestehen muss, bevor er sie so nennen darf?

      Statt einer Reflexion auf das historische kulturelle Gewordensein eines solchen breit geteilten Weltzugangs erwarten weiße Menschen von Menschen, die nicht in dieser Tradition stehen und anderen Weltsichten den Vorrang geben, stete Rechtfertigung.

      Kultur? Körperverletzung als Kultur?

      historisches Gewordensein - schwurbel, schwurbel ...

      Weltzugang - über den skalpierten Penis von Kindern?

      Weiß jemand, der sowas schreibt, eigentlich noch, WAS er da von sich gibt?

      Ich zumindest erwarte keine Rechtfertigung; ich erwarte, dass man sich in Deutschland ans Grundgesetz hält – und das erwarte ich selbstverständlich auch von der deutschen Regierung. § 1631 d BGB ist ein juristisches Husarenstück, über das man in ein paar Jahren hoffentlich nur noch mit dem Kopf schüttelt. Leider gibt es zu viele Pseudowissenschaftler, die mit derlei Wortsalat versuchen, das Grundgesetz nebst Menschen- und Kinderrechten rund und passend zu lutschen.

      Internetforen, in denen gegen die Vorhautbeschneidung gestritten wird, kamen erst ab Juli 2012 auf. Ihre Betreiber rekrutieren sich interessanterweise nicht aus Selbstorganisationen, etwa agnostischer oder atheistischer Männer jüdischen oder muslimischen Elternhauses, sondern aus anderen Personenkreisen, mit eigenen Motiven.


      Phimsoe-info.de ging 2005 in Probebetrieb und ist meiner Erinnerung nach seit Januar 2006 permanent im Netz. Allerdings geht es dort zentral um (scheinbar) medizinisch indizierte Beschneidungen bzw. eben darum, die Dinge vom Kopf auf die Füße zu stellen, indem man zunächst einmal darüber aufklärt, was Phimose eigentlich ist, um dann Wege aufzuzeigen, wie man sie möglichst ohne OP behandelt, sofern sie überhaupt behandlungsbedürftig ist. Schon alleine dabei gilt es, eine Reihe unsinniger „Argumente“ aus dem Weg zu räumen, etwa, dass die Vorhaut bis zur Schuleinführung beweglich sein müsse – eigentlich ein auf den ersten Blick erkennbarer Blödsinn, aber, oft genug wiederholt, bleibt er eben im Hirn der Masse kleben – ein alter Propagandatrick. Von wem er stammt, verrate ich hier lieber nicht.

      Übrigens sehe ich die Hauptaufgabe auch bei beschneidungsforum.de mehr in der Aufklärung in Sachen medizinisch (scheinbar) relevanter Vorhautprobleme. Das Perfide an § 1631 d BGB ist aus meiner Sicht, dass man damit eine (religiöse) Tradition in Form einer ansonsten strafbewehrten Körperverletzung straffrei stellen wollte, aber zu feige war, das Kind beim Namen zu nennen und zu sagen: Wir machen ein Sondergesetz für bestimmte religiöse Gruppen. Auch das wäre hinsichtlich Artikel 2 GG schon inakzeptabel gewesen, aber mit der jetzigen Situation werden nicht nur ALLE Jungen in Bezug auf ihre Genitalien schutzlos gestellt, es wird zudem der Legenden- und Märchenbildung Tür und Tor geöffnet – und dabei kommt dann eben solcher Stuss heraus, wie oben zu lesen. Man hat ja § 1631 d BGB, da kann man nach Herzenslust drauflos fabulieren…

      Interessant immer wieder:

      Keiner dieser "Wissenschaftler" hat jemals negativ Betroffene gefragt. Auch die durchweg minderjährigen Jungen, um die es hier geht, werden nicht gefragt – nicht vor und nicht nach der OP. Menschlich, empathisch einfach jämmerlich …

      Phimose-info.de:

      Leider ist Phimose-info.de derzeit kaum aktiv; Mitstreiter sind dort also willkommen.

      Med1 (Vorhautprobleme) ist noch älter.

      Während sich medizinisch ein deutlicher Vorteil der Vorhautbeschneidung bei Jungen zeigt,

      Ja, 60% geringeres Risiko, an HIV zu erkranken, basierend auf fragwürdigen Studien. Aber selbst wenn es stimmen würde: Kondome bieten 100 % Sicherheit, ohne OP! Eine Milchmädchenrechnung, aber für Sexualwissenschaftler offenbar zu anspruchsvoll.

      Ihre Betreiber rekrutieren sich interessanterweise nicht aus Selbstorganisationen...

      Nicht? Ich bin Mitglied bei intaktiv e. V. (intaktiv.de/) – das ist zwar keine „Selbstorganisation“ (wer Deutsch sprechen kann ist klar im Vorteil), aber (u. a.) eine Selbsthilfeorganisation. Und was ist mit MOGIS e. V.? Was ist mit MANNdat?

      Die Betreiber rekrutieren sich aber aus Betroffenen - und das ist eine Gruppe von Menschen, die für Leute wie Voss offenbar nicht existiert.

      Na ja, wir wissen schon; Pippi Langstrumpf-Prinzip …

      Und der BVKJ ist für Herrn Voss sicher auch nicht relevant:

      kinderaerzte-im-netz.de/news-a…tz-verletzt-kinderrechte/

      Und der will Kinderschützer sein?

      Na Amen!
      „Wer nichts weiß, muss alles glauben.“ (Marie von Ebner-Eschenbach)
    • Mario Lichtenheldt schrieb:

      Und der will Kinderschützer sein?



      Dr. Christian Bahls von MOGiS e.V. nennt Menschen vom Schlage eines Herrn Prof. Voß "Schönwetterkinderschützer".
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Mario Lichtenheldt schrieb:

      Das Perfide an § 1631 d BGB ist aus meiner Sicht, dass man damit eine (religiöse) Tradition in Form einer ansonsten strafbewehrten Körperverletzung straffrei stellen wollte, aber zu feige war, das Kind beim Namen zu nennen und zu sagen: Wir machen ein Sondergesetz für bestimmte religiöse Gruppen.
      Das Perfide an dem §1631d ist, dass es die Vorhaut und das Frenulum von Jungen und Männern für überflüssig erklärt. Die Verstümmelung sei harmlos. Diene im Regelfall dem Wohle des Kindes.
      Anders ging es ja nicht dieses unglaubliche Gesetz zu produzieren.
      Das wird natürlich von Urologen und Kinderchirurgen als Argument gegen schlecht informierte Eltern verwendet: seht doch, der Staat sagt: das ist elterliche Sorge. Und beruft sich dabei auf die AAP-Empfehlung.
      Außerdem - würden Jungen vor traditioneller Genitalverstümmelung geschützt, dann würde der Staat damit ein Zeichen setzen. Die Vorhaut hat Funktionen, ist nicht unwichtig, darf nicht ohne zwingenden Grund kaputt gemacht werden. Dann würde automatisch auch bei den angeblich "medizinisch-indizierten" Vorhautamputationen an Jungen schärfer hingeschaut.

      Es wäre eine Form von Rassismus, wenn das Recht von Jungen auf genitale Vollständigkeit auf nicht-muslimische-nicht jüdische Jungen beschränkt würde. Als ob es auf die anderen nicht so ankäme. Als ob die ruhig Schmerzen erleiden dürften. Die zählen nicht so, da kann man ruhig was abschneiden. Jungen von muslimischen oder jüdischen Eltern wären wären weniger schützenswert. Das wäre eine Art Rassismus. Solidarität mit Kindern ist unteilbar.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Mario Lichtenheldt schrieb:

      Sexualwissenschaftler?
      Der weiterbildende Masterstudiengang Sexologie basiert neben anderen theoretischen Grundlagen auf dem Modell sexueller Gesundheit Sexocorporel. Unterschiedliche sexualwissenschaftliche Modelle werden vorgestellt und der Zusammenhang zum Modell Sexocorporel aufgezeigt. Der theoriegeleitete körperorientierte Ansatz von Sexocorporel und die anwendungsbezogenenen Methoden zeigen, wie vielfältig die Einflussfaktoren auf die Gestaltung der Sexualität sind. Es wird aufgezeigt, wie sexuelles Erleben und sexuelles Verhalten über persönliche und soziale Lernprozesse lebenslang entwickelt werden können.
      Ja und ein solcher "Einflussfaktor" ist eben die Jungenverstümmelung, sixtas?


      Im Masterstudiengang werden Studierende befähigt, als zukünftige Sexologinnen und Sexologen Kinder, Jugendliche, Frauen, Männer und LGBTI in ihrer sexuellen Gesundheit zu fördern.
      Restoring-Kurse? :huh:
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Hab spaßeshalber mach nachgeschaut, was es mit dem ominösen Sexocorporel auf sich hat:

      Nachdem die WHO Voraussetzungen mentaler Gesundheit definiert hatte, beauftragte sie 1974/75 zwei Kommissionen, das selbe bezüglich sexueller Gesundheit zu tun: «Sexuelle Gesundheit umfasst die Integration körperlicher, emotionaler, intellektueller und sozialer Aspekte des Sexualwesen Mensch im Sinne einer Bereicherung auf persönlicher Ebene wie auch von Kommunikation und Liebe». Diese Definition wurde seither verschiedentlich weiterentwickelt.
      Hört sich ja ganz toll an! Aber WHO, war da nicht was?

      2. «Hirn–Körper», «Körper–Hirn» als untrennbare
      funktionale Einheit

      Die Zweiteilung Körper–Geist ist eine künstliche Aufteilung, die es erlaubt, jeden Bereich als Teil eines untrennbaren Ganzen vertieft zu untersuchen. Aus dieser dualistischen Sichtweise entwickelte sich eine antagonistische, die den triebhaften, unreinen Körper als Widersacher des reinen Geistes verstand.
      Ja unrein, das ist ja auch so ein Stichwort bei der Verstümmelung von Jungen und Mädchen.
      So so, jetzt ist also alles klar: Wer vom Körper etwas abschneidet, der schneidet auch etwas von Gehirn ab - oder wie jetzt??? Untrennbar, schön wär's!

      Der Fokus liegt auf den direkten kausalen Zusammenhängen eines sexuellen Problems. So beeinflusst etwa der Erregungsmodus, also die Art, wie sich ein Mensch körperlich erregt, das sexuelle Erleben und die sexuellen Vorstellungen und Phantasien.
      Bumm!


      Der Sexualisierungsprozess beginnt mit dem bereits vorgeburtlich angelegten Erregungsreflex, der sich im Verlauf der Entwicklung mit immer mehr motorischen, sensorischen, symbolischen, kognitiven und kommunikativen Funktionen verbindet.
      Leider nicht für alle Jungen und Mädchen! Manchen wird ein großer Teil ihrer sensorischen Funktionen einfach kaputtgemacht.


      Ausgehend von der Exploration des eigenen Geschlechts sowie von genitalen Spielen...
      Mütze-Glatze?


      Keine menschliche Fähigkeit wird in ihrer Entwicklung von den Eltern und der Gesellschaft so wenig unterstützt, begleitet und verstanden wie die der Sexualität.
      Ob die Eltern überhaupt irgendwie in die Sexualität der Kinder eingreifen sollen halte ich für fragwürdig. Aber Kaputtmachen ist auf alle Fälle das Gegenteil von Unterstützen.


      Während die ersten Gehversuche intensiv gefördert und mit viel Emotionalität und Zuspruch begleitet werden, rufen die ersten Erkundungen auf genitaler Ebene nach wie vor eher zwiespältige Gefühle, Verunsicherung oder Ablehnung hervor.
      Also die ersten Masturbationsveruche sollten die Eltern sicher nicht "intensiv fördern". Wer Kinder dazu bestimmt, sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen kommt ggf. in den Knast. Das ist auch überhaupt nicht nötig, da sind bis jetzt noch alle Kinder von selbst drauf gekommen.
      Andererseits ist Kaputtmachen von sexueller Sensorik jetzt auch nicht für die ersten Gehversuche förderlich.


      Die muskuläre Steifheit im Becken und Rücken führt zu typischen Rein-Raus-Bewegungen («bumsen») des Mannes, welche für die Partnerin oft nur wenig stimulierend sind.
      Ob es da noch andere Ursachen geben kann als ein steifes Becken? Vielleicht mangelndes Empfinden, weil ein wichtiger Teil des Erregungsapparates fehlt?
      Aber auch in dem Abschnitt wird deutlich - es geht mal wider nur um Frauen. Dass sie mehr Spaß am Sex haben. Da zerbricht man sich den Kopf. Kein Wort, wie man ganz leicht verhindern könnte, dass Männer weniger Spaß am Sex haben.


      ...ermöglicht Frauen ein intensiveres Wahrnehmen von Empfindungen
      Männer, die den MEM anwenden, umfassen den Penis mit einer Hand (Masturbation) und stimulieren sich durch rasches gleichförmiges Reiben.
      Hin- und Herbewegen der Vorhaut, um es mal etwas präziser zu sagen. Dabei wird gleichzeitig die innere Vorhaut, das Frenulum und die Eichel erregt. Da reibt gar nichts, genau wie in einer gut lubrizierten Scheide.
      Oder sie nehmen das in die Hand, was vom Penis übrig geblieben ist. Und dann am besten mit Gleitgel.

      Bei einer Anorgasmie fehlen die Lustgefühle, die die Steigerung der sexuellen Erregung und die orgastische Entladung begleiten. Besonders bei Frauen...
      Gibt es bei Männern auch. Wenn da weniger Erregung ist...


      Die körperlichen Fähigkeiten beeinflussen also das emotionale Erleben. So verhindert etwa eine hohe Muskelspannung lustvolle Wahrnehmungen.
      Ach so, es liegt an der Muskelspannung, nicht an den fehlenden Nervenenden.


      Eine angemessene körperliche Erregung mit entsprechenden Erregungsquellen...
      Wenn man jetzt sarkastisch wäre könnte man sagen: "eine im Einzelfall angemessene körperliche Erregung" ;) So sehen das offenbar unsere parlamentarischen Kinderverräter..

      Tja, bei dem Papier scheint "Beschneidung" bzw. Genitalverstümmelung weder bei Männern noch bei Frauen die geringste Rolle zu spielen. Kommt einfach nicht vor. Vulva, Vagina, Klitoris schon.
      Aber Penis ist Penis!
      Eichel, Vorhaut, Frenulum - muss man das kennen?

      ziss.ch/sexocorporel/Sexocorporel-Grundlagen.pdf
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • So ist das heute - wer sich für Jungrechte einsetzt wird an Hochschulen eher gemobbt, das ist offensichtlich unerwünscht und nicht karrierefördernd, denn aus den Jungen werden ja später mal Männer, und sich für Männerrechte einsetzen, das geht ja gar nicht, das ist ja iggitpfuibah, übelster Maskulinimus.

      Benachteiligung von Männern, Männerrechte, die gibt es ja per definitionem gar nicht, es gibt nur Benachteiligung von Frauen und Frauenrechte. Unter jedem Stein Benachteiligung von Frauen zu finden das ist heute in manchen Fachbereichen schon die halbe Karriere. Auf dem anderen Auge blind zu sein geradezu Pflicht.


      Aber ich glaube es lohnt sich nicht wirklich, sich weiter mit jenem Herrn Voß und seinen "Konstrukten" zu beschäftigen. Das wäre offensichtlich ein Fass ohne Boden.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • OK, OK, einen hab' ich noch, einen hab' ich noch: ^^

      Voß schrieb:

      Die öffentliche Debatte um die Vorhautbeschneidung startete am 26. Juni 2012. I
      Im Grunde sollte man ja einen Artikel, der gleich mit so einer offensichtlichen Unwahrheit anfängt gar nicht weiter lesen.

      Der Spiegel, 26.06.2012

      Die Frage, wie mit Beschneidungen aus religiösen Gründen umzugehen ist, wird seit Jahren kontrovers diskutiert.

      BTW:

      2006 wurde ein türkischer Rentner in Düsseldorf zu einer Geldstrafe verurteilt, der als Nichtmediziner Jungen beschnitten hatte. In der Türkei sei er als Beschneider angesehen gewesen, verteidigte sich der Mann. Dort würden die Eingriffe nicht nur von Ärzten durchgeführt.
      In Deutschland auch nicht - und das ist jetzt sogar noch legalisiert worden.

      spiegel.de/panorama/justiz/rel…ht-strafbar-a-841084.html


      Frankfurter Allgemeine, 06.02.2011

      Frankfurter Allgemeine schrieb:

      Blutiger Schnitt

      Jahr für Jahr werden in Deutschland jüdische und muslimische Knaben dem Ritual der Beschneidung unterzogen. Es ist eine weithin akzeptierte religiöse Praxis. Dass es auch ein Akt der Gewalt gegen Kinder ist, wird dabei ausgeblendet.
      2008:
      Die staatliche Kinderschutzorganisation Børneraadet, zu Deutsch
      Kinderrat, argumentiert, Beschneidung von Jungen sei der Beschneidung
      von Mädchen gesetzlich gleichzustellen, da der Eingriff dem Kind irreparablen Schaden zufüge, ohne dass es sich dagegen wehren könne
      ...
      ...der dänische Ethikrat...Er unterstützt den Vorschlag der Kinderschutzorganisation
      Quelle: "MitzvahDay Deutschland"

      Jüdische Allgemeine schrieb:

      Sie wird bekämpft, ja kriminalisiert – dabei ist die Beschneidung...
      Wie? Schon 2011? Vor Köln?

      2010:

      Jüdische Allgemeine schrieb:

      Parteiübergreifend wird bereits seit Jahren ein Verbot der Beschneidung von Jungen diskutiert. Kinderrechte wiegen hierzulande eben schwerer als die Religionsfreiheit.
      Kinder haben ein Recht auf beides: dass ihr Körper ganz gelassen wird und auf ihre Religionsfreiheit. Von der noch niemand wissen kann, wie die aussieht. Ein Baby z.B. hat - gar keine Religion. Es glaubt an die Gottheit der Mutterbrust, oder so.

      2011:

      Beschneidung: Verstümmelung oder Tradition?

      Georganne Chapin ist entsetzt. Die Amerikanerin kann einfach nicht verstehen, warum die Verstümmelung weiblicher Geschlechtsorgane in ihrem Land als ein anerkannter Asylgrund gilt, während männliche Neugeborene ungestraft beschnitten werden dürfen. „Zehn von zehn Babys sagen Nein“
      Usw, usw, dazu noch die ganzen kritischen Beiträge in Foren.

      Wenn man keine Ahnung hat soll man einfach den Mund nicht so voll nehmen.

      PS: Herr Voß, sie lesen hier doch bestimmt mit ;) - ich finde es gut, dass sie auf dieses Forum verlinkt haben!
      Könnten sie nicht noch einen Schritt weitergehen, und direkt auf diesen Thread verlinken, am besten auf ihrer HP?
      Damit alle Besucher ihrer Seite gleich sehen, was hier für böse Rassisten und Neonazis es wagen die Äußerungen eines Professors in Frage zu stellen?
      Das wäre doch der Knüller, oder?
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Weguer schrieb:

      Wie wissenschaftlich neutral der gute Herr Prof. Voß an das Thema herangeht, zeigt sich auch daran, welche Dateien er auf seiner Webseite zum Abruf gespeichert hat:
      heinzjuergenvoss.de/Mdb_Brit_Mila001.pdf
      Oh ja, das ist ja höchst wissenschaftlich! :D

      Die ganze Litanei, die üblicherweise so aufgeboten wird.
      Passivrauchen, stark zuckerhaltiger Tee, Ohrlochstechen, §218a, boah, was für eine schlimme Relativerei! Das ist alles so schlecht, also lasst uns doch bittschön damit weitermachen! :FP01


      Also wenn einer ständig im kleinen Schlafzimmer des Babys kettenraucht, vor dem muss das Baby geschützt werden, das ist ein Fall fürs Jugendamt, notfalls fürs Familiengericht. Das ist natürlich verboten, §223 StGB (Körperverletzung) , oder sogar $225 StGB ""...sie an der Gesundheit schädigt" (Misshandlung von Schutzbefohlenen) das ist extrem schädlich, sogar lebensgefährlich (plötzlicher Kindstod).

      Bloß wird das Jugendamt nie davon erfahren, das ist die Krux.
      Aber das Bundesgesundheitsamt klärt die Eltern auf, und kaum welche Eltern würden so etwas machen.
      In England ist das Rauchen mit Kindern im Auto jetzt sogar explizit verboten worden. Gut so!

      Ja, Fehlernährung, das ist natürlich schwierig. Man kann Eltern nun mal naturgemäß nicht verbieten ihre Kinder zu ernähren, im Gegenteil, bei gravierender Unterernährung ist wieder das Jugendamt gefordert. Was Überernährung angeht kann der Staat nur die Eltern aufklären, er kann nicht mit der Dezimalwaage neben den die Kindernahrung zubereitenden Eltern stehen.
      Das richtige Maß (über das sich auch Wissenschaftler seit Jahrzehnten nicht einig sind) bei etwas zu treffen ist aber schon etwas anderes, als etwas zu tun, oder nicht zu tun.
      Was an "Übergewicht" überhaupt schädlich ist, da ist man in letzter Zeit weit, weit zurückgerudert.
      Mancher ist als Kind pummelig und als Erwachsener gertenschlank (meistens eher umgekehrt, wie bei mir ^^ ) von eine nachgewachsenen Vorhaut hat man noch nichts gehört.

      Ja, Ohrlochstechen bei nicht einwilligungsfähigen Babys und Kleinkindern - klarer Fall - Körperverletzung. Dient diese Körperverletzung dem Kindeswohl? Klarer Fall: Nein.
      Damit ist die Sache klar, es fehlt nur die Klage, und ein Richter.
      Nun hat sich leider die Rechtslage von Kindern am 12.12.2012 in dieser Hinsicht dramatisch verschlechtert.
      Denn ohrlochstechende Eltern können sich jetzt auf den §1631d berufen: "Also wenn Eltern sogar einen großen Teil der sensiblen Oberfläche des Genitals ihres Sohnes abschneiden lassen dürfen, dann werden wir doch wohl noch ein klitzekleines Loch ins Ohrläppchen unseres Babys stechen lassen dürfen! Das wächst doch auch später wieder zu, wenn ihm das nicht gefällt!"
      Da kommt ein kinderrechtsverständiger Richter dann in Erklärungsnöte. Denn neuerdings geht es ja nicht mehr nach einem objektivierbaren Kindeswohl, sondern nur noch ums "Elternwohl".

      Und die Argumentation mit dem §218a fällt regelmäßig in sich zusammen wenn man die damit Argumentierenden fragt, wo sie denn in der Frage des 218a nun stehen.

      Sagen sie, dass ein Mensch schon vor der Geburt ein Mensch sei, schon ab der Zygote, mit dem vollen Schutz des Art. 2GG und der §en 211 (Mord) bzw. §212 (Totschlag) StGB - dann muss man sie fragen, warum der Art 2. GG ausgerechnet nach der Geburt für ein paar Jahre nicht mehr gelten soll.
      Umgekehrt - wenn argumentiert wird, dass der Mensch vor der Geburt eben kein Mensch im Sinne des Art 2.GG und der §en 211 (Mord) bzw. §212 sei, sondern irgend etwas anderes (menschliches Leben, Fötus, Embryo oder gar "Zellklumpen") - etwas minder Schützenswertes - dann kann man davon eben keine rechtlichen Schlüsse auf das geborene Kind ziehen.
      So oder so kommt es auf das selbe raus.

      Das ist natürlich interessant:



      Gefährliche Körperverletzung, genau, das sehe ich genau so! Schön, dass das mal jemand zugibt! :thumbup: Leider wurde das öfters bestritten. Äh- und warum sollte man so etwas auch noch legalisieren? ?(



      Öffentliches Interesse, klar! Die meisten Menschen in diesem Land lehnen Genitalverstümmelung von Kindern ab und möchten, dass von Kindern nichts abgeschnitten wird, schon gar nicht im Genitalbereich.

      Ui, ui, ui, und dann wird sogar noch die "heilige" Inquisition ins Spiel gebracht. Aber holla, die Waldfee!



      Wow! Da hat tatsächlich jemand nachgedacht!

      Aber die Regierung hat dieses juristische Problem ja "elegant" umschifft und sich plump auf den Standpunkt gestellt: "Wir diskriminieren gerne - wenn es zum Nachteil von Jungen ist - es wird schon so schnell keiner klagen, und in paar Jahren haben wir ja unser Schäfchen (Europaparlament, Beraterposten..) eh auf dem Trockenen!"





      Solche Fragen kann sich wohl nur für jemanden stellen, der keine hat. Wäre gut, sich darüber zu informieren bevor man seinen Söhnen dieselbe für immer abschneiden lässt.

      Viele Antworten der MdBs sind leider schwach. Aber Ralph Lenkert (Linke) ist gar nicht schlecht:



      OK, dann man ran! :thumbup:



      Weitgehend gleichgestellt sind die doch. Beide sind Fahrzeuge im Sinne der StVO. Kommt der Radfahrer von rechts hat er (sofern die Vorfahrt nicht anders durch Schilder oder Ampel geregelt ist) Vorfahrt vor dem dicksten Brummi. Aber solche Vergleiche... :rolleyes:



      :thumbup:

      An Marlene Rupprecht:


      Als ob im Bundestag über die damische Massenverstümmelungkampagne in Afrika entschieden würde... :huh:

      Geburts"trauma", skifahrende Kinder, es bleibt kein Auge trocken...

      PS: man kann hier exemplarisch sehen, auf welche Art die Abgeordneten pro-MGM "bearbeitet" wurden. Und ich gehe davon aus, dass sie von verschieden Seiten massiv in diese Richtung gedrängt wurden.
      Unter diesen Umständen kann man vor den 100 Abgeordneten, die gegen den §1631d gestimmt haben nur zutiefst den Hut ziehen! :thumbup: :thumbup: :thumbup: :love:
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Da wurde ja nun des öfteren das Bändchen "Interventionen gegen die deutsche „Beschneidungsdebatte“ von Zülfukar Çetin, Heinz-Jürgen Voß (Autor), Salih Alexander Wolter erwähnt.
      Das kann man (wenn man sich das antun will) z.T. anscheinen auch online lesen.

      Warnung vor Demagogie, Polemik, himmelschreiender Unlogik, einseitiger Rosinen- bzw. Zitronenpickerei, Diffamierungen, Unterstellungen...

      Voß – Zirkumzision – die deutsche Debatte und die medizinische Basis

      Çetin und Wolter – Fortsetzung einer «Zivilisierungsmission»: Zur deutschen Beschneidungsdebatte

      Preisfrage: Wo werden eigentlich bei der FGM die Keimdrüsen (Ovarien) der Mädchen entfernt?
      Weiß das einer? Müssten diese Kulturen nicht innerhalb so .ca. einer Generation ausgestorben sein?
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Weguer schrieb:

      Ich erspar mir jeden weiteren Kommentar.
      Och ich hab da Kommentiert, nur ob das freigeschaltet wird ....

      ;)


      Ich schrieb:

      Das Kinder ein Recht auf Körperliche Unversehrtheit haben, scheinen manche nicht sehen zu wollen. Das die Vorhaut die Funktion hat, die Eichel zu schützen und sensibel zu halten, das in der Vorhaut selber, sehr viele Nervenenden sitzen und das die Vorhaut ein besseres Gleiten ermöglicht wird außen vor gelassen. Das es Männer gibt, die das nicht toll finden, wird ausgeblendet und interessiert nicht. Dabei ist in dem Buch "Ent-hüllt! Die Beschneidung von Jungen - Nur ein kleiner Schnitt?
      Betroffene packen aus über - Schmerzen - Verlust - Scham
      Clemens Bergner" sehr gut beschrieben, das es eben nicht nur ein kleiner Schnitt ist.
      Mädchen werden ja auch nicht die Brustdrüse entfernt, damit sich später kein Brustkrebs bilden kann.
      "Those who cannot remember the past are condemned to repeat it"

      "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."


      George Santayana (1863-1952)
    • Irgendwie erschreckend - der Mann ist Hochschullehrer, wird also auf Studenten losgelassen:

      Voß schrieb:

      2) Vom Kölner Landgericht wurde explizit nicht die „medizinisch indizierte“ Vorhautbeschneidung kritisiert. Das ist interessant, weil, wenn man die Vorhautbeschneidung als äußersten Gewaltakt mit gravierenden Folgen einstufte, gerade gegen diese „medizinische Indikation“ angegangen werden müsste. Aber auch hier lohnt ein genauerer Blick: Mit „medizinischer Indikation“ könnte die Vorhautbeschneidung bei allen Jungen gerechtfertigt werden – auf Grund von „Phimose“....

      Lorenz Altmann schrieb:

      2) Ich sehe kaum jemanden, der von einem „äußersten Gewaltakt mit gravierenden Folgen“ spricht. Selbst wenn es so wäre, ergäbe Ihr Hinweis keinen Sinn. Wenn man einem Menschen ein Bein abtrennt, würde man auch von einem äußersten Gewaltakt reden. Wenn derjenige aber ein Osteosarkom hat, erfolgt eben eine medizinisch gebotene Amputation. Die medizinische Indikation macht hier allen Unterschied der Welt.

      Voß schrieb:

      2) Hier gebe ich Ihnen Recht – es geht eben gerade darum, dass in der europäischen Moderne die medizinische Indikation zum Dogma geworden ist, mit der alles begründet werden darf.
      Und dann - keine Widerrede!

      Voß schrieb:

      Die Kommentarfunktion wurde für diesen Beitrag deaktiviert.
      dasendedessex.blogsport.de/201…zu-fundierter-diskussion/
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"