Zwischen Tradition und Kindeswohl - Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß, Hochschule Merseburg

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Herr Voss und Frau Wittlich, vereint in ihren Scheuklappen und blindwütigem Haudrauf. Wohl bekomm's.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Organisiert wurde der Kongress zentral von Prof. Dr. Matthias Franz, der in seinem Band „Die Beschneidung von Jungen: Ein trauriges Vermächtnis“ (Göttingen 2014) u. a. schreibt: „Ärzte! Ihr seid keine Beschneidungsautomaten!“ (S. 176) und sich damit sachlicher Debatte entzieht.
      Hä? Also sind Ärzte demnach Beschneidungsautomaten? Der ist doch völlig jenseits jeglicher Argumentationsfähigkeit.
    • Erst mal der Blödsinn, dass eine nicht-retrahierbare Vorhaut eine medizinische Indikation zur VA sein soll, und das bei ALLEN Jungen! Kein Wunder, dass der "Administrator" Voß dann anschließend keine Kommentare mehr zulässt.

      Zu 2. Wenn Voß Altmann Recht gibt, dann hat er ihn offenbar komplett missverstanden. Denn Altmann meint ja das genaue Gegenteil von Voß.

      ...dass in der europäischen Moderne die medizinische Indikation zum Dogma geworden ist, mit der alles begründet werden darf....
      Das ist ein sehr interessanter Satz von Voß. Denn es geht ja um Kinder. Dass Erwachsene an ihrem Körper nicht-indizierte OPs vornehmen lassen steht doch gar nicht zur Diskussion.
      Was soll bei Operationen an Kindern denn die Rechtfertigung sein, wenn nicht eine medizinischen Notwendigkeit, z.B. zur Linderung von Leiden oder zur Heilung von Krankheiten, wenn eine konservative Therapie nicht möglich ist?

      "in der europäischen Moderne" - das ist keineswegs nur in Europa so.
      Was ist an der "europäischen Moderne" so falsch? Dass z.B. Schwule nicht mehr gesteinigt werden?


      Möchte Voss lieber zurück in die Bronzezeit? Jungenverstümmeln ist ein Relikt aus jener Zeit. In Europa so ziemlich das einzige, was an Menschenrechtsverletzungen übrig geblieben ist


      Was sollte Sorgeberechtigten eine Rechtfertigung geben Wunsch-Operationen an gesunden KIndern durchführen zu lassen? Die durch die OP nicht gesünder, wohl aber krank werden können. Jede Operation ist ein Risiko. Ich habe schon einige Bekannte, Freunde und Verwandte verloren, wo es hieß: "Operation gelungen - Patient tot - (z.B. MRSA) - shit happens."

      Bei indizierten Operationen ist da was dran - shit happens. Leider. Bei selbstbestimmten nicht-indizierten OPs von Erwachsenen ebenso. Man wird über das Risiko aufgeklärt, man unterschreibt das.
      Aber kleine Kinder können weder aufgeklärt werden noch einwilligen. Und Eltern können nicht das Risiko für überflüssige Elternwunsch-Operationen an den Kindern auf ihre Kappe nehmen.

      Ganz abgesehen davon, dass jeder Mensch ein Recht auf seinen vollständigen Körper hat. Sogar Herr Voß. Sonst könnte ich ja hingehen und ihm dieses oder jenes davon abschneiden. Einfach so, weil mir danach wäre. Oder weil ich meinte, Herr Voss hätte irgendwelche Vorteile in seinem späteren Leben davon, z.B ein geringeres Risiko, sich mit HIV zu infizieren.
      Aber so etwas liegt mir fern, auch ohne das Wissen, dass ich dann zu Recht hart bestraft werden würde.

      Vielleicht ganz aufschlussreich in dem Zusammenhang:

      queer.de/detail.php?article_id=18258
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Heise-Forum schrieb:

      Voß kann es sich aus einem einzigen Grund leisten, seine idiotischen Thesen zu verbreiten: Weil er über Jungen schreibt.
      Ein HJ Voß hätte nach Vorstellung seines Kapitels "Beschneidung bei Mädchen" mit gleichlautendem Tenor erleben können, dass er medial gegrillt und dann an den Eiern aufgehängt wird.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Oh je. "Hasserfüllt" ist das was von der Gegenseite kommt. Ziemlich armselig, von einem öffentlich besoldeten "Wissenschaftler", von dem man Differenziertheit erwarten dürfte.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Voß schrieb:

      Heute ist einigen klarer, dass es die christlich-atheistische Dominanzkultur zu reflektieren gilt...
      Dominanzkultur ist es, wenn wehrlosen Kindern sensible Teile ihrer Genitalien kaputt gemacht werden.
      Ist das wirklich so schwer zu kapieren?
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Voß schrieb:

      Die Beschneidung bezeichnete sie als einen „Kern der jüdischen Identität“ (ebd.) – es ist ein Unding, wenn christlich-atheistische Personen darüber einfach hinweggehen.
      Warum sollte was Frau Knobloch wie bezeichnet über die Rechte ALLER Jungen in Deutschland entscheiden?

      Der Schutz von MENSCHEN (Jungen sind auch Menschen) vor Körperverletzung ist "Kern rechtsstaatlicher Identität" (und lt. Grundgesetz unseres Landes)
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Voß schrieb:

      Reflexion wäre dringend erforderlich. Aber durch die Selbstreflexionssperre in linken und emanzipatorischen christlich-atheistischen Kontexten und die aus dieser Richtung kommende Abwehr...
      Reflexion wäre dringend erforderlich. Aber durch die Selbstreflexionssperre in muslimischen, jüdischen, urologisch-chirurgischen und vorhaut--fibroblasten-begehrenden Kontexten und die aus dieser Richtung kommende Abwehr...
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Voß schrieb:

      ...wenn im Positionspapier der demokratisch gefasste Bundestagsbeschluss als rechtswidrig und die religiöse Vorhautbeschneidung als „barbarischer“ Akt zugeschrieben werden
      Schlechtes Deutsch, aber geschenkt...
      Wo, bitteschön steht im Positionspapier etwas von einem "barbarischen Akt"? Wo steht "rechtswidrig"? Was soll der Scheiß? Schopenhauer (eristische Dialektik) würde sich auf die Schenkel klopfen.
      Diese Art, dem Andersmeinenden Worte in den Mund zu legen ist unter aller Sau.

      https://web.archive.org/web/20170504180708/https://bundesforum-maenner.de/wp-content/uploads/2017/05/BFM-zu-Beschneidung-von-Jungen-20170505.pdf
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Wie kann man sich so richtig lächerlich machen?
      In dem man Leuten unterstellt, Sachen behauptet zu haben, die sie nie gesagt haben, Verallgemeinerungen vornimmt und mit emotionalen Wertungen nur so um sich schmeißt.

      Die Aggression im Artikel spricht Bände.

      So jemanden nimmt doch niemand ernst der bis zehn zählen kann.

      Zu Elke Wittich wurde andernorts ja schon genug gesagt.

      Meine Güte, sind die Gegner der Kinderrechte in Not, dass sie nur noch aus solchen Ecken Unterstützung bekommen.
    • Pizarro73 schrieb:

      Meine Güte, sind die Gegner der Kinderrechte in Not, dass sie nur noch aus solchen Ecken Unterstützung bekommen.
      Ich denke, den Intelligenteren unter den Verweigerern der kindlichen genitalen Autonomie sind solche Leute eher peinlich.

      Z.B. Leuten wie Sander L. Gilman:

      Die HIV-Infektion in Afrika ist in Wahrheit die Masturbation des 20. Jahrhunderts
      Die Zirkumzision, wenn sie in einer nicht-zirkumzidierenden Gesellschaft medikalisiert wird - wird zur Behandlung der "Krankheit des Tages"
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • An dieser Erkenntnis hängen die hart umkämpften Arbeitsplätze in der Akademie, Stipendien und Fördermittel.

      Aber klaro, es geht wie immer ums Geld $$$ - da liegen die Nerven blank. Aber wenigstens werden die Nerven nicht mit dem Messer durchgeschnitten.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Aber die Regierung hat dieses juristische Problem ja "elegant" umschifft und sich plump auf den Standpunkt gestellt: "Wir diskriminieren gerne - wenn es zum Nachteil von Jungen ist - es wird schon so schnell keiner klagen, und in paar Jahren haben wir ja unser Schäfchen (Europaparlament, Beraterposten..) eh auf dem Trockenen!"
      Im Europaparlament ist's gemütlich und nett. auch, was die "Menschenrechte" angeht.


      Woher kam das Geld? Ein Teil offenbar aus Marokko. Als Abgeordneter war der italienische Sozialdemokrat Panzeri Vorsitzender des Menschenrechtsausschusses im Europaparlament gewesen – eine wichtige Position, weil dort immer wieder kritische Berichte verfasst werden, über die das Plenum dann abstimmt.

      Tja, nun sitzt er im Kitchen. Zu viel erwarten sollten wir uns von den Menschenrechten (Kinderrechten) des Europaparlamentes wohl nicht, egal, ob das Geld jetzt aus Marokko oder Katar fließt.
      Läuft da offenbar ganz ähnlich wie im Europarat.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"