Genitalbeschneidung: Patriarchalische Loyalität statt Bindung? von Matthias Franz

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    • Genitalbeschneidung: Patriarchalische Loyalität statt Bindung? von Matthias Franz

      Männerkongress 2016

      Sehr sehens und hörenswert, auch dafür geeignet unsicheren Eltern die Entscheidung leichter zu machen, ihren Sohn intakt zu lassen.



      mediathek.hhu.de/watch/f2be874b-7713-4a77-a8a1-6eb21c416c86


      Redner:

      Prof. Dr. Matthias Franz
      Beschreibung:
      Männerkongress 2016
      "Those who cannot remember the past are condemned to repeat it"

      "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."


      George Santayana (1863-1952)
    • Endlich geschafft den Vortrag ganz anzuhören...gigantisch, Prof. Franz hat ja richtig (darf man das so sagen?) abgekotzt...ich finde da ist ALLES drin, alles wird angesprochen...Munition...den bekommen einige ;) weiß gar nicht wo ich anfangen soll...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Erst habe ich statt HHU "HU" gelesen - und mir fiel die Kinnlade herunter.
      Humboldt-Uni? Nein dafür wäre Franz dort vermutlich noch auf dem Podium "gesteinigt" worden, wenn man bedenkt, wie dort "nicht linientreue" Profs gemobbt werden.


      Ich möchte mich bei Matthias Franz für diesen engagierten, grandiosen Vortrag herzlich bedanken! Ich bedanke mich auch bei der Heinrich-Heine Uni, dass sie ihm eine Platform geboten hat.
      Franz bringt die Problematiken knallhart und ohne Blatt vor dem Mund zur Sprache, dafür braucht es MUMM, denn damit setzt man sich bei vielen Multikultiüberallespredigern (außer natürlich, wenn es die heilige Klitorisspitze oder die heiligen Labien betrifft) in die Nesseln.

      An einigen Stelle lief mir so ein Schauder über den Rücken, denn man weiß nie im Voraus, wie sich eine Gesellschaft weiterentwickelt - es kann immer auch schwere Rückschläge geben, wie man z.B. gerade in der Türkei sehen kann.
      Und da fiel mir dann der Jurist Reinhard Böttcher auf dem in Sachen Kinderrechte höchst enttäuschenden 70. dt. Juristentag ein:


      Ein richtig verstandener innerer Friede sei beispielsweise auch dann bedroht, wenn hierzulande Kampagnen gegen jüdische oder muslimische Glaubensriten initiiert würden. Denn der innere Frieden, so Prof. Dr. Reinhard Böttcher, sei nicht nur dann gefährdet, wenn Gewalt drohe.

      Das sehe ich als unverhohlene Anspielung auf die Paragraphen 130 bzw. 166 StGB. Ob man einen solchen Vortrag in 30 Jahren noch halten kann? Oder geht es in die andere Richtung, in Richtung Kinderrechte? Hoffentlich letzteres!


      Warum hat man 2012 eigentlich nicht Matthias Franz zum Rechtsausschuss eingeladen, oder beim Ethikrat gehört? Stattdessen als Ärzte Latasch (vom Zentralrat), Deusel (Rabbinerin, führt selbst MGM durch), Graf (Chef einer Klinik, die MGM durchführt und damit Geld verdient), keiner davon Psychologe.
      Das beantwortet sich von selbst: weil es dann eine heftige, sehr kontroverse Debatte gegeben hätte - und das war das letzte, was man wollte. Man wollte den Paragraphen ganz schnell durchboxen. Auf die psychologischen Aspekte sollte gar nicht erst eingegangen werden.


      "Es kann und darf nicht schlecht gewesen sein, was meine Eltern mit mir gemacht haben als ich klein war."

      Genauso funktioniert das. Die Verstümmelung der eigenen Söhne erfolgt, um die eigenen Eltern reinzuwaschen. Würde man das unterlassen käme das einer Schuldzuweisung den Grosseltern der Söhne gegenüber gleich. Die Erkenntnis, was tatsächlich geschehen ist wäre zu schmerzhaft und der Schmerz muss abgekapselt werden.

      "Handeln im Tätermodus erspart das Erinnern im Opfermodus"


      Ja, das System ist im Grunde total banal - aber wenige trauen sich, das auszusprechen. Viele reden lieber um den heißen Brei drumherum.


      Super Vortrag, Chapeau! Das sind endlich mal 34 Minuten, die sich lohnen!
      Ich habe das gleich heruntergeladen, man weiß ja nie wie lange Dinge im Netz vorgehalten werde.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
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      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
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